Mal wieder ein kleines Sanierungsupdate:
Viel Betrieb herrscht derzeit im Umfeld der Karl-Heine-Straße im Sanierungsgebiet Plagwitz:
Bei der Karl-Heine-Straße 9 (?), zwischen zwei jüngst sanierten Gebäuden gelegen, wird immerhin im Hof- und Hinterhausbereich gearbeitet, es sieht nach Entrümpelung aus.
Dieses Gebäude (Karl-Heine-Straße 69) ist seit einiger Zeit eingerüstet und wird saniert. Am Gerüst hängt die bekannte Plane der Stadt ("Neue Gründerzeit"). Der Bauherr ist nicht zu erfahren.
Dasselbe gilt für das schmale, im Vorzustand nur dreigeschossige Gebäude in der Nähe der Einmündung der Walter-Heinze-Straße.
Das kapitale Eckgebäude zur Zschocherschen Straße muss schon mal zumindest teilsaniert worden sein, dort steht ein Gerüst nur an einer Wand. Fassadenarbeiten betreffen auch den Südflügel des Felsenkellers. Renovierung und Restaurierung des Innenbereichs laufen bekanntlich seit 2005. Gibt es eigentlich was Neues vom Westflügel (der Schaubühne)? Bespielt wird das Haus ja offenbar.
Saniert wird auch das von der Karl-Heine aus betrachtet dritte Gebäude auf der Ostseite der Helmholtzstraße und schon seit einiger Zeit das Eckhaus Aurelienstraße/Gutsmuthsstraße.
Diese drei Gründerzeitler stehen in der Merseburger Straße (Hausnummern 34-38), Blickrichtung ist hier von Südwest nach Nordost, der Eckturm im Hintergrund markiert schon die Kreuzung mit der Karl-Heine-Straße. Die beiden links im Bild werden gerade saniert, der Dritte wird hoffentlich bald folgen.
An dem prächtigen fünfgeschossigen Bau Lauchstädter Straße 29 hängt eine Plane der LICON, damit ist hier mit einer Rettung fest zu rechnen.
Szenenwechsel: In Gohlis Süd ist der letzte Abschnitt des Blochmann-Carrés, einer Eisenbahnersiedlung aus den frühen 20ern, zumindest äußerlich fertiggestellt, das betrifft auch die Kopfbauten zur Lützowstraße. So ungefähr sieht es da jetzt aus:
Ihr erinnert Euch bestimmt an den Jugendstilbau Breitenfelder Straße Ecke Stauffenbergstraße, dort wird gerade nach erfolgter Fassadensanierung das Gerüst entfernt (Megaron). Ich hatte leider keine Kamera dabei.
Hier (Breitenfelder Straße 84, Ecke verlängerte Hölderlinstraße) hängt eine Plane als Ankündigung der baldigen Rettung, auch Megaron. So sieht's auch:
So soll es werden (Dachgauben??):
Die Wohneinheiten sind zu recht ansehnlichen Preisen käuflich zu erwerben. Der kleine Eckladen verschwindet.
Die schon öfter angesprochene Harkortstraße 6 habe ich mir auch angesehen: der Giebel wird sehr sorgfältig rekonstruiert, leider hat man die Dachgauben weggelassen, wodurch die Dachlandschaft ihre Ausgewogenheit einbüßt.
An der Universitätsbibliothek wurden gestern gewaltige Plastiken auf's Dach gehieft, in Teile zerlegte Engelsfiguren, die diverse Insignien (Krone, Zepter und Schwert, Lorbeerzweig und Spiegel) halten werden. Die Gruppe bekommt ihren Platz zentral über dem Mittelrisalit. Nachdem die originale Figurengruppe durch starke Verwitterung nicht mehr zu erhalten war, wurde jetzt ein Abguss geschaffen. Etwas mehr darüber kann man hier nachlesen.
Indessen wurde auch das letzte unsanierte Gebäude in der Sebastian-Bach-Straße (ich glaube Nr. 17 oder 19) eingerüstet.
Drittes Bild: GRK Holding, letztes Bild: MEGARON, übrige von mir.