Umgang mit Bauerbe

  • CG-Gruppe saniert weiter in LE

    In einem längeren Artikel in der heutigen LVZ über die Sanierung des Kleinen Joachimsthals ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=301730#post301730 ) werden auch weitere Projekte der CG-Gruppe angesprochen.


    „Nach wie vor beschäftigen wir in Leipzig aber rund 100 Mitarbeiter“, erzählt der Chef Christoph Gröner. „Nach einem Jahr der Auftragsarbeiten für andere beginnen wir 2011 auch hier wieder mit eigenen Projektentwicklungen.“


    Als Beispiele wird die Sanierung des Hauses Münzgasse 9, ein um 1870 erbautes Wohn- und Geschäftshaus und heute das letzte noch leer stehende Haus in der Münzgasse, genannt:
    http://www.cg-gruppe.de/live/c…icks/spezial_projekte.php

    Außerdem habe die CG "mehrere unansehnliche Altbauten gegenüber der Gohliser Friedenskirche für denselben Zweck gekauft (am Eingang zur Menckestraße)." Dabei dürfte es sich um diese beiden handeln:
    http://maps.google.de/maps?f=q…FFghA&cbp=12,261.22,,0,-4


    ABV Nord, bitte übernehmen ;)

  • Max-Klinger-Villa (Karl-Heine-Straße 2) wird KSW-Zentrale

    Schon in der Sonnabend-Ausgabe der LVZ wurde bereits ausführlich über die Sanierung eines weiteren Kulturdenkmals berichtet:
    „ 'Wiedergeburt eines Kulturdenkmals'. Leipziger Firma KSW erwirbt Max-Klinger-Villa und öffnet sie für Veranstaltungen“.


    Der Leipziger Bauprojektentwicklers KSW wird hier ihren neuen Firmensitz einrichten. Zitiert wird der KSW-Prokurist Holger Krimmling: „Es stimmt, wir haben die Max-Klinger-Villa erworben. Wir werden das Gebäude und den Park in der Karl-Heine-Straße 2 nach historischem Vorbild denkmalgerecht restaurieren sowie Teile des Objekts für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen öffentlich zugänglich machen.“ Schon in der nächsten (also in dieser ;) ) Woche soll das seit Jahren verschlossene Haus in Plagwitz erstmals der (ausgewählten) Öffentlichkeit präsentiert werden. Am 29. Mai sind weit über 100 Gäste zu einem ersten Picknick im Park nebst Blick in die Villa eingeladen.


    Die Villa mit einem 3000 Quadratmeter großen Garten im englischen Stil, der bis zum Ufer der Weißen Elster reicht, ist demnach das einzige Bauwerk, das in Max Klingers (1857-1920) Heimatstadt Leipzig noch im Originalzustand an den herausragenden Vertreter des Symbolismus erinnert. Die repräsentative Villa an der Weißen Elster ließ sein Vater Heinrich Louis Klinger 1867 im Stil der Neorenaissance errichten ließ. Das Grundstück hatte der vermögende Seifenfabrikant von Karl Heine erworben. Max Klinger verbrachte hier seine Kindheit und Jugend. Nach mehreren Auslandsaufenthalten kehrte er immer wieder gern in die repräsentative Villa zurück, bis er sich 1893 schließlich ganz in Plagwitz niederließ. Nach dem Tod der Eltern er zerstritt sich wegen dem Eigentum daran sogar mit seinen Geschwistern. 1912 konnte er die Villa über eine Zwangsversteigerung erwerben, die er selbst beantragt hatte. Häufig lud Klinger in dieses Haus auch Künstlerkollegen ein.


    Die KSW möchte nun an die Ideen von Siegfried Unterberger, dem Initiator des Freundeskreises Max Klinger, anknüpfen. Dieser hatte das Grundstück mit der Villa, die in den letzten DDR-Jahren und nach der Wende verfiel, 2003 von einer Erbengemeinschaft gekauft und notgesichert. Nun soll das Gebäude mit seinen mondänen Salons wieder in den Originalzustand versetzt werden. „Auch der Park mit einer mehr als 350 Jahre alten Sumpfzypresse und der so genannten Klingerulme wird seine historische Wegeführung, den Teepavillon, Aussichtsterrasse und Bootsanlegestelle zurückerhalten“, erklärt Unternehmenssprecher Jörg Zochert. Die Beletage des Hauses soll künftig für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte zur Verfügung stehen, auch der Garten zu solchen Anlässen öffentlich zugänglich sein. „Im September, wenn im Bildermuseum die große Max-Beckmann-Schau anläuft, möchten wir das neue Klinger-Forum nutzen, um grafische Blätter, Zeichnungen und Plastik aus der Sammlung Dr. Siegfried Unterberger zu präsentieren.“


    Hierzu auch BILD
    Nach historischem Vorbild.
    Klinger-Villa wird saniert
    http://www.bild.de/regional/le…-villa-17998310.bild.html

  • ^ blöd nur, dass die BILD die falsche KSW-Seite verlinkt hat. Die richtige Seite ist diese:
    KSW


    Hier erfährt man auch folgendes:
    Sanierung Sigismundstr. 2, 04317 Leipzig
    Baubeginn: Juli 2011
    siehe hier
    sowie
    Treitschke - Palais Hans – Oster – Str.14, 04157 Leipzig
    Baubeginn Juli 2011


    Dieses Gebäude befindet sich direkt gegenüber des Quartiers Siebengrün, welches z.Z. von LICON entwickelt wird. Gleichzeitig werden in der Hans-Oster-Str. weitere Wohngebäude aus den 1920 oder 30er (?)-Jahren saniert. Insgesamt erhält also die gesamte Gegend um die Treschkowstraße / Hans-Oster-Straße / Olbrichtstraße und Viertelsweg eine deutliche Aufwertung.


    Besichtigung Quartier Siebengrün am Tag der Architektur
    am 25.06.11 um 14 sowie 16 Uhr

  • FRIEDRICH-EBERT-STRASSE 83-85


    Am 18. Mai 2011 war ich in der Friedrich-Ebert-Straße 83-85, im Waldstraßenviertel, zu Besuch und habe das Jugendstilhaus unter die Lupe genommen >>



    Blick auf die Friedrich-Ebert-Straße 83-85 mt Hintergebäude.



    Ein Zimmer im ersten Stockwerk.



    Blick vom ersten ins zweite Stockwerk.



    Freigelegte Wände in der zweiten Etage.



    Angekommen im vierten und letzten Stockwerk des Altbaus.



    Blick in den Flur des Dachstuhls.


    Saniert wird das Gebäude von der L+S Wohnbau GmbH.


    ... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<

  • VILLA KEIL


    Neue Bilder aus dem Graphischen Viertel >>



    Blick in den Wohnraum im ersten Stockwerk.



    Die Decke hat bereits ihre Halterungen für die Verkleidung mit Gipskartonplatten erhalten.



    Ein Stockwerk darüber. Auch hier wurden bereits neue Wände eingezogen.



    Es wurden neue Fenster eingesetzt und die Wände verputzt.



    In der Mitte befindet sich der Schornstein, welcher durch das ganze Haus geht.


    ... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<


    RÖDELSTRASSE 24


    Neues vom Altbau aus dem Wasserstraßenviertel >>



    Blick ins Treppenhaus, links der Aufzug, rechts der Zugang zur Apotheke und in der Mitte geht's zu den Praxen und Wohnungen.



    Die Treppenhauswand wurde in weiß und dunkelgrau gestrichen...



    ...und die untere Seite der Wendeltreppe neu lackiert.



    Angekommen im Dachgeschoss.



    Auch dieser Teil des Treppenhauses wurde bereits gemalert. Zu diesem Zeitpunkt fanden Schleifarbeiten auf dem Holzbelag statt.



    Nun geht's wieder herunter ins Erdgeschoss und wir werfen einen Blick in die am 3. Mai 2011 eröffnete ROSEN Apotheke.



    Blick auf die Rödelstraße 24 an der Ecke Könneritzstraße/Rödelstraße.



    Am Zebrastreifen.


    Bauplanung + Bauüberwachung zur Rödelstraße 24.


    HANS-OSTER-STRASSE 14


    Das Objekt in der Hans-Oster-Straße 14 wurde an die KSW Leipzig verkauft.

  • ^
    Richtig, darüber hatte ich bereits Ende letzten Jahres mal geschrieben. Leider lassen sich dazu keine Informationen finden, wer oder was dort etwas baut oder ob es mit zum Stadtbau-Projekt gehört.
    Zusammen mit dem Gebiet der ehem. Villa Keil wird so auf einen Schlag das ganze Gebiet entwickelt. Traurig nur, dass die LWB vor einigen Jahren auch dort Altbauten vernichtet hat. (Dort, wo jetzt die Parkplätze sind, hinter der auf google noch wild bewaldteten Fläche)

  • Sanierungen in Lindenau und Leutzsch

    Auch einige Sanierungen sind aus Lindenau und Leutzsch zu vermelden, leider ebenfalls ohne Bilder.


    Fertiggestellt wurde dieser Tage die (bzw. zumindest die Fassade der) Friesenstraße 1. Das Haus, in dem einst Manfred Krug lebte, wurde unter LWB leergezogen, 2010 verkauft, zügig saniert und nun werden die ersten Wohnungen angeboten. In der Annonce auch ein Blick in das sehr bunte Treppenhaus:
    http://immobilien.trovit.de/in…C3%9Fe/pos.1/org.1/pop.1/
    http://maps.google.de/maps?f=q…ZA&cbp=12,352.69,,1,-7.96


    In der GutsMuthsstr. gibt es aktuell zwei Sanierungen, die Nr. 34 (bereits genannt unter http://www.deutsches-architekt…d.php?p=283437#post283437 ) und nun auch die Nr. 21: http://www.immobilienscout24.d…/Sachsen/Leipzig/Lindenau


    Begonnen hat die Sanierung der Merseburger Str. 64: http://maps.google.de/maps?hl=…7g&cbp=12,107.42,,0,-9.51


    In der Nr. 39 wurde zumindest begonnen, den Ladenraum des ehemaligen Hobbyzentrums herzurichten, wohl für den benachbarten Fahrradladen Rad und Tat, wenn ich das richtig verstanden habe. Ob dann noch die Wohungen und die Fassade folgen weiß ich nicht.
    http://maps.google.de/maps?f=q…hQ&cbp=12,287.24,,0,-9.47


    Bei der Nr. 55 heißt es, sie wäre dieser Tage verkauft worden. Mal sehen, ob da nun was passiert: http://maps.google.de/maps?f=q…w&cbp=12,230.03,,0,-23.83


    An dem Komplex Merseburger Str. 46, Aurelienstraße 31 und 33 bin ich wie angekündigt ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=301424#post301424 ) vorbeigefahren, aber mir ist nicht klar, wie es da weitergehen soll. Nach Ersatzvornahme (Zwangsabbruch) sah es letzte Woche noch nicht aus. Bis auf die beiden Häuser ist die Merseburger Straße zwischen Karl-Heine- und Lützner Straße damit "versorgt".


    Die Projekt Partner GmbH, die in den letzten Jahren mehrere Gebäude in Lindenau und Plagwitz (sowie Klein- und Großzschocher und anderswo) saniert hat (so etwa Walter-Heinze-Straße 23 und 25, William-Zipperer-Straße 27, 29 und 31, Erich-Köhn-Straße 59 - http://www.projekt-partner-service.de/html/referenzen.html ) bzw. derzeit saniert (etwa Siemeringstr. 8, Erich-Köhn-Straße 78, Calvisiusstraße 1 - http://www.projekt-partner-service.de/html/bautenstande.html ), hat nun zwei weitere Häuser in Lindenau erworben: Queckstr. 11 und Roßmarktstraße 3, letzteres steht auf der aktuellen 60er Liste: http://www.leipzig.de/de/buerg…rung/gebaeude/index.shtml Die Sanierung durch Projekt Partner ist in Vorbereitung: http://www.projekt-partner-ser…tml/aktuelle_objekte.html


    Die beiden Häuser an der Ecke Spittastraße und Diakonissenstraße (1a und 1b) sind so gut wie fertig: http://maps.google.de/maps?f=q…A&cbp=12,280.41,,0,-16.09

    Auch für die Spittastraße 13 gibt es Sanierungspläne: http://www.procherimmobilien.de/EX-Leipzig.pdf


    In Leutzsch ist unter anderem die Pufendorfstraße 1 eingerüstet ( http://maps.google.de/maps?hl=…dQ&cbp=12,274.76,,0,-5.41 ).


    Demnächst wird die Sanierung der Weinbergstraße 4 ( http://maps.google.de/maps?hl=…A&cbp=12,296.86,,0,-29.02 ) beginnen.


    Mehrere Häuser auf der William-Zipperer-Straße sind frisch saniert oder aktuell in Sanierung, so z.B. die Nr. 112 an der Ecke zum Ellernweg.


    Allerdings ist auch ein Abgang zu beklagen. Im Juni beginnt der Abbruch der Georg-Schwarz-Str. 55 (ehemals LWB): http://maps.google.de/maps?f=q…IQ&cbp=12,296.78,,0,-7.21
    Hier wird der Neubau eines Ärztehauses für das Lindenauer Diakonissenkrankenhaus entstehen, das sich damit nach Leutzsch ausweitet. Leider war es nicht möglich, zumindest die Fassade zu erhalten, da der Anbau von der benachbarten Poliklinik aus niveaugleich zu erreichen sein soll und die Deckenhöhen dafür zu stark verspringen bzw. genau in Fensterhöhe verlaufen.

  • TALSTRASSE ECKE SEEBURGSTRASSE


    Vorzustand siehe #1643 - Die Fassadengestaltung ist sehr schön geworden.



    Blick auf ein weiteres saniertes Gebäude in der Talstraße.



    An der Talstraße.




    Seeburgstraße Ecke Talstraße.




    An der Seeburgstraße.


    SEEBURGSTRASSE


    ... und nebenan >>


  • ^Leider wurde offensichtlich das neugotische Nachbarhaus vollständig entkernt - nicht einmal das Treppenhaus scheint erhalten.
    Dabei wurde das Treppenhaus des Eckhauses recht gut aufgearbeitet (wenn auch, wie mir scheint, eindeutig vereinfacht); ich konnte davon einige Bilder machen:






    Fahrstuhl:


    Die Decken wirkten auf mich etwas billiger:

  • Schaut sehr fein aus, finde ich. Wenn das vereinfachendes Sanieren ist, dann möchte ich auch mal so "sparsam" haushalten dürfen wie dieser Bauherr.
    Es passt zwar alles irgendwie nicht so recht zusammen, aber lass mal in den kommenden 10 Jahren Patina drauf wachsen... das wird schon.

  • zumal es sich dabei ja um das treppenhaus eines neuen studentenwohnheims handelt. für 300 bis 335 euro miete (inklusive aller nebenkosten) pro apartment wird man nicht unbedingt noch kronleuchter im hausflur erwarten können. insgesamt eine gelungene sanierung - und die patina kommt sicher schneller als gedacht.

  • Wirklich verblüffend, dass das Treppenhaus (sicher unter Wiederverwendung originaler Materialien) historisch wiederaufgearbeitet wurde. Im Sommer letzten Jahres wurde das Eckgebäude bekanntlich bis auf die Grundmauern entkernt. Der Bauherr kam diesbezüglich wohl den denkmalschutzrechtlichen Auflagen nach. Sehr löblich, wenn auch die Deckenlampen unpassender kaum sein könnten. Aber dies lässt sich erstens leicht abstellen und zweitens haben Studenten andere Sorgen.

  • Neues aus dem Norden

    Am Rathaus Wahren wird am Rundbau saniert.


    Der gesamte Block wird in Angriff genommen,


    Blick von der Bossestr. in den Hof


    Blick auf die Rückseite


    Blick von "Am Zuckmantel" Richtung Westen



    In der Max Liebermann Str. werden auch die nördlichen Reste der ehemaligen CA Kaserne bearbeitet,


    Blick vom Kontrolldurchlass nach Süden


    Blick auf den ehemaligen Kontrolldurchlass


    Eingang zum Gebäude hinter dem KDL


    Innenhof wird bereits beräumt


    Etwas weiter südlich unterhalb des Quartier Siebengrün sieht es noch sehr unverfälscht aus.


    Blick von der Olbrichtstr. nach Westen
    [/QUOTE]


    Bildqualle: Alle Fotos habe ich auf meiner Kamera vorgefunden und zerkleinert

  • ^Vielen Dank für diesen Bericht aus dem Norden; besonders das Tor auf dem letzten Bild ist ja wunderbar. Unglaublich wie groß das Kasernenviertel dort oben ist.


    ===================================


    Schöne Pfingsten alle! Habe mal einige Neuigkeiten von der Sanierungsfront aus den letzten Monaten zusammengetragen:


    Das Eckhaus Kohlgartenstr. 51 (Google) läßt langsam die Hüllen fallen.
    Vergleich:
    Okt. 2010:


    Jun. 2011:


    Ich war mal im Treppenhaus drin: Es war alles noch unfertig aber von der Substanz her schien es mir wohlerhalten.
    In einer Wohnung (an der gerade gearbeitet wurde) habe ich Holztüren und sogar einen großen alten Kachelofen entdeckt (leider kein Bild).





    Das Haus war wohl durchgehend bewohnt.


    Die Heimatstilvilla Lilienstraße 2 (Google) wird nun auch bald fertig. Mir gefällt die neue unsymmetrische Fensteranordnung zur Lilienstraße überhaupt nicht, und die Fenster hätten ruhig hölzern sein können, ansonsten (äußerlich) aber ganz schön geworden.




    Kennt ihr übrigens das interessante Art-Déco-Postgebäude (Bj. 1922) gegenüber mit den überlebensgroßen Köpfen?





    Im Inneren ist die Postfiliale aber leider vollkommen modern (banal und nicht sehenswert).


    Außerdem kann ich vermelden, dass die Lilienstr. 32 (Google) seit einigen Wochen eingerüstet ist (undurchsichtig). Das macht also insgesamt 6 Sanierungen in der Lilienstraße innerhalb eines Jahres!


    Vor etwa einem Jahr wurde ein Eckhaus in der Hermann-Liebmann-Str. abgerissen (Google). Inzwischen hat man die entstandene Brachfläche begrünt und etwas gestaltet:


    Die Hermann-Liebmann-Straße 29 (Google) ist eingerüstet:


    Nachbarhaus:


    Schon im Januar wurde hier berichtet, dass die KSW ab Juli 2011 das Eckhaus Sigismundstr./Reichpietschstr. (Google) saniert.
    Ich habe mal einige Vorherbilder von dem stark verfallenen Haus gemacht:


    Eingang (so ein Schild habe ich bisher in Leipzig sonst nirgendwo gesehen):


    Teilweise eingestürztes Dach:


    Es gibt noch drei weitere unsanierte Eckhäuser zur Reichpietschstraße, die ich aus Spaß mitfotografiert habe:
    Ecke zur Crusiusstr.:


    Ecke zur Breitkopfstr.:


    Ecke zur Kippenbergstr.:


    Kippenbergstr. Ecke Wittstockstr. (Google) wurde auch in den letzten Jahren saniert, und zwar sehr hochwertig.


    Dieses einfache Haus in der Augustenstr. (Google) ist eingerüstet:


    Noch unsaniert das Eckhaus Augustenstr./Frommannstr.:


    Sehr schön (wenn auch nicht neu) dagegen eine Straße weiter Breitkopfstr./Frommannstr.:


    Ich kann auch berichten, dass verschiedene Plattenbauten im Bereich Kreuzstraße offensichtlich saniert werden
    (Bing).


    Das LWB-Haus in der Crottendorfer Str. ist entrüstet und leider recht enttäuschend:
    (Google)


    Es ist zwar schöner als das linke Nachbarhaus:


    Aber bei weitem nicht so schön wie das (auch in letzer Zeit aber privat sanierte) rechte Nachbarhaus:


    Dann noch zwei Meldungen aus Stötteritz:
    Die Papiermühlstr./Arnoldstr. war eine zeitlang eingerüstet und hat wohl ein neues Dach bekommen.
    Man hat auch offenbar versucht einen fehlenden Giebel grob neu aufzumauern... naja:


    Als letztes diese entrüstete Jugendstil-Villa in der Naunhofer Str. (Google); es wurde einiges an Fassadenschmuck wiederhergestellt:



    (Quelle: Eigene Bilder)

  • Wo habts ihr Leipziger die ganze Kohkle her für all diese doch wirklichgroßzügig wiederaufgebauten Häuser? Wenn das alles wirtschaftlich hinterlegt ist müsste Wohnraum in Leipzig ja unbezahlbar sein.


    Sehr sehr schöne Bilder, sehr gekonnt!!!

  • ist es nicht eher so, dass andernorts noch viel zu hohe mieten für schlechtere standards verlangt werden?


    aber deine frage ist berechtigt, wurde auch schon mehrfach versucht zu erklären. hier die top ten der gründe für günstige wohnungen in schönen häusern in kurzfassung:


    1. nach der wende wurden alle altbauten unter denkmalschutz gestellt.
    2. unsanierte, leer stehende altbauten sind/waren oft für tiefstpreise zu haben.
    3. entwickler kaufen diese häuser und verkaufen die wohnungen an anleger.
    4. die anleger profitieren von der denkmal-abschreibung.
    5. sind die wohnungen verkauft, beginnt die sanierung.
    6. dabei arbeiten bauträger, denkmalamt und handwerker inzwischen routiniert zusammen. jeder weiss, was der andere will und kann. frei nach dem motto: werden wohnungsgrundrisse verändert, sollten dafür die treppenhausmalereien wiederhergestellt werden.
    7. mieterhöhungen sind bei bestandsmietern kaum durchzusetzen, da es nach wie vor ein wohnungsüberangebot gibt.
    8. daher weichen die mieter lieber in andere wohnungen aus, die dafür aber auch mehr charme bieten sollten.
    9. dadurch steigt die qualität der sanierungen immer weiter, um umzügler und neuleipziger als mieter zu gewinnen. billige nachwende-sanierungen mit teppichböden und ohne balkon gelten inzwischen als unvermietbar, hier setzt zum teil bereits eine zweite sanierungswelle ein.
    10. im ergebnis haben die wohnungseigentümer eine günstige immobilie erworben - und die mieter eine schöne, bezahlbare wohnung.


    zum schluss noch drei aspekte, die dabei nicht unerwähnt bleiben sollten:


    vor ein paar jahren waren 80% der käufer dieser eigentumswohnungen westdeutsche. der grossteil des geldes für die sanierungen wird also nach leipzig "importiert", die mieten werden "exportiert". ohne diesen kapitalzufluss würde es vielerorts noch aussehen wie ´89. darum ist es gut und richtig, wenn plattenbauten der städtischen wohnungs- und baugesellschaft abgerissen werden, um sanierungsanreize für private altbauten zu schaffen.


    für altbauten, bei denen auch 20 jahre nach der wende kein handlungsfähiger eigentümer ermittelt werden konnte, läuft die zeit langsam ab. für solche häuser wird es auch in guten lagen keine rettung geben können.


    dafür bildet sich besonders in quartieren mit hoher lagegunst ein neues regulativ in bezug auf mietpreissteigerungen heraus: jahrzehntelang ungenutzte brachen werden zunehmend mit sogenannten stadthäusern bebaut. besonders erfreulich ist dabei der hohe anteil an eigennutzern.


    im grösseren zusammenhang betrachtet zeigen die beiden themenstränge "umgang mit bauerbe" und die galerie "leipzig - natürlich" ziemlich genau, dass die wende tatsächlich eine war. wenn aus ruinen und umliegenden tagebau-mondlandschaften wieder etwas attraktives entstehen kann, dann aus den heute etwas schmuddeligen strassenzügen im westen doch erst recht. zumal sich ja dort auch noch weitaus höhere mieten erzielen lassen. ich bin sehr optimistisch, dass in den nächsten jahren überall die qualität von altbausanierungen steigen wird.

  • PAUL-MÖBIUS-DENKMAL


    Das Paul-Möbius-Denkmal an der Könneritzstraße, höhe Alfred-Frank-Straße, hat bis auf das Erdgeschoss sein Gerüst fallen lassen.

  • Aktuelle Verluste durch Brandstiftungen

    In den letzten Tagen und Wochen gab es weitere Brandstiftungen in leerstehenden, unsanierten Mehrfamilienhäusern und Industriebauten - in der Presse gern als "Abrißhäuser" tituliert. Die Häuser sind oft völlig unzureichend verschlossen oder gänzlich offen, was es den Tätern natürlich erleichtert:


    Lange Straße, Ecke Kreuzstraße
    http://maps.google.de/maps?hl=…kKA&cbp=12,81.7,,0,-22.29
    Das Gebäude war aufgrund vorausgehender Brandstiftungen bereits einstutzgefährdet. Dieses Mal ist das Treppenhaus bis zum Dach durchgebrannt.
    LVZ, 7.6.2011
    Feuer im Leipziger Zentrum-Ost: Leerstehendes Wohnhaus steht in Flammen
    http://nachrichten.lvz-online.…cker-leipzig-a-92039.html
    http://leipzig-seiten.de/index…izei-meldungen&Itemid=291


    Dösner Weg, alte Gurken- und Konservenfabrik
    LVZ, 11.06.2011
    Alte Gurkenfabrik im Leipziger Zentrum-Südost in Flammen – Polizei vermutet Brandstiftung
    http://nachrichten.lvz-online.…cker-leipzig-a-92547.html
    „Ein Unbekannter hat vermutlich in einem Lagerschuppen vorgefundenen Gegenstände, darunter auch Holz, angezündet“, sagte Steffen Weyde vom Lagezentrum der Polizei. Das Feuer habe schnell auf das gesamte Gebäude übergegriffen, eine Dachfläche von 20 mal 15 Metern stand in Flammen.


    Lützner Straße, Ecke Henriettenstraße
    http://maps.google.de/maps?f=q…w&cbp=12,196.77,,0,-14.72
    LVZ, 14.06.2011
    Leerstehendes Wohnhaus in Leipzig-Lindenau zweimal innerhalb weniger Stunden angezündet
    http://nachrichten.lvz-online.…cker-leipzig-a-92786.html
    Am Montagabend gegen 23 Uhr stand das Erdgeschoss des Gebäudes an der Ecke zur Henriettenstraße in Flammen. Bereits am Dienstagmorgen um 8 Uhr wurden die Kameraden erneut alarmiert, diesmal brannte es im Dachgeschoss des Hauses. „Wir gehen von Brandstiftung aus. Im Inneren des Gebäudes wurden offensichtlich brennbare Materialien angezündet“, sagte Polizeisprecher Christian Otto am Dienstag. Die Feuerwehr hatte beide Brände schnell unter Kontrolle.



    Ein Brandstifter ist zwar mittlerweile aus dem Verkehr gezogen aber der hatte eher bewohnte bzw. benutzte Gebäude im Visier:
    Staatsanwaltschaft will Leipziger Brandstifter dauerhaft in Psychiatrie unterbringen
    http://nachrichten.lvz-online.…cker-leipzig-a-91016.html

  • ^Ich hoffe das Haus in der Langen Straße überlebt!


    Villa Schröder - Treppenhaus
    Die Innensanierung der Villa ist bis auf wenige Details abgeschlossen (Lampen im Treppenhaus fehlen noch).
    Das Haus ist außerdem schon größtenteils bezogen (als reines Bürogebäude).
    Ich habe mir mal das Treppenhaus angeschaut und einige Bilder gemacht - es herrscht dort viel dickes dunkles Holz, sehr wertig. Außerdem konnte ich einige Blicke in die Büroräume werfen, wo auch alles sehr hochwertig wirkte. Insgesamt ist wohl die Innensanierung (nicht überraschenderweise) genauso edel ausgefallen wie die Außensanierung.


    Zugang zum Treppenhaus:







    Ist noch ein Bißchen staubig:


    Wir sind im hinteren Türmchen:



    Hier geht's zu den Büros:


    (Quelle: Eigene Bilder)