Gebäude f. Wissenschaft, Kultur, Medizin und Sport

  • ...und man hat - Gott sei Dank! - mal ansatzweise in die Höhe gebaut. Auch von mir für das Ergebnis an dieser Stelle ganz klar Daumen nach oben!

  • Der Otto-Runki-Platz wurde termingerecht eingezäunt, vgl. im Zitat ganz unten.



  • ^ Mäh. Ich hatte gehofft, dass die Finanzierung doch noch kippt und in Zukunft ein anderer Standort gefunden wird. Damit dürfte die grüne Oase an der Konstantinstraße Anfang 2024 dann so aussehen:


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    l.de


    Die Bäume an der Lorenzstraße sollen stehen bleiben, der Rest des Mini-Parks wird mit Beton regenfest gemacht. Also zurück zum vorherigen Zustand, nachdem die Bebauung am Standort des späteren Runki-Platzes in den 70ern abgerissen wurde. Die anderen Wettbewerbsergebnisse wären noch niedriger ausgefallen; zum Bau der geplanten Stadtteilbibliothek direkt neben der Schwimmhalle gibt es noch keine Infos.

  • ^Mir erschließt sich nicht, warum man nicht die Parkplätze sowie diesen Stadtteilbibliotheks-Kasten oder vielleicht auch noch weitere Büros vertikal in ein Gebäude integrieren hätte können, um wenigstens etwas Grünfläche an der Stelle übrig zu lassen. In der Stadt sind in den letzten Jahren hunderttausende Quadratmeter Grünfläche verschwunden - was bei einer sich so rasant verdichtenden Stadt wie Leipzig sicher zum Teil ohne Alternative bleibt. Aber eine Stadt, die den Klimanotstand ausgerufen hat und sich nun auch noch das Edikett einer Modellkommune für nachhaltige Entwicklung anpappen möchte, sollte doch demonstrativ mit gutem Beispiel vorangehen und mit ihren eigenen Gebäuden zeigen, wie man es richtig macht. Was tut man stattdessen? Man versiegelt eine Grünfläche einfach mal so komplett, und das völlig ohne Not. Abgesehen von diesem Aspekt bin ich der Meinung, dass eine Schwimmhalle nicht direkt an eine so stark frequentierten Ausfallstraße gehört, sondern eher zurückgesetzt, an einer ruhigeren Stelle, in einem Wohnviertel oder auf einer Brachfläche. Aber so kann man wenigstens beim gemütlichen Schwimmen draußen die Dealer bei ihrer beruflichen Tätigkeit beobachten :evil:
    In Unkenntnis der Eigentumsverhältnisse wäre für eine Schwimmhalle m. M. n. bspw. das Areal nördlich oder südlich der Schulze-Delitzsch-Straße wesentlich geeigneter gewesen. Der Leipziger Osten bietet dafür aber auch noch jede Menge andere Optionen. Für mich ist das eine absolute Fehlentscheidung.

    Einmal editiert, zuletzt von Nuperus ()

  • Da kann man nur zustimmen! Mag sein, dass dort eine Schwimmhalle fehlt (Die im Mariannenpark hatten wir zu Schulschwimmzeiten zu Fuß erreicht), doch ich fände die Ecke Konradstr-/Hermann-Liebmann-Str. besser. Inzwischen ist zwar das alte Ziegelgebäude saniert, doch dort gibt es eine Sporthalle, angedockt wäre das ein besserer Standort.

  • ^Mir erschließt sich nicht, warum man nicht die Parkplätze sowie diesen Stadtteilbibliotheks-Kasten oder vielleicht auch noch weitere Büros vertikal in ein Gebäude integrieren hätte können, um wenigstens etwas Grünfläche an der Stelle übrig zu lassen.

    Die Stadt wollte genau dies allerdings gab es für "Stapelung" leider keine finanz. Unterstützung vom Land. Mal abgesehen von der Tatsache, dass Verdichtung im überstark perforierten Leipzig definitiv zu begrüßen ist (heutzutage sehen ja viele in jeder Hundeecke mit Unkrautbewuchs gleich ein schützenswertes Biotop) bin ich ebenfalls der Meinung, dass der Runki-Platz mit seinem gewachsenen Baumbestand unangetastet bleiben sollte. Im Stadtviertel mit der höchsten Einwohnerdichte ist das eigentlich ein No-Go. Hier hat wahrscheinlich die Verfügbarkeit der Fläche einen Ausschlag gegeben - bei anderen Standorten hätte man wohl Grundstücke ankaufen müssen. Der Zugang zu den Öffis ist dann ein weiteres Kriterium.

  • ...fände die Ecke Konradstr-/Hermann-Liebmann-Str. besser. Inzwischen ist zwar das alte Ziegelgebäude saniert...

    Ist das sicher, dass dieses Gebäude saniert wurde? War schon länger nicht mehr in der Gegend (ca. ein Jahr).


    Hermann-Liebmann-Straße 67 sog. Alte Wagenhalle

    hermann-liebmann-stranwkub.jpg

    Bild: LEonline

  • genau diese Ecke meinte ich, dahinter ist technisch erst mal Platz und im Hintergrund sind die Sporthallen zu sehen, für die es bestimmt Synergieeffekte gegeben hätte. Nun gut, politisch war die Brechstange mit dem Runkiplatz gesetzt. So viel Durchsetzungskraft wünschte ich mir mal für andere "Kleinigkeiten" in Leipzig.

  • Ja, dass wäre ein möglicher Standort gewesen auch wenn man den Bau mit seinen verschiedenen Funktionen evtl. hätte L-förmig anlegen müssen. Eine weitere Möglichkeit wäre direkt gegenüber auf der Rabet-Wiese innerhalb des südöstlichen "Ausläufer" des geschwungenen Rundweges (wo man evtl. den geraden Durchweg hätte etwas verschwenken müssen) aber hier gibt es wohl planungsrechtliche Vorgaben (und evtl. Urheberrechtsschutz) die dies verunmöglichen.

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    Wieso erinnert mich der Schwimmhallenentwurf irgendwie immer wieder an Kaufland Gohlis?

    - fehlender Gestaltungswille

    - Flachbau mit völlig chaotischer "Dachlandschaft" (Tetris-Style?)

    - Klotz-Charakter

    - nackter Beton, der sich wunderbar NICHT in die Umgebung einfügt

    - rote "Streben" als lachhafte "Farbtupfer" (bei Kaufland sind das die "Fake-Klinker")


    Das war jetzt die Laien-Ausführung, aber die Ähnlichkeiten sind tw. schon verblüffend...:thumbdown:

  • ^Das Gohliser Kaufland hat im Grunde überhaupt keine Dachlandschaft:D. Wobei man es dort wenigstens verstanden hat, die Parkplätze auf dem Dach unterzubringen und nicht daneben. Aber das Gebäude in Gohlis ist tatsächlich unterirdisch hässlich, anders kann man es gar nicht beschreiben, da kann ich dir nur zustimmen. Ich glaube aber auch, eine Schwimmhalle kann man kaum "schön" bauen, es ist und bleibt ein Zweckgebäude und wegen seiner Funktion ist die äußerliche Form sicher auch mit Blick auf die Statik recht eingeschränkt, wenn man die Baukosten nicht in die Höhe treiben will. Und genau deswegen gehört es aus meiner Sicht eben auch nicht in die vorderste Reihe einer Eisenbahnstraße.

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    aber aber! na klar gibt es architektonisch sehenswerte Schwimmhallen! In Leipzig die Grünauer Welle vom Büro G. Behnisch, welcher inzwischen verstorben auch den letzten Neubau des Bundestages in Bonn entworfen hatte.

  • ^Deswegen schrieb ich ja: "wenn man die Baukosten nicht in die Höhe treiben will". Die Grünauer Welle hat damals schon 22 Mio (DM) gekostet. Das war 1997. Da kann man sich bestens vorstellen, was so ein Bau heute kosten würde ;)

  • nagut, billig UND ein gestaltetes Highlight werden selten zusammen passen. Wichtiger wären niedrige Betriebskosten, also so was wie Solarthermie auf dem Dach oder Wärmepumpen/Sonnenenergie + Speicher dazu. Gewiss kostet das investiv 3Geld50, aber jeden Tag 625 m³ Wasser auf 27°C zu erwärmen ist nicht gratis! Und die Welle sorgte schon durch Materialwahl und Formen mit Durchdringungen für entsprechendes Kostenniveau.