Leipzig: Neue Ufer

  • Hallo,


    ich hätte mir zwar schon eine Hamburger Hafencity gewünscht wie zu den Olympischen Planungszeiten, finde es aber auch richtig, dass die Stadt mal vor der Presse gesagt hat, dass sie erstmal die Häuser in der Umgebung sanieren wollen.


    Neben den Speichergebäuden könnte es wie bereits schon von LEgende auch Stadthäuser entlang des Kanals geben. Muss ja nicht gleich alles bebaut werden. Aber wenn auf beiden Uferseiten eine Stadthaus-Reihe mit Anlegestegen entstehen würde und eine schöne, auffällige, architektronische und moderne Brücke die beiden Uferseiten verbinden würde, dann wäre das echt schön ;)


    Und da die Feldbahn mit integriert wird und die Stadt Leipzig der MFLL auch nicht im Wege stehen würde, wenn sie ihre Gleisanlagen bis vor zur Luisen Brücke verlängern würden, dann könnte man ja durchaus ein historisches Hafengebiet bauen. Der Verein der Feldbahn hat ja noch so eniges vor in den nächsten Jahren, um die Geschichte der Kiesbahn weiter auszubauen. Spielplätze mit kleinen Baggern und Sandgruben. So ein richtiges schönes Kulturgelände. Wobei eine Ausstellungsfläche auch nicht schlecht wäre. Die Leipziger Hafenmesse ;)

  • Zum Herrenhaus in Markkleeberg konnte ich zwei Fotos ausfindig machen:



    (Bild von http://www.leipzigdetails.de)



    (Bild von http://www.markkleeberg.de)


    Welches von beiden nun dem ehemaligen Herrenhaus entspricht, konnte ich nicht genau herausfinden.
    Schade, schade, dass darin gezündelt wurde, ansonsten hätte man es wohl im Zuge der aktuellen Parksanierung auch wieder in Schuss gebracht.


    Im Netz habe ich zudem ein (altes?) Rendering vom Keesschenpark mit Herrenhaus gefunden. Inwiefern dieses aktuell ist, weiß ich leider nicht:
    http://www.raumdimensionen.de/visualisation/herrenhaus1.htm


    Auf dem Rendering erkennt man eines der Gebäude von oben wieder. Das Herrenhaus müsste also tendenziell Nr. 2 sein, aber ohne Gewähr. ;)


    Kleiner Info-Nachtrag: Das Eingangstor zum Keesschenpark nennt sich übrigens Adlertor.

  • Alte Elster kommt 2011

    Hallo,


    wie ich heute gehört habe, soll die Alte Elster in der Friedrich-Ebert-Straße ab 2011 realisiert werden. Dazu entsteht bereits ein Abzweig bei der Freilegung der Alten Elster (Elstermühlgraben) am Stadthafen bzw. Schreberwehr. Hoffe das dann am Stadionsvorplatz auch ein "Olympisches Ufer" ensteht ;)


    *Die Hohe Brücke existiert in der Jahnallee/Friedrich-Ebert-Straße noch und wurde durch den Umbau 2005/2006 nur zugeschüttet.


    Das Angermühlwehr (nicht offizieller Name) im Elstermühlgraben, Ranstädter Steinweg und das Schreberwehr im Elstermühlgraben am Stadthafen sollen bis zur Vollendung der Freilegung des EMG zu Schleusen umgebaut werden.


    Dazu entscheidet nun im April 2008 der Stadtrat. Auch wenn noch immer kein Investor gefunden wurde.

  • Im Südraum Leipzig mussten hunderte dieser Herrenhäuser gestanden haben. Die meisten von ihnen dürften der Braunkohle zum Opfer gefallen sein. Das, was uns noch erhalten ist, ist ein kläglicher Rest dessen, was hier einst en masse existierte. Zum Schloss Zöbigker folgende baugeschichtliche Ereignisse:


    - um 1700 von der Familie von Marschall erbaut
    - um 1714 ging das Herrenhaus an die Fam. Kees über
    - um 1830 wurde das Schloss von Albert Geutebrück im klassizistischen Stil umgebaut.
    - 1906 kam dieses Kavaliershaus hinzu
    - 1925 wurde das Herrenhaus wieder rebarockisiert, das Mezzaningeschoß wurde wieder durch ein Mansardgeschoss ersetzt.
    - 2004/05 nach langem Verfall dann die langersehnte Sanierung und Umbau zu mehreren Eigentumswohnungen (woraufhin der gewachsene Charakter des Schlosses aufgrund der Wohnflächenoptimierung leider ziemlich in Mitleidenschaft gerissen wurde)



    Im Stadtgebiet von Leipzig, genauer gesagt in der Ostvorstadt, wurde vor einiger Zeit der letzte barocke Gartenpavillon seiner Art wiederaufgebaut. Der runde Mittelbau war nur noch ein ruinöser Stummel, die beiden Flügel mussten komplett rekonstruiert werden. Schöne Sache, wie ich finde...

    Bild von mir

  • Entwurf zum Lindenauer Hafen

    Hallo,


    am 28. März 2008 entschied sich die Jury im Vereinshaus des Wasser-Stadt-Leipzig e.V. für "Häfner/Jimenez" aus Berlin, die die künftige Gestaltung des Durchstiches vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen gewannen. Wobei im diesjährigen Sommer erst der Architektenwettbewerb abgeschlossen sein sollte, aber dies ist wohl eher für die Landschaftsarchitekten, die die Ufer gestalten sollen. Vom 04. April bis 30. April 2008 findet mit weiteren Architektenentwürfen eine Ausstellung im Neuen Rathaus, 5. Etage statt.



    Eine Auswahl an den Entwürfen, außer zweien, findet Ihr auf meiner Webseite http://www.Leipzig-DasDorf.de - Zum Durchstich veranstaltet der Wasser-Stadt-Leipzig e.V. im April/Mai 2008 weitere Workshops, auch ist eine Internetseite zum Lindenauer Hafen vom Verein in Arbeit.



    Ich würde mich über ein Feedback Euerseits auf meiner LEIPZIGnews-Seite im Ticker (im ersten Streifen zufinden) freuen, danke.

  • Hallo DAvE LE, ich war heute ebenfalls im Neuen Rathaus und wollte mir die Entwürfe ebenfalls anschauen. In den Zeitungen stand nämlich, dass ab heute die Ausstellung beginnt. Die Dame vom Empfang teilte mir dann leider mit, dass dem nicht so ist.


    Zu deiner Homepage: Ich finde dein Engagement wirklich bewundernswert. Eine schier unendliche Menge an Bildern. Zudem erkennt man die Liebe zum Detail (viele interessante Infos). Ich würde dich im positiven Sinn ja fast schon als "dokumentationswüchtig" bezeichnen :D
    Womit ich mich leider jedoch nicht so ganz anfreunden kann, ist die Größe bzw. Aufteilung der Seite. Ich weiß ja nicht für welche Aufösung die Homepage optiomiert ist, aber mit meinem 22"-Monitor ist sie doch recht klein. Da kommen die wunderschönen Bilder gar nicht zur Geltung. Wirkt alles ein wenig beengt und gedrückt.


    Zum Thema Stadthäuser, welches ja zur Zeit auch eifrig diskutiert wird:
    So ungefähr wie in diesem Bild von deiner Homepage, könnte ich mir das gut vorstellen. (Entwurf: töpfer.bertulert.architekten und Landschaftsarchitektin Birgit Hammer, Berlin)



    Im ürbigen denke ich, dass die Landschaftsarchitektur noch viel wichtiger für das Gebiet ist. Da ist ja aktuell wirklich größtenteils Brache. Gerade die Intregration der noch bestehenden hässlichen und heruntergekommenen alten angrenzenden Gebäude dürfte eine große Herausforderung werden, um wirklich das Gefühl einer grünen Oase am Wasser aufkommen zu lassen. Genau wie auch das Bildungszentrum, welches zukünftig irgendwie nicht so recht da mehr hin passt.

  • Hallo,


    danke LEgende :cool: ja, meine Leipzig-Webseite soll es demnächst neben 1024x768 auch in 2048x1024 und weiteren Größen geben. Mit dem Text und den Bildern wirds dann natürlich schwerig. Wobei mein Vater ein 19Z-Bildschirm hat, und dort nur alles großgezogen wird. Aber mal sehen, ob dies auch bei 22Z-Bildschirmen geht, da ich bei mir im Praktikum das gleiche Problem habe ;)


    P.S. ich wäre eher für den Entwurf von "töpfer.bertulert.architekten und Landschaftsarchitektin Birgit Hammer, Berlin" gewesen. Aber Geschmackssache.


  • Dazu entscheidet nun im April 2008 der Stadtrat. Auch wenn noch immer kein Investor gefunden wurde.


    Bzgl. des Stadthafens denke ich, dass viele Investoren zum einen gar keine Kenntnis von dem Projekt haben. Man schaue sich nur die Gebäude in diesem Gebiet an. Bei der zukünftigen "Direkt-am-Wasser-Lage", müssten die doch alle schon längst saniert sein. Eventuell fehlen den Eigentümern ja auch die finanziellen Mittel.






    Zum anderen fehlt vielen bestimmt die Vorstellungskraft, dass da mal was ganz großes entstehen wird/kann (in Verbindung mit dem Leipziger Neuseenland).
    Eventuell liegt es ja auch an den Restriktionen der Stadt hinsichtlich der Größe der Boote. Ich überlege die ganze Zeit, ob es nicht langfristig gesehen klüger wäre, jetzt schon die Uferböschungen zu befestigen/entsprechend umzubauen und die Flüsse zu vertiefen, so dass man doch mit größeren Booten, ich wage mich ja fast gar nicht das Wort Yachten in den Mund zu nehmen, die Flusslandschaft befahren kann. Eventuell denkt man ja in zu kleinen Dimensionen. Bin mir da nicht sicher, da ich ja auch nicht unmittelbar an dem Projekt beschäftigt bin. Aber die, die dort Geld investieren sollen, haben sicher größeres vor Augen, und überlegen sich dreimal, ob sie für einen "Paddelbootverkehr" Millionen in die Hand nehmen.


    Aber das vor allem Grundstücke und Immobilien am Wasser Investoren und Gutbetuchte anziehen, sieht man ja an der Elbe in Dresden, wo entlang deren Flusslauf fast alle Villen saniert bzw. sogar neue errichtet wurden.


    Zu guter letzt noch ein paar Impressionen entlang des zukünftigen Verlaufes des Elstermühlgrabens/Alte Elster.


    Hier ein Frontalbild, welches den zukünftigen Flussverlauf gut erahnen lässt.



    In der Gegenrichtung trifft man auf folgende Idylle.



    Carl-Maria-von-Weber-Straße.



    Interessant finde ich dieses Gebäude, bei dessen Form man Rücksicht auf den vorhandenen Baum genommen hat.



    Entlang des Pontiatowskiplans.


  • Absolut eines meiner Lieblings Stadtplanungprojekte in Deutschland. Hoffe fuer die Leipziger das alles realisiert wird.

  • oh ja, das hoffen wir auch. immerhin scheint die poniatowskibrücke schon mal eine neues brückengeländer erhalten zu haben.
    in ein paar jahren hoffentlich mit rettungsring.

  • Hallo,


    wie ich gestern erfahren habe, entscheidet der Stadtrat erst am 21. Mai 2008 über den Bau des Stadthafens.





  • Der Abriss und die Räumung des Gebietes sind mittlerweile fast vollständig abgeschlossen. An Ort und Stelle entstehen Stadthäuser entlang der Straße.


    DAvE LE: Dann wissen wir auch, ob doch noch ein Investor gefunden wurde.

  • Ich habe mir mal auf dem Plan den Verlauf der zukünftigen A 72 zwischen Chemnitz und Leipzig angeschaut. Da ist man ja bei ganz bequemer Fahrweise in 45 Minuten in Chemnitz. Gut, dieses Ziel allein ist nicht weiter aufregend, aber hinter Chemnitz beginnt ja bekanntlich das schöne Erzgebirge. Und wenn man in Zukunft blitzschnell im Erzgebirge ist, ist man in Zukunft auch blitzschnell vom Erzgebirge im Neuseenland (um nicht ganz off topic sein).

  • Das Flussbett der Parthe - ein kleiner Wasserlauf, der nach ca. 60 km bereits in die Weiße Elster in Leipzig mündet - wird derzeit saniert und aufgehübscht. Ein paar Aufnahmen von der Neugestaltung der Parthe ganz in der Nähe des Zoos (Zentrum-Nord):









    Am Ende sieht das Ganze so wie auf den folgenden 2 Bildern aus:



    Bilder mit freundlicher Genehmigung von DAvE LE aus http://www.leipzig-dasdorf.de/index_petersbogen.html entnommen

  • Cowboy, muss bei dir leider noch was berichtigen. Die Parthe endet leider nicht in den Zoo, sondern in den Pleißemühlgraben, der wiederum in die Weiße Elster endet.


    Hatte es vorher auch nicht gedacht, aber die Parthe floß damals ja am Tröndelerring (Blechbüchse) entlang und wurde dann an die Parthenstraße verlegt und somit endet sie in die Pleiße. Im Juni wird es dann wieder neue Bilder vom Abschnitt Zoo bis Hbf. geben.


    Laut der gestrigen LVZ ist es geplant, bei dem Ausbau der Nordtragente einen Uferweg entlang der Parthe zwischen Preußenseite (Kurt-Schumacher-Straße) und entlang des Hauptbahnhofs anzulegen.

  • Gute Neuigkeiten zum Stadthafen:


    LVZ: Anlegestellen für Leipziger Stadthafen können gebaut werden


    Kurz zusammengefasst: als ersten Abschnitt des Leipziger Stadthafens werden im Verlauf des Elstermühlgrabens an der Einfahrt zum Hafen jeweils ober- und unterhalb des Schreberwehrs Anlegestellen für Leipzig-Boote und Paddler + Kanuten gebaut. Diese können, sobald ein privater Investor für den Hafen gefunden wurde, zum Hafen erweitert werden.


    Meines Erachtens eine sehr löbliche Maßnahme. Ich behaupte, spätestens obald der Elstermühlgraben bis zur Friedrich-Ebert-Straße fertig ist, werden sich die Investoren um dieses Gebiet reißen.


    Weiterhin ist in der LVZ ein Artikel vom 20. April verlinkt, der von einem Bau des Stadthafens 2009-2010 ausgeht, was ja eigentlich ein wenig wiedersprüchlich ist, da ja der Investor fehlt:


    LVZ: Leipziger Stadthafen kann gebaut werden

  • Entwurf zur Freilegung der Elster

    Hallo,


    wer den Entwurf zur Freilegung der Alten Elster (laut Presse und Amt für Umweltschutz "Elstermühlgraben") noch nicht gesehen hat >>




    Mit eingezeichnet (schwarz) wo zukünftig der Stadthafen liegen wird und der Abzweig zur Weißen Elster. Da müsste das Schreberwehr, damals Hochzeitswehr an gleicher Stelle, genannt, um einige Meter östlich versetzt werden. Auch ist ein privates Grundstück im Wege.

  • Der Bootsbau beginnt schonmal.. das Neuseenland und der weitere Ausbau der Kanäle und Flüsse kann beginnen.


    Der Rohbau befindet sich in der Nonnenstraße Ecke Weißenfelser Straße, auf dem Parkplatz neben "Jörgens Tanzschule" und "ALDI" in den Buntgarnwerken an der Weißen Elster.





    Sorry für Bildqualität, wurden heut Nachmittag mit einem FotoHandy geknipst.