Taunusturm-Projekt: Planungs-Thread 2003-2011 (geschlossen)

  • Smurfit-Stone Building als Vorbild?

    Mögliche Beleuchtungs-Variante
    Höchst erfreulich, dass es zu dieser markanten Doppelschräge kommt. Ich bin schon sehr gespannt auf ein Rendering mit Nachtansicht. Das ansehnliche Smurfit-Stone Building aus Chicago zeigt wie man abends eine dezente Beleuchtung erzielen kann. TS wird jedenfalls sehr genau wissen welche repräsentativen Bedürfnisse (Stichwort UBS) in Frankfurt gefragt sind.


    Dominoeffekt für Immobilienmarkt?
    Meine Hoffnung ist, dass dieser prestigeträchtige Vertrauensvorschuss von TS an Frankfurt als Aufbruchssignal für andere Projekte wie Degussa gewertet wird. In Niederrad und Merton merkt man ja schon jetzt, dass man dringend modernisieren oder ganz umdenken muss. Es tut dem Frankfurter Immobilienmarkt sichtlich gut, wenn es zu größeren Verschiebungen kommt, denn die vielen belanglosen Büroquader im "Gewerbegebiet" Westend bleiben weiterhin ein Ärgernis. Auch der Investmentbank-Hinterhof Junghofstraße ist als Standort eher seltsam unansehnlich und geradezu versteckt.


    Zur Berichterstattung der FR
    Es ist sicherlich ärgerlich, wenn offensichtliche Unkenntnis und schlechtes Recherchieren immer wieder zu halbgaren Kommentaren führen. Trotzdem wäre ich sehr vorsichtig dieser Zeitung mangelnden Lokalpatriotismus vorzuwerfen. Nicht zuletzt bei Reportagen/Nachrichten aus den Stadtteilen oder vom Uni-Campus erfahre ich deutlich mehr als bei der FAZ oder FNP. Wenn ein ex-FR Stadtredakteur Matthias Arning schon zum Sprecher von OB Roth wird, kann die Qualität nicht ganz so schlecht sein. Sein wir doch froh, dass sich in Frankfurt gleich mehrere Lokalzeitungen mit überregionaler (FAZ, FR, Bild) und regionaler Bedeutung (FNP, Journal Frankfurt) tummeln und so unser Forum deutlich mehr Diskussionsstoff liefern als in den meisten anderen Städten im Land.

    Einmal editiert, zuletzt von Golden Age ()

  • markante Doppelschrägen

    Danke Schmittchen für diese Information, irgendwie war mir klar das der ursprüngliche Grundriss bleiben würde und "meine" Option 2 wäre daher auch nicht stimmig gewesen.
    Danke auch an beggi für die neuen Bilder, ich habe es heute selbst sehen können, man arbeitet wirklich sehr schnell, bin beeindruckt gewesen.


    Daher tut es mir leid, ich musst mich nochmal an Sketchup setzen und nochmal ein wenig rumspielen. Der Commerzbank Komplex als auch der Japan Tower sind aus dem Google sketchup warehouse übernommen, den neuen Taunusturm Komplex habe ich nach bestem Wissen und Gewissen eingepflegt, natürlich ist die Fassade nicht so perfekt wie auf der Visualisierung, aber ich denke man gewinnt durch die vielen Bilder durchaus einen Eindruck des ganzen.
    An der Fassade des Wohnturms arbeite ich noch, er misst genau 63m wie auch mehrmals zu lesen war, der Taunusturm exakt 170m.





    Bilder: Adama

  • ^Hab`s mit Schauern zur Kenntnis genommen. Die Verhinderungspartei SPD muss ja mal wieder DAGEGEN sein, sonst hätte sie m. E. gar keine Legitimation mehr, überhaupt irgendwo "dabeizusein".


    Nun denn, die Stadtverordneten können aktuell auch ohne die SPD Entscheidungen (wie z. B. Änderungen des Bebauungsplans, falls überhaupt notwendig) treffen. Die Regierungskoalition CDU/Grüne braucht derzeit aber auch Stimmen der FDP. Der TaunusTurm steht diesbezüglich nicht auf den TOP für die morgige Sitzung. Die nächste Sitzung findet erst am 24.02.2010 statt. Die Bauaufsicht kann -meines Wissens- aber auch eine Ausnahme vom Bebauungsplan gewähren!? Schaun mer mal...


    Ich denke, man wird sich am Schluß auf die am 21.01.2011 der Öffentlichkeit vorgestellte Version einigen. Auch die SPD wird einsehen, daß diesen Turm, dort wo er steht, niemandem den Garten verschattet und die Wallanlage sogar um ein Stück erweitert wird. Desweiteren wird der Platz in der Taunusanlage, der aktuell sehr verwahrlost aussieht mit einer sehr schönen Promenade aufgewertet. Was will man (SPD) mehr??

  • Wie oben schon geschrieben: Der Bebauungsplan muss nicht geändert werden. Für das bisschen mehr Höhe ist eine Befreiung vollkommen ausreichend. Das freilich ist eine Sache der Verwaltung.


    Die Frankfurter SPD gibt seit Jahren ein in jeder Hinsicht jämmerliches Bild ab, in allen Bereichen der Stadtpolitik. Man muss schon von Sachkenntnis befreit sein, um solche Stellungnahmen abzusondern, wie es der SPD-Fraktionsvorsitzende tut. Geräusche aus Richtung dieser immer weiter an Bedeutung verlierenden Oppositionspartei sind letzten Endes aber auch ziemlich belanglos. Daher sollten wir das Thema an dieser Stelle bitte beenden. Gegebenenfalls kann es in der Lounge fortgesetzt werden.

  • "Wo habe ich denn nur mein Ginsengpräperat liegen lassen..."


    Der gute Herr Oesterling hat wohl ein schlechtes Gedächtnis, war er es doch bzw. die SPD Fraktion, der bzw. die sich vor etwas über zwei Jahren im Zusammenhang mit dem neuen Hochhausrahmenplan dafür aussprach(en), neue Hochhäuser lieber im Bankenviertel und an der Messe zu konzentrieren und dafür die Höhe dort nicht zu begrenzen, wie es CDU und Grüne in ihrem Entwurf vorsahen. Nun wird es konkret und eine Rochade gespielt. (Schmittchen, entschuldige, daß mußte ich noch loswerden)


    Das bißchen mehr an Höhe, übrigens, besteht größtenteils aus Technikgeschossen...


    So schön der alte Entwurf mit seinen 135 Metern hinsichtlich Fassadengestaltung und Hamonie mit dem Japancenter war, die massive Front zu den Wallanlagen hin fand ich schon immer viel zu erdrückend. Der Turm ist nun höher und schlanker, wirkt aber immer noch ziemlich massiv. Vielleicht sollte man das Raster gänzlich von der horizontalen Gliederung befreien und die Vertikale entsprechend etwas stärker betonen. Allerdings würde ich hier weitere Visualisierungen abwarten. Erfahrungsgemäß ändert sich da noch einiges. Die erste Visualisierung des Opernturms unter TS-Regie war auch ziemlich blaß, das endgültige Resultat kann sich aber nun wirklich sehen lassen.


    Die Diskussion darüber, daß der Höhenunterschied die Torsituation negativ beeinflußt, finde ich etwas überflüssig. Zum einem übertreibt man es mit den gewünschten Toren in Frankfurt, und an dieser Stelle könnte man m.E. eher darauf verzichten als z.B. beim Mainseitigen Zugang in das Bankenviertel, wo schließlich durch die aktuelle Planung für das Degussaareal diesbezüglich keine Wünsche offen bleiben sollten.
    Zum anderen wird der Höhenunterschied erst ab einer gewissen Distanz wahrgenommen und das Tor ohnehin nur, wenn man sich gerade, also über die Taunusstrasse, darauf zu bewegt. Auf den Weg dorthin vom Bahnhof kommend passiert man schon ein erstes (perfektes) Tor, markiert durch Skyper und Silvertower. Sollte dann auch einmal der Metzlerturm gebaut werden, wird die Höhengleichheit der Torsituation am Taunustor wieder perfekt hergestellt, jedenfalls für die relevante Ansicht aus der Distanz, denn hier wird der leichte Versatz in der Tiefe wiederum nicht wahrgenommen. Ist man erst mal am Taunustor angelangt, relativiert sich der Höhenunterschied. Adama's Visualisierungen geben hierzu sehr schön eine Vorstellung.

  • "Macht man nicht gern eine entfernte Spazierfahrt, um einen Kaffee zu trinken, einen Fisch zu genießen, der uns zu Hause nicht so gut geschmeckt hätte? Wir verlangen Abwechslung und fremde Gegenstände." (Johann Wolfgang von Goethe)


    CYFI, volle Zustimmung. Ich kann's nicht mehr hören, dass man immer und überall in Frankfurt irgendwelche Tore schaffen müsse. Eine Torsituation an der Messe, wo gegenüber des IBC ein exakt gleich hohes Hochhaus geplant ist (war). Eine Torsituation am Platz der Republik (altes Polizeipräsidium), wo laut Hochhausrahmenplan ein exakt gleich hoher Turm wie das Cityhaus geplant ist. Eine Torsituation am Mainufer am Degussa-Areal, hier schön und gut.


    Aber langsam fragt man sich, Tor zu was eigentlich? Hinter dem Tor muss doch noch etwas kommen, etwas Größeres. Ein Tor nur zum nächsten Tor? Wir brauchen an der Taunusanlage kein Tor, denn da ist man schon mittendrin im Bankenviertel, da muss eben nicht ein benachbartes Gebäude genauso hoch sein wie das Japan-Center. Zu was sollte das denn noch ein Tor darstellen? Das IST doch bereits der Kern des Bankenviertels und damit des Hochhausclusters!


    Außerdem, inwiefern passt denn bitte (nach dieser Lesart) die Commerzbank zum Japan-Center, ebenfalls in direkter Nachbarschaft? Überhaupt nicht. Gerade deswegen freue ich mich, dass hier eine Abstufung durch den 170-Meter-Taunusturm geschaffen wird, höher als das Japan-Center, aber weiterhin überragt durch die Commerzbank, sodass diese besser in das Stadtbild integriert wird. Es fehlt nur noch die Metzlerbank auf der einen und WinX auf der anderen Seite, dann ist für mich die Lage der alles dominierenden Commerzbank städtebaulich wieder stimmig - was sie bei ihrer Erbauung 1997 meines Erachtens nicht war.


    Fazit: Abwechslung ist es, was eine Skyline reizvoll macht, nicht eine Ansammlung von Toren!

  • Also diese "Tor-Diskussion" kann ich ohnehin irgendwie nicht nachvollziehen.


    Als Tor (lat. porta) wird in der Architektur eine größere Öffnung in einem Gebäude, einer Mauer oder einem Zaun bezeichnet. Kennzeichnend ist dabei in aller Regel, dass beide Torseiten identisch sind.
    Übertragen auf die Situation am Taunustor müsste man wohl, wenn man gestalterisch mit Hilfe von HHern ein Tor nachempfinden möchte, deshalb den JapanTurm oder - wenn man nicht ganz so streng sein möchte - wenigstens einen sehr ähnlichen Turm bauen. Und das wird eben nicht erfolgen ... und mMn fände ich eine solche Lösung auch langweilig.
    Wozu an dieser Stelle eine tor-ähnliche Kulisse schaffen? Ein "Tor" lebt davon, dass es hervorsticht bzw. in seiner näheren Umgebung das dominierende Element ist. In diesem Fall würde es für mich keinen Sinn machen, denn die Ecke ist umgeben von höheren HHern (und das wird sich in den nächsten Jahren nicht bessern wenn der MetzlerTurm oder der SparkassenTurm irgendwann mal realisiert werden). maW ein "Tor" würde an dieser Stelle nicht auffallen, ja sogar untergehen.


    An dieser Stelle möchte ich auf die Visualisierungen von Adama verweisen, an denen man sehen kann, dass der Taunusturm sehr wohl sehr gut in diese Ecke passt.


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von merlinammain () aus folgendem Grund: Edit: ... der Miguel scheint mir in vielen Punkten zuvor gekommen zu sein :-)

  • Tordiskussion

    Es ist nicht so, dass ich ein "Tor" an dieser Stelle unbedingt haben muss, ich finde den Entwurf klasse und fand auch schon den alten gut. In dieser Hinsicht auch volle Zustimmung zu meinen "Vor-Postern". Aber ich wollte nur zu bedenken geben, dass historisch gesehen an dieser Stelle ein Tor noch am besten zu begründen wäre, da sich ja mal das Taunustor bzw. das Gallustor ungefähr dort an der Wallanlage befand.

    2 Mal editiert, zuletzt von OllaPeta () aus folgendem Grund: Klarheiten beseitigt

  • Nun haben wir in Frankfurt aber auch noch das Friedberger Tor, das Allerheiligen Tor, und das Eschenheimer Tor. Nirgends kann ich in der aktuellen Bebauung eine Tor ähnliche Situation erkennen (auch nicht in den beiden gegenüberstehenden Katastrophenhäusern am Allerheiligen Tor, falls das jemand einwerfen sollte). Wozu auch? Der alte Kram ist weg und eine Anlehnung mittels moderner Bauten an etwas, was heute kein Schwein mehr kennt, ist in meinen Augen völlig unnötig. Anders verhält es sich in Sachsenhausen am Affentor (eigentlich Aschaffenburger Tor). Hier ist das Ensemble noch vorhanden und zeigt auch dem Ahnungslosen die Bedeutung. Wenn man unbedingt aus optischen Gesichtspunkten eine Torsituation schaffen möchte, bitteschön, kein Problem. Hat man an der Bockenheimer Landstraße/Zeppelinallee ja auch gemacht, obwohl da nie ein Tor war. Aber nicht zwingend darauf pochen, weil da historisch gesehen mal ein Tor war. Gerade im Bankenviertel ist es doch eh wurscht. Erstens gibt es da so gut wie keine historischen Bezugspunkte mehr, zweitens interessiert es keinen, und drittens stehen da eh schon die unterschiedlichsten Gebäude. Das kann man von mir aus mit Hochhäusern zuflatschen, dass keine Zeitung mehr dazwischen passt.


    Wenn man überall die Architektur den Bedeutungen der Staßennamen anpassen wollte, hätte man ganz schön was zu tun.

  • @beku_bus
    Bin ja deiner Meinung, auch wenn ich micht vielleicht etwas weniger drastisch (und daher vielleicht auch weniger klar) ausgedrückt habe. Ich meine damit umgekehrt nur, dass dort wo heute Torsituationen schon geschaffen wurden, meist gar keine historische Verbindung dazu vorhanden war, hier aber schon. Wenn man nun unbedingt ein Tor haben will, ist es dort aus der Geschichte des Ortes heraus noch am plausibelsten. Ich persönlich kann darauf auch an dieser Stelle verzichten und glaube vor allem eine "moderne Interprätation" mit zwei Hochhäusern ist dafür ohnehin zu abstrakt.

  • Erschlagt mich für den Kommentar, aber ich fand das Bestandsgebäude gar nicht so übel, es gehört(e) mE definitiv zu den besseren Beispielen seiner Zeit und hätte mit ein wenig Auffrischung sehr schmuck werden können. So erfreulich auch der Bau eines hübschen neuen Wolkenkratzers ist, so bedauerlich ist es doch mE, dass er nicht an einer Stelle entsteht, wo er einen der unzähligen viel, viel schlimmeren Bestandsbauten der Frankfurter Innenstadt ersetzen könnte.

  • Dem stimme ich zu. Ich bedauere das Verschwinden dieses Gebäudes genauso wie den Abriss der Volksbank am Rathenauplatz. Nicht das ich etwas gegen Hochhäuser habe, aber es gibt genügend andere Bauten (vorzugsweise aus den 1960/70ern), die ich liebend gerne an Stelle der RheinHyp oder der Volksbank geopfert hätte.

  • Euch stimme ich auch zu. Von der architektonischen Optik her war das Bestandsgebäude sogar ganz in Ordnung. Nach einer Steinsanierung und Komplettüberholung hätte das Gebäude auch wieder ganz gut aussehen können. Ein Turm im Bereich des hinteren Zwischengebäudes wäre theoretisch auch möglich gewesen. Jedoch war die Bausubstanz im Innern des Bestands nicht mehr in ausreichend gutem Zustand. Das zeigt sich jetzt auch beim Abriss.


    Sicher hätten es andere Gebäude eher verdient, ausgetauscht zu werden - siehe z.Bsp. FraSpa einen Block weiter... Dort ist außer dem Altbau alles schlimm.


    Wenn man den Fußgänger nahen Bereich des TT in Zukunft sehen wird, könnte er aber auch eine gute Wirkung erzielen, die dafür entschädigt, dass ein nicht so übler Bestand weichen musste. Die recht hohen und schlanken Kolonnaden in hellem Stein mit Freigabe eines Platzes an der Ecke werden ihren Charme haben. Besonders die Vereckung wird seinen Reiz haben. Die weiterführende helle Steingestaltung in der Mainzer wird den gesamten Straßenzug aufhellen. Vielleicht ist das eine Entschädigung. Und dann noch der Turm als solcher...


    Noch kurz zur Höhendiskussion und dem Treiben bei Rundschau und SPD: Seit wann gibt es ein solches Theater, wenn Technikgeschosse aufgesetzt werden? Die zusätzlichen Meter werden fast ausschließlich technisch genutzt. Über der Klima- und Aufzugstechnik wird nicht einmal mehr eine Lounge-Etage aufgesetzt.
    Es ist erbärmlich, was da jetzt geschrieben und gesagt wird, auf was man sich da plötzlich beruft, wie man da gute und richtungweisende Entwicklungen zu torpedieren versucht...

    Einmal editiert, zuletzt von RYAN-FRA () aus folgendem Grund: ein "L" zuviel

  • Ich habe mir gerade noch einmal die Abrisshäuser angeschaut, um wirklich sicher zu sein, hier keine Qualitätsmerkmale übersehen zu haben. Ich kann hier wirklich nichts entdecken, was übermäβig erhaltenswert wäre. Ich habe mir auch Fotos aus dem Jahr 1957 angeschaut, wo auch klar zu erkennen ist, dass das frühere Genossenschaftsbank- Gebäude (später Rheinhyp) seitdem ziemlich verstümmelt wurde. Zürich-Haus und Rundschauhaus sind für mich eher Bespiele für den Abriss erhaltenswerter Bausubstanz aus der Nachkriegszeit. Auβerdem Gebäude die das Stadtbild Frankfurts über Jahrzehnte mit geprägt haben. Im Fall Zürich-Haus / Opernturm ist aber ein gutes Gebäude durch ein noch besseres ersetzt worden. Die Planung für das Rundschauhaus-Areal gibt auch Anlass zur Hoffnung. Und auf das Thema zurückzukommen, der Taunusturm wird den Schmerz über den Verlust des Rheinhyp-Gebäudes erträglich machen.

  • Ihr solltet Euch lieber sorgen um den Taunusturm machen,dass er auch genauso wie vorgestellt auch realisiert wird.Die gefahr,dass der Turm noch mal verändert und gestutzt wird,ist nicht gerade klein.Der Pressesprecher der CDU Mark Gellet hat gesagt,dass das Projekt nochmal auf den Prüfstand kommt.Es soll alles nochmal geprüft werden.
    Wenn wir pech haben,muß der Turm doch noch reduziert werden.Noch ist nichts in trockenen Tüchern sprich genemigt.Das bereitet mir Sorge,nicht ob ein altes potthäßlicher alter 50er jahre Niedrigbau abgerissen wird.

  • Lieber buschi, zunächst einmal ist Mark Gellert ist nicht "der Pressesprecher der CDU". Er ist Sprecher des Bau- und Planungsdezernats der Stadt Frankfurt, also jenes Dezernats, das für das Genehmigungsverfahren zuständig ist. Und was soll der gute Mann denn Deiner Meinung nach auch sonst sagen, als dass das "Projekt nochmal auf den Prüfstand kommt"? So läuft ein Verwaltungsverfahren nun mal ab. Schließlich gibt es bisher keine Baugenehmigung, sondern nur einen Bauvorbescheid für die 160-Meter-Variante (laut FAZ). Anlass für Pessimismus sehe ich nicht.

  • hallo,


    ich habe mich eben erst hier registriert,da ich gerade einen Vortrag von meinem Baukonstruktion-Prof. Kleine-Kraneburg an der TU Kaiserslautern besucht habe und interessante Informationen mitteilen möchte.Ich verfolge die Aktivitäten in diesem Forum schon seit langen mit großem Interesse.Das Thema des Vortrags war "Extreme-hohe Häuser".



    Er hat mehrere Projekte in Frankfurt angesprochen, mit Renderings vom Taunusturm,die ich zuvor noch nicht gesehen habe. Die Projekte sind folgende: Taunusturm, Turmcenter E14 und das bemerkenswerteste war die "weiße Stele".


    Aber zuerst zum Taunusturm:


    Ich habe ihn gefragt wie es zu der Abschrägung oben a la "Citicorp Center" kam. Er meinte es war Wille des Bauherrn und es gibt die Schräge definitiv! auch auf der anderen Seite. Jedoch ist dies noch lange nicht die endgültige Form. Herr Kleine-Kraneburg meinte, dass ihr Architekturbüro eine Stufenform bevorzuge und weiter daran herumfeilen wird!Also machen wir uns auf weitere Änderungen gefasst.Es gab renderings von der Stelle aus zu sehen, an der vll mal der Sparkassenturm stehen wird und nachtperspektiven, jedoch beides von der älteren Version ohne Schrägdach.Die Höhe war anfangs ja auf 135m beschränkt, jedoch eine hohe Flächenanzahl vorgeschrieben, weshalb sie den Kaiserkarree-Turm in die Breite drücken mussten.Später wurde mit dem Bauherrn und den Politikern gesprochen, ob es nicht eine Erhöhung auf 160m geben könnte. Diese wurde dann nochmal um 10m gesteigert.Übrigens soll es im Wohnhochhaus sowohl im EG als auch im obersten Geschoss öffentl. Nutzung geben,um einer späteren Verödung vorzubeugen.


    Nun zum Turmcenter E14:


    Dies ist ein Projekt an der nördlichen Wallanlage (soweit ich es noch richtig weiss), das momentan nur als Stahlbetonskelett da steht und nun vom Büro Gruber+Kleine-Kraneburg bearbeitet wird. Es gab unterschiedliche Renderings zu sehen, auf denen rechts und links anbauten zu sehen waren. Ein Entwurfsbeispiel zeigt die Fassade mit einer 1m auskragenden Bodenplatte welche auf 3 Seiten um das Gebäude läuft. Dies sah dem "Aqua" in Chicago sehr ähnlich. Die andere Variante war eine schlichte, glatte Fassade.


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    Mod: Unser Thread zum Turmcenter ist an dieser Stelle, da dürften hinreichend Bilder sowie alle wesentlichen Informationen zu finden sein. E14 steht für die Anschrift Eschersheimer Landstraße 14. Bitte die Diskussion dort fortführen.
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    Nun zum Highlight: Die weiße Stele


    Ich habe noch nie etwas von diesem Projekt gehört. Am Anfang hörte es sich nach einem Witz an. Es geht um das Literaturhaus zw. Bubis- und Flösserbrücke. Diese soll im visionären Entwurf als Eingang für einen 400m !! hohen Turm dienen, der sehr effizient genutzt werden soll. Und zwar in Form von mehreren Etagen Stallungen für Kühe, die auch mittels Lastenaufzügen in das EG gelangen und auf die Grünanalage hinaus können.Darüber befinden sich Metzgereien, Wohnungen,Büros,ein Bio-Blockheizkraftwerk und eine Art Regenauffangschirm,der sich bei Regen ausfährt. Der "Bio"-Tower funktioniert wie ein Wasserkraftwerk,in dem Wasser aus dem Main hochgepumpt oder Regenwasser runterfließen kann.Diese "weiße Stele" ist auf obigem Foto zu sehen.

  • Einen Moment habe ich am Datum gezweifelt. Ist schon der 1. April?


    Ich wäre sehr froh, wenn das hässliche und unpassende Wohnheim endlich verschwinden würde. Aber nicht für einen 400 Meter hohen Aufzug, in dem Kühe spazieren gefahren werden.