Richtig, der Ratsbeschluss aus dem Jahre 2006 besagt in der Tat, dass das Jüdische Museum auf dem Rathausvorplatz gebaut werden soll. Das wurde von SPD, Grünen und FDP gegen die CDU entschieden.
Es wurde jedoch noch etwas mehr beschlossen:
- Der Bauherr muss mit der Stadt „ein geeignetes Qualifizierungsverfahren mit renommierten Teilnehmern durchführen“ (Wettbewerb, Architekten-Workshop oder eine Beauftragung mehrerer Planungsbüros).
- Der Auftrag muss dem Gewinner des ersten Preises erteilt werden.
- Die Vorgaben für den Architektenwettstreit (Bauhöhen, Baulinien und Innenflächen) müssen dem Kulturausschuss und dem Ausschuss für Stadtentwicklung zur Abstimmung vorgelegt werden. Dabei seien „angemessene Platzsituationen vor dem Historischen Rathaus und dem Wallraf-Richartz-Museum“ zu berücksichtigen.
- Das Grundstück des früheren Kaufhauses Kutz soll in die Planungen mit einbezogen werden.
- Der Förderverein muss sämtliche Kosten für den Bau, geschätzt 16 Millionen Euro, und für den Betrieb des Hauses übernehmen. Die Finanzierung muss transparent und vertrauenswürdig dargestellt werden.
- Wegen der besonderen Bedeutung des Vorhabens und der Standortfrage soll „eine breite öffentliche Debatte“ erfolgen.
Insbesondere die breite öffentliche Debatte halte ich für zwingend erforderlich, um das Thema nicht zum Streitthema werden zu lassen.
Hier noch Mal der Bericht vom Expertenhearing 2001:
http://www.koelnarchitektur.de…uell/637.htm?action=print