Natürlich ist Frankfurt nur als Finanzmetropole wirklich bekannt - das wird ja auch tagtäglich so in den Medien verbreitet.
Aber dennoch besteht Frankfurt nicht nur aus Banken, auch andere Branchen sind durchaus stark vertreten. Spontan fallen mir da Verlage und Werbeagenturen ein, sowie natürlich die IT-Branche. Gibt da bestimmt noch ein paar andere Felder.
Und was die Attraktivität für Familien angeht, darf ich als Familienvater sagen, dass Mutmaßungen aufgrund der vielen Pendler die Realität verzerren. Fakt ist, dass Frankfurt gerade im Bereich Kinderbetreuung vergleichsweise gut aufgestellt ist (ich habe das Drama gerade hinter mir) und sehr wohl in einigen Neubaugebieten explizit auch an junge Familien gedacht wird, ich nenne einfach mal Riedberg, Frankfurter Bogen oder das Lindenviertel in Höchst. Dort ist derzeit die Situation so, dass der Markt in einigen Bereichen fast leergefegt ist - also irgendjemand kauft/mietet ja die Objekte. Ich zähle übrigens auch dazu. Dass gerade bei den günstigen Objekten die Architektur hier im Forum oft keinen Blumentopf gewinnt, ist ein anderes Thema.
Natürlich bekomme ich in einiger Entfernung irgendwo in der Wetterau oder im Odenwald mein Reihenhaus mitsamt Grundstück billiger, aber das ist doch nun vollkommen normal und kein expliziter Nachteil der Stadt Frankfurt. Irgendwo weit draußen in der Pampa ist halt außer Wald und Wiese sonst auch nichts. Das hat halt vielen Leuten lange Zeit nichts ausgemacht, wenn man dafür ein Haus statt einer Wohnung finanzieren konnte. Zumal die Pendelei ja subventioniert wurde/wieder wird. Aber der aktuelle Trend ist doch spürbar ein anderer - zumindest erlebe ich es so.
Just my 2 cents