Frankfurter Stadtgespräch

  • Die Tausende von Zuschauern des Europa-League-Spiels heute Abend sitzen allerdings vor dem Fernseher und nicht im Waldstadion. Dort dürfen sie nämlich nicht rein.


    Sehr bedauerlich mit der Absage der Luminale. Aber es ist anzunehmen, dass sie wie die Messe "Light + Building" einen neuen Termin erhält. Wahrscheinlich mit angenehmerem Wetter als es jetzt gewesen wäre (die Messe ist auf September verschoben).

  • Ah gut, mein letzter Stand war dass die Zuschauer noch rein dürfen, explizit bei diesem Spiel. Gut, dass dagegen entschieden wurde.

  • Die Dinge nehmen ihren Lauf - Schauspiel, Oper, Alte Oper, Mousonturm stellen den Betrieb vorerst ein. Sogar unser aller Lieblings-Peter lässt verlautbaren, dass "die städtischen Veranstaltungen im Kaisersaal, im Römer und in der Paulskirche bis einschließlich der Osterferien" abgesagt sind.

    Dass er, wie auch die Stadt in der Absage der Luminale, von ach so schweren Entscheidungen lamentiert, kann ich schlicht nicht mehr nachvollziehen.

  • Heute gegen 17 Uhr in der "Kuh die lacht" in der Friedensstr. in der City nähe Willy-Brandt-Platz gewesen. Aber nicht weil ich etwa Hunger hatte, sondern weil es so schön leer war und morgen ab 12 Uhr alle Restaurants in Hessen geschlossen werden. Also wir waren zu viert, ich, 2 Gäste und die Bedienung. Kurz bevor ich ging kamen noch 2 Gäste dazu. Völlig unwirklich das Ganze. Davon werde ich sicher noch meinen Enkeln erzählen...

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  • Das ist in der Stadt wie im Dorf, oder im Fußballstadion. Die 2 bis 5 % der .... gibt's immer. Beispiel auch Hundehalter, Mountainbiker, Spaziergänger mit Kopfhörern usw usw. Nur hier ist das Lebens-Risiko ein anders für idR bestimmer Genrationen.

  • Nach meinem Eindruck klappt es einigermaßen gut mit dem Abstand halten. Man sieht gelegentlich in der Tat mal mehr als zwei Personen - wobei Familien oder im gemeinsamen Hausstand wohnende, das ja auch dürfen - aber ich sehe in erster Linie Pärchen. In den Parks ist es zum Teil sehr voll, besonders da, wo zum Teil wenig Platz ist, wie an der Nidda. Neben dem Wetter spielt der Umstand, dass man sonst außerhalb der eigenen Wohnung auch nichts machen kann, dabei eine große Rolle.

  • Die meisten halten sich mittlerweile dran. Ein paar arme Irre gibts immer, speziell unter Jugendlichen, wo immer auch ein bißchen Rebellion mit reinspielt.


    Ich gehe aber davon aus, dass die Behörden das mit eingerechnet haben. Niemand konnte ernsthaft 100% Regelkonformität erwarten, nicht mal im regelaffinen Deutschland.

  • Ich würde auch sagen, dass die meisten Bürger der Stadt erstaunlich sachlich, relativ rücksichtsvoll und immer öfters auch mit einer Prise Humor agieren.


    Natürlich gibt es manche Jugendliche, die die Vorschriften nicht einhalten. Viel ernster ist es aber bei manchen Arbeitgebern, die sich trotz aller Vorwarnungen und ausreichend Vorlaufzeit nicht auf die Corona-Pandemie vorbereitet hatten mit bspw. Remote-Tokens, Laptops, etc. Stattdessen schicken manche dieser unvorbereiteten Firmen ihre Arbeitnehmer immer noch an den Arbeitsplatz und nehmen die Ansteckungsgefahr ihrer Angestellten billigend in Kauf, auch wenn sie meinen ausreichend Vorkehrungen am Arbeitsplatz geschaffen zu haben. Mir ist klar, dass manche Tätigkeiten weiterhin aus Büros heraus stattfinden müssen, aber ganz sicher nicht alle (sicherlich auch aus Angst vor Kontroll-Verlust, wenn die Angestellten im Home Office sind). Wenn denn eine Ausgehsperre kommen sollte und hoffentlich wird uns diese erspart bleiben, dann ist für mich die lässige, nonchalante (vielleicht sogar auch "Geiz-ist-geil") Haltung mancher Arbeitgeber einer der Haupt-Ursachen und, nicht so sehr, ominöse "Corona-Parties" von uneinsichtigen Teenies.

  • Die Stadt hat die Bevölkerungszahlen zum 31.12.2019 veröffentlicht:

    https://frankfurt.de/aktuelle-…es-bevoelkerungswachstum/

    Zum Jahresende lebten demnach offiziell 758.574 Personen mit Hauptwohnsitz in der Stadt, 10.726 mehr als 12 Monate zuvor. Das entspricht einem Wachstum von 1,43 Prozent. Der Ausländeranteil ist leicht auf jetzt 29,98% gestiegen.

    Und das Gallus ist auf dem besten Wege, Bockenheim als größten Einzelstadtteil (wenn man Nordend und Sachsenhausen als jeweils zwei Stadtteile betrachtet) abzulösen, zwar gehören beide zu den Stadtteilen mit dem größten Zuwachs, aber das Gallus wächst angesichts der vielen Neubauprojekte etwas schneller und kommt auf jetzt 41.851 Einwohner, Bockenheim auf 41.904.

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    Noch ein paar Ergänzungen zum Artikel von oben.


    • Das Bevölkerungswachstum beruht u.a. auf zwei gegenläufigen Entwicklungen:
      • Zum einen hat sich das Wachstum v.a. durch Melderegisterbereinigungen aufgrund der Europawahl "verlangsamt", da viele EU-Bürger (fast 4.000) Frankfurt wohl zwischenzeitlich verlassen haben.
      • Zum anderen hat sich das Wachstum "erhöht", da durch die Einführung einer Zweitwohnungssteuer viele Zweitwohnsitze in Erstwohnsitze umgewandelt wurden (3.110)
    • Das durchschnittliche Bevölkerungswachstum beträgt rund 894 Neu-Einwohner pro Monat bzw. rund 29 Personen pro Tag. Im Vorjahr lag der Wert bei 563 monatlich bzw. 18,5 täglich. Hier hatte es umfangreiche Registerbereinigungen aufgrund der OB-Wahl gegeben.
    • Den größten Bevölkerungszuwachs gab es in Gallus (+1.601/3,8%), Bockenheim (+1.112/+2,7%) und Kalbach-Riedberg mit (+1.039/+4,8%).
    • Die stärksten Rückgänge gab es in Griesheim (-203/-0,84%), Seckbach (-143/-1,33%) und Bergen-Enkheim (-133/-0,74%).
  • Eine prominente Frankfurterin ist nicht mehr unter uns. Am 21. April verschlechterte sich der Gesundheitszustand der betagten Dame derart, dass man ihr weitere Leiden ersparte. Malea wurde 19 Jahre alt, was für Tiger ein stolzes Alter bedeutet. Ich habe sie bei allen meinen Zoobesuchen bewundert und es bedauert, dass sie nicht in Freiheit leben durfte. Als geborene Berlinerin kam sie 2004 nach Frankfurt. (Q) Das Bild ist von 2012:


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    Bild: epizentrum

  • Laut Frankfurter Rundschau hat Baudezernent Jan Schneider den Leiter des Bauamtes, Michael Simon schon Ende März freigestellt, über eine endgültige Trennung wird derzeit verhandelt. Das Verhältnis der beiden sei "heillos zerrüttet".

    Durch den Streit der beiden hätte es schon einige Abgänge weiterer Führungspersonen im Amt gegeben. Und es sind laut Artikel von 700 Planstellen im Bauamt etwa 100 unbesetzt, zudem herrsche eine hohe Fluktuation.

  • Kleine investigative Enthüllung

    Ist zwar schon fast verjährt... ich war zufällig auf der Seite der Initiative "Jaa zur IAA"

    Dort ist gleich auf der Startseite ein Bild-Slider im Hintergrund mit eindrucksvollen Photos (bzw. Videoclips) aus Frankfurt... sollte man meinen. Das erste zeigt ein Gleisfeld mit einer charakteristischen Brücke. Dummerweise steht die in München... da wo jetzt auch die IAA hingeht...:D

    Einmal editiert, zuletzt von OllaPeta () aus folgendem Grund: a fehlte

  • Die Stadt Frankfurt bzw. die Messe Frankfurt wird der neue Ausrichtungsstandort der bislang in Berlin ansässigen Fashion Week , siehe bspw. FAZ.


    Laut Website soll dieses Jahr die Fashion Week Ende Juni stattfinden.

    Dann hoffen wir mal auf die lauen Frankfurter Sommernächte, wenn dann auch umgesetzt werden soll, was Marcus Frank verspricht:


    „Wir werden die Messe in die Stadt tragen". Und weiter: „Der Eiserne Steg wird zum schönsten Laufsteg Europas und die Zeil zur längsten Modemeile.“ (Quelle: FAZ)


    Immerhin ein ganz gelungener Return nach dem Verlust der IAA, so man dann an die Zukunft von Messen glaubt und dann noch an ein Konzept von Mode und Frankfurt / Main.

  • Die Expo wäre ein riesen Zugewinn, wie ich meine. Wobei viele Expo-Gänger auch die Tatsache schätzen, dass die Messe an die Wiesn anschließt. Was die Anreise angeht, ist FFM natürlich wesentlich angenehmer als München.