Heilbronn: Bundesgartenschau 2019

  • Heilbronn: Bundesgartenschau 2019

    Nachdem Karlruhe die Chance zur Ausrichtung der BGS 2015 verpasst hat; richtet Heilbronn sie definitiv 2019 aus. Es gab Ängste auf Seiten der Stadtverwaltung, das Land könne nicht 2 große Schauen innerhalb kürzester Zeit stämmen.


    Das Konzept:
    http://www.heilbronn.de/dateien/wir_inn/buga/Buga2019.pdf


    Was mich allerdings wundert: Heilbronn scheint sein komplettes Hafengebiet in neue Wohn und Büroflächen umzuwandeln...oder hab ich die Karten falsch interpretiert?

  • hey was ist los? Heilbronn ist zwar ein kaff, aber das Projekt ist städtebaulich sehr interessant, da es sich eigentlich um eine komplette innere Stadterweiterung handelt.

  • Freut mich für Heilbronn.


    Ich glaube nicht das Heilbronn seinen kompletten Hafenbereich umwandelt. (jährlicher Umschlag von 4,4 Mio Tonnen)


    Habe gelesen das mitten in der Stadt am Neckar gelegen ein 27 Hektar braches Bahngelände gekauft wurde und dort ein neuer Stadtteilplatz für 3000 Menschen enstehen soll.

  • schau dir mal das pdf auf seite 17 an, das sieht doch schwer nach einer Neuplanung des ganzen Hafenviertels aus, oder?

  • Ich kenne mich im HNer Hafen nicht so gut aus, aber schaut euch mal den Hafen auf google maps an: Das meiste auf der Insel wo der Buga-Park geplant ist scheinen Gütergleise und brachfläche zu sein. Der meiste Umschlag scheint weiter nördlich statt zu finden.

  • wenn man sich das so ansieht, könnte das wirklich sein.


    Wenn es sich an den Stellen wirklich um Brachen und alte Gütergleise handelt, dann kann es nur ein Gewinn sein.


    Allerdings habe ich auch mal gelesen das der Hafen wichtig ist für die Stadt etc...


    Im Juli 2006 habe ich im Mannheimer Morgen einen Artikel gelesen das Die Stadt Heilbronn auf "Wohnen am Neckar setzt"


    Die Zukunft der Stadt liegt aus Sicht von Himmelsbach besonders am Neckar. Nicht nur weil der Fluss wichtige Verkehrsader ist und einen Hafen mit einem Umschlag von jährlich 4,4 Millionen Tonnen hat. Vor allem will Heilbronn das beliebte Wohnen am Fluss mit einem neuen Stadtteil für bis zu 3000 Einwohner vorantreiben. "Wir haben 27 Hektar braches Bahngelände mitten in der Stadt gekauft, das ist eine Herkulesaufgabe für die Stadtentwicklung", sagt Himmelsbach.


    weiter hieß es das sich die Stadt erhofft das durch die BuGa 2019 das Projekt endlich an Fahrt gewinnt.

  • Zusatz;


    Ich finde es aber gut das die Städte ihr Potenzial am Fluss erkennen.
    *Leben am Fluss* und versuchen Brachen und ehem. Hafenanlagen nicht durch neue Industrie bzw. reine Gewerbegebiete neu auszuweisen.
    Sondern durch (Hochwertige)-Wohnbebauung.

  • Oh ja!! Da haben die Deutschen Städte noch großes Potential, gerade Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Stuttgart und jetzt auch Heilbronn.
    Die Rhein-Main Städte scheinen mit ihren Flüssen schon ne ganze Weile anders umzugehen....

  • freshF ja stimmt, hoffen wir mal das es in Heilbronn auch so umgesetzt wird.
    (zum Stadtjubiläum in Ma sollte das auch gemacht werden, ist aber weitesgehend wegen Finanzmangels gestrichen worden - leider)

  • Ganz verstehe ich das Konzept aber nicht, durch das Gebiet läuft die Hauptgleisanbindung für den restlichen Hafen inklusive Großkraftwerk und Salzbergwerk. Es gibt zwar eine zweite Strecke, aber die kann unmöglich alles aufnehmen, da sie in Straßenlage und demnächst teilweise auf dem Westast der Stadtbahn verläuft. Heist das, dass ein Teil der Gleise nicht nur wärend der Gartenschau als S-Bahnstrecke sondern auch darüber hinaus als Güteranbindung durch das Gelände führen wird?

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    technisch möglich wär's auf jeden Fall.


    Interessant wird aber auch werden wie man die Strecke sinnvoll mit den Rest-Netz verbinden will.


    Sollte man nördlich auch wieder die Gleise der DB erreichen wäre das eventuell eine interessante alternativanbindung von Hafen & Co.


    Oder die Strecke wird nur provisorisch für den Stadtbahnbetrieb hergerichtet und später wieder geschlossen (so ähnlich wie das Stuttgart mit seiner Moonorail wärend der IGA tat).
    Dafür würde die schon sehr schlechte Netzintegration (umfahrung der Innenstadt, Paralell zur neuen Stadtbahn Heilbronn Nord) sprechen.
    Interessant ist auch das die Strecke auf der offizellen Heilbronner Stadtbahnseite gar nicht erwähnt wird.


    Sollte die Strecke tatsächlich eine dauerhafte einrichtung werden, dann wäre ich dafür dass man die Strecke nicht in richtung Böckingen anschließt (wie das auf den Plan verzeichnet ist), sondern in die andere Richtung in die City. Das würde den Verkehrswet dann doch kräftig steigern.

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    Eventuell wird die Strecke am Sülmertor für den Güterverkehr besser ausgebaut. Ich glaube kaum dass bewohner "hochwertiger Wohnungen" täglich Güterzüge vor der Tür haben wollen.

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    Die Datei in #1 ist nicht aktuell, denn der nördliche Teil zählt nicht zur Buga. Neben bereits überbauten Logistikflächen soll hier nächstes Jahr auch Baubeginn für ein trimodales Containerterminal sein. Auch steht der Neubau der Hafenbahnbrücke an (nordwestlich des gepl. CT).


    Durch die Buga rollen keine Güterwagons... Die Industrie- u. Hafenbahn grenzt das vorgesehene Gebiet zum Hafen hin ab.



    Quelle: heilbronn.de

  • hm....also gibt es keine Stadterweiterung bis an den Kanalhafen, so wie es die visionären Ideenskizzen in der Broschüre verheißen?


    Das wäre wirlich schade, denn dort wo Heilbronn an Wasser stößt ist es wirklich attraktiv geworden. Ich kannte Heilbronn immer nur von Einkaufstouren aus der Kindheit und hatte es extrem hässlich im Sinn. Letztens hab ich mir mal einen Überblick über das Gebiet gemacht und war sehr überrascht von der Waterfront Heilbronns im Bereich Hagenbuchner und Neckarterassen.

  • Wettbewerb

    Nach dem Wettbewerb für den Neckarbogen, ehemals Neckarvorstadt, ist nun der Wettbewerb für die Buga ausgelobt worden. Ziel sollen Lösungen einer dauerhaften Nutzung u. für die Buga als Leistungsschau sein.


    baunetz.de, wettbewerbe-aktuell.de.

  • Resonanz

    • Mehr als 60 Planungsbüros forderten Unterlagen an
    • Zahlreiche renomierte Büros unter den Interessenten
    • Bis Anfang November erste Phase
    • Bis Frühjahr zweistufiges Verfahren


    PM Stadt


    Im Sommer beschloss man, mit rund 70 Hektar Ausstellungsfläche zu planen.
    Varianten von 45 bis 80 Hektar waren in der Überlegung.

  • buga2019.com hat nun ein Video (10 min) online, eine kompakte Übersicht der Projekte.



    2010/12: Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb, 22 Büros reichen Arbeiten ein
    2011/01: Preisgericht wählt 10 Büros, Verfahren ist bis zur Entscheidung nichtöffentlich
    2011/05: Endgültige Entscheidung fällt Ende Mai, anschließend umfassende Ausstellung




    Quelle: buga2019.com

  • Entscheidung

    Preisgericht wählt einstimmig Büro sinai, Berlin, zum Sieger des Buga-Wettbewerbs


    Zweiter Preis an Büro RMP, Bonn – Dritter Preis an Büro bbz, Berlin
    Diese beiden Büros sollen für Teilbereiche hinzugezogen werden




    Quelle: buga2019.com

  • Täglich bis 5. Juni

    Die Ausstellung zum Wettbewerb zeigt 140 Planmeter Entwürfe:
    Wegweiser in der Bahnhofstraße zur Präsentation im DP-12




    Bildquelle – Pfeile: heilbronn-marketing.de – DP-12: facebook.com, Heilbronner Stimme