Gebäude f. Wissenschaft, Kultur, Medizin und Sport

Telemannstraße: Neubau Gymnasium

Heute wurde im Neuen Rathaus der Siegerentwurf für den Neubau eines Gymnasiums in der Telemannstraße vorgestellt, wo bis vor einigen Jahren noch zwei Plattenbau-Schulen nebeneinander standen. Bis nächste Woche, am 8. März 2013, ist im 4. und 5. Obergeschoss des Neuen Rathauses eine Ausstellung mit allen 23 eingereichten Entwürfen zusehen. Bilder von den drei Preisträgern hat die LVZ bereits veröffentlicht.

Sebastian-Bach-Straße: Interim KiTa

Außerdem schlägt DIE LINKE vor, das provisorische Thomas-Alumnat als provisorische Kindertagesstätte weiterzunutzen - dies schreibt heute die L-IZ.

Neues Gymnasium in der Telemannstraße

PM Stadt Leipzig, 25.02.2013

Neues Gymnasium in der Telemannstraße: Wettbewerbssieger steht fest

Die Sieger im Realisierungswettbewerb für den Neubau eines fünfzügigen Gymnasiums und einer Dreifeldsporthalle auf dem Areal der ehemaligen Thomasschule in der Telemannstraße stehen fest. Die unter dem Vorsitz von Prof. Frank Hausmann (Professur für Gebäudelehre und computergestütztes Entwerfen FH Aachen) tagende Jury, der als Vertreter der Stadt auch die Bürgermeister Martin zur Nedden, Thomas Fabian und Torsten Bonew angehörten, vergab nach intensiver Prüfung aller 23 eingereichten Arbeiten einen ersten, einen zweiten und einen dritten Preis sowie zwei Anerkennungen.

Die Plätze der Wettbewerbsteilnehmer stehen fest

Den ersten Preis erkannte sie dem Berliner Büro Alten Architekten zu, der zweite Preis ging an das Stuttgarter Büro Drei Architekten, Haag Haffner Strohecker, und den dritten Preis erhielten Delia Bassin Architektin BDA u. h.e.i.z.Haus (Dresden). Die eine Anerkennung ging an die Arbeitsgemeinschaft R.B.Z., AG Zimmermann, AB Raum u. Bau GmbH (Dresden), die andere an Glück + Partner GmbH Freie Architekten BDA (Stuttgart).

Erster Preis: hohe funkionale Qualität

Die Jury empfahl einstimmig den mit dem ersten Preis bedachten Entwurf des Büros Alten Architekten zur Weiterbearbeitung. Nach ihrem Urteil zeichnet er sich durch hohe funktionale Qualitäten aus. Er zeige in überzeugender Weise, dass es gelingen könne, ein zukunftsgerichtetes, anspruchsvolles pädagogisches Konzept in städtebaulich und architektonisch qualitätvoller Weise bei Einhaltung des herausfordernden Kostenrahmens umzusetzen. Der Siegerentwurf sieht einen relativ zentral auf dem Grundstück platzierten kompakten viergeschossigen Baukörper vor, der einen optischen Abschluss der Achse Schwägrichenstraße bildet. Die separat stehende Sporthalle nimmt die Straßenflucht der Telemannstraße auf.

Baubürgermeister Martin zur Nedden, der der Jury als Fachpreisrichter angehört hatte, schätzt ein: „Die Durchführung des Realisierungswettbewerbs für das Gymnasium in der Telemannstraße zeigt erneut, wie wichtig Wettbewerbsverfahren sind, um insbesondere bei anspruchsvollen Aufgaben zu sehr guten Ergebnissen zu kommen. Unter allen Arbeiten von hoher Qualität zeigen die Arbeiten der Preisträger in besonderem Maße, wie eine Einpassung in das städtebaulich hochwertige Umfeld des Musikviertels, eine hohe gestalterische und funktionale Qualität für die Schulnutzung und eine hohe Energieeffizienz gleichermaßen erreicht werden können.“

Schulbürgermeister Thomas Fabian, der als Sachpreisrichter mitwirkte, hebt hervor: „Der für den ersten Platz ausgewählte Entwurf ist mit Blick auf die Gestaltung eines guten schulischen Alltags sehr vielversprechend. Besonders gilt das für die Idee, Lernen auch über den klassischen Unterricht hinaus zu ermöglichen. So sieht der Entwurf viele Lernorte außerhalb der Unterrichtsräume vor. Die räumliche Nähe von Speiseraum, Aula und Schulhof sowie die kompakte Gestaltung des Gebäudes werden zu-dem zu einem guten Gemeinschaftsgefühl am neuen Gymnasium Telemannstraße beitragen.“

Finanzbürgermeister Torsten Bonew, der der Jury ebenfalls als Sachpreisrichter angehörte, betont: „Das Verfahren war äußerst positiv. Es freut mich besonders, dass im Ergebnis die Bereiche Schule, Stadtplanung und Finanzen einvernehmlich ein Projekt favorisieren. Das Resultat zeigt: Gute und zweckmäßige Architektur ist auch zu günstigen finanziellen Konditionen möglich!“

Mittelfristige Realisierung des Neubaus geplant

Die Telemannstraße ist im Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig als Standort für ein Gymnasium vorgesehen. Der Neubau soll insgesamt 1.120 Schülerinnen und Schülern sowie rund 90 Lehrerinnen und Lehrern Platz bieten. Zu den Außenanlagen der neuen Schule werden ein Pausenhof sowie Stellplätze für PKW und Fahrräder gehören. Die neue Dreifeldhalle soll auch von Sportvereinen genutzt werden können. Die derzeit noch auf dem Grundstück befindliche alte Sporthalle wird abgerissen. Die Realisierung des Vorhabens wird mittelfristig in den Haushalt der Stadt eingeordnet.

Ausstellung ím Neuen Rathaus

Die Siegerentwürfe sowie alle anderen eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind vom 25. Februar bis 8. März im vierten und fünften Obergeschoss des Neuen Rathauses zu sehen.

Alles anzeigen

Bezüglich des geplanten Gymnasiums in der Telemannstraße zwei Ansichten vom Siegerentwurf:

Bilder: Alten Architekten / Berlin

2009-2012 wurde die Humboldt-Schule in Thonberg saniert. Die Schule besteht aus zwei getrennten Baukörpern zwischen Möbiusstraße Lipsiusstraße und Kurt-Günther-Straße (Vogelperspektive: http://binged.it/Yket6B).
Webseite der Schule mit Bildern von der Sanierung: http://marvin.sn.schule.de/~humboldt-leipzig/sanierung/
Bilder von dem schon vor einigen Jahren fertig sanierten Hauptbau hatte ich schon in diesem Strang gezeigt: http://www.deutsches-architekt…hp?p=279921&postcount=204
Es folgen einige Bilder vom zweiten Baukörper, der erst 2012 fertiggestellt wurde.

Rückseite von der Kurt-Günther-Straße gesehen mit großem eingezäuntem Schulhof links:

Beide Baukörper besitzen nur schmale straßenseitige Fassaden:

Kleiner Hof zwischen den beiden Baukörpern:

Noch der Hauptbau, weil er so schön ist:

Man blickt durch die Möbiusstraße durch ganz bis zum Möbiusplatz weit im Hintergrund:

(Quelle: Eigene Bilder)

HTWK: Neubau Instituts- und Laborgebäude für Maschinen- und Energietechnik

An der Eichendorffstraße - Westseite vom neuen HTWK-Gebäude.

Arkadengänge.

Karl-Liebknecht-Straße Ecke Eichendorffstraße.

Nördlicher Teil.

Südlicher Teil.

An der Karl-Liebknecht-Straße.

Nahaufnahme.

Nähe Connewitzer Kreuz.

Abriss ehemaliger Zahnklinik

17.03.2013: Westseite des Gebäudes.

Der Nordflügel wurde bereits komplett abgerissen.

Neubau Erich-Kästner-Schule

Der Neubau der Erich-Kästner-Schule mit Hort und Dreifeldsporthalle ist weit fortgeschritten, einer Eröffnung zum nächsten Schuljahr dürfte nichts im Wege stehen.

Eingang an der Erfurter Straße:

Blick auf den Komplex von der Richterstraße aus:

Red Bull Arena mit Logo

Endlich bekommt das ehemalige Zentralstadion seinen Namen auf's Dach, wie dieses Foto zeigt. Es soll an alle 4 Seiten von Innen und Außen zusehen sein.

Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium

Neubau an der Tarostraße.

Verbindungsbau zwischen Neubau und Bestandsbau.

Die Westseite der neuen Sporthalle wird verglast.

Blick vom Dösner Weg auf den neuen Bildungscampus von Grundschule und Gymnasium.

Pablo-Neruda-Grundschule

Nordseite des Neubaus.

Die Fassade macht einen modernen und freundlichen Eindruck.

Und noch ein Blick auf die Südseite.

Neue Sporthalle am Rabet

Gestern wurde am Sport- und Stadtteilpark Rabet eine neue Sporthalle eingeweiht, nachdem die letzte mit ihrem kompletten Inventar abbrannte. Dazu Bilder vom 28. März 2013. Aktuelle werde ich noch beisteuern.

Interessante Fassade! Wer erkennt hier auf dem ersten Blick, was zusehen ist?

Zugang in die neue Sporthalle.

In Höhe der Hermann-Liebmann-Straße.

Die Sporthalle am Rabet wirkt von innen und außen eigentlich recht schlicht und funktionell. Wie sich das für eine Sporthalle einer sparsamen Kommune eigentlich auch gehört. Leider ist es meiner Meinung nach den Architekten nicht so richtig gelungen, die Schlichtheit auch in eine gewisse Eleganz zu verwandeln. Das Dekor mit den Sport-Symbolen wäre an einer ausgewählten Seite sicher ein netter Hingucker (sächsisch für "eyecatcher") geworden. Aber fast rundrum ist das schon zuviel. Auch die etwas unmotivierte Farbgestaltung einzelner Betonsegmente in der Fassade - dazu in einer vollkommen lieblosen Farbkombination - erschließt sich mir nicht so ganz. Das sieht schon jetzt danach aus, als ob der Hallenwart die ersten Grafittis mit der Farbrolle bekämpft hat.

RED BULL ARENA

Die zwei (vier) Logos, die an der Dachkonstruktion angebracht wurden, kann man mittlerweile von der Zschocherschen Straße und Festwiese gut sehen.

Anbei ein Foto vom Veneziaquartier im April 2013 >>

Sanierung Reclam-Gymnasium

12.05.2013: So sieht das sanierte Plattenbaugebäude nach dem Umbau und der Sanierung aus.

Nahaufnahme der neuen Schulhausfassade.

Ein Zaun wird vor dem Schulgebäude errichtet.

Die Fläche um die Fahrradbügel wird gepflastert und zwischen den Fugen wächst eines Tages Grünzeug heraus.

Vor dem Schulgebäude wurden neue Bäume gepflanzt und Fahrradbügel aufgestellt.

Die Verkleidung der Sporthalle mit Dämmschutz hat begonnen.

Neubau Neruda-Grundschule

An der Nordseite der neuen Pablo-Neruda-Grundschule, wo mit der Gestaltung der Außenanlage begonnen wurde.

Auch an dieser Seite wird bereits die Außenfläche umgebaut.

Auch hier entsteht eine Reihe mit Fahrradbügeln und ein angrenzender Zaun.

Südseite des Schulneubaus.

Hier besteht Zugang in den Innenhof.

Links steht ein saniertes Plattenbaugebäude und in der Mitte der Neubau einer Sporthalle des Reclam-Gymnasiums.

Sanierung 68. Schule

Seit 2011 wird dieses Schulgebäude für die 68. Schule (Mittelschule), die sich zurzeit in Eutritzsch befindet, saniert. Die Übergabe erfolgt vermutlich mit dem Schuljahresbeginn 2013/2014.

Georg-Schumann-Straße Ecke Breitenfelder Straße.

Bildungswissenschaftliches Zentrum Jahnallee/Marschnerstraße:

In der "E-Paper-Ausgabe" der LVZ steht heute ein Artikel nebst erstem Bild für den Neubau der erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Laut Artikel habe der Neubau an der Marschnerstraße 7.700 qm Nutzfläche, zudem solle der nebenstehende Bestandsbau runderneuert werden. Die Generalplanung übernehme Niederberghaus & Partner GmbH aus Halle. Auf deren Webseite war das Projekt bis dato jedoch noch nicht zu finden.

Einige Informationen zum neuen Bildungwissenschaftlichen Zentrum (BWZ) und ein bunter Plan, basierend auf der Openstreetmap:

L-IZ, 30.05.2013
Ziel 2017/2019: Lehramtsstudierende bekommen eigenes Zentrum im Campus Jahnallee
http://www.l-iz.de/Bildung/Lei…mpus-Jahnallee-48626.html

HTWK-Neubau Elektrotechnik

Der HTWK-Neubau an der Karl-Liebknecht-Straße wächst weiter in die Höhe.

Obere Stockwerke.

Untere Stockwerke.

Karl-Liebknecht-Straße Ecke Eichendorffstraße.

Stützen und Wände werden hergestellt.

Karl-Liebknecht-Straße Höhe Gustav-Freytag-Straße.

Zitat von TomLE

Bildungswissenschaftliches Zentrum Jahnallee/Marschnerstraße:

Bildquelle: agn Niederberghaus & Partner GmbH

Wer hätts gedacht - eine Kiste mit Schlitzen. Zum Glück arbeite ich dann nicht mehr da...

In welche Richtung zielt Ihr Beitrag? Jedes Haus ohne Spitzdach und mit rechteckiger Grundform ist eine Kiste. Und? Senkrechte Fenster als Schlitze zu apostrophieren, sagt auch alles und nichts und hat in etwa den Aussagewert, daß ein Kreis kaum Ecken hat.
Auf jeden Fall ist die Änderung der städtebaulichen Situation an dieser Stelle hervorzuheben. Die an dieser Stelle arg offene Straße mit der Anmutung eines Vorstadt-Gewerbeparks (Tankstelle) bekommt eine Fassung.

Über die städtebauliche Verbesserung freue ich mich genauso wie über die sinnvolle Aufwertung und Füllung des Campus Jahnallee, der deutlich mehr Nutzung verträgt als bisher. Meine Kritik ist eine rein ästhetische, denn bis auf die zu vermutende Steinfassade haben wir es hier wieder mit einem rein pragmatischen und ästhetischen Minimalanspruch zu tun. Das Gebäude ist sicher funktional, aber repräsentativ ist es für mich nicht. Das können Universitätsgebäude aber durchaus sein und die anderen Gebäude (vor allem die 50er-Bauten) erfüllen diesen Anspruch. Aber es wird sich offenbar eher an den eckigen Platten links entlang der Marschnerstraße orientiert. Schade, wie ich meine.

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"repräsentativ" als ästhetische Kategorie ist ein absolut subjektiver Begriff. Was der eine schon als wirkungsvoll/prunkvoll erachtet, ist für einen anderen noch viel zu rational/kistenförmig. Es ist also ziemlich unsinnig sich darüber zu streiten, weil dabei sowieso nie mehr als nur eine Meinungsumfrage herum kommt. Will man "repäsentativ" jedoch als objektive Kategorie verwenden, so bedarf es einer Beschäftigung damit, was denn eigentlich repräsentiert werden soll und welcher Mittel man sich dafür bedienen kann und ob zugleich die funktionalen Kriterien erfüllt werden. Verkürzt dargestellt ist es in diesem Rahmen deshalb m.M. nach nicht verwunderlich, dass ein Bau nach rationalen Kriterien, so funktional wie möglich, in sparsamer und moderner Bauweise, ohne überschwänglichen Dekor oder gar zuckerbäckerartiger Reminiszenzen als Repräsentation für eine Bildungseinrichtung verwendet wird, die als modern und zeitgemäß verstanden werden will. Und trotz der offensichtlich stark gegensätzlichen Anforderungen und Auffassungen des geplanten Neubaus und der 50er-Jahre Bestandsarchitektur ist es durch Positionierung der Baukörper, so finde ich, geschafft worden das Ensemble zu einen zusammengehörig wirkenden Campus zu erweitern.
Was man nun im Einzelnen von bestimmten Architekturelementen (Stichwort Fensterschlitze) halten mag, ist Geschmackssache.