Estrel Tower Berlin (176 m | Neukölln | in Bau)
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Laut RBB Twitter soll das Architekturbüro Barkow Leibinger den Wettbewerb gewonnen haben:
Weiteres Bildmaterial auf der Seite der Architekten, ein wunderbarer Entwurf wie ich finde:
--->http://www.barkowleibinger.com…ition_estrel_tower_berlin
Bild des Models: Barkow Leibinger
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Finde den Entwurf ebenfalls gelungen. Umso schöner wäre es für Barkow Leibinger, die schon beim Entwurf für den Alexanderplatz gut dabei waren, wenn das Büro jetzt zum Zuge kommt.
Bin gespannt auf die anderen Entwürfe...
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Irgendwie ist diese Visualisierung seltsam. Eigentlich müsste doch die Dachschräge genau aus dieser Perspektive zu sehen sein?!? Das ist doch die Sicht vom bestehenden Estrel-Komplex/Neuköllner Schifffahrtskanal aus!? Oder sehe ich da etwas falsch?
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Cooles Teil! Schlanke Linie, schöner Abschluss mit schrägem Dach, sehr interessante Fassadenstruktur und als Gewinner ein Berliner Büro.
Beim Tour Total hat Barkow Leibinger ja bereits gezeigt, dass so eine Fassade real sehr gut aussehen kann. Einzig die niedrige Höhe schmälert den Gesamteindruck. Beim Estrel Tower dagegen passt jetzt auch die HöheNach dem enttäuschenden Hines-Wettbewerb ein sehr erfreuliches Ergebnis. Das dürfte das neue Wahrzeichen von Neukölln werden.
Oder sehe ich da etwas falsch?
Nein, wundere mich genauso. -
*edit* die Perspektive täuscht bei der Höhe...
Wenn man die Terrasse aus der Perspektive sehen müsste, (was man bei 176m wohl kaum wird), dann würde diese ja Richtung Nord-Osten zeigen...
Ansonsten hervorragender Entwurf wie ich finde. Auch in Hinsicht auf den Bestandsbau eine respektable Expansion, die Spitze Form wird beim Dach gut aufgenommen und die Dachterrasse dürfte eine Besonderheit werden, von der aus man einen 1A-Blick auf die Stadt haben dürfte.
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Ich bin positiv überrascht. Ich hatte eher mit einer stärkeren Anlehnung an den Bestandsbau gerechnet, den ich wenig attraktiv finde (siehe Bild auf Wikipedia). Der jetzige Entwurf sieht zumindestens als Skizze wie eine deutliche Verbesserung aus. Mir gefällt insbesondere, dass der Turm mal wirklich aussieht wie ein Turm und nicht in der Mitte geknickt wird, aus einem Sockel rauswächst oder durch Staffelung zu sehr in die Breite wächst. Stattdessen sieht man klare vertikale Kanten und eine sinvolleEinbeziehung der niedrigen Bauten. Außerdem gefällt mir die Treppe zum Ufer hin.
P.S.: Wie 176m sieht es aber nicht aus?
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Ja, sieht ganz ok aus, soweit man es anhand der Bilder beurteilen kann. Ein klassischer Glasturm ohne viel Schnickschnack, aber einer anscheinend durchaus interessanten Fassade. Wirkt auf mich auch niedriger als 176 m auf den Visualisierungen.
Bin positiv gespannt!
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Pressemitteilung und Bildmaterial von Estrel:
Der Gewinnerentwurf wurde heute nach 12-wöchiger Bearbeitungszeit eines städtebaulichen und hochbaulichen Realisierungswettbewerbs vorgestellt. Nach dem von einer neunköpfigen Fachjury prämierten Vorschlag, unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali, soll der Estrel Tower 175 Meter hoch und somit Berlins höchstes nicht-technisches Gebäude werden. Für Regula Lüscher, Berlins Senatsbaudirektorin und Fachjurymitglied, seien solche Ideen ausschlaggebend für die Entwicklung der Stadt. "Schon vor 20 Jahren hat Herr Streletzki besonderen Mut und großes Unternehmertum mit der Eröffnung des Estrel Hotels bewiesen. Dass er sich nun für einen Architekturwettbewerb entschieden hat, um an dieser Stelle im Übergang von der inneren zur äußeren Stadt ein weiteres Wahrzeichen für Berlin und das Unternehmen zu setzen, war richtig. Das Projekt schafft ein überzeugendes Ensemble mit dem Bestand und bildet sowohl einen schön proportionierten Vorplatz zur Sonnenallee als auch eine großzügige öffentliche Promenade zum Wasser. Es entsteht ein eleganter Turm, der ein Ensemble bildet, das an scharounsche Vorbilder in dieser Stadt erinnert."
"Unsere Geschichte war stets von Wachstum geprägt. Ohne dieses wären die letzten 20 Jahre nicht so erfolgreich gewesen", sagt Ekkehard Streletzki, Eigentümer des Estrel Berlin. "Wer künftig vom Hauptstadtflughafen ins Zentrum fährt, wird unser Estrel als Tor zur Stadt erleben." So gebe die Weiterentwicklung des Estrel auch der Stadt ein weiteres architektonisches "Landmark". Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, habe von Beginn an in Neukölln das Potenzial für einen solchen Veranstaltungskomplex gesehen. "Ekkehard Streletzki und das Estrel sind untrennbar mit Neukölln verbunden. Sie sind der Garant für die positiven Signale Neuköllns in die Welt. 300.000 Übernachtungen bisher und das topmodernste Kongresszentrum mit dem neuen Ausrufezeichen Berlins stehen dem Unternehmer Streletzki und Neukölln gut zu Gesicht. Lange hat er darum kämpfen müssen", erklärt Buschkowsky.
Siegerentwurf – Büro Barkow Leibinger
Der Beitrag erzeuge aus städtebaulicher Sicht eine unverwechselbare Torsituation im Umfeld der Sonnenallee sowie des Neuköllner Schifffahrtskanals. "Durch die Form und die Dimensionierung der vorgeschlagenen Baukörper entsteht im Zusammenwirken mit dem bestehenden Hotel Estrel ein gelungenes, harmonisches Gesamtensemble. Das Hochhaus ist ein besonders prägnantes Gebäude. Die Anlage ist ein Gebäudezusammenschluss der kurzen Wege, sowohl im Außenbereich als auch im Inneren. Positiv hervorzuheben ist auch die zum Wasser vorgesehene Aufenthaltsfläche, die eine Fortführung der bereits im Norden der Sonnenallee vorhandenen öffentliche Fußgänger- und Radwegeverbindung entlang des Kanals ermöglicht. Der Entwurf ist durch die Trennung von Hoteltower, Bürogebäude, Parkhaus sowie Fitness- und Restaurantgebäude gekennzeichnet. Sie sind durch ein verglastes, räumlich attraktives Atrium verbunden, das vielfältige Aufenthaltsqualitäten aufweist. Attraktiv ist auch die im geneigten Dachbereich des Hochhauses vorgesehene Skybar mit Außenterrasse. Als einziger Beitrag sieht der Entwurf die geplante Büronutzung in einem eigenen angrenzenden Gebäude vor. Hier ist natürlich ebenfalls eine Hotelnutzung vorstellbar. Das südlich angrenzende Ausstellungs- und Kongresszentrum ist flexibel bespielbar. Insgesamt erfüllt der Beitrag in besonders positiver Weise die aus Städtebau, Architektur und Freiraum formulierten, sehr komplexen Anforderungen. Den Verfassern ist es gelungen, einen besonderen, einprägsamen Ort zu schaffen, der Bezüge zu den Nachbargebäuden des Estrel Hotels herstellt, die besondere Lage an der Sonnenallee und am Schifffahrtskanal herausarbeitet und zugleich eine eigenständige, qualitätsvolle Architektur entwickelt." (Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung)
Weitere Preisträger
Der zweite Preis ging an schneider + schumacher, Frankfurt am Main, der dritte Preis an Meixner, Schlüter, Wendt, Frankfurt am Main. Anerkennungen erhielten Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin, Sauerbruch Hutton, Berlin sowie ingenhoven architects, Düsseldorf.
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten
Die Ausstellung aller Arbeiten erfolgt vom 26. bis 27. Februar und vom 2. bis 6. März 2014 im Estrel Berlin, Raum Paris, Sonnenallee 225, 12057 Berlin. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 9 bis 20 Uhr.Auf Spreeradio.de gibts noch eine Mediathek mit einigen Fotos.
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Bei den Aufnahmen des Modells sieht man nun, dass die Visualisierungen jeweils so gewählt wurden, dass der Turm recht schlank wirkt. Wenn er allerdings von einer anderen Seite zu sehen ist (in der Achse der Sonnenallee), wirkt er leider deutlich "fetter" und weniger elegant (und bei der Größe auch etwas wuchtig?).
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Gibt es irgendwo Infos zum Baubeginn oder ist das jetzt erst einmal noch offen?
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Naja, ganz nett. Aber es ist letztendlich halt doch eine relativ beliebige Kiste die überall stehen könnte. Gut, die Gegend kann nun auch nicht viel Identität stiften.
Aber ich wünsche mir dass man in Berlin zu einem zumindest "etwas" regional geprägtem Stil bei Hochhäusern findet und nicht beliebige Skulpturen aneinanderreiht.Hier wird das kein Problem darstellen, aber am Alex geht ja schon los mit einem zwar guten Entwurf, aber einem der, auch wie dieses Gebäude Null relevanz zur Stadt und Umgebung erkennen lässt.
Na, aber man sollte sich wohl eher freuen über einen absehbar neuen Höhenrekord für die Stadt
Positiv ist auch die Beständigkeit des Büros anzumerken. Die Verwandschaft der Fassade zum Total-Turm ist ja unübersehbar. -
[...]auch wie dieses Gebäude Null relevanz zur Stadt und Umgebung erkennen lässt.
Also das kann ich nun wirklich gar nicht nachvollziehen. Der Entwurf von Barkow Leibinger nimmt meiner Ansicht nach ausgezeichnet die Umbebung und vorallem das "alte Estrel Haus" auf und zeigt hier deutliche Relevanz durch Form, Material und vorallem das schräge, dreieckige Dach.
Beim Gehry-Turm am Alex mag das stimmen, aber hier haben Barkow Leibinger meiner Meinung nach absolut Relevanz zur Stadt und Umgebung kenntlich gemacht.
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Ah ja, du hast recht, da lässt sich in der Tat ein Zusammenhang sehen. Ich habe auch jetzt erst nochmal das Bild mit dem alten Estrell gesehen, das ich so genau garnicht merh vor Augen hatte.
Ok, ich entkräfte dieses Urteil damit
Bleibt die Tatsache dass es für Gesamt-Berlin m.m.N keinen Beitrag liefert für eine Gesamt-HH-Identität.
Wobei das aber, leider, eh eher Wunschdenken von mir ist dass es überhaupt auch nur den Gedanken daran gibt beim Entwerfen neuer HH für Berlin.
Nur nicht auch an sowas zu denken ist beim optisch dominantesten aller Gebäudetypen schlecht wenn einem daran gelegen ist städtische Identität nicht zu verwässern. -
Wirkt auf mich auch niedriger als 176 m auf den Visualisierungen.
Das hier müsste ziemlich exakt hinkommen, habe scherzhalber den 125 m Turm der Treptowers zum Vergleich eingebaut. Ist schon ein ziemlicher Brocken.
http://www.hessburg.com/blah.png
Quellenangabe? !
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necrokatz und Backstein: Euer Augenmaß hat völlig recht. Es sind ja auch bloß 175m
Also ich bin sehr positiv überrascht von dem Entwurf! Ich hatte ja eher etwas in der Materialität des Bestandbaus erwartet (und zudem hatte ich die Vorgabe von einem dreieckigen Grundriss in Erinnerung). Das hätte bei diesen Dimensionen aber womöglich reichlich plump gewirkt. So ist es mE genau perfekt. Der Turm ist zwar trotz der Höhe relativ massiv, aber das wird durch die fließende Fassade wieder stark relativiert. Zudem sehe ich darin mal einen wirklich recht gelungenen Bezug zum Wellenspiel des Wassers, dagegen kann etwa der diesbezüglich vergleichsweise zu grobe und gleichförmige Daimler-Bau einpacken. Wenn der reale Bau ebenso wirkt wie auf den Bildern, dann könnte er mE nicht nur in der Höhe den Gehry noch in den Schatten stellen. Aber natürlich will ich erst einmal die Realisierung beider Türme abwarten.
Absolut positiv sehe ich auch den mE sehr reizvollen Uferstreifen und die Skybar. Auch auf das verbindende Atrium bin ich gespannt. Und auch der restliche Komplex scheint gut zu dem Turm zu passen. Dagegen wird man dem mE für seine ähnlich massive Erscheinung ebenfalls recht gelungenen schiffsförmigen Bestandsbau bald sein Alter anmerken. Wenn jetzt noch die Agromex-Türme kämen. Aber generell kommen momentan in Berlin einige sehr vielversprechende moderne Bauten durch (Springer etwa kommt ja auch noch dazu). Da soll noch jemand sagen, moderne Architektur könne nicht attraktiv sein...
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Einige Details sind inzwischen auch zu erfahren:
-Bis Ende 2014 soll der Bebauungsplan geändert werden, sodass statt 75m ganze 175m gebaut werden können (daran werde es nicht scheitern, so der Bezirksbürgermeister)
-frühestens ab 2015 könne dann der Baubeginn erfolgen
-es wird grob mit 2 Jahren Bauzeit gerechnet sodass frühestens 2017 die Fertigstellung erfolgen könnte
-Die Kostenplanung ist ebenso wie die Zeitplanung noch nicht fix, aber es soll unter den 250 Mio bleiben die am Alex verbaut werden. Ein Kredit werde dennoch nötig sein.
-Der Bau wäre übrigens der höchste Hotelturm Deutschlands und das höchste nichttechnische Bauwerk Berlins. Zudem könnte das Estrel damit seine Stellung als größtes Hotel Deutschlands weiter ausbauen und auch als Kongressstandort Kontrahenten in Rom, Paris und Barcelona besser Paroli bieten.Quellen: http://www.berliner-zeitung.de…ds,10809148,26343810.html
http://www.rbb-online.de/panor…tel-estrel-entwuerfe.html
http://www.tagesspiegel.de/ber…olkenkratzer/9537724.html
http://www.morgenpost.de/bezir…hstes-Hotel-kaempfte.html -
Gefällt mir, der schlanke Turmbau. Sehr gut gefallen mir auch die geplanten Flachbauten, die wenn sie so umgesetzt werden, auch ohne den Turm was hermachen.
Was mich wundert, dass der 175m hohe Turm mehr als 200 Zimmer weniger haben wird, als das 50m niedrigere Park Inn Hotel am Alex. Wahrscheinlich werden die Zimmer großzügiger sein. 46 Stockwerke sind bei 175m auch nicht allzuviel, das Riz Carlton z.B. bringt im fünf Sterne Bereich 48 Etagen auf 158m unter. Weiter vorn im Strang ist noch von 53 Stockwerken die Rede. Oder das Hotel wird etwas niedriger als die max. angegeben 175m ? Den Visualisierungen kann man das aber nicht entnehmen, denn das sind im Grunde am Computer erstellte Skizzen.
@ jan. 2017 halte ich für sehr ambitioniert. Bisher hieß es immer, dass es frühestens Ende 2015 losgeht. Mit drei bis vier Jahre Bauzeit muss man bei einem solchen Objekt rechnen.