Leipzig: Neue Ufer

  • Im nördlichen Auenwald (Elster-Luppe-Aue) gibt's noch jede Menge unbekannte Flüsse und Gräben. Diese sind aber alle nur Bäche. Neben der Elster, Luppe und Nahle. Im südlichen Auenwald (Elster-Pleiße-Aue) gibt's neben der Elster, Pleiße, Floßgraben und weitere Bäche. Bekannt sind hierbei die Paußnitz, die unter anderem ihr Wasser vom Elsterflutbett nimmt und die Batschke, die ebenso mit dem Floßgraben sich bündelt.


    Die Mühlpleiße entspringt an der Pleiße im südlichen Auenwald und mündet nach einer Weile wieder in Pleiße. Sie kommt am Goethesteig und der Dölitzer Wassermühle vorbei. Einige Meter nach der Mündung der Mühlpleiße in die Pleiße folgt der Abzweig zur Kleinen Pleiße die ebenso wieder nach paar Hundert Meter in die Pleiße mündet. Die Pleiße hat somit östlich zwei großen Bögen mit Wassergräben. Einmal für die Dölitzer Wassermühle und einmal.. für den Markkleeberger See in Zukunft. Wenn man damals schon daran dachte.



    Blick zur Mühlpleiße. Rechts liegt die Wassermühle.

  • Aus einem Rundschreiben des Stadtforums Leipzig (ich bin im Verteiler):


    http://www.moreganize.ch/be2c74ea06489cca241567ef531135ed0

  • STADTHAFEN Verzögerung!


    Im Februar/März 2009 entscheidet der Stadtrat nochmals über den Bau des Stadthafens am Elstermühlgraben. Dazu fand letzten Donnerstag, den 22.01. eine Veranstaltung vom CDU-Ortsverein Leipzig-Mitte zum Thema "Stadthafen" statt. Diese Veranstaltung wurde zahlreich besucht.


    weiteres dazu >> http://www.l-iz.de/Politik/Brennpunkt/2009/01/Kleines-Beispiel-Stadthafen-Öf-200901251652.html


    Hier spricht man natürlich wieder davon, das noch kein Investor gefunden wurde. Stimmt auch, kein passender. Sonst gibt bzw. gab es genug Interessenten, die dort eine Hamburger Hafencity aufbauen wollten. Hoffe das der Stadtrat nun vollstimmig zustimmt und sich die SPD/CDU nicht wieder dagegen entscheiden. Wenn nicht, muss man dies in die Hand der neuen Stadträte im Juli 2009 legen.

  • LE Mon. hist.




    Der Artikel von Herrn Bernd Reiher ist interessant. Ist der Titel "Sportsee" für den Markkleeberger See offiziell?






    Off topic: Der Autor ist etwas besser als z.B. verschiedene Autoren der Stadtverwaltung Markkleeberg. Vielleicht erreicht er in Zukunft wenigstens das Niveau der Leipziger Volkszeitung.:D

  • Laut Leipziger Volkszeitung soll es in Markkleeberg Vorgespräche mit einem Investor geben, der am Cospudener See ein Golfhotel errichten will. Dann soll offensichtlich auch der vor Jahren schon einmal geplante 27-Loch Golfplatz angelegt werden. Entstehen sollen 150 Arbeitsplätze. Weiter soll die Verkehrsanbindung durch den Bau einer Straße verbessert werden.



    So schlecht finde ich die Verkehrsanbindung des Cospudener Sees eigentlich nicht. Vermutlich geht es um einen verbesserten Ausbau der Straßen für Reisebusse.




    Laut Leipziger Volkszeitung sollen die Entscheidungen schon in den nächsten Wochen fallen.

  • Konjukturpaket soll Stadthafen retten


    Das Konjukturpaket der Stadt Leipzig soll den Bau des Stadthafens retten. In diesem Monat entscheidet der Stadtrat erneut über den Bau des 4250m² und 3,9 Mio. EUR Hafens.


    Weiteres dazu in der LVZ-Print. Hatte sie mir nur kurz bei ALDI angeschaut :D

  • Neuer Stand am Markkleeberger See - Baubeginn im Frühjahr
    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/86847.html


    Die Überschrift sollte wohl Strand heißen, den den bekommt der Markkleeberger See laut Auskunft der Lausitzer und Mitteldeutschem Bergbau- Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Die Arbeiten dauern von Februar bis April. Direkt anschließend an den Kanupark Markkleeberg wird die 6600 Quadratmeter große Strandfläche und knapp 9000 Quadratmeter Liegewiese des Auenhainer Strand angelegt, hinzu kommen begrünte Böschungen an dem Tagebausee geplant. Der Bau des 300 Meter langen Strandabschnitts kostet 380 000 Euro und wird zu 90 Prozent vom Freistaat Sachsen finanziert.



    Mephisto http://mephisto976.uni-leipzig…ger-sees-wird-gebaut.html weiß darüber hinaus, dass er der dritte und letzte Strand und zugleich der Hauptstrand des Sees wird. Hier wird eine Länge von 300 Meter genannt, an der es künftig unter anderem eine Beachvolleyballanlage, einen Grillplatz und einen Steg geben wird.

  • Irgendwie gehört das auch hierher:


    http://www.morgenpost.de/print…portmesse_in_Leipzig.html
    Die Berliner Morgenpost meldet, dass vom 12. bis 15. Februar in Leipzig zum ersten Mal die Wassersportmesse Beach & Boat stattfinden wird, bei der 120 Aussteller auf dem Messegelände und dem begleitenden Seenland-Kongress Ausrüstungen und Zubehör für den Wassersport präsentieren sollen. Weitere Themenschwerpunkte sind der Tourismus sowie das Leben, Arbeiten und Wohnen in den neu entstehenden Seengebieten der Region. Internet: http://www.messe-leipzig.de/.

  • Podiumsdiskussion zum Stadthafen

    Am Donnerstag Abend fand eine Podiumsdiskussion der LVZ zum Thema Stadthafen statt. Quintessenz: im Prinzip ist keiner ausser den wenigen ewigen Nörglern (laut Zuschauer Dieter Oehmich wäre das Projekt vor dem Hintergrund maroder Schulen, Kitas oder auch des leer stehenden Bowlingtreffs „Größenwahn“) gegen das Projekt - im Gegenteil: viele Parteien wollen sich einbringen und das Bestmögliche herausholen. Für den Bau des Hafens ist eine 90%ige Förderung der projektierten Kosten von 3,95 Mio Euro in Aussicht, lediglich der Kauf der Grundstücke für 2 Mio. Euro kann nicht gefördert werden. Von diesen sollen allerdings 1,3 Mio an die städtische Tochter Stadtwerke fliessen - da schüttelt man schon mit dem Kopf. Der Chef der Landesdirektion, Steinbach findet aber, "daran könnte man noch arbeiten" ;)


    Am interessantesten ist aber, dass der Verein Selbstnutzer ein eigenständiges Konzept erstellt hat, dass allerdings wohl eine neue Planfeststellung und damit Verzögerung mit sich bringen würde. Zumindest mir war dieser Vorschlag bisher nicht bekannt. Kurz zusammengefasst ist in diesem Konzept das Wasserbecken nach Westen verschoben, um zwischen die Hinterhäuser der Friedrich-Ebert-Straße kleinteilige Selbstnutzer-Bebauung mit Erdgeschossnutzung als Einzelhandel und Gastronomie sowie mit Terassen zum Hafen unterzubringen. Die Villa an der Käthe-Kollwitz-Straße erhält eine Art Bühne und liegt direkter am Wasser. Der Clou aber ist ein Stichkanal, der bis zur Käthe-Kollwitz-Straße gebaut werden soll, um den Hafen nicht im "Hinterhof" verschwinden zu lassen und das Wasser im Stadtraum erlebbar zu machen. Nicht zuletzt bieten die zusätzlichen Baugrundstücke, auf dem die drei zu errichtenden Baukörper stehen, eine vielleicht entscheidende Möglichkeit, die Kosten für den Bau des Hafenbeckens zusätzlich zu refinanzieren. Sieht alles sehr gut aus, überzeugt euch selbst. Gefällt mir persönlich besser als der minimale städtische Plan, auch wenn ich immer noch dem Ziegel-Leuchtturm hinterhertrauere.



    Meine Vorhersage in jedem Fall: in lauen Sommernächten wird es extrem schwierig werden, noch einen Platz auf den Gastroterrassen zu kriegen.

  • Ich hab es erst mal nur überflogen, aber das klingt sehr durchdacht und klug, vor allem das "Hafenfenster" zur Käthe-Kollwitz-Straße zu und die Vergrößerung der vermarktbaren Fläche mit Randbebauung an allen drei Seiten. Wenn es nach mir gänge, sollte das alternative Konzept ernsthaft geprüft werden, dass sieht weit besser aus als der städtische Schnellschuss.

  • Danke für die Info.


    Hoffen wir, dass sich die SPD und CDU nicht erneut dagegen entscheiden.


    Das "Hafenfenster" ist auch meinerseits eine gute Idee, so entsteht eine zusätzliche Gracht und hat mehr als nur "einen Hafen". Erinnert mich an die Marina-Gracht in Schleußig.

  • Bei aller Euphorie für die neue Version bitte ich zu bedenken, dass ein theoretisch gut gedachtes Hafenfenster in der Praxis den Dreck und Lärm von der Straße (u.a. auch die Tram 1 + 2 + 14) direkt in den sonst ruhig gelegenen Hafen dringen lassen würde.


    Zudem halte ich es nicht für sinnvoll, den Besitzern der bestehenden Immobilien in der Friedrich-Ebert-Straße neue mehrgeschossige Bauten direkt vor die Nase zu bauen. Sinnvoller wäre doch eher, die Eigentümer dieser Bestandsimmobilien mit einzubeziehen und an der Finanzierung des Stadthafens, der auch eine Aufwertung ihrer Immobilien bedeutet, zu beteiligen. Die Neubauten könnte man allerdings als Druckmittel gegenüber den Eigentümern aufgreifen. ;)

  • liebe legende, ich weiß ja nicht wie schalldämmend ein haus und 30m straßenabstand sein können. aber ich glaube, der verlust des "versteckt seins" ist schon zu verschmerzen, wenn dafür das wasser von der straße aus erlebbar ist. und soviele zigarettenkippen und flaschen werden schon nicht zielgenau aus den vorbeifahrenden fahrzeugen ins wasser geschleudert werden...hoffe ich :)


    wichtiger fände ich es, dass die selbstnutzergebäude einen architektonisch und vor allem fassadentechnisch höheren anspruch erfüllen sollten, als das gros der stadthäuser. also bitte keine rauhputzwürfel mit begrüntem dach wie in schleußig.

  • Liebe LEgende, in dem Konzept steht einiges dazu, warum es durchaus vertretbar ist, den Besitzern der bestehenden Immobilien in der Friedrich-Ebert-Straße neue mehrgeschossige Bauten direkt vor die Nase zu bauen. Die sind nämlich nicht so hoch, dass sie Sonne wegnehmen könnten.


    Zum Straßenlärm: Das ist ein Stadthafen. Alle Häfen in Städten, die ich kenne, sind Teil des quirligen Stadtlebens, zu dem auch mal eine vorbeifahrende Straßenbahn gehört.


    Sinnvoller wäre doch eher, die Eigentümer dieser Bestandsimmobilien mit einzubeziehen und an der Finanzierung des Stadthafens, der auch eine Aufwertung ihrer Immobilien bedeutet, zu beteiligen. Die Neubauten könnte man allerdings als Druckmittel gegenüber den Eigentümern aufgreifen.


    Das sind, wenn ich das richtig sehe, hauptsächlich Nutzungen jenseits von Wohnungen, zumindest in den unteren Etagen: Bundesknappschaft, Küchenstudio "ratiomat", WBS IT-SERVICE GMBH, LABOR-DIAGNOSTIK GMBH, Hanisch U. Fischer Gbr etc. pp. Die werden sich herzlich bedanken, wenn sie für die "Aufwertung ihrer Immobilie" indirekt zur Kasse gebeten werden (der Vermieter legt natürlich die Kosten auf die Mieter um), x Leute im Hinterhof rumstromern und ihre Angestellten den ganzen Tag Schiffe kucken statt auf den Bildschirm :lach:. Mit welchem Recht willst die denn die Beteiligung durchsetzen? Die Baumaßnahme findet auf dem Nachbargrundstück statt. Es gibt schon genügend Widerstand, wenn Hauseigentümer_innen finanziell bei Baumaßnahmen an der Straße herangezogen werden sollen, an denen ihre Häuser liegen, obwohl die im Gegensatz dazu wirklich unmittelbar mit dem Grundstück in Bezug stehen.

  • ^ ich frage mich manchmal beim mitlesen, ob sie all diese informationen in petto haben, leute kennen die leute kennen oder einfach unglaublich gut mit google umgehen. woher haben sie denn jetzt die passgenaue auflistung der mieter am westplatz? respekt für ihren informativen perfektionismus, werter LE Mon. hist.

  • ^ Naja, grundsätzlich ist LEgendes Einwurf ja gerechtfertigt, aber wie ihr schon gesgat habt, wird in dem pdf ziemlich gut auf genau diese Aspekte eingegangen. Selbst wenn es am Hafen etwas lauter werden sollte, der Aspekt, wieviel Menschen zusätzlich (Individualverkehr- und ÖPNV-Nutzer) dieses einzigartige Schmuckstück entdecken würden, wiegt das längst wieder auf. Was die Beteiligung der Hauseigentümer betrifft - die wissen doch, dass der Hafen in jedem Fall gebaut werden soll, auch ohne ihre Unterstützung, insofern befindne die sich in einer komfortablen Lage. Der eigentlich wichtige Aspekt der Stadthäuser ist neben dem Gelderlös aber vor allem auch der zusätzliche urbane Faktor durch EH und Gastronomie. Beim städtischen Konzept beschränkt sich das mehr oder weniger auf die zu sanierende Villa. Was die architektonische Qualität der Selbtnutzerhäuser betrifft, gebe Ich ungestalt recht, das sind absolute Topgrundstücke, da sollte man entsprechende Architektur erwarten. Das muss jetzt wiederum nicht heissen, dass da Norwegerhäuser hin sollen, es darf ruhig modern sein, aber eben qualitativ hochwertig.


    Es ist ja klar, dass wir hier mal wieder über ungelegte Eier reden (der dj wäre begeistert ;), ich hoffe aber angesichts der Tatsache, dass der Bau sowieso erst nach Fertigstellung des Elstermühlgrabens, also ab Mitte (?) 2010 erfolgen soll, darauf, dass die Stadt die Ideen der Selbstnutzer und eventuell anderer Interessengruppen mit einfliessen lässt und evtl. auch ein Ändeurngsverfahren zur Planfeststellung akzeptiert.

  • Naja, also nach dem Bau des EMG im Jahr 2010 sollte man nicht mehr an dem Bau des Hafens denken. Dann könnte man den Stadtrat ja noch ein Jahr Zeit geben, sich darüber zu entscheiden. Aber dann zu Recht, wenn am 20. Juli 2009 die neuen Stadträte (70 an der Zahl) ins Amt gehen.


    Wie sagt man immer, "wenn man zusammen baut, ist es billiger". Als wenn man drei Projekte nacheinander baut. 2008-2010: EMG, 2010-2012: Hafen, 2011-20XX: Alte Elster. Vielleicht auch zu Recht, wenn laut Plan der EMG in der Carl-Maria-von-Weber-Straße bis 2012 geöffnet werden sein soll. Dann liege der Stadthafen vielleicht mit der Eröffnung des 2. Abschnitts* zusammen. Und es würde als erstes nicht nur ein Boot von Westen, sondern auch von Osten kommen :D


    *1. BA: zwischen Schreberbrücke und Westbrücke (Friedrich-Ebert-Straße),
    2. BA: zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Thomasiusstraße,
    3. BA: zwischen Thomasiusstraße und Rosentalgasse.


    P.S. Natürlich würde man hierbei das schöne Hafenfenster zerstören. Aber um den Staub und Dreck zuverhindern, könnte man eine große Glaswand davor setzen. Das Bildermuseum würde sicher was davon abgeben. Wäre doch eine nützliche Spende ;)