@cardiac: Die Wohnhochhäuser sind ja nur eine Option, die der Artikel nennt, und was mich erstaunt ist die Tatsache, dass seitens des Planungsdezernenten nur drei mögliche Objekte á 100 Wohnungen genannt werden. Das erscheint für eine Stadt der Größenordnung von Frankfurt am Main sehr wenig, mag aber mehr werden, wenn der Bevölkerungszuwachs so anhält wie in den letzten Jahren, was den Siedlungsdruck erhöht und eine gute Überleitung ist zum Beitrag von...
sweet_meat: Ich denke auch, dass die Entwicklung noch Zeit benötigt, insbes. weil Wohntürme in der City für viele immer noch ein ungewohnter Gedanke sind. Mit dem Bauen nach oben bei beengten Platzverhältnissen magst Du ebenfalls Recht haben, wenn wir bei den Schwiegereltern in Tokio sind, habe ich dies täglich vor Augen. Mit der dortigen Bevölkerungsdichte kämen wir in Frankfurt übrigens auf rund 3,4 Millionen Einwohner und selbst unter Aussparung des naturschutzrechtlich geschützen Drittels der Stadtfläche immer noch locker auf 2,1 Millionen. In Sachen Verdichtung ist also durchaus was drin.
Diesbezüglich findet sich noch ein Artikel in der FNP, worin Christoph Mäckler die Neubaugebiete in Frankfurt als "nicht städtisch" kritisiert und die Blockrandbebauung wie in den Gründerzeitvierteln als Vorbild nennt. Hier hat er meiner Meinung nach nicht unrecht, denn neben der i.d.R. als hochwertig empfundenen Qualität lässt sich mit dieser Bauweise wohl auch die höchste GFZ (ich meine sogar > 4) realisieren.