Frankfurter Stadtgespräch

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    Seitens der Stadt Ffm. könnte man als Standort für einen eventuellen Behörden-Neubau den Hafenpark / Skatepark in die Debatte werfen - aus Sicht der neuen Behörde der vielleicht beste Bauplatz Europas dafür.

    Eigentümer dieses Grundstückes ist ja wohl die Stadt Ffm. , so dass die materiellen Kosten dieses Einsatzes für die Stadt sich sehr in Grenzen halten dürften. Für den dafür erforderlichen "politischen Willen" müsste man halt mal Stehvermögen gegenüber erwartbaren dogmatischen Widerständen gegen die Umwidmung dieses Geländes zeigen ... . Das wäre dann wohl (auf der Ebene der Stadtpolitik) das Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • Genau.

    7 Jahre nachdem man ihn gebaut hat und er sich zu einem der beliebtesten Plätze in der Stadt entwickelt hat, reißt man alles ab, um einen schnöden Behördenneubau dort hinzusetzen, für eine Behörde, die sicherlich keinen repräsentativen Superbau à la EZB benötigt...

    Dafür muss man wirklich unbedingten politischen Willen haben, aber auch schwer einen an der Schüssel.

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    Gut. Kann ich (aus städtebaulicher Sicht) sehr wohl nachvollziehen.

    Dann bring doch bitte mal mindestens einen anderen, schnell darstellbaren Alternativ-Vorschlag.

    So wie ich unsere Stadt kenne und fürchte, ist die Behörde bis dahin längst in Wien oder Paris.

  • Ach, eigentlich ist das gar nicht mal so schwer. Beispielsweise so: Zunächst, in der Aufbauphase der Behörde, Anmieten eines Bestandsgebäudes. Da wird sich etwas finden. Währenddessen Neubau eines maßgeschneiderten Behördensitzes in Gateway Gardens, selbst oder auch hier als Mieter. Auf gute Verkehrsanbindungen soll es ja ankommen und bessere als dort findet man nirgendwo in der Europäischen Union.

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    Schön.

    Auf materielle Incentives soll es aber auch ankommen. Wenn ich mich korrekt erinnere, dann hatte seinerzeit "Paris" angeboten (zumindest für eine eine gewisse Zeit) der von London übersiedelnden Bankenaufsicht die Mietkosten zu übernehmen.

    Wie könnte seitens Ffm. ein entsprechendes Paket geschnürt sein ?

    Wäre die Stadt bereit, in der "Aufbauphase der Behörde" zumindest zum Teil sich an Mietkosten zu beteiligen ?

    Wäre in Gateway Gardens tatsächlich ein Grundstück unproblematisch verfügbar, wo man für die Institution dann was Dauerhaftes realisieren könnte ?


    Der Wettbewerb von Ffm. um die EBA war eine Katastrophe.

    Um die neue Behörde sollte man sich wenigstens "anständig" bemühen. Wenn es dann wieder nichts wird, dann sollte man sich wenigstens keine Vorwürfe machen müssen.

  • Einwohnerzahl Frankfurts sinkt unter 750.000 Einwohner

    Das Bevölkerungswachstum der Stadt ist corona- und wahlbedingt zum Erliegen gekommen und im 1. Halbjahr 2021 sogar stark rückläufig. Im Vergleich zum Jahresende 2020 nahm die Einwohnerzahl um 9.426 Einwohner ab und fiel auf 749.421 Einwohner.


    Grund hierfür sind vor allem Bereinigungen des Melderegisters durch die Kommunalwahl und die Wahl zur kommunalen Ausländervertretung. Allein dadurch redutzierte sich die Anzahl der Einwohner um 7.247. Die verbleibenden 2.179 Einwohner weniger erklären sich vor allem aus der deutlich gesunkenen Anzahl an Zuzügen während der Corona-Pandemie.


    Die oben genannten Effekte betreffen überwiegend ausländische Mitbürger. Deren Anzahl sank um 6.408, während sich die Anzahl der deutschen Bewohner Frankfurts nur um 3.018 reduzierte. Dadurch sinkt der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Frankfurt von 30,0% auf 29,5%.


    Vom Rückgang der Bevölkerungszahl waren fast alle Stadtteile betroffen. Nur in Kalbach-Riedberg (+0,5%) und Niederrad (0,1%) ging die Bevölkerungszahl leicht nach oben.


    Quelle: Webseite der Stadt Frankfurt

  • Hierzu passt dieser Artikel aus dem Spiegel vom 06.07.2021 ("Deutschlands Großstädte schrumpfen").


    Die Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus Leipzig hatten die Einwohnermeldedaten der 15 größten deutschen Städte aus dem Jahr 2020 untersucht und sahen eine generelle Schrumpfung bei fast allen deutschen Großstädten. Nur noch in Hamburg, Leipzig und München waren moderate Wachstumsraten erzielt worden.


    Diese Entwicklung besteht aus mehreren Faktoren. Die Zuwanderung aus dem Ausland und der ländlichen Region sind 2020 coronabedingt gefallen. Bei den Zuzügen war über alle Kommunen ein Minus von knapp 17% zu verbuchen, während die Fortzüge um 9% sanken. Auch das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen kam ins Ungleichgewicht: Einem Geburtenrückgang von 2,5% stand in den Städten ein Anstieg der Sterbefälle um knapp 5% gegenüber. Dies setzte sich im Jahr 2021 sicherlich fort.


    In diesem Zusammenhang sei zu erwähnen, dass Frankfurt unter den 10 grössten Städten zudem die höchste Pro-Kopf-Corona-Fallzahl sowie die höchste Corona-Sterberate pro Einwohner aufweist. Während Frankfurt laut RKI bislang 818 coronabedingte Todesfälle zu beklagen hat, waren es in Köln mit 300.000 mehr Einwohnern bspw. coronabedingte 730 Todesfälle. Das erklärt sicher nicht den stärkeren Einbruch in der Einwohnerstatistik, aber zeigt zumindest einen von mehreren zugrundeliegenden Trends auf.



  • Kreisler (Baseler Str. 46-48, Gutleutstr. 80-82)


    Abgesehen von den Kellergeschossen sind die letzten Gebäudereste gefallen und frei wird ein Blick in die Vergangenheit. Hier kommt noch einmal die vor 20 Jahren aufgelöste TWA (ehemalige US-Amerikanische Fluggesellschaft) groß heraus, jedenfalls zur Hälfte. Derartige Entdeckungen von alten Relikten begeistern mich immer wieder.


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    Fotos: Beggi

  • Wenn man ein paar zusätzliche Cockpit-Fenster der künstlerischen Freiheit zuschreibt, dürfte es sich bei dem abgebildeten Flugzeug um eine Lockheed L-1049 Super Constellation handeln (vgl. hier). Das letzte Exemplar dieses Typs wurde bei TWA 1967 außer Dienst gestellt (Quelle). Damit wäre die Werbung spätestens auf etwa Mitte der 60er-Jahre zu datieren.

  • Touché die Super Constellation hatte gegenüber der Constellation offenbar je ein Seitenfenster im Cockpit eingebüßt!


    Statt der L-049 halte ich eine L-749A dann aber für wahrscheinlicher, wegen des längeren Einsatzzeitraums (1950-1968 gegenüber 1945-1962) und der deutlich besseren Reichweite.

  • Nachdem ich mich die letzten Jahre immer mal wieder gefragt hatte, wie weiland die Trams in beiden Richtungen durch die Goethestraße gefahren sind, ohne an den Häusern entlang zu strammen, hat die neue, hell asphaltierte Fahrbahn mich daran erinnert, dass die Gass gar nicht so eng ist. Unglaublich wieviel enger die Straße mit der Pflasterung gewirkt hat. So sieht's denn mal aktuell aus:


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  • Also breiter wirkt sie auf mich jetzt nicht. Den Lobgesang auf den neuen Belag in der FAZ, vermag ich auch nicht nachvollziehen. Ich muss es mir vielleicht einmal in natura ansehen. Aber sicher fährt es sich angenehmer und wenn der Belag sich auch weniger stark aufheizt, ist es natürlich eine gute Sache.

  • Als sporadischer Radfahrer in der Goethestraße kann ich zumindest bestätigen, dass das alte Pflaster echt mies zu befahren war.


    Mich treibt hier grade wieder ein Phänomen um, das es in Frankfurt immer besonders ausgeprägt zu geben scheint: Wenn etwas neu und "schön" ist, gibt es immer Menschen, die sich daran zu stören scheinen. Welche Honks haben denn den Belag da schon wieder mit den ganzen Bremsstreifen "versaut"?

  • Ich frage mich nur, warum es überhaupt so eng sein muss. Eine Fahrradstraße, in der 2 ganze Spuren für das Parken reserviert sind. Und zwar keine 200m von der nächsten Tiefgarage entfernt. Eine wirklich menschenfreundlichere Gestaltung von Innenstadt-Straßen ist leider nur mit weniger sichtbarem Bleck möglich.


    Und wenn man mal nachzählt, dann wird man merken, dass das auch gar nicht viele Parkplätze sind (1-2 Parkplätze pro Geschäft?). Für den Umsatz der Geschäfte können sie also kaum relevant sein. Ein paar Lieferplätze wären stattdessen wichtig, damit der Rest der Straße auch tatsächlich frei bleibt.

  • ich Frage eher welche "Honks" einen Belag wählen der beim Bremsen einen sichtbaren Streifen hinterlässt. Diese Streifen gibt es ja nur wenn die Räder blockieren, das tun Sie umso schneller je glatter der Belag ist.. wird spannend wenn es das erste mal regnet und die Haftung der Reifen noch geringer wird...

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    Ja, aber wo liegt das Problem? Die Straße ist doch breit genug, dass man in beide Richtungen fahren kann. Ich hänge jetzt nicht an den Parkplätzen, zumal ich dort auch nicht mit dem Auto fahre oder parke. Aber ich wüsste jetzt nicht, wieso man dort keine Parkplätzen haben sollte.

  • Parkplätze in Fahrradstraßen führen immer dazu, dass dort Parkplatzsuchverkehr unnötig im Kreis fährt. Und insbesondere die Kombination von Zweirichtungs-Radverkehr mit Linksparkern ist regelmäßig gefährlich, weil manche Autofahrer von ihrer Sitzposition aus nicht sehen können, was ihnen entgegenkommt (z.B. Parkposition hinter Lieferwagen oder SUV).