Gebäude f. Wissenschaft, Kultur, Medizin und Sport

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    auf dem ersten Blick klingt es logisch, doch wer die umfangreichen historischen Fotos heutiger öffentlicher Gebäude und Institute aus deren Entstehungszeit kennt, weiß, dass ein Großteil derer auch auf damals periphere Lage errichtet wurde. St. Georg sei genannt, die südlichen Teile der Unikliniken (Frauenklinik), Dt. Bücherei, Messegelände, Gartenvorstadt uvam...


    In einigen Jahren wird sich die heutige Peripherie verstädtert haben.

  • Das ist wohl etwas optimistisch. Es gibt bei weitem nicht die demographische Dynamik wie um die Jahrhundertwende 19/20.

  • ^ Dafür eine wirtschaftliche Dynamik und damit einhergehend einen starken Zuzug von außerhalb. Zugegeben kann sich alles schnell wieder ändern, wie wir alle dieser Tage eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen.

  • ^ Solange es in gut erschlossenen Lagen noch brachliegende Flächen gibt, sind Neubauten auf dem freien Feld ohne angemessene ÖPNV-Anbindung nicht sinnvoll. Der Ansatz Innenentwicklung vor Außenentwicklung und die Reduzierung des Flächenverbrauchs sind mittlerweile Konsens in der Stadtentwicklungspolitik.

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    das ist grundsätzlich richtig und sinnvoll. Da die Kliniken inzwischen vorhanden sind, sowohl Herzzentrum als auch Parkkrankenhaus und Soteria Klinik, ist es (neudeutsch) im Cluster eine fachliche Konzentration. Innerstädtische Brachflächen, welche sich komplett für ein neues Cluster eignen wären wo? Entweder in den Großvorhaben Q416 oder Bayerischer Bahnhof oder doch ganz woanders und damit nicht wirklich besser im ÖPNV vernetzt (was ja nur ein Kriterium ist).


    Durch Nicht-Entwicklung der vorhandenen Nutzungen in der Peripherie verschwinden die ja nicht, sondern dümpeln weiter schlecht erschlossen am Rand herum. Dann lieber richtig entwickeln und die Erschließungen (und andere Kriterien) verbessern!

  • ^ Bayerischer Bahnhof, Deutscher Platz, Alte Messe, Flächen südlich des Kohlrabizirkus. An Brachen mangelt es nun wirklich nicht.

    Dort kann auch geclustert werden - BioCity, Nähe zur Uniklinik.

    Das Herzklinikum ist da, aber das ist ja noch lange kein Grund diesen ungünstigen Standort zu erweitern - wenn es so viele bessere Alternativen gibt.

  • ^Deshalb soll ja auch die Straßenbahn dorthin verlängert werden. Nur leider hängt das Verfahren in der Planung fest, sodass noch nicht feststeht, ob die 4 von Stötteritz oder die 2 von Probstheida den Anschluss bilden sollen. Auch, weil entlang der Franzosenallee einige Grundstücksbesitzer gegen eine Trasse vor ihrer Haustür sind, während die Fortsetzung der 4 geschützte Habitate beeinträchtigen würde.


    Was anderes, in Windorf wird in der Carl-Weichelt-Straße zwischen Remex und dem Best Western Hotel auf einer Brache auf 8.000m² ein Beachvolleyballzentrum errichtet, in fußläufiger Entfernung zur Haltestelle Großzschocher, Gerhard-Ellrodt-Straße. Bauherr ist der BeachL e.V. , welcher zuvor an der Antonien-/Diezmannstraße ansässig war. Geplant sind sowohl eine Halle als auch Außenfelder, um die Anlage ganzjährig nutzen zu können. Eröffnung der Außenanlagen soll am 1.5.20 sein, was machbar erscheint. Die Halle soll dann im Herbst '21 folgen.


    Lage: https://goo.gl/maps/yYfBBcpQQr7qgLvNA

  • Interessantes von der Schule am Leutzscher Holz aus der LIZ: https://www.l-iz.de/politik/br…wsTUAynJ2jo-WtbIoZ6VxzeUs

  • ^ Bayerischer Bahnhof, Deutscher Platz, Alte Messe, Flächen südlich des Kohlrabizirkus. An Brachen mangelt es nun wirklich nicht.

    Dort kann auch geclustert werden - BioCity, Nähe zur Uniklinik.

    Das Herzklinikum ist da, aber das ist ja noch lange kein Grund diesen ungünstigen Standort zu erweitern - wenn es so viele bessere Alternativen gibt.

    Doch, theoretisch ist es im Interesse den Standort zu erweitern. Da es sich ja auch um eine Forschungsklinik der Uni handelt. Dort werden also nicht nur Mediziner*innen von der Uni ausgebildet sondern auch direkt Forschung betrieben. Fachnahe Institute bleiben dem Standort da draussen fern. Mit welcher das hiesige Herzzentrum auch recht renommiert ist. Auch auf globaler Ebene.

    Aber die Standortentscheidung zur damaligen Zeit war definitiv eine falsche! Auch Studenten*innen nervt die Anfahrt. Man hätte die Klinik zumindest direkt an der Prager Straße entwickeln sollen. In München-Großhadern sieht man, wie man es hätte machen sollen. Zwar weit vom eigentlichen Uni-Gelände aber an den ÖPNV perfekt angeschlossen. Dazu kommen seit Jahren weitere Forschungsinstitute.

    Zum Bau des Herzzentrums kam damals sicher dazu, dass die Entscheidung für die Neue Messe im Norden noch nicht gefallen war. Deswegen wurde der heute so perfekte Standort Alte Messe nicht berücksichtigt. Anders kann ich mir das nicht erklären.

  • Das ist wohl etwas optimistisch. Es gibt bei weitem nicht die demographische Dynamik wie um die Jahrhundertwende 19/20.

    Also dort werden ordentlich kleinere Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser aus dem Boden gestampft. Falls man sich mal zu der Tram-Verbindung via Franzosenallee durchringt, wird das dort noch stärker ausfallen.

  • ^ Absolute Zustimmung. Es ist wirklich immer wieder faszinierend zu beobachten, welche gar unumwindliche Schwierigkeit vergleichsweise simple, logische und günstige Netzerweiterungen der Leipziger Straßenbahn darstellen. Wären das Gelände bereits wie seit Jahrzehnten angedacht per Schiene erschlossen, würde wir hier glaube ich nicht über die Lage diskutieren. Zur Erinnerung: 2013(!) gab es ein Bürgerforum zur Trassenfindung - wohlgemerkt, zu einem Zeitpunkt, als die Strecke längst überfällig war. Seither ist nichts passiert. Es ist wirklich zu befürchten, dass man die Zeit des strammen Wachstums und der prallgefüllten öffentlichen Kassen verpasst hat und da in den nächsten Jahrzehnten weiter nichts passieren wird.


    Beim Vergleich zum Klinikum Großhadern muss man allerdings anmerken, dass dieses seit 1966 geplant, 1973 teilweise und 1977 voll in Betrieb genommen wurde, die U-Bahn-Anbindung allerdings erst 1993 fertiggestellt wurde. Mit jahrzehntelang verspäteten Anbindungen durch den ÖPNV kennt man sich in Deutschland also aus.

  • ^ Dass Großhadern auch erstmal so allein auf dem Feld stand, wusste ich tatsächlich nicht!



    Es wäre ja mal interessant, ob es denn einen Verkehrsplan/Infrastrukturplan aus der Zeit der Ansiedlung der Herzzentrums gab. Müsste es ja theoretisch. Auch das Gebiet rund um die Franzosenallee muss ja eine Verkehrsplanung gehabt haben. Deswegen verstehe ich die so extrem lange Verzögerung auch absolut nicht. Es gab aber definitiv auch Klagen von den jetzigen Anwohnern zu der Tram-Trasse entlang Franzosenallee. Aber man sich da so dagegen stemmen (muss) kann, mag ich zu bezweifeln.

  • 1992 gab es den ersten Flächennutzungsplan, oder war es 1993, ich guck mal ins Bücherregal... Damals waren in diesem FNP noch jede Menge Straßenbahnstrecken als Anbindung eingeplant, die Boom-Jahre im Galopp-Tempo ließen auch keinen Zweifel daran.


    1995 wohnte eine Kommilitonin in dem Neubau-Klecks Feldstraße, da war das gesamte heutige Gebiet der Franzosenallee nur ein weites Feld. Die Klinik stand als gebautes (Rotes) Kreuz in weiter Einsamkeit.


    2013 bis heute sind ja nur sieben Jahre. Für manch Kleinigkeit (Haltestelle Baaderstr.) hat die LVB 10 Jahre gebraucht, für die interimsweise ! Haltestelle "Am Viadukt" rund 15 Jahre. Da sind 2,5 km Neubaustrecke mit 2,5 Kreisverkehren eine Jahrhundertaufgabe. Leider.

  • Der Antrag auf Fördermittel in Höhe von ca 6,5 Mio Euro u. a. für die Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz und die Dreifelder-Sporthalle in Böhlitz-Ehrenberg wurde laut LVZ vom Freistaat abgelehnt. Damit dürften diese Projekte weiter nach hinten geschoben werden.

  • "Kino der Jugend" in Sellerhausen - Konzeptverfahren im Erbbaurecht für künftiges Kulturzentrum startete am 4. Juli 2020


    Für das ehemalige Kino der Jugend in der Eisenbahnstraße 162 gibt es am 20. Juli 2020 einen Besichtigungstermin.

    https://www.leipzig.de/news/ne…4-juli-besichtigungsterm/


    Ziel ist es, das Objekt im Erbbaurecht an einen künftigen Nutzer zu übergeben, der das denkmalgeschützte Gebäude saniert und ein kulturelles Begegnungszentrum für die Bürgerschaft im Stadtteil Volkmarsdorf eröffnet. Der zu schließende Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Leipzig sieht eine Laufzeit von 60 Jahren sowie eine Bau- und Nutzungsverpflichtung vor. Interessensbekundungen können bis zum 30. September 2020 eingereicht werden.


    Schon länger entwickeln die Verwaltung und Initiativen Ideen für die Wiederbelebung des Hauses. Langjährige Unterstützer sind ebenso eingeladen, sich mit konkreten Nutzungsplänen an dem Konzeptverfahren zu beteiligen, wie weitere Kulturbegeisterte, Ideengeber und gesellschaftlich Engagierte.


    Im Oktober 2020 wird sich eine Jury aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie Mitgliedern aus den Fachausschüssen für das überzeugendste Konzept entscheiden. Anschließend erhält dessen Einreicher Zeit bis voraussichtlich Januar 2021, um die Planungen zu verfeinern, den Bauantrag oder Fördermittelanträge zu erarbeiten.


    Das Gebäude in der Eisenbahnstraße 162 gehörte bis in die 1920er Jahre zur Leipziger Gasanstalt, wurde dann jedoch nicht mehr benötigt. Es folgte der Umbau zum Kino mit 990 Sitzplätzen. Zwischen 1928 und 1987 war es als solches in Betrieb. Seitdem steht die Immobilie leer.


    Dazu auch:


    Kino der Jugend: Konzeptverfahren für künftiges Kulturzentrum startet endlich

    https://www.l-iz.de/politik/br…um-startet-endlich-338760

  • Das SAH Seniorenzentrum Eutritzsch in der Schönefelder Straße wurde hier schon mal gezeigt. Ein paar Aufnahmen gibt es trotzdem:

    sahseniorenzentrumeut2zjcm.jpg


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    sahseniorenzentrumeutmijba.jpg


    sahseniorenzentrumeutvqkql.jpg

    Eigene Bilder

  • Heute gesehen, dass ein Gerüst an der HTWK in der Wächterstraße aufgebaut wird. Evtl. gibts ja eine Fassadenreinigung:

    htwkwchterstrae13bzjcf.jpg

    Eigenes Bild

  • ^...während nebenan die Hochschule für Grafik und Buchkunst auf der Innenhofseite weiterhin eingerüstet ist:


    Was genau auf der seit Jahren bestehenden Baustelle aktuell gemacht wird ist aber unklar.


    Viel interessanter ist der Mini-Skulpturengarten, der in einer Ecke des Innenhofes schlummert:



    Hier findet man - leider sehr versteckt - die originalen Attikafiguren der Unibibiliothek, die im Rahmen der Sanierung des Gebäudes ausgetauscht wurden:


    Bilder: meine, gemeinfrei [location]

  • Das neue Seniorenheim am Rathaus Leutzsch ist äußerlich weitgehend fertig gestellt. Insgesamt finde ich es gelungen, wohltuend anders als stino-weiß ;)

  • Campus Lorenzo


    Update zum Bau der Johanniter-Akademie in Reudnitz.


    Der Bau der Berufsschule für 800 Azubis...

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    ....sieht momentan so aus: lcqgho25.jpg


    Direkt nebenan wird das ehemalige Hospital an der Ecke Riebeck-/ Witzgallstraße...

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    campus-lorenzo


    ...zu einem Wohnhaus für die Berufsschüler umgebaut:qyqp3iv7.jpg


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    Der Bauantrag für den Bauabschnitt IV. (60 Wohnungen, rechts daneben) wurde bereits gestellt - Baustart incl. Sanierung des Altbaus soll noch Ende 2020 sein.

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    pics by 555Farang location