Urbane Gebiete bzw. "Gebietchen"
Im Münchner Unterforum wird die zum 1. Juli in Kraft tretende Gesetzesnovelle besprochen, mit Hinweisen u.a. auf diesen IZ-Artikel. Die Reform gehe demnach nicht weit genug, vor allem bei den Schallschutz-Werten. Olaf Cunitz, noch kürzlich Frankfurter Planungsdezernent, bezeichnet sie als ein "Reförmchen".
Unsinnig sei u.a., dass der Lärm vor den Gebäuden gemessen wird, obwohl im Inneren gewohnt wird - nicht vor den Häusern.
Im Bilk-Thread wurde kürzlich dieses Thema angesprochen - oft konnte man Wohnbauten nur hinter abschirmenden Gewerberiegeln errichten. Die Folge war öfters, dass in manchen Areale Grundstücke ungenutzt blieben, wenn gerade dort Nachfrage nach Gewerbe ausblieb - Wohnungen werden in den Metropolen stets nachgefragt.
Der Artikel warnt u.a, davor, sich zu stark auf den Wohnungsbau zu fokussieren - ein Paradebeispiel davon dürfte wohl Grand Central sein, wo trotz zentraler Lage fast reines Wohngebiet entstehen soll.
Laut Artikel gebe es bereits ohnehin Wege, die Werte passend zu machen, wenn dies dem Allgemeinwohl diene - so wurde z.B. im Münchner Werksviertel eine GFZ bis 3,2 erreicht, wo nach der Buchstabe des Gesetzes 1,2 möglich wären. Das sollte man auch öfters in Düsseldorf in Anspruch nehmen.
----
Bei Gelegenheit - diesem gestrigen Welt-Artikel nach habe sich der Anstieg der Mietpreise in NRW-Großstädten wie Düsseldorf verlangsamt. In jenen über 300 Tsd. Einwohner stiegen die Mieten letztes Jahr um 2,5% - im Landesdurchschnitt um 3%. In Düsseldorfer mittleren Lagen gebe es laut Artikel gar einen Preisstillstand.