Umgang mit Bauerbe

  • ^ Ich vermute ganz Stark, es geht dabei um die Entwürfe, von denen 2 mal vom User AndreJ im APH gezeigt wurden. Ist aber bestimmt ganz interessant, nur mal wieder ausschliesslich in der Woche.

  • Update zu begonnen und geplanten Sanierungen:


    Könneritzstraße 40, 44, 46:
    - die Sanierung dieser drei Gebäude hat begonnen
    - das teilentstuckte Eckhaus Könneritz-/Industriestraße soll im Zuge der Sanierung seinen Fassadenschmuck wieder erhalten


    Nonnenstraße 19-21 (Hochbau Nord der ehemaligen Buntgarnwerke)
    - Erd- und 1.Obergeschoss werden bereits teilweise gewerblich genutzt
    - die oberen drei Geschosse stehen leer, der für 2006 geplante Umbau zu Loft-Wohnungen durch die saxmedia GmbH kam nie zustande
    - jetzt offenbar neuer Anlauf durch den Leipziger Projektentwickler casa-gobau:
    http://www.casaconcept-leipzig…navi=ref_aktiv&street=BGW
    - laut dieser Grafiken sind umfangreiche Eingriffe in die Denkmalsubstanz geplant: teilweise Loggien statt Fenster an der Fassade zur Elster, Abbruch des Ostflügels
    - das kleine Hafenbecken deutet vielleicht auf eine ebenfalls geplante Revitalisierung der benachbarten Parkplatzbrache hin


    Shakespearstraße 4:
    - das im Krieg teilzerstörte Gebäude soll bei der demnächst anstehenden Sanierung teilrekonstruiert werden
    - das heute fehlende dritte Obergeschoss und das Dach werden entsprechend alter Pläne wieder hergestellt

    Käthe-Kollwitz-Straße 91-101:
    - seit Ende vergangenen Jahres kein Baufortschritt mehr erkennbar, lediglich die Nummern 91, 93 und 97 wurden fertig gestellt (sind zu ca. 80% vermietet); bei der ansanierten Nummer 95 tut sich nichts mehr; bei den Nummern 99 und 101 hat sich noch gar nichts getan
    - sollte der Projektentwickler (3D) Finanzierungsprobleme haben, hätte das auch Auswirkungen auf die alte Aromafabrik in der Schreberstraße, die in diesem Jahr zu einem Wohnhaus umgenutzt werden sollte; auch das Forum Thomanum wollte sich dort evt. einmieten

  • ...das teilentstuckte Eckhaus Könneritz-/Industriestraße soll im Zuge der Sanierung seinen Fassadenschmuck wieder erhalten... > Darunter Balkons > In der Museumsdatenbank des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig finde ich im Moment nicht das Bild dazu. Vielleicht hat LEgende mehr Glück als ich ;) danke!


    ...Nonnenstraße 19-21...jetzt offenbar neuer Anlauf durch den Leipziger Projektentwickler casa-gobau - laut dieser Grafiken sind umfangreiche Einschnitte in die Denkmalsubstanz geplant: teilweise fensterlose Fassaden zur Elster um Loggien zu ermöglichen, Abbruch des Ostflügels
    - das kleine Hafenbecken deutet vielleicht auf eine ebenfalls geplante Revitalisierung der benachbarten Parkplatzbrache hin...
    > "benachbarten Parkplatzbrache". Dann liege ich doch richtig. Kann das nur das Werk sein, wo sich ALDI im Erdgeschoss befindet. Das Hafen würde zwischen "Jürgens Tanzschule" (mit griechischem Restaurant, Holzschiff) und dem Buntgarnwerk entstehen. Die Eisenbahnbrücke wird dann wohl, dem Bild zu entnehmen, nach Norden verschoben und bildet den Zugang der beiden Werke.


    http://img27.imageshack.us/img27/2161/11017461.png
    Der Ostflügel der Buntgarnwerke.


    http://img27.imageshack.us/img27/9853/30380624.png
    Ostflügel rechts neben ALDI. In dem Flügel befindet sich zur zeit ein weiteres griechisches Restaurant.


    Hinweis: Die beiden eingebundenen Bilder wurden in Links verwandelt. Diesbezüglich unbedingt Punkt 4 letzter Absatz der Richtlinien für das Einbinden von Bildern beachten. Gruß, Cowboy.

  • Danke Baukasten für die Infos. Was den Hochbau Nord betrifft: die Loggien finde ich soweit in Ordnung, die Fassade an sich bleibt ja unangetastet. Bei den bisherigen Sanierungen sind ja quasi auch nur die Außenmauern stehen geblieben, insofern finde ich die Eingriffe in die Bausubstanz jetzt nicht umfangreicher als bei den bisherigen Hochbauten. Und innenarchitektonisch gesehen sind die Loggien natürlich super. Schade ist es um den Innenhof, den es ja nach Abbruch des Ostflügels nicht mehr geben wird. Andererseits hätte der langfristig nur Sinn gemacht, wenn man irgendwann mal eine Ergänzung der Bebauung auf dem Parkplatz andenken würde. Mit der geplanten Sanierung verbessert sich die Situation ja eher, da die bisherige Brandmauer des Hochbaus durch die Fensterdurchbrüche eine wirkliche Fassade wird. Der bisherige abweisende Anblick vom Parkplatz aus gehört dann der Vergangenheit an. Die Verschiebung der Eisenbahnbrücke und das kleine Hafenbecken sind sehr hübsche Details, letzteres Inbesondere im Ensemble mit "Jürgens Tanzsschule". Beim Parkplatz würde ich alleine aufgrund des Bedarfs mal davon ausgehen, dass er langfristig erhalten bleibt.

  • mal wieder schöne fundstücke.
    die idee mit der neuen bootsanlegestelle finde ich sehr gut. in potsdam habe ich mal einen aldi mit bootssteg gesehen. das hatte eher was von urlaubsfeeling als von einkaufsstress.


    auch der "wiederaufbau" der shakespearstrasse 4 wäre grandios. der stumpf des hauses gammelt ja nun schon seit jahrzehnten vor sich hin.

  • Upate Riemannstraße

    Fenster sind bereits eingesetzt. Bedenkt man den Zustand vor Beginn der Sanierung wird das auf jedenfall ein sehr schönes Ergebnis.




    Quelle: Schnack


    Gemäß unseren Richtlinien bitte immer die Quelle deiner eingestellten Bilder angeben. Gruß, Cowboy.

  • Das Gebiet zwischen Schumannstraße, Sassstraße und S-Bahnbogen ist weitgehend konsolidiert, wie das Stadtplanungsamt sagen würde. In der Cöthnerstraße sind im Laufe des letzten Jahres zwei Gebäude saniert worden: die Nummer 10 und Nummer 14:

    http://www.fotos-hochladen.net/view/026whan0j1x.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/027el8o9hjf.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/028kbc7unrx.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/029san9ikty.jpg[/IMG]
    Arbeit gibt es noch an der Ecke Reginen-/Elsbethstraße, doch L-Konzept ist schon da:
    http://www.fotos-hochladen.net/view/030dsghxqua.jpg[/IMG]
    Noch keine Pläne gibt es für die letzten unsanierten Gebäude in der Magdeburger Straße:
    http://www.fotos-hochladen.net/view/0326w1hvez8.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/03319c3nfj7.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/034jw5dh0fb.jpg[/IMG]
    http://www.fotos-hochladen.net/view/035hb2kl98i.jpg[/IMG]
    Unmittelbar daneben, die Magdeburger Straße 6, ist vor kurzem auch saniert worden:
    http://www.fotos-hochladen.net/view/036lzxoy72v.jpg[/IMG]
    Die Photos sind von mir.

  • Danke für die Fotos, DrZott, wenn auch das Wegklicken der Werbung ordentlich genervt hat (ich habe auch immer was zu motzen, wenn du Bilder einstellst, was?).


    Gut, dass du das Eckhaus in der Reginenstraße eingestellt hast. Die Sanierung sieht natürlich eine weitesgehende Restrukturierung der Fassade vor. Nichts anderes wird auch erwartet.


    Reginenstraße 14 Ist-Zustand

    Bild: DrZott



    Reginenstraße 14 Visualisierung L-Konzept

    Bild: L-Konzept

  • Man glaubt, dies wäre ein komplett anderes Haus! Damit wäre dies Viertel nahezu fertig. Einzig an den Hauptstraßen (Schumann-, Lindenthaler) gibt es noch unsanierte Gebäude.
    Betreffs der Fotos hast Du zweimal Recht: Du hast immer etwas zu meckern und die Werbung nervt. ;) Kannst Du eine bessere Seite empfehlen? Danke.

  • ^ Photobucket. Hat mir zumindest damals der Cowboy empfohlen und ich kann mich nicht beschweren.


    Zum Bau: ein kleines aber feines Detail (und relativ typisch für Gohlis) ist der zwar minimal große aber doch hübsche Vorgarten. Veredelt so ein schönes Haus nochmal zusätzlich.

  • ^ Da ist mir unser guter Dase doch glatt zuvor gekommen. Den selben Gedankengang wollt ich hier auch grad zu Notiz geben. Die Lösung fürs Dachgeschoss find ich übrigens sowohl aus optischer als auch funktionaler Sicht, sehr gut gelungen. So wird Stadt erlebbar. Ich freu mich schon auf das Resultat.

    Kleine Anmerkung noch: Gerade in Leipzig stellt dieser Grünstreifen einen Sicherheitsabstand dar, der sich sowohl positiv auf das Sicherheitsgefühl der Anwohner im EG auswirkt, als auch einen Schutz vor dem bekannten Graffiti-Gesindel bietet (natürlich je nach Breite des Grünstreifens). Somit wäre das also auch eine Lösung für andere Objekte. Wobei hier sicher die heutige Bürokratie und andere gesetzliche Belange im Wege stehen.

  • So recht bewußt bin ich mir dieser Grünstreifen vor den Häusern tatsächlich nur für Gohlis. Selbst im herrschaftlichen Waldstraßenviertel wirken die für die engen Straßen recht hohen Altbauten unmittelbar am Fußweg oft erdrückend. Kennt jemand noch Viertel in Leipzig, wo es ddieses "Abstandsgrün" gibt?
    Danke für die Phototipps

  • In der Eythraer Straße in Großzschocher ebenfalls (http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000). Übrigens eine an sich schöne Ecke mit viel geschlossener Bebauung, aber leider recht wenig Aufmerksamkeit!


    Und wie hier zu sehen (http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000), hatten auch die unsinnigerweise abgerissenen Häuser im westlichen Bereich der Karl-Heine-Straße kleine Grünstreifen bzw. fast schon vorgartenähnliche Bereiche.


    Das Überleben der Grünstreifen hängt somit schon sehr stark von der Breite als auch von der Funktion der Straße ab.


    Die restlichen Grünstreifen in der Lützner Straße beispielsweise fallen bald dem Stadtbahn-Ausbau mit eigenem Gleiskörper zum Opfer (http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000).

  • Vielen Dank! Das ist übrigens ein sehr schönes Thema. Abgesehen von Gohlis scheinen es aber explizit Hauptstraßen zu sein.
    Kennt jemand eventuelle städtebauliche Hintergründe aus der Entstehungszeit?
    Betreffs Eythraer Straße: dieses Gebiet hat vor dem Kontext noch relativ vieler unsanierter Gebäude teilweise sehr hochwertige Sanierungen aufzuweisen (klingen- / Rolf-Axen-/Hirzelstraße). Ist dort jemand demnächst mit Kamera unterwegs?

  • #861: Die Grünstreifen in der Lützner sind m.E. von Art und Zustand her nicht mit den vorher gezeigten Vorgärten vergleichbar. Das sind eher ungepflegte Wiesen mit Büschen drauf. Kein Vergleich mit Gohlis oder der August-Bebel-Straße. Außerdem hat ja die LVB gottlob inzwischen erkannt, dass Rasengleis doch ganz nett ist und wird entgegen früherer Grundsätze rasengleis verlegen. Die Lützner wird dadurch optisch erheblich an grünanteil gewinnen, der teilweise Verlust der Grünflächen an den Häusern ist da m.E. zu verschmerzen.

  • Kleines Update

    Meusdorfer-, Ecke-Biedermannstraße



    Wolfgang-Heinze-, Ecke Auerbachstraße (Connewitz)



    Auch bei der Arthur-Hoffmann-Straße 185 ist Rettung in Sicht



    Ebenfalls in Connewitz (ich glaube da schwirrt noch das Bild vom unsanierten Zustand irgendwo rum)



    Und das Eckhaus Karli, Kantstraße wird nun auch saniert



    Bilder sind alle von mir

  • Schönes Update, Schnack. Danke!


    Ungewohnt billig aussehende Fenster, die Hildebrand & Jürgens (eigentlich bekannt für qualitativ hochwertige Sanierungen) da für die Meusdorfer-, Ecke-Biedermannstraße verwenden. Schade.


    Äüßerst positiv überrascht bin ich dagegen von der Rekonstruktion des Türmchens und der Sanierung des Häuschens in der Biedermannstraße. Früher sahs dort so aus: http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000 Hier sieht man auch den ehemaligen Bolzplatz, den einige wiederhaben möchten und wo jetzt die Kita gebaut wird.


    Das Eckhaus Karli/Kantstraße ist jetzt schon seit längerem eingerüstet. Bis auf die Graffiti im Dachbereich hat sich dort bislang leider nix getan.


    Am Eckgebäude Karli/Arndtstraße befindet sich seit Ende letzter Woche übrigens auch ein Gerüst (im EG befindet sich das ital. Restaurant "Toscana"). Leider wird da nur die Fassade neu angestrichen. Die weißen Kunststofffenster bleiben wohl drin. Und auch die Stuckapplikationen werden wohl nicht generalüberholt bzw. ergänzt.
    Ich bezweifle, dass der neue Anstrich die miese Sanierung aus den 90ern zu verstecken vermag. Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.

  • ^ Danke für das Bilderupdate. Die Biedermann-/ Ecke Meusdorfer wird von H&J relativ modern und bunt gestaltet:




    Bilder: Hildebrand & Jürgens


    Finde ich gerade in der Ecke eigentlich ganz okay, gefällt mir jedenfalls besser als der Fast-Neubau in der Karli.


    Das klassizistische Gebäude in der Biedermannstrasse musste vom Investor des Plus-Marktes in der Bornaischen renoviert werden, das war wohl damals die Konzession für die Baugenehmigung. Hier nochmal der Vergleich zum Vorzustand:



    Während der Sanierung:



    Jetzt: