Frankfurter Stadtgespräch

    Vollmöbliert, warm, inklusive Bettwäsche und Handtücher? Da sind 850 Euro der Tarif, der im Westend schon vor über zehn Jahren aufgerufen wurde. Das hier ist schon fast ein Schnäppchen.

    Hm, also wenn man die Nebenkosten abzieht und einen Abschlag für die Vollmöblierung, dann liegt die Besenkammer bei knapp über 10 Euro/m²...

    Ich habe 1997 für 26m² in München Schwabing, ebenfalls voll möbliert aber ohne Wäsche 1450 DM im Monat bezahl(en lassen). Hier gibt es mehr Fenster und Tageslicht in der Küche. Meine Schätzung der Größe (abgeleitet von einem Bett von 2m Länge und der Küchenzeile mit ca. 2,6m Länge und 60cm Tiefe) liegt bei etwa 31m². Die Küche sieht besser aus als das was in München stand, dazu gibt es noch Wasch- und Trockengerät im Haus: Der Preis ist mit 27€/m² möbliert, warm, zwar hoch, erscheint mir aber für Lage und Ausstattung angemessen.

    Meine Rechnung sähe so aus:


    Der Mietspiegel sieht im Neubausegment für Appartments mit integrierter Küche eine Nettomiete von 11,25€/m² vor; hinzu kommen zwei Zuschläge für sehr gute Lage (1,59 €/m²) und zentrale Lage (0,99 €/m²), macht zusammen 13,83 €/m² bzw. 484,00 € netto/Monat. Eine Neuvermietung, die 20% über dem Mietspiegel liegt, ist zulässig und üblich, macht 580,00 €. Plus Möblierungszuschlag von 20% (ist nirgends geregelt, wird aber von der Rechtsprechung regelmäßig akzeptiert), entspricht 116,00 €, macht 696,00 €.
    Plus Betriebskosten (incl. Heizung und Strom) von 2,10 €/m², das wären aufgerundet 74,00€, kommt man zu einer Bruttomiete von 770,00 €. Die Differenz von knapp 80,00 € wäre für Dienstleistungen (Wäscheservice, Raumpflege z.B). Das wäre ziemlich viel, gemessen an den Preisen, die etwa im Sektor Pflegeheime für Wäschedienste durch gewerbliche Textilreinigungen berechnet werden.


    Ja, das ist ein hoher Preis, den ich nicht würde zahlen wollen, aber wenn die Ausstattung und das gesamte Ambiente hochwertig ist und z.B. noch ein Kfz-Stellplatz drin ist, ist's ok, zumal die Betriebskosten noch höher liegen können, wenn z.B. ein Doorman beschäftigt wird.

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    Ja, es ist wirklich erschütternd und bestürzend.


    Um 18 Uhr gibt es heute eine Mahnwache vor dem Klinikum in Offenbach. Die lebenserhaltenden bzw. besser gesagt die organerhaltenden Geräte werden/wurden heute an ihrem Geburtstag abgeschaltet.


    R.I.P. Tuğçe (*28.11.1991 - † 28.11.2014)

    Eine schockierende Nachricht, die sehr nachdenklich macht.


    Der Tod von Dominik Brunner in München im Jahr 2009 löste schon einmal Welle der Bestürzung aus. Eine Stiftung wurde in seinem Namen eröffnet, die zum Thema Zivilcourage Bewusstsein schaffen will.


    Fünf Jahre nach Brunners Tod zeigt sich jetzt, ob die deutsche Justiz beim Thema Strafmaß und schnellere Anklage bei Jugendkriminalität (und -Brutalität) dazu gelernt hat.

    Die FAZ berichtet heute über einen Kupferklau in einem Schwanheimer Bürohaus, der die komplette Hauselektrik ruiniert und einen Schaden von 0,5 Mio. € verursacht hat. Beim Einbruch wurden Kabel unsachgemäß demontiert und mehrere große Schaltschränke, Kältegeräte und Lüftungsanlagen zerstört.


    Aufgrund eines aufmerksamen Mitarbeiters, der am Samstag vor Ort war wurden die Täter auf frischer Tat ertappt.


    Meine Meinung: Wenn bei Euch demnächst die Telefonanlage oder die IT ausfällt, nicht gleich auf die hauseigene IT schimpfen ;)

    Es soll eine der wichtigsten Hochspannungsleitungen im Osten Frankfurts für angeblich 20.000.000€ komplett erneuert werden.
    Alles unterirdisch verlegt, von der Hanauerlandstraße aus nördlich unter der Bahn durch entlang der Lameyerstraße, über den Riederwaldtunnel am Erlenbuch und unter der Borsigallee hindurch, bis zum Umspannwerk in der Kruppstraße.

    Von «Krankfurt» nach «Mainhattan»

    http://www.nzz.ch/feuilleton/k…ach-mainhattan-1.18445800


    Ein Artikel aus der NZZ über das architektonische Frankfurt mit steilen Thesen und Pointierungen wie dieser: "Angesichts solcher «Verschönerungen» möchte man die vollständige Zerstörung des AEG-Hochhauses am Mainufer oder des Zehngeschossers der Deutschen Genossenschaftskasse, an dessen Stelle seit kurzem der Taunus-Turm samt angedocktem Residenzhochhaus blau-gläsern nach Höherem strebt, fast schon als Gnadenstoss begrüssen."

    ^ Den Opernturm als "banal" zu bezeichnen, zeugt schon von einer gewissen Ignoranz. Sicher war das Zürich-Hochhaus ein wichtiger Meilenstein in der Hochhausgeschichte Frankfurts und hatte eine großartige Architektur. Insofern ein großer Verlust. Einen platzfassenden Sockel und eine umgebungssensible Fassade konnte der Turm jedoch nicht aufweisen, wohl aber sein Nachfolger, der weitere ganz eigene Qualitäten besitzt.


    Und, bitte, welches "entstellende Ganzkörper-Lifting" erhielt das National-Hochhaus (jetzt "Nürnberger")? Da muss ich etwas verpasst haben.


    Einen weiteren, vom Katalog der DAM-Ausstellung "Himmelstürmend" inspirierten Artikel enthält die Süddeutsche Zeitung, online hier abrufbar. Auch er spannt den Bogen zwischen den strapazierten Wortschöpfungen "Krankfurt" und "Mainhattan", tut das allerdings sachlich fundierter als der NZZ-Kollege.


    Service: Eindrücke von der Ausstellung, Link zur DAM-Ausstellungsseite.

    Na, da hat Veranstalter Matthias Hoffmann ja bereits Routine drin - auch "Afrika! Afrika!", "India" und eine Show mit Jamie Oliver hat er auf Kosten der Akteure und Lieferanten hoch erfolgreich an die Wand gefahren.

    ^^


    Die Gazzetten sind voll davon. In Frankfurt und München.
    Voll mit Berichten über gefrorene Convenience, zu kleine Cocktails, zum Verkauf stehende Zeltplanen (in München) und Kronleuchtern nebst Bestuhlung. Die Heizung, etwa 20 Fuß groß und auch das Kücheninterieur wurden demontiert.


    Die vorraus bezahlten Eintrittskarten 130€/St. ? sind wohl futsch.

    Interessant in der Großauflösung. Von den 45 Anwesenden
    sind 5 weiblich
    sind 10 gerade aktiv mit Smartphone oder Tablet beschäftigt
    bewundern 0 die grandiose Aussicht


    (sorry, off topic)