Bau-Lcfr - die Kita wird in die öffentliche Grünanlage hinein geplant. Es ist wohl kaum nötig, in Parks Wohnungen zu bauen. Zudem ist die zur Bahn hin um ca. 8 m ansteigende Grünfläche gleichzeitig der Lärmschutz für die neuen Wohnhäuser an der Marc-Chagall-Straße.
Eine Verschiebung zugunsten des Wohnungsbaus gibt es dort im Quartier ja auch; da an der Toulouser Alle Wohnhochhäuser statt der im B-Plan ursprünglich dargestellten Büros gebaut werden.
Die Umnutzbarkeit älterer Bürogebäude ist nicht vorrangig von der Lage der WC-Kerne abhängig. Vor allem die Lage der Erschließungskerne und die Größe der angeschlossenen Flächen, aber auch die oft für heutige Ansprüche beim Schallschutz zu dünnen Deckenstärken sind oft Probleme.
Ich habe selber schon einige derartige Untersuchungen gemacht.
Es muss aber auch jeweils eine Nutzungsänderung beantragt werden; was auch im Falle der ehem. Bühnenwerkstatt des Opernhauses an der Venloer Straße der Fall war - und wegen der notwendigen Abstimmungen mit Nachbarn sehr aufwendig und zeitraubend gewesen sein dürfte.
Es wird aber bei vielen dieser Bürohäuser sicherlich sinnvoller sein, sie durch Neubauten zu ersetzten.
Im Allgemeinen dürfte das Thema Umnutzung von Bürohäusern nicht alleine Zielführend sein. Wichtiger sind meiner Meinung nach die Verfügbarkeit von preisgünstigen Bauflächen und nicht zu hohe Anforderungen in B-Plänen, wie z.B. die, auch von Bau-Lcfr erwähnten, Tiefgaragen. An den weiteren preistreibenden Faktoren wird man auf der kommunalen Ebene kaum etwas ändern können.
Die sog. vertikale Verdichtung von Flächen für Wohnungsbau ist nicht überall möglich, und auch nicht immer sozial und gesellschaftlich vernünftig. Diese Erfahrung haben unsere Stadtplaner ja schon mit den Siedlungen der 70er Jahren gemacht; hoffentlich haben sie daraus auch etwas gelernt.
Allerdings gibt es in Sachen Nachverdichtung hier in Düsseldorf noch ausreichend Potenzial, ohne in die Höhe bauen zu müssen.