Auch ich habe die Thier-Galerie getestet.
Sorry fürs Off-Topic, aber: ein paar Absätze würden in einem solchen Text wesentlich zur Lesbarkeit beitragen:
Mit der Thier-Galerie hat die Dortmunder-City eine attraktive, teilweise hochwertige, Ergänzung zum bestehenden Einzelhandel hinzu bekommen. Der Haupteingang zur Galerie, die 27.500 m² neue Einzelhandelsfläche geschaffen hat, befindet sich am Berlet-Haus, welches zunächst abgerissen und dann neu gebaut wurde. Das "neue" Berlet-Haus ist deutlich schöner als sein Vorgänger und das liegt nicht nur an der Außenterasse, die ergänzend zur Food-Lounge im 2. Obergeschoss geschaffen wurde. Erfreulicherweise kann der Mieter Starbucks auch ein paar Außensitzplätze anbieten, was den Bereich um den Haupteingang sicherlich noch etwas auflockert und das Center gewissermaßen auf den Westenhellweg verlängert. Lässt man den Haupteingang hinter sich, erreicht der Besucher bereits nach kurzer Dauer die erste und auch einzige Glas-Rotunde. Von oben fällt viel Tageslicht in die Ladenstraße, die sich in der Rotunde befindenden Rolltreppen (goldene Farbe) bringen den Besucher wahlweise ins Unter-/1.- oder 2. Obergeschoss. Zudem sind hier Aufzüge vorhanden. Der Eingangsbereich am Westenhellweg ist durchweg ansprechend gestaltet, die Brachenverteilung ist an diesem Punkt extrem gut gelungen. Gelangt man über die Rolltreppen/Aufzug in die Food-Lounge im 2. Obergeschoss, eröffnet sich einem der Blick auf 14 verschiedene Gastronomieanbieter. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei, ganz egal ob jung oder alt. In einem Center wird natürlich kein 5-Sterne Restaurant verlangt, so dass man mit dem vorhandenen Angebot absolut leben kann. Die Food-Lounge ist durch die Glas-Rotunde mit Tageslicht durchflutet. Der ursprünglich geplante Außenbereich auf dem Dach des Berlet-Hauses, konnte aufgrund der dort vorhanden Technik leider nicht umgesetzt werden. Es sind ausreichend Sitzplätze zur Verfügung, zudem gibt es die bereits angesprochene Außenterasse. Die Food-Lounge ist funktional gestaltet, man soll hier nicht wohnen, sondern lediglich essen und eine Pause vom Shoppen machen. Daher ist alles soweit zufriedenstellend. Zudem befinden sich in der Food-Lounge auch WCs (ebenfalls an der rechten Ladenstraße auf dem Thier-Areal vorhanden). Auffällig ist die aufgeklebte, goldene Applikation an der Rotunde. Ein großer Nachteil an dieser Stelle ist, dass man von hier nicht direkt zum 2. Obergeschoss des Centers auf dem Thier-Areal herüber laufen kann, sondern zunächst wieder ins 1. Obergeschoss zurück muss, um sich dann Richtung Thier-Areal bewegen zu können. Auf dem Weg dort hin, durchläuft man auch das Glasgebäude an der Silberstraße, welches mit seinen Treppen und Aufzügen irgendwie an eine U-Bahn-Haltestelle erinnert. Erreicht man dann das Thier-Areal, fällt einem erneut zunächst das viele Tageslicht auf, welches durch das weitläufige Glasdach in die Galerie fällt. Danach erblickt der Besucher das drei-eckige Haus-im-Haus, eine völlig neue Art von Shopping-Center. Durch das große Glasdach erscheint dieser Bereich des Centers zunächst deutlich größer, als er es in der Realität eigentlich wirklich ist. Jeweils rechts und links in der Ladenstraße liegen auf halber Wegstrecke die Aufzüge. Die Beschilderung in diesem Bereich ist sicherlich ausbaufähig. Über Brücken gelangt der Besucher in die Ladenstraße des Haus-im-Haus. Möchte er die Rolltreppen (schwarze Farbe) benutzen, muss er jedoch zurück die ursprüngliche Ladenstraße. Die Fläche im 2. Obergeschoss des Haus-im-Haus, wo eigentlich eine Kulturinsel vorgesehen war, wird nun als Lagerfläche für die Mieter genutzt. Auch hier kommt wieder die aufgeklebte, goldene Applikation zum Einsatz. Die goldene Krone des eigentlichen Centers ist dagegen geairbrusht worden. Ein Problem könnte sich mit dem Glasdach an warmen Tagen ergeben, lassen sich doch eindeutig zu wenig Fenster öffnen. Zudem fällt negativ auf, dass die Ladenstraße im 2. Obergeschoss nicht komplett rundherum durchlaufbar ist. Dies ist u.a. ärgerlich, da genau hier zukünftig noch ein Fitnessstudio eröffnen wird. Möchte man von hier zur Food-Lounge, besteht wieder dasselbe Problem wie vorhin geschildert. Mit dem Eingang Hoher Wall besteht zudem eine Zugangsmöglichkeit im 1. Obergeschoss, die in ihrer Gestaltung zu gefallen weiß. Der Außenbereich am Hohen Wall bietet die Hövels-Hausbrauerei mit Biergarten, eine Fläche des Eiscafés sowie zukünftig ein Restaurant mit Cocktail-Angebot. Ebenfalls ist hier noch ein Kinderspielplatz geplant. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Thier-Galerie ein wirklich schönes Shopping-Center geworden ist, welches jedoch auch seine Schwächen hat. Neben der schlechten Beschilderung und der teilweise stickigen Luft unter dem Glasdach bei warmen Temperaturen, werden von den Besuchern unter anderem die Steuerung der Aufzüge oder die Toiletten bemängelt. Die Mieterliste der Thier-Galerie bietet neben den Standard-Mietern einige neue Marken. Neben Primark, Hollister, Tommy Hilfiger und Gant im Erdgeschoss weiß ganz besonders das Untergeschoss mit Mietern wie Bench, Adidas, O'Neill, Billabong/Elements, G-Star und Theo Wormland zu gefallen. Auch in den anderen Branchen werden teilweise neue, interessante Mieter angesiedelt, mit denen die Mehrheit der Besucher in Zukunft sicherlich noch die ein oder andere Entdeckung verbinden wird. Die wichtigsten Faktoren (Verkaufsfläche, Architektur, Fassade, Innen-Gestaltung, Mieter, Service-Angebot, Erreichbarkeit, Parkplätze) zusammengenommen, gibt Thier2011.de der Thier-Galerie ein Gut minus. (2-). In der Zukunft neu hinzukommende Mieter, gestalterische Veränderungen oder Events können den Eindruck natürlich noch verbessern.