Wie gesagt, auf der Südfront, auf den obigen Bildern leider nicht mit abgebildet, steht "Hotel irgendwas", hab's nur ganz flüchtig aus dem Augenwinkel gesehen. Anders als die Bauplanung beziffert das Architekturbüro auf seiner Website das Baujahr um 1860, was mir auch glaubhafter erscheint.
Umgang mit Bauerbe
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in der karli 26 hat sich home & castle eingemietet. ich selbst war noch nicht drin, sieht aber aus wie eine art kette für high-end-retro wohnungseinrichtungen.
und wieder eine plakatierfläche weniger
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Karli 26: http://www.homeandcastle.eu/
Man findet ja so verschiedene Konzepte für den Eilenburger Bahnhof im Netz, aber das war das jüngste:
LVZ vom 17.12.2008
Der alte Lokschuppen im Lene-Voigt- Park wird ab kommendem Jahr zum neuen Domizil des Leipziger Tanztheaters. -
keine kette, sondern inhaberingeführt. das geschäft ist wie eine wohnung eingerichtet, preisschilder befinden sich diskret auf den unterseiten.
egal. viel wichtiger: danke für die bilder und die kenntnisreichen infos, leipziger!
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben die folgenden Aufnahmen vom 25. und 26.12. haben schon viel zu lange auf meiner HD geschlummert. Wie man schon im Wohnungsbau-Thread gesehen hat, bin ich im Zentrum-Süd unterwegs gewesen.
Zunächst einmal also zwei Häuser, die bereits en Detail gezeigt wurden, ich argumentiere mal mit der Sonne auf den Bildern
Erstens Floßplatz 14, Details inklusive Vorzustände hier vom Cowboy zusammengetragen:
Nun die Karli 26, wirklich ein außergewöhnliches Schmuckstück. Vorzustände haben wir ja oben gesehen. Schöne Nutzung durch Home & Castle. Dazu gab es vor kurzem einen kleinen Artikel im Kreuzer.
Der Vollständigkeit halber nochmal das bereits hier gezeigte Bild der Hofseite:
Dann schon eher hier: DDR-Romantik direkt gegenüber. Wobei ich diesen Block und dessen städtebauliche Einordnung für einen der unproblematischsten ganz Leipzigs halte:
Bim nächsten bin ich mir nicht sicher - wurde die Sanierung von Möbel Weber in der Karli 9 hier bereits gezeigt?
Beim Fassadenrest (Bj: 1862) in der Riemannstraße haben wie bereits gemeldet die Arbeiten begonnen, kann man die Kreuzchen so interpretieren, dass eventuell wieder auf die alte Höhe aufgestockt wird?
Am Schletterplatz wurde dieses Jugenstilgebäude von 1905/06 fertiggestellt:
Das Rückgebäude zur Emilienstraße wurde scheinbar mit saniert, ich weiß allerdings nicht wann, muss innerhalb der letzten 2 Jahre gewesen sein:
Hohe Straße 11, Bj. 1845, Sanierung ist schon etwas länger her (2006/07), konnte mich aber nicht entsinnen, das schon mal hier gesehen zu haben. Sehr schönes Gebäude:
Schweinchenrosa in der Paul-Gruner-Straße, war mir neu:
Schräg gegenüber an der Ecke zur Kohlenstraße wird dieses Gebäude momentan saniert:
Allgemein erstaunlich wie sich die Ecke gemacht hat. Sehr ambivalent zwischen Abrißromantik:
und direkt gegenüber diese bereits vor längerer Zeit sanierte Fabrik:
Ein bißchen weiter in der Paul-Gruner-Straße 23 steht dieses Gebäude vom Ende des 19. Jh., das bald vom Verein Selbstnutzer saniert wird:
Um die Ecke wollen die Leipziger Baptisten bald ihren Altbau durch einen Neubau ersetzen
Auch wenn in einem LVZ-Artikel mal Gründe genannt wurden, schade, dass dieser Abriß wohl nicht verhindert werden kann.
Um die Ecke (wieder Paul-Gruner) mal zwei Bilder der Pfingstgemeinde (?)
Und zu guter Letzt: der Eckbau Bernhard-Göring-Straße/Shakespearestraße ist jetzt fertig:
königlich
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Schick, schick, schick
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele neue Sanierungen so in der Stadt fertig gestellt werden, vor allem ohne das man es bemerkt. Die Baptisten wollen aber scheinbar nicht so richtig mitmachen. Moderne religiöse Gebäude sind wohl gerade recht trendy. Ma gucken, wann der Kölner Dom sein Flachdach bekommt.
Sehr gut gefällt mir das Haus in der Hohen Straße. Ist mir in echt noch gar nicht aufgefallen. Ich glaub ich muss mal wieder rausgehen. -
Steht das Gebäude der Baptisten nicht unter Denkmalschutz?
Ein Neubau ließe sich sicherlich auch im hinteren Bereich an das Bestandsgebäude anbauen. -
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Noch mal zur Karli 26. Sorry für die Verwirrung mit dem Hotel, "ho..." stimmte schon mal, aber es ist natürlich, wie ungestalt und andere wussten, "home & castle". Hier noch mal zum Beweis die glattverputzte Brandmauer auf der Südseite.
Quelle: Lipsius
Bitte gemäß unseren Richtlinien immer die Quelle deiner eingestellten Bilder angeben. Cowboy.
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Zitat von Leipziger
Der Eckbau an der Bernhard-Göhring-Str. / Shakespeare-Str. ist ja wohl qualitativ so was von enttäuschend geworden. Es zeigt mal wieder, wie hochwertig ganz viele andere Sanierungen werden und wie froh wir darüber sein müssen.
Das stimmt leider. Verantwortlich für die Sanierung ist die im Taunus ansässige Saba Bau. Keine Ahnung warum, aber diese Firma hat sich neben den uns bekannten Leipziger Immobilienentwicklern auf die Sanierung Leipziger Altbauten spezialisiert. Ich hoffe, deren andere Projekte werden deutlich besser.
Ein Vergleich:
Eckbau Bernhard-Göring-Str./Shakespeare-Str. vor ziemlich genau einem Jahr
Quelle: Eigenes Fotoaktuell
Quelle: DaseBLN -
Das Gebäude, das hier immer unter Floßplatz 14 aufgeführt wird und aktuelles Lieblingsobjekt einiger Forumteilnehmer ist, dürfte amtlich als Dufourstraße 2 firmieren, erbaut 1886 von Gustav Strauß für den Kaufmann Hermann Mehlgarten.
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Rundgang Waldstraßenviertel
Trotz Eisglätte und Dachlawinen (endlich mal ein akzeptables Argument für Flachdächer) war ich im schönsten Januarlicht auf Fototour. Das Waldstraßenviertel ist als Flächendenkmal sicherlich ein Musterknabe in Sachen Umgang mit Bauerbe und aus diesem Grund inzwischen überregional bekannt. Nördlich der Jahnallee stehen allein etwa 400 Häuser mit teilweise opulenten straßenseitigen Fassaden aus den Jahren 1830 bis 1930, es dominiert die Zeit um die Jahrhundertwende. Zunächst einige abgeschlossenen Sanierungen der letzten Jahre.
Eckhaus Jahnallee/Leibnitzstraße - fertiggestellt 2007.
Eckhaus Gustav-Adolf-Straße 26, eines der wenigen Beispiele für romantische Architektur mit neogotischen Versatzstücken. Ein paar mehr von der Sorte gibt es noch in der Jahnallee. Ebenfalls 2007 fertiggestellt.
Die eben fertig gestellte Gustav-Adolf-Straße mit dem Türmchen (Licon) spare ich mir, die war schon oft genug zu sehen.
Aktuelle Sanierungsanstrengungen:
Das jüdische Gemeindehaus in der Hinrichsen (ehemals Auen-)straße 14, eigentlich ein Altenheim, erbaut 1924, Architekt war Emil Franz Hänsel.
Das bekannte und hier schon öfter gezeigte letzte unsanierte Vorderhaus im Blüthnerblock, rege Bauaktivität trotz Minusgraden.
Die ebenfalls schon angesprochene "komische" Sanierung in Etappen (Gustav-Adolf-Straße 56), heute kein Arbeiter zu sehen. Scheint sich länger hinzuziehen.
Die Zwillingshäuser in der Gustav-Adolf-Straße (Hausnummern 26 und 28), das oberste Geschoss wird zurückgenommen und die Giebel über den Erkern entstehen wieder. Im Inneren Geräusche, die auf Abbrucharbeiten hindeuten.
Projekte:
Hier in der Fregestraße (5?) hängt schon mal ein Plakat der gut beleumundeten GRK Group.Wie auf der Homepage der Kling Group zu lesen, steht in der Gustav-Adolf-Straße 44 eine Edelsanierung für höchste Ansprüche an.
Alle Fotos von mir.
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Waldstraßenviertel Teil II
Dass es in Zukunft auch hier noch einiges zu tun gibt, zeige ich jetzt:
Klassizistische Gebäude in der Leibnitzstraße (Hausnummern 3 und 5) in wenig ergötzlichem Zustand, aber immerhin teilweise bewohnt.
Das imposante Eckhaus Tschaikowskistraße 13 (Ecke Gustav-Adolf-Straße), hier verbrachte der einzige in Leipzig geborene Nobelpreisträger, Bernard Katz, seine Kindheit. Damals hieß die Straße noch König-Johann-Straße.
In der Wettiner Straße 18 ist dieses Haus gut vermietet, aber die Fassade bröckelt vor sich hin. Man beachte den angenagten Obelisk über der Tür.
Waldstraße 23, im Hofgebäude gibt's Naturprodukte.
Am westlichen Ende der Gustav-Adolf-Straße, die Brache daneben wird ortstypisch als Parkplatz genutzt.
Waldstraße 12, hat eher schlechte Karten, wegen des Straßenlärms.
Direkt gegenüber, Waldstraße 7, die ist wenigstens schonmal im städtischen Sicherungprogramm.
Jahnallee Ecke Lessingstraße, direkt neben der Lessingschule, das Erdgeschoss wird genutzt (Döner nur 1,30).
Schließlich noch dieser stimmungsvolle Bau, auch im städtischen Sicherungsprogramm (Friedrich-Ebert-Straße 70). Hier wird bald der Elstermühlgraben langfließen, das ist dann eine exzellente Wohnadresse.
Alle Fotos von mir.
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^ Vielen Dank für die Bilder, Lipsius. Ich denke mal, bei den wenigen noch zu sanierenden Gebäuden im Waldstraßenviertel können wir uns auf hochwertige Ergebnisse freuen. Umso spannender wird es, wenn die nächsten Baulückenschliessungen anstehen. Bisher gibt es ja m.W. nur zwei Eckgebäude und eine Lückenschliessung moderner Art, abgesehen von den großflächigeren Neubauten im hinteren Teil.
Was die Bernhard-Göhring Ecke Shakespeare angeht - sicherlich kennen wir besseres aus Leipzig, aber so richtig grottig ist es nun auch nicht. Da gibt es ganz andere Beispiele, gerade was Farben, Fenster und Balkone angeht. Man sollte auch nicht vergessen, dass es sich bei dem Block und den angrenzenden um die perforierteste und m.E. unnatraktivste Ecke der Südvorstadt handelt.
Was die Baptisten betrifft, leider ist der LVZ-Artikel nicht mehr online, also weiß ich leider auch keine Details mehr. Ich glaube es war eine Kombination aus maroder Bausubstanz im Inneren und Wünschen zur Nutzung. Man hat jedoch betont, es versucht zu haben, jedoch keinen finanzierbaren Weg zur Erhaltung des Baus gefunden zu haben. Klingt vorgeschoben, ohne Artikel ist das aber natürlich schwer zu beurteilen. Vor einem Abriß des Gebäudes hätte m.E. aber wenigstens ein Fassadenerhalt und Integration in den Neubau stehen müssen, wenn schon der Erhalt des Gebäudes nicht möglich ist. Die Architekten Nosse und Padberg aus Köln scheinen jedenfalls sowas wie die Hausarchitekten der freien Gemeinden zu sein. Ihren Neubau für die Bonner Gemeinde finde ich jedoch besser, das hätte wenigstens Akzente gesetzt, anstatt wie eine 90er-Turnhalle auszusehen.
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Um die von Lipsius gezeigten Gebäude in #597 mache ich mir keine Sorgen. Sie sehen noch sehr stabil aus und die Sanierungen werden sicher in so einer angesagten Wohngegend wie dem Waldstraßenviertel in den nächsten Jahren in Angriff genommen. Es wäre doch langweilig, wenn es nix mehr zu sanieren gäbe. Von daher sehr gut, wenn die Gebäude, wie Lipsius es gemacht hat, im unsanierten Zustand noch einmal dokumentiert werden, um sie später vergleichen zu können.
Was die von DaseBLN angesprochene Baulückenschließung angeht, da wird es in den nächsten Jahren im Waldstraßenviertel wirklich spannend werden. Von oberster Priorität sollte m.E. eine adäquate Neubebauung der Kriegslücke Waldstraße/Ecke Hinrichsenstraße haben. Der ansonsten sehr hohe urbane Flair des Viertels leidet an dieser Stelle extrem. Mit adäquat meine ich nicht solche Scheußlichkeiten wie diesen Neubau in der vorderen Waldstraße aus bösen Abschreibungszeiten der Nachwendejahre. Dann lieber doch weiterhin Brache...
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Wobei es, lieber Cowboy, keine Garantien betreffs Lückenschließung gibt, wie das folgende Projekt zeigt: http://www.dima-immobilien.de/verkauf/verkauf.html
- Waldstraßenviertel - Objekt Hinrichsenstraße 31 -
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Bezüglich # 599, um Gottes Willen, das meinen die doch nicht im Ernst?! Unsensibler kann man mit diesem Ambiente ja gar nicht mehr umgehen.
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Schauplatz Oststraße
In der Oststraße und den angrenzenden Blöcken haben sich Vorkriegs-Bebauung und -Charakter von Reuditz noch ganz gut gehalten. Zur Dokumentation der noch unsanierten Bauten, vor allem viele der für das Raumgefühl so wichtigen Eckgebäude warten noch:
Zunächst das prägnante neobarocke Eckhaus am Ostplatz, die Sanierung läuft wohl. Cowboy hatte schon mal Bilder u.a. von archiketonischen Details gezeigt. Seitdem ist nicht viel passiert, aber bei dem Wetter war das auch nicht unbedingt zu erwarten. Ansicht von vorn und von der Oststraße. Hier der Zustand 1925. Das bebaute Grundstück ist spitzwinklig, somit steht hier eines der vielen "Flatiron Buildings" in Leipzig, die schon aus diesem Grund ein Blickfang sind. Es steht übrigens auch auf der städt. Gebäudesicherungsliste, ebenso wie die Hausnummern 43, 46, 57, 58 und 59. Ich habe nicht überprüft, welche das sind, aber einige der folgenden sind bestimmt dabei.
Eckhaus Mühlstraße/Albert-Schweitzer-Straße.
Eckhäuser Oststraße/Albert-Schweitzer-Straße süd- und nordwestlich.
Eckhaus Oststraße/Josephinenstraße.
Josephinenstraße 25, wurde im Oktober schon mal gezeigt, seitdem biete sich ein völlig unveränderter Anblick, da ist wohl das Geld ausgegangen?
Und auch das hier (Oststraße) hatten wir auch schon mal, Sanierung läuft.
Alle Fotos von mir.
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Vielen Dank für den Ausflug nach Reudnitz, Lipsius! Reudnitz ist seit längerer Zeit ein von uns recht stiefmütterlich behandelter Stadtteil. Mag wohl daran liegen, dass kaum einer von uns dort wohnt. Zu Unrecht! Hier befinden sich noch riesige geschlossene Altbaubestände. Oft sind jedoch gerade die repräsentativen Eckgebäude an den Hauptstraßen in erbärmlichem Zustand, und drücken daher das ansonsten recht gute Gründerzeitflair. Das Gegenteil, eine sehr große Aufwertung wäre der Fall, wenn diese Gebäude nun auch saniert würden. Dies scheint sich nun ja nach und nach auch zu ändern. Diesen Prozess sollten wir verstärkt begleiten. Auch ich habe mich Ende letzten Jahres nach Reudnitz und den angrenzenden Stadtteilen begeben. Fotos stelle ich demnächst online.
Vielleicht sollten wir den Bau-Thread verstärkt nach Himmelsrichtungen (einen Extra-Bereich für die Innenstadt gibts ja schon), bzw. sogar gebündelten Stadtteilen sortieren, um damit letztlich auch die wenig betrachteten Stadtteile offen zu legen.