Leipzig: Neue Ufer

  • Parkplatz am Bootshaus Herold


    Als in heute die Antonienstraße entlang gefahren bin, konnte ich sehen, dass die Bauarbeiten für den geplanten Parkplatz westlich des Bootshaus Herold nun weitergehen. Während im letzten Jahr bereits einige Bäume gerodet worden. Ein Parkplatz am Wasser, gar nicht so schlecht.

  • Das musst du mir erklären! Was ist denn jetzt bitte das Tolle an einem Parkplatz am Wasser? Es fällt mir keine schlechtere Nutzung eines Wassergrundstücks ein, als da einen Parkplatz draufzupflanzen.

  • Das musst du mir erklären! Was ist denn jetzt bitte das Tolle an einem Parkplatz am Wasser? > Stell es dir einfach wie AutoKino vor :D


    Es fällt mir keine schlechtere Nutzung eines Wassergrundstücks ein, als da einen Parkplatz draufzupflanzen. > Stadthäuser würden gut passen. Das Grundstück gehört seit Jahrzehnten, wenn ich mich nicht irre, der Familie Herold. Die hatten dort vorher ihren Gemüsegarten. Da es jedoch keine Parkplätze vor dem Bootshaus gibt, außer auf dem Gehweg und auf einer Parkfläche im Küchenholz, zuparken, entsteht nun dort einer. Nicht jeder kann sein Auto in den Seitenstraßen abstellen oder kommt mit der Straßenbahn. Das Bootshaus Sturmvogel (Klingerweg) hat daher kein Parkplatzproblem. Wenn mehr nötig sind, greift man auch auf das innere Gelände zurück.

  • Angesichts dessen, dass der vor dem Bootshaus verlaufende Fuß- und Radweg (ohnehin in einem miserablen Zustand) ständig zugeparkt ist, besteht offensichtlich ein Bedarf.

  • Bau des Schreberwehrs


    Seit diesem Monat beginnt der Bau des Schreberwehrs am Elstermühlgraben (damals Hochzeitswehr), westlich der Westbrücke.



    Weitere Bilder auf http://leipzig-dasdorf.de > Newsticker


    Neubau der Schreberbrücke


    Anfang 2010 begannen die Bauarbeiten an der neuen Schreberbrücke über den Elstermühlgraben. Noch ist nicht viel zusehen, aber bei diesem strengen Winter in die letzten Wochen kein Wunder.



    Parallel dazu entsteht neben der alten Brücke eine provisorische Brücke für den Fuß- und Radverkehr zum Schreberbad.


    Weitere Bilder auf http://baustelle.stadtbild-leipzig.de <<


    Anbei noch ein altes Bild von der Schreberbrücke vom Mai 2008 >>



    Blick in Richtung künftigen Stadthafen (Fertigstellung für 2011 geplant).

  • Flutung des Auenwaldes


    Wie im letzten Jahr wird auch dieses Jahr wieder ein 5 Hektar großes Gebiet der Paußnitz (südliche Aue) und ein 10 Hektar großes Gebiet des Leutzscher Holz (nördliche Aue) künstlich für 2 Wochen geflutet. In Leutzsch soll dieses bis zum 23. März 2010 halten.


    Anbei zwei Bilder von der Flutung in der Paußnitz vom letzten Jahr >>



    Die zugefrohene Paußnitz im südlichen Auenwald in Richtung Elsterflutbett.



    Die künstliche Flutung in der Paußnitz vom 13.02.2010.


    Leider suchte ich letztes Jahr nach der Flutung im Leutzscher Holz vergebens. Weis jemand von euch, wo sich diese befindet? Danke!

  • Peterssteg


    Bereits im Oktober 2009 sollte der Neubau des Petersstegs über die Alte Elster* neugebaut werden. Laut der LVZ wird diese jedoch nun zwischen Oktober 2011 bis April 2012 entstehen. Nachempfunden wird sie der Heiligen Brücke an der Julburg. Da wäre eine Brücke mit Bruchsteinverkleidung, ähnlich Karl-Heine-Kanal, angebrachter.


    *laut Presse (LVZ) über Elstermühlgraben.

  • # Peterssteg: bloß weil geplant ist, das Flussbett der alten Elster wieder freizulegen, wird aus dem Elstermühlgraben noch lange keine Alte Elster. Diese führt tatsächlich nur vom Schreberbad bis zur erneuten Einmündung des Elstermühlgrabens nördlich des Waldstraßenviertels.

  • ...und wo fließt die Weiße Elster dann weiter, wenn sie am Palmengartenwehr angekommen ist?


    Immerhin führt sie am Klärwerk Rosental weiter nach Norden durch den Auenwald. Wenn wir mal die Alte Elster entlang der Friedrich-Ebert-Straße nicht mit ins Boot holen.


    Danke, DaseBLN.

    2 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Danke, DaseBLN.

  • Die historischen Karten widersprechen sich da zum Teil. Grundsätzlich ist der südwestliche Teil des Elstermühlgrabens ein Teil der ursprünglichen Elster, andererseits ist dieser Teil auch künstlich begradigt und offiziell als Teil des Elstermühlgrabens benannt. Südlicher und nördlicher Teil vollziehen sozusagen das Bett der alten Elster nach.

  • Abhölzung der Paußnitz


    Auch wenn es in diesem Therad eher um die Gewässer geht, haben wir jedoch teilweise dem Auenwald es zuverdanken, dass wir so viele Gewässer überhaupt haben. Seit Montag wird die Paußnitz, ein Waldstück im südlichen Auenwald, wieder geflutet. Dabei ist mir heute aufgefallen, dass man wohl nun beginnt, den Auenwald zu zerstören. Von wegen Naturschutz. Das selbe gab es immerhin auch am Floßgraben, wo über 80 Bäume gefällt worden. So schön wird die Idylle im Sommer dann wohl nicht mehr sein.



    Neue Linie in Richtung Elsterflutbett, Schleußiger Weg.



    Viel an Baumgut ist hinter der Waldhütte nicht mehr zusehen. Freier Blick aufs Elsterflutbett und Schleußig.



    So sah es letzten Frühling noch in der Paußnitz, am selben Ort, aus.



    Selber Ort, andere Perspektive.


    So viele Bäume waren doch garantiert nicht krank oder von Schneelast befallen.

  • Im Winter sieht das natürlich immer noch mal schlimmer aus. In der Tat in diesem Thread off-topic, aber in Leipzig laufen wieder mal "Entwaldungs"arbeiten, die mit Baumpflege oder Durchforstung nichts mehr zu tun haben. Klammheimlich und ohne öffentliche Ankündigung oder Stellungnahme und unter Umgehung der Umweltverbände/vereine, denen das Gegenteil zugesagt worden war, wurde zum Beispiel der Floßgraben im südlichen Auenwald von einem Baumbestand "befreit". Aus der Sicht der Umweltaktivisten ein äußerst ärgerliches Vorgehen, da sich nicht nur der optische Eindruck deutlich verschlechtert (dort wird jetzt vor allem Brennnesseldickicht nachwachsen) sondern auch die Uferbefestigung wegfällt und durch die stärkere Belichtung des Wasser mehr verkrautet. Kostenintensive Folgemaßnahmen sind schon abzusehen. Die Bäume waren außerdem als Ansitzwarten für den seltenen Eisvogel wichtig. Hier der Artikel in der Leipziger Internetzeitung und die Pressemitteilung der hiesigen Natur- und Umweltschutzverbände.
    Auch im Rosenthal wird gerodet, dass einem Himmelangst wird. Auf der großen Wiese ist zwar nur ein Teil der Stämme gestapelt, der macht aber schon deutlich, wie sehr dort zugelangt wurde. Hier wurden vitale Altbäume, die sicher oft 150 Jahre und älter waren, gefällt. Darunter waren viele Charakterarten der Hartholzaue, wie Esche und Stieleiche. Dass das der Artenvielfalt zuträglich sein soll, kann ich mir kaum vorstellen. Gerade die oft hohlen Altbäume sind ökologisch sehr wichtig. Das Rosenthal ist aber nun mal kein Naturschutzgebiet, im südlichen Auenwald sieht das anders aus. Der NABU hat folgerichtig Anzeige erstattet.

  • der wald wird seit jahrhunderten bewirtschaftet - von förstern, die davon etwas verstehen.
    anders wären die wege und fliessgewässer gar nicht passierbar.
    nur in der ddr hat man es mit der waldpflege nicht so ernst genommen. hinzu kam die absenkung des grundwasserspiegels aufgrund der tagebaue. folgen waren eine teilweise starke überalterung der baumbestände und die verkrautung/austrocknung von wasserflächen, was eine verdrängung der für auewälder typischen pflanzen mit sich brachte.
    seit der wende wird durch flutungen, abholzungen und neupflanzungen viel dafür getan, die charakteristik des auenwalds wieder herzustellen.sehr vernünftig das ganze.

  • @dj: warum gibt es dann keine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit, die der Bevölkerung die Maßnahmen erklärt. Für mich sieht das nach Einschlag unter rein ökonomischen Gesichtspunkten aus, auffallenderweise werden relativ alte, aber durchaus nicht kranke (man sieht ja an den Schnittflächen, ob es Pilzbefall oder Falschkernbildung gab), gerade gewachsene Stämme geschlagen. Verjüngung klingt ja schön, ist aber im Ökosystem Wald Unsinn, weil gerade alte Bäume und Totholz für die Artenvielfalt essentiell sind. Man würde erwarten, dass die wertvollen alten Eichen freigestellt wurden, genau das ist nicht passiert. Stattdessen wurde dort ordentlich zurückgeschnitten, teilweise bis auf den blanken Stamm. Warum werden die Starkbäume an den Wegrändern gefällt, so dass die Wege immer weiter "ausfransen"? Warum werden an den Uferböschungen (z.B. auch am Elstermühlgraben) Bäume gefällt, so dass die natürliche Befestigung leidet. Warum wird mit schwerem Gerät der Waldboden umgepflügt. Für mich ist das alles ziemlich kontraintuitiv. Dass die Vorgänge am Floßgraben was mit "Wiederherstellung der Charakteristik des Auenwalds" zu tun haben, kann mir keiner erzählen.

  • Möckern: Ökolöwe will Brachfläche am Luppedeich umgestalten

    Am 6. März von 9 bis 14 Uhr wird ein Planungsworkshop zur Umgestaltung Brachfläche in Möckern im Pfarrhaus in der Georg-Schumann-Straße 198 stattfinden. Der Ökolöwe organisiert in Kooperation mit einem erfahrenen Landschaftsgestalter den Planungsworkshop, bei dem Vorschläge zur Gestaltung der „Marienfläche“ am Luppedeich Ecke Marienweg gesammelt und diskutiert werden.
    http://www.bing.com/maps/?v=2&…e1=Marienweg%2C%20Leipzig


    http://www.oekoloewe.de/#2


    LVZ 04.03.2010
    Umweltbund Ökolöwe will Brachfläche am Luppedeich umgestalten
    http://nachrichten.lvz-online.…r-stadtteile-a-19955.html

  • ^In Grundzügen war mir schon durchaus klar, dass der Auenwald eine Kulturlandschaft ist. Die von dir verlinkte Seite hat einige Fragen beantwortet. Danke! Andere, u.a. von mir oben gestellte, bleiben trotzdem offen. Ich gestehe aber zu, dass ich als fachlicher Laie auch nicht alles nachvollziehen können muss.