Nachdem nun bereits eine gute Wegstrecke beschritten wurde und die Thier Galerie erste sichtbare Formen annimmt, möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und ein erstes Zwischenresümee ziehen.
Die neue Thier-Galerie stellt sich auf dem Rendering und dem ausgestellten Model von einer sehr guten Seite vor. Wie wir alle wissen, handelt es sich bei dem Baugelände um eines der letzten besonderen Filetstücke der Dortmunder Innenstadt. Von dieser Perspektive aus betrachtet erfreut es mich umso mehr, dass an dieser Stelle etwas hochwertiges geplant, gestaltet und letztlich umgesetzt wird. Der schnelle und zügige Baufortschritt ist tatsächlich sehr beeindruckend. Ein großes Lob an die Beteiligten des Baus.
Ich war vor einigen Tagen in Essen und habe das Einkaufszentrum am Limbecker Platz besucht. Die Thier-Galerie und das Zentrum Am Limbecker Platz wurden/werden vom gleichen Investor errichtet.
An dieser Stelle möchte ich mal einen etwas gewagten Vergleich zwischen den beiden Shopping-Malls anstreben.
So wie es derzeit aussieht, wird die Thier-Galerie etwas ganz Außergewöhnliches. Architektonisch verbindet man neue moderne Architektur- und Bauelemente, mit den alten bereits vorhandenen Elementen des Industriezeitalters. Beides ergänzt sich und geht hoffentlich eine bauliche Symbiose ein. Im Inneren der irgendwann fertiggestellten Shopping-Mall wird man möglicherweise noch manche Gebäudeteile, die an ehemalige Brau- und Montanzeiten erinnern, wiederfinden.
Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zur Essener Shopping-Mall am Limbecker Platz. Diese ist zwar einigermaßen futuristisch gebaut worden (zumindest vom Haupteingang aus betrachtet), dennoch zeigt sie sich als reiner moderner Zweckbau.
Ich vermute, dass der "Hauch von Geschichte" der die Thier-Galerie umgibt, eine bleibende Strahlkraft hat. Das sollten die Betreiber auf der Marketingebene positiv nutzen und es als einen Mehrwert des Gebäudes ansehen.
Dergleichen fehlt der Mall am Limbecker Platz gänzlich.