Wohnen in Düsseldorf

  • Den Beitrag von DusFan würde ich gerne noch aufgreifen.


    Da die Post und dm in den Arcaden sind, sind sie ja nicht weg, halt nur woanders (dm gibt es auch bei Woeste/Aachener Straße) - uach wenn der Weg dahin für einige länger geworden ist
    Gerade bei der Post hat sich in den letzten Jahren leider viel verschlechtert, viele Filialen wurden zusammengelegt, z.B. die von der Kruppstraße wurde auf die am Konrad-Adenauer-Platz und Heresbachstraße (die jetzt in den Arcaden ist) aufgeteilt oder die von der Wissmannstraße auf die im UCI und Heresbachstraße, dadurch wurden und werden immer noch die Kundenschlangen extrem lang, bis auf die Straße.
    Da stehe ich lieber in der Schlange in den Arcaden als im Regen!


    Auch hat sich der Leerstand erhöht (deine Quellen dazu sind durch Wz-paywall und einen Link auf C:/ nicht zu lesen) bzw konnte keine Nachmieter gefunden werden, was auf der Nordstr halbwegs funktioniert.


    Den WZ-Artikel im Inkognito-Modus öffnen, AD-Block abschalten, wenn dann die 5 Minuten nicht reichen, kopieren und in Word lesen.
    Die Studie hatte ich von meinem Rechner aus verlinkt, da kommt ihr natürlich nicht drauf :lach: - hier der Link noch ein mal.
    Stimmt - Opel Ulmen ist weg, mit samt der Werkstatt, dass lässt darauf hoffen, dass auf dieser großen Fläche bald was passiert, Rossmann gibt es hier in der Nähe gar nicht und würde gut passen. (die Inhaberfamilie des Autohauses ist übrigens auch Eigentümer der beiden Häuser).
    Nur für einen Apothekenbesuch bequeme ich mich übrigens auch nicht in die Arcaden....


    Die Arkaden befriedigen Konsumbedürfnisse, erzeugen aber kein Wohlgefühl wie eine Einkaufsstraße bei mir.


    Ich gebe dir recht, dass die Arcaden kein Wohlgefühl erzeugen, das liegt aber auch an der lieblosen Innengestaltung, man schaue sich da im Vergleich das Rheinparkcenter an.
    Daran sehe ich eher, dass die Arcaden viel zu klein dimensioniert sind und vor allem durch die Schlauch/Sackgassenform für Laufkundschaft unattraktiv sind (mir fehlt vor allem ein hinterer Zugang von der Bachstraße aus Richtung des Floragarten oder von der Unterführung aus.

  • Millionenstadt Düsseldorf?

    ^ Die Sackgassenform gibt es deswegen, weil es westlich von den Arcaden kaum was gibt, womit man sie verbinden könnte. Es gibt durchaus Durchgänge auf die Platte auf dem Dach des Parkhauses, genutzt von einer Handvoll Raucher - sonst kann man nur die wenigen kleinen Wohnhäuser erreichen.


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    ... sollen jetzt alle Pendler nach Düsseldorf ziehen ...


    Gute Gelegenheit, die Spielräume des Wachstums anzusprechen. Die RP berichtete kürzlich (meine Zusammenfassung) über Planungen in Mönchengladbach, die ernsthaft mit 30-100 Tsd. zusätzlichen Einwohnern rechnen - in einer Stadt, die kaum halb so groß ist wie Düsseldorf. In D müsste man auch mit 100 Tsd. rechnen, wenn es einen Wachstum um etwa 15% in den nächsten 15-20 Jahren gäbe, wie für etliche Metropolen prognostiziert - tut offizielle Politik aber nicht.


    Ja, sogar eine Million EW wäre möglich - immerhin schafft Barcelona auf weniger Stadtfläche 1,5 und lebenswert ist sie auch.

  • B-Pläne und Verträge

    Wer im Projektthread allgemeine Debatten startet, läuft Gefahr, verschoben zu werden:


    ... Das Maß der baulichen Nutzung - ... - ließe sich ja schon im Vorfeld, d.h. noch vor dem Verkauf des Grundstücks an einen Investor, mittels eines rechtsverbindlichen Bebauungsplans festlegen.


    Theoretisch - werden in B-Plänen nicht Obergrenzen festgelegt, die grundsätzlich unterschritten werden dürfen? Wie sicher Verträge sind, zeigt das Beispiel der Bilker Arcaden - dort mogelte sich der Investor sehr lange um die versprochene Wohnbebauung neben dem EKZ (wurde in den Threads besprochen). Entstanden ist schließlich wenig Wohn-BGF.


    Wieso sollte die öffentliche Hand niedrigere Grundstückskosten als reale vorgaukeln und dadurch zur Flächenverschwendung verleiten? Die Mindereinnahme kann man lieber nehmen und z.B. für die Wohnungsbauförderung ausgeben - dann sieht jeder, was es pro WE gekostet hat.


  • Ich gebe dir recht, dass die Arcaden kein Wohlgefühl erzeugen, das liegt aber auch an der lieblosen Innengestaltung, man schaue sich da im Vergleich das Rheinparkcenter an.
    Daran sehe ich eher, dass die Arcaden viel zu klein dimensioniert sind und vor allem durch die Schlauch/Sackgassenform für Laufkundschaft unattraktiv sind (mir fehlt vor allem ein hinterer Zugang von der Bachstraße aus Richtung des Floragarten oder von der Unterführung aus.


    Rheinparkcenter oder Centro in Oberhausen, dass sind für mich Käseglockenwelten, die für mich etwas Las-Vegas-artiges haben.. Die sind gefälliger aber da ist mir der Prinzipialmarkt in Münster oder Nordstr./Ackerstr wesentlich lieber. Der hintere Zugang der Arcaden, Chance vertan, dass an der Tiefgaragen - Zufahrt richtig umzusetzen.


    Ein interessantes Projekt in London als Gegenentwurf, bei dem man altes und neues spannend miteinander verbindet. https://www.kingscross.co.uk/coal-drops-yard
    Wer es sich auf Google ansehen will - Stable Street. Dieses Projekt liegt in unmittelbarer Nähe von Kingscross/St Pancras, also einer der Hubs in London für Öpnv. Nach reiner marktwirtschaftlicher Logik müsste man hier aufgrund der Grundstückspreise in London alles platt machen und einen zehnstöckigen Neubau hin setzen. Im Gegensatz zu den Bilker Arcaden oder zB Max Mothes ist dies ein Ort, bei dem die Vergangenheit nicht vollständig ausradiert wird und durch moderne Zweckbauten ersetzt werden.

  • Lieber verbieten und verhindern als Probleme wirklich lösen?

    Die RP schrieb heute über die Vermietung von Zimmern und Wohnungen an Touristen, die angeblich ein "Problem" sein sollte, weswegen die Politiker jetzt "Druck" machen möchten - es werden "verschiedene Gegenmaßnahmen" überlegt. Sind das dieselben Politiker, die bei jeder Gelegenheit irgendwelche "gegebene Umstände" erfinden, damit irgendwo möglichst nicht nachverdichtet werden kann, was genügend Wohnungen, Büros und auch Ferienwohnungen schaffen würde?


    Der Stadt Lissabon ist ein Unglück passiert, indem sie den Düsseldorfer OB erleben musste, der dort meinte, dass die Besucher die Einheimischen in der Innenstadt "verdrängt" haben. Vermutlich ist ihm nicht aufgefallen, dass er eben selbst einer dieser Besucher gewesen war? Jede offene Weltstadt lebt davon, dass in sie Leute mit Ideen, Waren und Geld kommen - ob für länger oder auch nur kurz. Auch Düsseldorf lebt u.a. davon, dass um die Immermannstraße die Japaner einheimische Bevölkerung "verdrängt" haben.
    Dieses Überfremdung-Jammern klingt irgendwie wie eine Alternative für Düsseldorf (kurz AfD), einer Metropole mit Anspruch unwürdig. Da klingt schon "bauen, bauen, bauen" wesentlich besser.

  • Die RP schrieb heute über die Vermietung von Zimmern und Wohnungen an Touristen, die angeblich ein "Problem" sein sollte, weswegen die Politiker jetzt "Druck" machen möchten - es werden "verschiedene Gegenmaßnahmen" überlegt.


    Und das ist auch richtig so! :daumen:
    Gegen den eigentlichen Airbnb-Gedanken ist ja nichts einzuwenden - nämlich dass man seinen Wohnraum anderen zur Verfügung stellt, wenn man ihn selbst gerade mal nicht braucht - aber!
    Aber nur im normalen Rahmen - so was wie hier ist für mich ganz klare Zweckentfremdung von Wohnraum oder will mir ernsthaft jemand weismachen, dass 260 Bewertungen als Vermieter seit 2014 (und ein für fast das nächstes Jahr buchbares Apartment) dem Airbnb-Gedanken entspricht?


    Der Stadt Lissabon ist ein Unglück passiert, indem sie den Düsseldorfer OB erleben musste, der dort meinte, dass die Besucher die Einheimischen in der Innenstadt "verdrängt" haben. Vermutlich ist ihm nicht aufgefallen, dass er eben selbst einer dieser Besucher gewesen war?


    Was willst du hier wieder suggerieren? Wo steht, dass unser OB Airbnb genutzt hat oder eine Wohnung zweckentfremdet?
    Er wird ja wohl in einem normalen Hotel gewohnt haben! Zudem legst du ihm Worte in den Mund, die er so gar nicht gesagt hat!
    Im Artikel steht:

    Geisel hat das etwa kürzlich bei einem offiziellen Besuch in Lissabon erlebt. In der portugiesischen Hauptstadt beklage man, dass die Touristen die Bevölkerung inzwischen sogar aus der Innenstadt verdrängen. "Darunter leidet der Charakter einer Stadt", sagt Geisel.


    Er gibt als eine Meinung wieder und "meint" nicht selber!


    Dieses Überfremdung-Jammern klingt irgendwie wie eine Alternative für Düsseldorf (kurz AfD), einer Metropole mit Anspruch unwürdig.


    Ich glaube eher, du benimmst dich hier immer unwürdiger! :Nieder:
    Du legst anderen Menschen Worte in den Mund und versuchst sie zu diffamieren!
    Gerade unser OB steht ja wohl genau für das Gegenteil von dem!

  • ^ Wenn dieses Überfremdung-Jammern als argumentative Unterstützung der geplanten Verbote verwendet wird, natürlich wird die wiedergegebene Meinung damit übernommen. Egal, wo man wohnt - wenn man als Besucher in einer Stadt weilt, sollte man lieber nicht über "Überfremdung" dieser Stadt durch Besucher reden.
    Wie in der Überschrift zusammengefasst - statt auf Regulieren sollte man auf das Schaffen von möglichst viel BGF für alle nachgefragten Bedürfnisse (darunter Ferienwohnungen) setzen.

  • ^ Tut mir leid, aber das, was du da von dir gibst, ist vollkommener Unsinn! :nono:
    Überfremdung und Touristenschwemme politisch gleich zu setzen (zumal nur du das Wort "Überfremdung" benutzt hast!) und das für seine Meinungsäußerung zu nutzen, ist ein absolutes NoGo! :Nieder:

  • ^ Wirkt die Bezeichnung "Touristenschwemme" besser? Es gibt Leute, die behaupten, es gäbe genügend Jobs, würden diese bösen-bösen Fremden diese Jobs nicht wegnehmen - für gewöhnlich als Rechtspopulisten bezeichnete. Und dann gibt es Leute, die behaupten, die Wohnungsmarktlage wäre besser, würden die bösen-bösen Frem... Touristen diese Wohnungen nicht wegnehmen - ich sehe da keinen großen Unterschied der Einstellung. Manch einer mag sich vielleicht vorgaukeln, es wäre irgendwie politisch korrekter, wenn man nicht gegen Fremde, sondern gegen Touristen hetzt, aber mir ist das zu doof, um sowas ernst zu nehmen. Jeder ist ein Tourist, wenn er irgendwohin wegfährt, auch der OB in Lissabon oder ein gewisser Düsseldorfer Handwerker in Stralsund.


    Inzwischen gibt es oft Projektarbeit, die mit Dienstreisen und temporärem Wohnen verbunden ist - dabei werden oft kurzzeitig Wohnungen belegt, wie Ferienwohnungen - mal für Monate, mal für Wochen, mal für Tage. Nicht, dass mir persönlich derartiges Reisen lieb wäre, aber es existiert nun einmal. (Ich erinnere - das Interview mit Hr. Abel, Wohnungen für Youppies usw.) Will man diesen Teil des Wohnungsmarktes durch angedachte Strafmassnahmen ebenso treffen? Wenn es unterschieden werden sollte, wird jeder Ankömmling einem verschärften hochnotpeinlichen Verhör unterzogen, was er denn in Düsseldorf vorhat? Leicht kann sich absurde Bürokratie anballen wie eine Mischung als Kafka und Ingsoc.

  • ^ Wirkt die Bezeichnung "Touristenschwemme" besser? Es gibt Leute, die behaupten, es gäbe genügend Jobs, würden diese bösen-bösen Fremden diese Jobs nicht wegnehmen - für gewöhnlich als Rechtspopulisten bezeichnete. Und dann gibt es Leute, die behaupten, die Wohnungsmarktlage wäre besser, würden die bösen-bösen Frem... Touristen diese Wohnungen nicht wegnehmen - ich sehe da keinen großen Unterschied der Einstellung. Manch einer mag sich vielleicht vorgaukeln, es wäre irgendwie politisch korrekter, wenn man nicht gegen Fremde, sondern gegen Touristen hetzt, aber mir ist das zu doof, um sowas ernst zu nehmen.


    Das, was du hier wieder ablässt, ist unter aller Sau und hat schon demagogische Züge! :Nieder: -
    Willst du jetzt ernsthaft den OB und mich in die rechte Ecke drücken?
    Du solltest mal ein bisschen mehr aufpassen, was du schreibst, das grenzt schon an § 186 StGB! :nono:
    Um es noch einmal klar zu sagen - weder der OB noch ich haben jemals gegen irgendwelche Menschen gehetzt oder dergleichen!
    Aus einer Aussage gegen die Fehlbelegung/Falschnutzung von Düsseldorfer Wohnungen durch Vermieter (denn um die geht es, nicht um den, der mietet!) raus zu lesen, dass man was gegen "Fremde" (egal welcher Art!) hat, ist schlichtweg falsch!


    Jeder ist ein Tourist, wenn er irgendwohin wegfährt, auch der OB in Lissabon oder ein gewisser Düsseldorfer Handwerker in Stralsund.


    Wer soll denn der "gewisse Düsseldorfer Handwerker" sein?
    Mich kannst du ja damit nicht gemeint haben, denn ich war noch nie in Stralsund....

  • Du ziehst doch immer allzu gerne Metropolen wie London oder auch Barcelona als Vergleich heran, sofern es dir in deinen argumentativen Kram passt, Bau-Lcfr. Nun gut, dann schauen wir doch einfach mal in die katalanische Hauptstadt. Barcelona verlor in nur ganz, ganz wenigen Jahren zig tausende normale Wohnungen. Dies hatte zur Folge, dass sich der knappe und ohnehin schon unerschwingliche Wohnraum weiter verteuerte. Hinzu kommt, dass die Lebensqualität sehr wohl unter den Touristenschwemmen leidet. Einen Kaffee trinken im Hafenviertel? Für den Durchschnittsbürger mittlerweile unerschwinglich! Der Besuch einer Parkanlage? Aufgrund stundenlanger Wartezeiten aussichtslos! Und dann raubt auch noch das allmorgendliche Klackern der Rollkoffer den Barceloneser den Schlaf. Nutznießer sind ausnahmslos gewerbliche Investoren, halbprivate Vermieter (oft ohne Gewerbeschein) und Urlauber, die in ihren freien Tagen nicht immer so genau auf den Euro schauen (müssen).


    Und komme mir bitte jetzt bloß nicht damit, dass man die Situation in Barcelona nicht mit der in Düsseldorf vergleichen kann (was mir durchaus bewusst ist) - denn genau das tust DU fast jeden Tag...

    Einmal editiert, zuletzt von Kreuzviertel () aus folgendem Grund: Wort hinzugefügt

  • preisgedämpfte ETWs

    Die Düsseldorfer Politik hat sich einfallen lassen, dass es nicht nur preisgedämpfte Mietwohnungen, sondern auch Eigentumswohnungen geben könnte - diesem heutigen RP-Artikel nach wurde der Preis für solche Wohnungen 2013 auf 2500 EUR/Qm festgesetzt. Auf eine Anfrage der CDU im Stadtrat offenbarte die Verwaltung kürzlich, dass für diesen (unrealistisch niedrigen) Preis keine einzige Wohnung errichtet wurde. Jetzt gibt es Überlegungen für einen realistischeren Preis, im Gespräch sind 3400 EUR/Qm. Während ein Mieterschutzverein-Mann klagt, dass es kein Angebot für Verdiener mit einem Mindestlohn wäre (als ob dies die übliche Gruppe der Wohnungskäufer wäre), mir ist der Sinn der ganzen Sache nicht ganz klar. Wenn keine preisgedämpfte ETW gebaut wurde, ist dies (zum Glück!) freiwillig - andererseits konnte ich dem Artikel nichts über eine Förderung entnehmen. So bleibt es wohl ein Wunsch der Politik, die genausogut beschliessen könnte, Krebs möge von der Welt verschwinden. Besser, man würde Energien in realistischere Ziele stecken - so viel BGF so zentral wie möglich genehmigen.

  • Blick nach Berlin: "Bauen, bauen, bauen"

    ^ Zum darüber verlinkten RP-Artikel habe ich etwas später noch ein Redaktionskommentar gefunden, in dem die Idee der Wunschausformulierung ähnlich sinnfrei angesehen wurde wie von mir. Demnach liege der Durchschnittspreis in der Stadt derzeit bei 4700 EUR/Qm. Ich sehe jedoch Alternativen zum "aufs Land ziehen", wie das Fazit vom letzten Satz ist (wodurch man nur noch still nach Düsseldorf als Bürger dritter Klasse zum Werkeln pendeln darf, wie öfters in etlichen Threads einem unter die Nase gerieben wird). Müssen es gleich 100 Qm sein, geht nicht etwas weniger? Vielleicht kann man sich mit einem MFH mit etwas mehr Geschossigkeit anfreunden?
    Muss es überhaupt eine ETW im Neubau sein, wo Bestandsbauten preiswerter sind?


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    Manchmal lohnt ein Blick in die anderen Städte - im Berliner Tagesspiegel wurde kürzlich dieses Interview mit dem früheren Berliner Senatsbaudirektor Hans Stimmann veröffentlicht. Es fällt die gleiche Losung "bauen, bauen, bauen" zur Vermeidung des Preisanstiegs wie vom Düsseldorfer OB oft verwendet, sonst wird gestalterische Kleinteiligkeit gefordert.


    So wie Hr. Stimmann auf die Blockadehaltung der SPD und der Linken schimpft, vermute ich, dass er der CDU angehört - ich habe in den letzten Tagen danach gegoogelt, aber keinen eindeutigen Beleg gefunden. Vielleicht könnte die Düsseldorfer CDU sich dennoch seine Haltung zum Vorbild nehmen?

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Darüber, dass preisgedämpfte Eigentumswohnungen nicht machbar sind, brauchen wir wohl nicht zu streiten.


    Muss es überhaupt eine ETW im Neubau sein, wo Bestandsbauten preiswerter sind?


    Gute Frage! Das mss wohl jeder für sich selbst abwägen.
    Das aktuelle Problem ist halt, dass gebrauchte ETW im brauchbaren Zustand knapp sind und kernsanierte praktisch das gleiche Preisniveau wie Neubauten haben.


    So wie Hr. Stimmann auf die Blockadehaltung der SPD und der Linken schimpft, vermute ich, dass er der CDU angehört - ich habe in den letzten Tagen danach gegoogelt, aber keinen eindeutigen Beleg gefunden. Vielleicht könnte die Düsseldorfer CDU sich dennoch seine Haltung zum Vorbild nehmen?


    Nö, der ist SPD-Mitglied (siehe letzter Satz)! :D

  • Barcelona verlor in nur ganz, ganz wenigen Jahren zig tausende normale Wohnungen.


    Dazu wäre eine Quelle vorteilhaft. Nehmen wir an, dass tatsächlich so viele Wohnungen in Ferienwohnungen umgewandelt wurden - wenn sie irgendwo gebaut werden müssten, bräuchte man dafür Grundstücke, auf den andere Wohnungen nicht stehen könnten - wenn man denn überhaupt unterscheiden muss.


    Mir ist übrigens eine etwas größere Anlage mit stets besetzter Rezeption persönlich lieber als eine einzelne Wohnung, wo man irgendwelche unbekannte Leute anrufen und sich verabreden muss - und hoffen, dass sie wirklich mit Schlüsseln auftauchen.


    Zum Problemkern allerdings - statt immer kompliziertere Regulierungen zu mehren sollten die Politiker zusehen, dass genügend WE entstehen, dass diese für Ferienwohnen und kurzes Wohnen auf Dienstreisen und ein längerfristiges und für jedes andere möglichst ausreichen - vor allem durch Überwinden allerlei Blockaden. Etwa in Niederkassel wollen manche Gelände-Mindernutzung mit x-beliebigen zweigeschossigen EFHs schützen mit der einzigen Begründung, dass diese Mindernutzung ein "Heimatgefühl" erzeuge - dass einen Steinwurf entfernt die Hochhäuser Seesterns zu sehen sind, macht die Sache noch absurder.


    Man kann übrigens nicht alles auf die böhsen-böhsen Touristen schieben - die höchsten Preise erlebte ich bisher nicht in Barcelona, sondern in Zürich, wo die Einheimischen unglaublich gut verdienen - im Schnitt bestimmt mehr als durchschnittlicher Tourist. Auch in Barcelona brummt die Wirtschaft so, dass es genügend Leute mit Geld gibt, das in teuren Lokalen ausgegeben wird - Ähnliches gibt es auch in Prag oder Breslau. Dass nicht jeder sich alles überall leisten kann - ich werde bestimmt nicht im Andreasquartier speisen, muss ich deswegen gleich auf Touristen schimpfen?
    Schlangen vor den Parks gibt es nicht grundsätzlich, nur für einen kleinen Bereich des Parks Güell - ähnlich der Alhambra, dem Schiefen Turm in Pisa usw. Na und - ist es dann besser wie in Düsseldorf oder Dortmund keine weltweit bekannte Sehenswürdigkeit zu haben, vor der Leute Schlange stehen?


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    Kürzlich wurde in München ein Kongress zur Stadtentwicklung abgehalten, zu den besprochenen Beispielen gehörte diese Siedlung in einer Zürcher Vorstadt. Die 21 Einzelbauten sind anscheinend individuell gestaltet, durch Farbigkeit etwa - leider bietet die Projektseite nur die eine Visualisierung. So wird jene Kleinteiligkeit gewährt, die Hr. Stimmann im Interview forderte. Diese wurde in Düsseldorf etwa im Grafental oder LeFlair versucht, doch mein Eindruck - mit jedem BA halbherziger, die Einzelfassaden wurden immer ähnlicher.
    Ich glaube fest daran - bei interessanter vielfältiger Fassadengestaltung kann man weit, weit mehr Dichte attraktiv finden als wenn diese bloß Allerlei bieten.

  • Dazu wäre eine Quelle vorteilhaft.


    Wenn du dafür wirklich eine Quelle brauchst, muss du dir schon eine suchen - dürfte allerdings schwierig werden, es sei denn, man spricht spanisch. :D
    Aber warum sollte es in Barcelona anders sein, als in anderen Großstädten?


    Nehmen wir an, dass tatsächlich so viele Wohnungen in Ferienwohnungen umgewandelt wurden - wenn sie irgendwo gebaut werden müssten, bräuchte man dafür Grundstücke, auf den andere Wohnungen nicht stehen könnten - wenn man denn überhaupt unterscheiden muss.Zum Problemkern allerdings - statt immer kompliziertere Regulierungen zu mehren sollten die Politiker zusehen, dass genügend WE entstehen, dass diese für Ferienwohnen und kurzes Wohnen auf Dienstreisen und ein längerfristiges und für jedes andere möglichst ausreichen - vor allem durch Überwinden allerlei Blockaden.


    Man sollte mal davon abkommen, zu glauben, dass es möglich ist, alle Marktbedürfnisse zu decken - dazu muss man allerdings Prioritäten setzen und diese sollten eindeutig auf den normalen Wohnungsmarkt für dauerhaftes wohnen liegen!
    Touris können auch in Hotels buchen, wenn die keine FeWo finden, geht die Welt auch nicht unter!


    Man kann übrigens nicht alles auf die böhsen-böhsen Touristen schieben - die höchsten Preise erlebte ich bisher nicht in Barcelona, sondern in Zürich, wo die Einheimischen unglaublich gut verdienen - im Schnitt bestimmt mehr als durchschnittlicher Tourist.


    Zuerst einmal schiebt hier keiner was auf Touristen - die Schuld muss man eher bei geldgeilen Vermietern suchen!
    Dass das Preisniveau in der Schweiz durch die höheren Löhne und die niedrige Arbeitlosigkeit deutlich höher als z.B. in Deutschland ist, dürfte wohl allgemein bekannt sein - aber was hat das jetzt mit dem Entzug von Wohnungen aus dem normalen Mietmarkt (zudem in Deutschland ) zu tun? :confused:


    Auch in Barcelona brummt die Wirtschaft so, dass es genügend Leute mit Geld gibt, das in teuren Lokalen ausgegeben wird - Ähnliches gibt es auch in Prag oder Breslau. Dass nicht jeder sich alles überall leisten kann - ich werde bestimmt nicht im Andreasquartier speisen, muss ich deswegen gleich auf Touristen schimpfen?


    Dass du im Traum nicht auf die Idee kommen würdest, im AQ zu speisen, liegt auf der Hand, so wie du dich selbst immer als Sparfuchs darstellst (Geiz ist übrigens nicht geil!). :nono:
    Es ging ja auch nicht darum, in einem Luxusrestaurant zu essen (sei es dem gegönnt, der es sich leisten kann oder möchte), sondern um normale Freizeitgestaltung.
    Die hohe Arbeitslosigkeit in Spanien von 17,7 % und die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit von 37,2% tun ihr übriges.
    In der Schweiz liegt die Arbeitlosenquote bei 3 %, in Polen bei 5,55 % und in Tschechien bei 2,9 %.


    Schlangen vor den Parks gibt es nicht grundsätzlich, nur für einen kleinen Bereich des Parks Güell - ähnlich der Alhambra, dem Schiefen Turm in Pisa usw. Na und - ist es dann besser wie in Düsseldorf oder Dortmund keine weltweit bekannte Sehenswürdigkeit zu haben, vor der Leute Schlange stehen?


    Dann lieber keine Sehenswürdigkeiten, die so extreme Menschenmassen anziehen - für mich reicht das, was Düsseldorf zu bieten hat!

  • Dazu wäre eine Quelle vorteilhaft. Nehmen wir an, dass tatsächlich so viele Wohnungen in Ferienwohnungen umgewandelt wurden - wenn sie irgendwo gebaut werden müssten, bräuchte man dafür Grundstücke, auf den andere Wohnungen nicht stehen könnten - wenn man denn überhaupt unterscheiden muss.


    Aber das wäre dann doch genau die vom Bauteufel verwünschte Abnahme der Dichte in der Stadt, denn Touristen zählen doch nicht zur Bevölkerung. Die Besitzer der umgewandelten Wohnungen wohnen nun weit außerhalb, die Kosten der neuen Bleibe werden bestimmt weit unterhalb der Einnahmen sein (ist doch Provinz), jeder wurde sein eigener Hotelier im Zweitjob oder hauptberuflich. :D

  • Diese Internet-Unternehmen sind mit ihrem Angebot an Ferienwohnungen auch eine Gefahr für das Hotelgewerbe mit seinen Arbeitsplätzen. Diese Ferienwohnungen schaffen keine sozialversicherten Arbeitsplätze und auch keine Steuereinnahmen für die Gesellschaft. An der Stadtplanung vorbei wird regulärer Wohnraum umgenutzt.
    Beherbergungsstätten, also Hotels etc. sind gemäß BauNVO Gewerbe und können daher auch dort realisiert werden, wo Wohnnutzung nicht möglich ist; z.B. dort wo es zu laut ist.
    Es gibt in Düsseldorf ein ausreichendes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten sowie an potenziellen Baugrundstücken.
    Niemand benötigt diese Apartments; zudem es auch preiswerte Hotels gibt.

  • Diese Internet-Unternehmen sind mit ihrem Angebot an Ferienwohnungen auch eine Gefahr für das Hotelgewerbe mit seinen Arbeitsplätzen. Diese Ferienwohnungen schaffen keine sozialversicherten Arbeitsplätze und auch keine Steuereinnahmen für die Gesellschaft. An der Stadtplanung vorbei wird regulärer Wohnraum umgenutzt.
    Beherbergungsstätten, also Hotels etc. sind gemäß BauNVO Gewerbe und können daher auch dort realisiert werden, wo Wohnnutzung nicht möglich ist; z.B. dort wo es zu laut ist.
    Es gibt in Düsseldorf ein ausreichendes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten sowie an potenziellen Baugrundstücken.
    Niemand benötigt diese Apartments; zudem es auch preiswerte Hotels gibt.


    Klar sind sie eine riesige Gefahr für das Hotelgewerbe, aber nur ein Teilersatz, bzw. eine Erweiterung des Angebotes.


    Es werden auch Arbeitsplätze geschaffen, zT Selbstständige, zT aber auch sozialversicherungspflichtige. Gäbe es keinen Bedarf, gäbe es auch diese Appartements nicht.

  • Niemand benötigt diese Apartments


    Wenn sie niemand benötigt und bucht, werden auch keine angeboten. Wenn aber welche angeboten werden, gibt es offenbar Leute, die sie benötigen und buchen.
    Selbst habe ich schon Ferienwohnungen gebucht - nicht über Airbnb, sondern über Booking.com, wo sie immer öfter angeboten werden. Der Hauptvorteil gegenüber einem Hotel ist die eigene Küche, in der man was kochen kann, nachdem man im Supermarkt eingekauft hat - ein komfortables Stück von Zuhause. In beiden Fällen in diesem Jahr (Palma, Palermo) hätte ich ein Hotel in ähnlicher Altstadt-Lage sogar etwas billiger haben können - aber kochen kann man dort nicht. Kalt essen oder (teurere) Gastronomielokale aufsuchen?


    Mich wundert echt diese Denke - statt seitenlang den Leuten beweisen zu wollen, dass sie etwas nicht brauchen, was sie anscheinend brauchen, sollte man sich doch auf dieses darüber erwähnte Und konzentrieren - kurzzeitiges Wohnen und längerfristiges. Genügend BGF genehmigen und schaffen, dass es für Beides reicht.


    DUS-Fan - wenn ich etwas klein schreibe, dann sind es Randnotizen; Sachen, die ich ungerne austrampeln möchte - wie etwa die wirtschaftliche Lage in Barcelona (die bekanntlich wesentlich besser als im Rest-Spanien ist).