City & Wallring | Thier-Galerie [realisiert 09/2011]

  • Nu mal meine Meinung zur neuen Thier-Galerie:
    Fazit: Die ECE hat ein solides EKZ gebaut, allerdings ohne Mut zur herausragenden Architektur. Da gab es in den letzten Jahren doch anspruchsvollere Erscheinungen. Das Angebot ist insgesamt hochwertiger als das des Duisburger Forums und gleichzusetzen mit dem des Limbecker Platzes, sieht man mal von den Großanbietern ab. Auf das Innenleben bin ich gespannt und darauf, wie sich nun der örtliche Einzelhandel auf die neue Situation einstellt. Bleibt zu hoffen, dass der gut funktionierende Einzelhandelsstandort Dortmund keinen Schaden nimmt.



    Natürlich lässt sich über die Erscheinung bzw. die Ästhetik des Gebäudes wie über jeden Geschmack streiten, allerdings denke ich das der Wiederaufbau zwingend notwendig gewesen ist. Auch der Vorgänger war eine Rekonstruktion und wie ich finde ist die jetzige auf jedenfalls ansprechender. Das Argument mit dem Fremdkörper, zieht nur soweit, dass "Altbauten" im vorherrschenden 50ziger Jahre Architektur Ruhrgebiet meist wie Fremdkörper wirken. Dennoch denke ich das durch die Folgeinvestition von über 3.5 Mio Euro in die umliegenden Straßenzüge (Belag,Beleuchtung,Sitzgelegenheiten) sowie das neue Wohngebäude nicht von einem typischen 0/8/15 EKZ gesprochen werden kann. Der große Vorteil gegenüber dem LBP oder dem Forum besteht, in der hohen Anzahl an Eingängen sowie dem Eingang Silberstraße für den Ankermieter Primark, der wie ein eigenständiger Laden fungiert.



    Worüber man allerdings nicht streiten kann, ist denke ich das Angebot an Brands und Stores. Hier fällt der Limbecker Platz deutlich hinter die Thier-Galerie zurück. In deiner These werden die Großanbieter wie Primark, Hollister oder Adidas unterschlagen. Sicherlich gibt es teilweise das gleiche Sortiment wie in Essen, jedoch werden diese in Dortmund von großen Weltmarken wie etwa Bose, G-Star oder GAP überstrahlt. Des Weiteren ist auch durch den Mieter REWE, dafür gesorgt das ständig Leben im EKZ herrscht. Ein Vollversorger in der Innenstadt, war bis dato leider nicht vorhanden.

  • Autsch - hier richt es wieder nach Essen-Dortmund-Keile... ;)


    Was mir zu den RN-Bildern auffällt: sicher - tolle, klare Innengestaltung. Dieses Gold als Grundfarbe als Synomym für den ehemaligen Brauereistandort gefällt mir sehr gut. Aber das ganze Center wirkt doch in sich sehr ab-/ver-/ge-/schlossen. Es öffnet sich tatsächlich allein über das neue-alte Berlet-Haus zum Westenhellweg. Ich fürchte es wird dadurch ein isoliertes Eigenleben entwickeln.

  • Also ich weiß nicht, dieser goldene Fotodruck an den Wänden (der bei näherer Betrachtung auch noch pixelig wirkt) gefällt mir überhaupt nicht. Da hätte man auch hochwertigere/edlere Materialien verbauen können, die nicht so eintönig ausschauen. Gegen die goldene Farbgebung habe ich nichts einzuwenden, erinnert tatsächlich an vergangene Zeiten. Jedoch hätte sich hier z.B. geputztes bzw. glänzendes oder raues Alu/Metall besser gemacht - meiner Meinung nach.


    Aber vielleicht wirkt es am Ende auch ganz anders.

  • Worüber man allerdings nicht streiten kann, ist denke ich das Angebot an Brands und Stores. Hier fällt der Limbecker Platz deutlich hinter die Thier-Galerie zurück. In deiner These werden die Großanbieter wie Primark, Hollister oder Adidas unterschlagen. Sicherlich gibt es teilweise das gleiche Sortiment wie in Essen, jedoch werden diese in Dortmund von großen Weltmarken wie etwa Bose, G-Star oder GAP überstrahlt. Des Weiteren ist auch durch den Mieter REWE, dafür gesorgt das ständig Leben im EKZ herrscht. Ein Vollversorger in der Innenstadt, war bis dato leider nicht vorhanden.


    Na ja, ich möchte mich hier nicht über einen Marken- Store mehr oder weniger streiten, aber hast du das Angebot im Limbecker Platz überhaupt schon mal gesehen? Das ist bis auf ein paar Ausnahmen identisch, mal eben abgesehen von Hollister, Adidas und Bose. Dafür gibt es im LP eben andere, so ist das. Übrigens habe ich in meiner These genau diese drei Marken zuzüglich G-Star besonders hervorgehoben. Mit Großanbieter meinte ich Karstadt, Saturn, KarstadtSport und C&A. ;)

  • @ Turmbauer


    also ich lese deine Beiträge, egal ob hier im DAF oder im "derwesten" eigentlich immer gerne. Aber meiner Meinung nach hat die Thier Galerie doch einige Vorteile gegenüber des Limbecker Platzes. Zum einen ist es natürlich die Architktur, die sich doch um ein vieles besseren in die Stadt integriert ist als der Limbecker Platz. Außerdem ist die Thier Galerie aufgrund ihrer Größe (32.000qm) nicht nur "DAS" Zentrum, sonder einfach ein Center in dem man gerne mal einkaufen geht. In Essen konzentriert sich der komplette Einkauf (und das hab ich an mir selbst schon feststellen können) doch mittlereweile auf den Limbecker Platz. Außerdem fehlen die großen Kaufhäuser, auch ein Vorteil für die Thier Galerie. Ansonsten sind die Geschäfte in so einem ECE Center natürlich irgendwie alle recht ähnlich. Persönlich bin ich der Meinung ein halb so großer Limbecker Platz hätte der Essener City besser getan. Hoffen wir das die Thier Galerie den etablierten dortmunder Geschäften nicht all zu viel kaufkraft abzieht...

  • Berlet-Haus

    Der Wiederaufbau des Berleth-Hauses ist sehr gut geworden, doch stelle ich mir die Frage, ob man sich damit einen Gefallen getan hat, denn das Gebäude wirkt wie ein Fremdkörper am Westenhellweg (Disneyland lässt grüßen)


    Der Wiederaufbau des Berlet-Hauses war nur deswegen notwendig, weil es im Rahmen der Arbeiten abgerissen wurde. Vor zwei-drei Jahren stand es noch da. Die dumpfen Disneyland-Sprüche sind unsinnig genug, wenn ein Bauwerk nach mehreren Jahrzehnten anhand spärlicher Aufzeichnungen wiederaufgebaut wird. Hier könnte man den Wiederaufbau als besonders radikale Renovierung begreifen.


    Darf ein schönes Haus nicht existieren, wenn seine Umgebung städtebaulich verhunzt wurde? Nach dieser grotesken Logik könnte man auch den solitären Essener Dom abreissen. Hier schreibst Du noch


    Den Ruhrgebietstädten, genauer gesagt den Innenstädten, fehlt es an Flair.


    Das wird nie besser, wenn man das einzige Gebäude der westlichen Fußgängerzone mit Flair beseitigt, weil es zwischen gesichtslosen Kisten angeblich ein 'Fremdkörper' ist. Diese Seite hinkt seit Jahrzehnten der östlichen hinterher, die gleich mehrere Bauwerke mit Flair hat. Nicht das Berlet-Haus ist das Problem, sondern seine öde Umgebung.

  • Die Thier-Galerie könnte nur langsam mal die Werbetrommel rühren. Außerhalb Dortmunds hat sie noch einen sehr geringen Bekanntheitsgrad. Auch bei Leuten, die schon mal ab und an in Dortmund einkaufen. Aber bisher ist es einfach so, dass es viele maximal bis zum Saturn trägt.

  • tino27

    Also wenn ich den Statistiken von meinem Projekt Thier2011.de glauben darf, informieren sich eine Menge Menschen aus dem Ruhrgebiet, NRW und dem Rest von Deutschland durch Google über die Thier-Galerie. Seit Mitte Juli ist zudem ein weiterer Anstieg zu verzeichnen. Die Thier-Galerie vermarktet sich wohl quasi von selbst. Die ECE würde mit der Werbekampagne ja nicht so lange warten, wenn sie zwingend notwendig wäre.


  • Ich bin der Auffassung, dass Dortmund die Thier-Galerie überhaupt nicht nötig hatte, denn eigentlich läuft doch alles sehr gut in der Stadt und Konkurrenzdruck verspürt man auch keinen. Irgendwie hat man sich aber von der Entwicklung in Essen beeinflussen lassen, meiner Meinung nach unnötiger Weise, und dann von der ECE überreden lassen.


    Uns Dortmundern fehlt schon ein geschlossenes Einkaufszentrum. Wir greifen oft auf den Ruhr-Park in Bochum zurück (der allerdings sehr übersichtlich ist) oder teilweise auf den LP in Essen.


    Insofern macht die TG schon Sinn und viele Dortmunder freuen sich darauf. Aus meinem Umfeld sieht es übrigens so aus, dass weniger befürchten, dass der Westenhellweg dadurch uninteressant wird.

  • Furchtbar. Dabei sieht das eigentliche Logo auf der Homepage doch gar nicht so schlecht aus. Seltsam. Wirkt ziemlich billig.

  • Ein kleines Foto-update der Thier Galerie, leider hat sich ECE mit dem roten Schriftzug echt ein Eigentor geschossen. Erst haben sie einen super Entwurf,verwenden hochwertige Materialien alles ist stimmig und dann zerstören Sie sich alles durch einen Schriftzug.


    Eingang Silberstraße:


    Das gesamte Umfeld wirkt schon jetzt sehr homogen,hell und freundlich. Jedoch muss auch hier erst auf die Straßenumgestaltung der Silberstraße gewartet werden. Das einzige was stört ist die Auffahrt zum Kaufhofparkhaus.



    Die Hövelsstraße wirkt leider nicht nur bei schlechten Wetter sehr kalt und dunkel, hier ist jedoch die Stadt gefragt. Durch eine Sanierung oder einen Verkauf des wohl schönsten Gebäudes der 50ziger Jahre in NRW würde diese Ecke weiter aufgewertet. Auch der Rückansicht der Schauspielhauses ist eher schlecht als recht.


    Eingang am Wall:


    Sehr schön hell und offen gestaltet. Die Hövelsbrauerei sowie eine neue Eisdiele auf der rechten Seite werden für schöne Sommerabende und Leben sorgen.




    Eingang Westenhellweg


    Eigentlich kann man nur positives sagen, wenn doch nicht diese rote Reklame wäre:nono:


    Eingang Silberstraße 2


    Auch hier alles sehr stimmig und hell gestaltet,allerdings stört hier etwas die tote Rückwand der Postbank. Hier wäre ein weiterer Biergarten vielleicht von Vorteil.



  • Ich bin heute an der Thier-Galerie vorbeigelaufen. Sie sieht richtig gut aus und ich bin mir sicher, dass sie ein Erfolg wird! Ich war bisher immer skeptisch, was die Fassade zum Wall hin angeht, aber jetzt, wo der Schriftzug angebracht wurde und es fertig wirkt, sieht auch dieser Teil nicht schlecht aus. :daumen:

  • Auch hier alles sehr stimmig und hell gestaltet,allerdings stört hier etwas die tote Rückwand der Postbank. Hier wäre ein weiterer Biergarten vielleicht von Vorteil.


    Die Silber-, Hövel- und Martinstraße sind im positiven Sinne nicht mehr wiederzuerkennen, dennoch muss nicht gleich jede unbedeutende Seitenstraße zum Verweilen einladen. Es gilt öffentliche, "ECE-freie" Plätze, wie z.B. den Petri-, Reinoldi- oder auch Hansaplatz, zu stärken.


    Durch eine Sanierung oder einen Verkauf des wohl schönsten Gebäudes der 50ziger Jahre in NRW würde diese Ecke weiter aufgewertet.


    Nachdem einige Großprojekte abgearbeitet wurden, stellt die Stadt im Herbst das Konzept City21 vor. Darin geht es um die Neuordnung des städtischen Immobilienbesitzes in der Innenstadt. Da beim Gesundheitshaus eine brandschutztechnische Ertüchtigung ansteht, dürfte die Entscheidung schon bald fallen. - Wird kein passabler Investor gefunden, saniert die Stadt den Schwarz-Bau in Eigenregie bzw. auf eigene Rechnung und nutzt die Räumlichkeiten wie gehabt selbst.

  • Dieser Teil der Innenstadt ist wirklich sehr gelungen. Was mich allerdings noch stört ist neben dem Gesundheitshaus auch dieses alte graue Wohnhaus, das in Bild zwei ganz rechts zu sehen ist. Dieses sollte dringend mal saniert werden...