Wohnen in Düsseldorf

  • Zitat DUS-Fan:
    wenn ich Gartenflächen von A nach B über eine relativ weite Strecke umverlagere, bedeutet dass auch mehr Verkehr in der Stadt


    KGAs bieten den Besitzern Erholung und sind für das Stadtklima bzw. die Umwelt sicherlich eher zuträglich als schlecht. Da gehe ich mit dir mit.


    Nur beim Argument der Verkehrszunahme durch Verlegen der Parzellen möchte ich etwas zu bedenken geben:


    Durch die KGAs werden in innerstädtischen und oft auch gut erschlossenen Bereichen große Flächen für den Wohnungs- und Bürobau blockiert. In Metropolen mit erheblichem Zuzug und Wohnraummangel führt dies zu einer zunehmenden Zersiedlung um die Städte herum, folglich steigt das Verkehrsaufkommen. Auf der Fläche von 50 Lauben könnten je nach Lage ein paar hundert Wohnungen entstehen. Im Allgemeinen würde ich sagen, nimmt der Verkehr dadurch also mehr ab als zu. Dass gerade dieses Kleingärtnern heute für viele Menschen immer wichtiger wird (was gut ist), zeigen auch die immer häufiger angebotenen Dachgärten (urban gardening), die eine große KGA in wachsenden Städten zumindest teilweise kompensieren.

  • ^ Dein Einwand KGA vs. Wohnbebauung bezüglich der Verkehrsvermeidung ist für mich zwar nachvollziehbar, aber leider nicht rechnenbar (wie auch meine Argumente), da es zu viele Möglichkeiten gibt (es arbeiten dann ja nicht unbedingt alle in Düsseldorf oder in der Innenstadt), Grundsätzlich würde ich sagen, das Ganze steht und fällt mit der ÖPNV-Nutzung.


    Die von dir angesprochenen "immer häufiger angebotenen Dachgärten (urban gardening)" mögen ja ganz nett sein, aber für die meisten unbezahlbar sein und den Frischluftbereich auf Straßen- und Bürgersteigebene auch nicht verbessern.

  • Grundsätzlich würde ich sagen, das Ganze steht und fällt mit der ÖPNV-Nutzung.


    Das hatte ich stillschweigend vorausgesetzt, dass die Leute, wenn sie in der Stadt wohnen, aufgrund der besseren Anbindung tendenziell häufiger den ÖPNV nutzen, als wenn sie um die Stadt herum wohnen ;).
    Was ich zugebe ist, dass der Effekt im stark polyzentrischen und komplex vernetzten Ruhrgebiet wohl deutlich schwächer ausfallen würde als im stark monozentrischen München. Aber dafür kenne ich mich bei euch zu wenig aus, um das seriös beurteilen zu können.

  • Das hatte ich stillschweigend vorausgesetzt, dass die Leute, wenn sie in der Stadt wohnen, aufgrund der besseren Anbindung tendenziell häufiger den ÖPNV nutzen, als wenn sie um die Stadt herum wohnen ;).
    Was ich zugebe ist, dass der Effekt im stark polyzentrischen und komplex vernetzten Ruhrgebiet wohl deutlich schwächer ausfallen würde als im stark monozentrischen München. Aber dafür kenne ich mich bei euch zu wenig aus, um das seriös beurteilen zu können.


    Ja, diesen positiven Zusammenhang kann man fast immer ziehen, dass Menschen, die in der Nähe von U-Bahnen wohnen, deutlich mehr ÖPNV nutzen, als Menschen in der Nähe einer Buslinie, auf denen alle halbe Stunde ein Bus fährt. (wenn dieser denn regelmäßig fährt, was in Düsseldorf auf bestimmten Linien wg Fahrermangel und Baustellen/ Staus (Begründung Rheinbahn auf Facebook zu Kundenbeschwerden ) nicht immer der Fall ist). Das Neubaugebiet Am Scheitenweg in Düsseldorf-Himmelgeist wird aufgrund der mangelhaften ÖPNV- Anbindung fast ausschließlich mit Autos erschlossen. Ein Neubau an der Siegburger Str hätte neben Schulen und Supermärkten auch eine U-Bahnanbindung.


  • Über das Kreuz kann man meinetwegen noch diskutieren, ob das nur für die Entlüftung der westlich vom Park gelegenen Belastungszonen hilfreich ist, oder auch für den Osten, aber so oder so: man muss ja keinen durchgehenden Gebäuderiegel bauen, entlang der Siegburger auf der westlichen Seite. Dann ist ein Luftaustausch immer noch gegeben. Auf der östlichen Seite der Straße, die KGAs unterhalb der Realschule, dort sehe ich absolut keinen Grund, warum hier Wohnbebauung den Luftaustausch verhindern sollte. Und nach der Logik müsste man den Provinzialplatz mit Wohnungen und die Mitsubishi-Halle abreißen.


    Wenn der Überflieger den Verkehrsfluss in den Hafen verbessert, kann dass dazu führen, dass mehr gefahren wird, und die von dir örtliche Entlastung von Abgasen als Begründung für die Verlagerung der KGAs aufhebt. Kann aber keiner von uns beiden belegen oder falsifizieren. Mal angenommen, deine Annahme trifft zu, dann ist die örtliche begrenzte Entlastung um Abgase ein legitimer Grund. Aber der Bau von Wohnungen, die die Wohnungsnot in Düsseldorf lindern, ist kein erwägenswerter Grund?


    Das ist auch nur eine Annahme von dir, dass Wohnung und Garten nah beieinander liegen. Wenn Menschen umziehen, wandert der Kleingarten aber nicht mit. Und sooo viele Wohnungen gibt es in der Nähe der KGAs am Südpark nicht, dass dort alle in Gehweite wohnen, bzw gibt es dort auch zahlreiche Parkplätze für Gartennutzer. Auch müsste man ja nicht alle KGAs dort verlagern.

  • Blick nach Stuttgart

    Manche bezweifeln Blicke nach London oder sonstwo als gute Vergleichsreferenzen, daher diesmal Stuttgart - fast die gleiche Größe, das Bauland genauso ausgegangen. Wagahai verlinkte gestern diesen StN-Artikel, laut dem an Nachverdichtung kein Weg vorbei führe - welcher Weg bei der Verwaltung jedoch nicht beliebt sei, da er vorhandene Strukturen verändere.


    Im Klartext - wenn es keine zentrumsnahe Grundstücke mehr gibt und weder Plätze noch Parks bebaut werden sollen, muss man wohl mehrere Bestandsbauten durch welche mit mehr BGF und Geschossen ersetzen - und das signifikant, damit ein Unterschied bemerkbar wird. Oder an solche Reserven wie die Kleingärten zurückgreifen.


    Im Artikel wird noch die engere Zusammenarbeit mit Umlandgemeinden angesprochen. Wie unkoordiniert das um Düsseldorf aussieht, sieht man an der Grenze zu Meerbusch - hier entstehen Mehrfamilienhäuser (VIERZIG549), gleich auf der anderen Straßenseite wurden locker EFHs hingestellt.

  • Ich würde meinen Beitrag gerne nochmal aufgreifen und hier exemplarisch weitere Kleingärten neben denen direkt an der Siegburger Str auflisten, die sehr gut an Infrastruktur angeschlossen sind und m.E. teilweise oder ganz in einer Frischluftschneise/Ackerfläche (in der Nähe von ÖPNV-Haltestellen) besser aufgehoben sind. Damit wird Zersiedelung wie im Neubaugebiet in Himmelgeist verhindert und kostensparend an bestehender Infrastruktur ein Beitrag zur Verringerung der Wohnungsnot geleistet.


    Bilk 1989, Bedburger Str./Südring/Max-Brands-Str.
    Grund: Kleine KGA, attraktive Lage am Park (Alter Bilker Friedhof), Neubau (2011) direkt gegenüber und Anbindung an ÖPNV (Südring)


    Rosenhecke, Im Dahlacker 39a
    Blockrandbebauung zum Südring (Lärmschutz vorausgesetzt) und Anbindung an ÖPNV (Südring)


    Hans Sachs, Hans-Sachs-Straße
    Kleine KGA mitten im Wohngebiet, benachbarte Neubauten, Nähe zum ÖPNV (706 und Wehrhahnlinie


    Hambach'sche Wiese, Quadenhofstraße
    Attraktive Standrandlage, hier wegen der Größe auch eine teilweise Verlagerung sehr sinnvoll gute Anbindung an ÖPNV über U73


    Falls jemand noch mehr Ideen hat, hier ist die vollständige Liste aller Kleingärten in Düsseldorf
    https://www.duesseldorf.de/sta…n/ueberblick.html#c110011

  • ^ Ich sehe eigentlich keinen Sinn darin, aufs Blaue hinein darüber zu diskutieren, wem man wo was wegnehmen kann - wenn es ein irgendwo konkrete Planungen (und auch Proteste dagegen gibt), kann man das Thema gerne vertiefen. ;)


    Zumal es laut Baulandkataster 91 Flächen für Wohnungsbau mit über 18.000 WE gibt (da sind natürlich auch welche bei, die fast fertig, in Bau oder in Planung sind), dazu kommen noch 97 Baulücken und Minderbebauungen (die es ja auch noch gibt) sind gar nicht mehr aufgelistet.
    Wenn die alle weg sind, kann man ja mal über KGV-Flächen nachdenken....

  • 18.000 WE?

    ^ Ich erinnere mich an Medienangaben neueren Datums, wo von weit weniger WE die Rede war - irgend etwas um 10.000 WE oder ganz knapp darüber. Einiges davon ist wohl inzwischen auch noch verplant. Ich habe schon mal geschätzt, dass diese Reserve für vielleicht drei Jahre ausreichen kann (würde man wirklich alles mobilisieren), was ungefähr der Zeit vom Planungsanfang bis zu Fertigstellung entsprechen dürfte. Damit ist die Pipeline praktisch trocken.


    Kürzlich zitierte ich einen Immobilienexperten, der die Prognose des NRW-Landesamts für Statistik zitiert, nach der bis 2040 um 65 Tsd. Neubürger zu erwarten sind - wenn das nicht über 30 Tsd. zusätzlich gebrauchte WE bedeutet, hätte ich gerne eine andere (begründete) Schätzung. Höchste Zeit also, sich schon jetzt Gedanken zu machen - und nicht erst wenn eine Planung nach der anderen beschlossen wird. Dann schreibst Du wieder was von gelutschten Fischen, gegessenen Dropsen usw. Umschreibungen des vermeintlich unanwendbaren Schicksals. (Welches Preise wie in München bedeuten müsste, nur zur Erinnerung.)

  • ^ Du kannst die 18.000 WE so hinnehmen oder du wiederlegst sie (die links hast du ja!), aber hier rum fabulieren, in welchem Zeitraum was davon gebaut, geplant oder noch nicht, ist ein bisschen dünn!


    Deine ewige Schwarzmalerei verstehe ich sowieso nicht, nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird und bis 2040 fließt noch viel Wasser den Rhein runter....


    P.S.: Die Lebensweisheiten und Redewendungen habe ich extra für dich reingeschrieben, damit du sie wieder in allen Threads sinnfrei verwenden kannst (á la Fisch und Drops)! :D

  • Ich halte dieses Forum für eine Möglichkeit um über die Stadt Düsseldorf zu diskutieren, mit Ideen zu spielen, beschlossen wird hier (zum Glück) nichts. ;)


    Es geht nicht um das Wegnehmen sondern um das Verlagern von Kleingärten, um Düsseldorfern mehr Wohnungen zu geben. Und damit würde eines der Hauptprobleme adressiert


    Bei der Verlagerung von KGAs für Straßen ist nicht eindeutig, ob das langfristig positive Effekte hat, da mehr Straßen die Nachfrage nach MIV stimulieren und sich der Modal Split ggf. Richtung MIV verlagert.


    Das Verlagern von Kleingärten dann nach Möglichkeit an Stellen, wo keine Wohnungen gebaut werden dürfen wie zB in Frischluftschneisen.


    Zu den 18000 WEs - das Thyssen Trade Center mit 340 WEs zB ist bereits längst fertig gestellt und wird vermietet. Andere Projekte in Unterbach, Himmelgeist, Hubbelrath, Itter und weitere sind weit abseits von guter Öpnv-Infrastruktur (abgesehen von unzuverlässigen Bussen) - diese Projekten werden den Verkehrsinfarkt in Düsseldorf noch weiter verschärfen.


    Dagegen wird ein größerer Teil der Neubewohner Öpnv nutzen an den von mir beispielhaft vorgeschlagenen KGA-Standorten. Die Stadtränder könnte man immer noch bebauen, wenn das Öpnv-Netz ausgebaut wird.

  • ^^ Man braucht nur hier im Thread zu stöbern - im November 2016 veröffentlichte die RP einen Artikel, nach dem drei Jahre zuvor Reserven für 13 Tsd. WE bekannt waren, was um 2 Tsd. WE aufgestockt werden konnte und Fr. Zuschke noch mehr aufstocken wollte - hat sie es aber? Wenn man aber 3.000 WE p.a. baut (oder gar darüber, siehe Graphik im Artikel), dann sind 13-15 Tsd. WE in vier Jahren praktisch verbraucht.


    Oder genauer - vor vier Jahren waren 13 Tsd. WE Reserve bekannt (das aber wohl insgesamt), bis zu 2 Tsd. wurden seitdem zusätzlich geschaffen, doch in dieser Zeit wurden 1418 + 2874 + 3452 + 3660 = 11404 WE genehmigt, die Flächen dafür verplant - bleiben dann kaum 3600 WE übrig.


    ^ Richtig, dieses Forum wäre bestens geeignet, Ideen und Konzepte zu entfalten, wo und wie nachverdichtet werden könnte. Wer sollte dies sonst tun - Bezirkspolitiker, die am liebsten den Nimby-Nachbarn nach dem Mund reden?

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  • @ Heidewitzka: gegen Verlagerungen ist prinzipiell nichts zu sagen.
    Wenn du dir meine Links anschaust, siehst du übrigens, dass es auch KGV-Flächen gibt im Baulandkaster als Fläche ausgewiesen sind, wie z.B. Bedburger Straße / Südring (teilweise Wohnen / Gewerblich).


    Man braucht nur hier im Thread zu stöbern - im November 2016 veröffentlichte die RP einen Artikel, nach dem drei Jahre zuvor Reserven für 13 Tsd.


    Man kann jeden Artikel auch aus der pessimistischen Sichtweise betrachten, so wie du es eben immer machst.
    Im Artikel von Ende 2016 (also praktisch Anfang 2017) ist die Rede davon, dass 20.000 WE geschaffen werden sollen und ich habe bisher nichts Gegenteiliges gehört....


    Wenn man aber 3.000 WE p.a. baut (oder gar darüber, siehe Graphik im Artikel), dann sind 13-15 Tsd. WE in vier Jahren praktisch verbraucht.


    Das ist Unsinn! Wer sagt denn, dass die Flächen alle in den nächsten paar Jahren bebaut werden?
    Die Planungen sind teilweise langfristig angelegt oder verzögern sich auch schon mal, wie am Beispiel Glashütte gut zu sehen ist.


    Oder genauer - vor vier Jahren waren 13 Tsd. WE Reserve bekannt (das aber wohl insgesamt), bis zu 2 Tsd. wurden seitdem zusätzlich geschaffen, doch in dieser Zeit wurden 1418 + 2874 + 3452 + 3660 = 11404 WE genehmigt, die Flächen dafür verplant - bleiben dann kaum 3600 WE übrig.


    Was ist denn dass für eine komische Rechnung? :nono:
    Wenn laut dem von dir selber verlinktem Artikel von Ende 2016 noch Potential für 20.000 WE ist, dann sind dass noch zu bauende WE, sind dann also erstmal für die nächsten 7 Jahre ausreichend.


    Richtig, dieses Forum wäre bestens geeignet, Ideen und Konzepte zu entfalten, wo und wie nachverdichtet werden könnte.


    Na klar, wir hier im Forum haben Einfluss auf die Stadtentwicklung! :doof:
    Vor allem DU disqualifizierst dich doch durch deine Nimby-Sprüche als erstes!

  • ^ Einen Fehler habe ich später bemerkt - die Graphik zeigt die Genehmigungen der letzten vier Jahre bis November 2016, das Jahr mit ca. 1400 WE müsste rausfallen, im letzten Jahr (bzw. diesem - 2017) wurden irgend etwas über 3000 WE genehmigt - damit wurde sogar mehr verbraucht als ich geschätzt habe. Die 20.000 WE waren deutlich als frommer Wunsch beschrieben, etwas erst zu Schaffendes - und, wo wurde entsprechender Zuwachs geschaffen? Keine Angaben. Mit den Hochpunkten in Rath hat sich Fr. Zuschke jedenfalls nicht durchgesetzt - von anderen Aufstockung-Versuchen letzter Zeit weiß ich nichts.


    Sollten ab 2013 zu den damals bekannten 13 Tsd. WE Reserve mehr als 2 Tsd. weitere hinzukommen - wo denn? Und wieso nennt die RP diese andere Zahl nicht?


    Wer sagt denn, dass die Flächen alle in den nächsten paar Jahren bebaut werden?


    Wenn nicht die Flächen der bekannten Reserven bebaut werden, sondern irgendwelche andere, dann wo denn zusätzlich? Auf dem Mond? Erfasst wurden alle bekannte Reserven und wenn man irgendwo bauen kann, dann eben nur darauf.

  • ^ Aus deiner Rechnerei werde ich wirklich nicht mehr schlau, wieso rechnest du in die Vergangenheit zurück? :confused:
    Wenn die Stadt, wie der Artikel schreibt, "20.000 neue Wohnungen will" - bedeutet das in Zukunft, d.h. alle Zahlen vor 2017 sind irrelevant!

  • Blick nach München

    ^ Die Zahl von 13 Tsd. WE ist für das Jahr 2013 (2016 minus 3) und wenn man in den Jahren danach noch Möglichkeiten für 2 Tsd. WE gefunden hat (abzüglich Verbrauch in dieser ganzen Zeit!) - dies ergibt natürlich keine 20 Tsd. Wenn etwas irrelevant ist, dann Wunschdenken und leere Ankündigungen bar konkret gefundener Zusatzreserven.


    Diese kann man natürlich noch finden - wollen wir jetzt über die von Heidewitzka aufgelisteten Kleingärten reden? Etwa an der Max-Brands-Straße könnte man tatsächlich zwei MFHs bauen mit dem verbliebenen Durchgang zum Park dazwischen. Am Südring hat man die Strab 709 in der Nähe.


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    Im Münchner Unterforum verlinkte Iconic heute diesen SZ-Artikel, laut dem der dortige OB Reiter mehr Mut zur Höhe fordere - durchaus mit Zustimmung. Ferner wurde die St.-Florians-Mentalität mancher kleiner Gruppen kritisiert, die man woanders auch als Nimbys bezeichnet.

  • ^ Die Zahl von 13 Tsd. WE ist für das Jahr 2013 (2016 minus 3) und wenn man in den Jahren danach noch Möglichkeiten für 2 Tsd. WE gefunden hat (abzüglich Verbrauch in dieser ganzen Zeit!) - dies ergibt natürlich keine 20 Tsd.


    Entkräfte doch bitte diesen Satz aus dem Artikel, dann können wir gerne weiter über Zahlen reden:

    Jetzt setzen die Planer auf weitere Kreativität und gehen davon aus, dass in der Landeshauptstadt sogar Platz für 20.000 neue Wohnungen sein könnte.


    wollen wir jetzt über die von Heidewitzka aufgelisteten Kleingärten reden?


    Nö! :rofl2:


    Am Südring hat man die Strab 709 in der Nähe.


    Nur dazu schreibe ich noch was (ich habe aber keinerlei Ambitionen, darüber zu diskutieren, was und wie da gebaut werden könnte!) - weiter oben habe ich was zum Baulandkaster geschrieben, da findet man diese Flächen, teilweise als Bürobau und teilweise als Wohnen.


    Im Münchner Unterforum verlinkte Iconic heute diesen SZ-Artikel, laut dem der dortige OB Reiter mehr Mut zur Höhe fordere - durchaus mit Zustimmung. Ferner wurde die St.-Florians-Mentalität mancher kleiner Gruppen kritisiert, die man woanders auch als Nimbys bezeichnet.


    Willst du jetzt mit einem Münchener Beispiel deine Nimby-Beschimpfungen rechtfertigen?

  • Entkräfte doch bitte diesen Satz aus dem Artikel...


    Ich erkläre es Dir so, wenn es nicht anders geht: Im Jahr 2013 hast Du 13 Hammer, mit den Du irgend etwas beklopfen kannst. In den Jahren danach kaufst Du noch 2 Hammer dazu. Jedes Jahr verbrauchst Du aber 3 Hammer, die man nicht mehr nutzen kann.
    Dann schreibst Du an den Weihnachtsmann (heute ist immerhin der 6.12), dass Du gerne 20 Hammer hättest und davon ausgehst, dass er auf Elchen in roter Mütze mit den Hammern kommt. Wie viele nutzbare Hammer hast Du jetzt - 20?


    Die Bedeutung des Wortes Nimby hat jemand schon mal mit der WP verlinkt.


    Unter den Nominierungen Heidewitzkas sind einige Kleingärten am Stadtrand, doch manche recht zentral - wie die Hans-Sachs-Straße, wo in der Nachbarschaft kürzlich ein Wohnensemble gebaut wurde. Bereits damals fiel mir auf, dass man die Bebauung auf dieses Areal erweitern könnte. Die Wehrhahnlinie ist ein Stück weit weg, aber es gibt eine Buslinie in der Nähe - für locker aufgestellte MFHs mit 3-4 Geschossen sollte es reichen, vielleicht etwas geschlossener direkt an der Straße. Vom nahen Telekom-Hochhaus hat man zumindest 200 Meter weniger Fußweg zur Straßenbahn.


    Nehmen wir an, die mal angeregte Straßenbahn entlang des Hellwegs würde doch noch kommen - dann wäre die Kleingärtenanlage am Hellweg erste Umwidmung-Wahl.


    Eine Debatte kann sich gerne auch um die andere Möglichkeit der Nachverdichtung drehen - mit Hochpunkten. Wenn wir schon in der Nähe sind - die Stadt träumte mal von einem 8-geschossigen Wohnbau anstelle der Tankstelle an der Grafenberger Allee Ecke Sohnstraße. Wenn es ohnehin ein Traum ist, kann man auch von 11-12 Geschossen träumen, hier wirklich nah an der Wehrhahnlinie. Diesen Solitär an der Grafenberger Allee sehe ich neulich eingezäunt - ich würde mit einem Sockel an das Gebäude rechts anbauen und einen weiteren Wohnturm mit 11-12 Geschosse planen - den die Feuerwehr von der Straße und von der Fläche weiter links erreichen könnte.

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  • Ich erkläre es Dir so, wenn es nicht anders geht:


    Das ist kein Enkräften, sondern Unsinn - du solltest den Artikel noch einmal durchlesen, dann leuchtet dir vielleicht ein, dass man nicht rückwärts rechnet! :nono:


    Damit du dir
    Laut dieser Vorlage der Stadt mit Stand von April bzw. August 2017 sind noch baureife Flächen für 4.377 WE vorhanden, dazu kommen noch nicht Wohnbauflächen ohne Baureife für 17.183 WE - macht insgesamt 21.560 WE.
    So, und nun?


    P.S.: der Unterschied zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann ist dir aber schon bekannt und auch, dass bei uns das Christkind und nicht der Weihnachtsmann die Geschenke bringt?


    Diesen Solitär an der Grafenberger Allee sehe ich neulich eingezäunt - ich würde mit einem Sockel an das Gebäude rechts anbauen und einen weiteren Wohnturm mit 11-12 Geschosse planen - den die Feuerwehr von der Straße und von der Fläche weiter links erreichen könnte.


    Grafenberger Allee 106-114 - nicht nur der "Solitär" soll abgerissen werden, sondern auch das Bürohaus links davon.
    Entstehen sollen dort laut Bauvoranfrage in der BV2 am 28.11.2017 ca. 100 WE mit max. 5 Geschossen + Staffelgeschoss - als normale Bebauung nach § 34 BauGB.
    Also nix mit deinen Träumen! :D

  • Blick nach Benrath

    Die RP berichtete heute, dass die Pläne für das Paulsmühle-Areal überarbeitet wurden - statt 320 WE soll es 570 WE in Gebäuden mit bis zu 7 Geschossen geben (an nur zwei Stellen siebengeschossig - bisher waren es max. 5 Geschosse). Mit 23,40 Metern laut Unterlagen wahrlich keine Hochhäuser. Ich betrachte die Nachverdichtung in der Nähe des Bahnhofs mit einem RE-Halt, von wo die Innenstadt rasch erreicht werden kann, als plausibel - gar geboten.


    In den nächsten Tagen wird die Politik über die Planungen beraten. Schon wieder meldet sich ein Herr Sprecher der CDU-Fraktion, die die Planungen nicht mittragen wolle - Überlastung der Anwohner (womit genau?), die angeblich leidende städtebauliche Qualität (gerade vor zwei Wochen streifte ich durch den superluxuriösen Pariser Stadtteil Passy, wo 7 Vollgeschosse und mehr üblich sind - ohne dass irgend etwas an Qualität verloren ginge).
    Schon wieder sieht man, was alle die Wohnraum-Schaffen-Märchen wert sind, die manche Politiker gerne erzählen. Hat der Herr Sprecher nicht mitgekriegt, dass seine oberste Chefin, eine gewisse Angela M., kürzlich die Wohnraum-Schaffung zu einer der Prioritäten erklärte? Wenn es aber konkret wird, heisst es so oft:


    Ooch... Ääääch... Nö!!!! Not in my Backyard!


    BTW: Hier zeigte ich kürzlich ein paar Blicke aus Benrath. Als ob die Berufsschule mit weniger Geschossen so unvorstellbar viel Qualität hätte.