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Leipzig: Höfe am Brühl (eröffnet)
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^ Ich meinte damit, dass man zwar den Grundriss des Vorkriegsbaus beibehält, aber die DDR-Fassade rekonstruiert wird, und nicht die Steinfassade....klar gab es Vorgängerbauten
Es werden wahrscheinlich 99% der Geschäfte 0815 Standard-Läden sein, oder Billigläden....Ist im Ruhrgebiet nicht anders -
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^ Warum würde überhaupt verkürzt?
Und auf wieviele Meter hat man sich festgelegt?....als wenn 15 Meter nicht schon minimalistisch wären, das reicht ja dann nichtmal für 3 Elemente -
schade, dass der alte fassadenteil nicht mehr zu sehen sein wird...
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Bilder von Anfang Juni 2012 >>
Die Stein-Lamellen-Verkleidung auf der dritten Brühl-Seite, gegenüber vom Romanushaus, macht große Fortschritte.
Blick auf die Nordseite der "Höfe am Brühl".
Ein weiterer Fassadentyp, der bereits am Brühl zusehen ist, ist nun auch am Tröndlinring zusehen.
Drei Fassadentypen sind fast fertig montiert an der Richard-Wagner-Straße bzw. am Tröndlinring.
Nahaufnahme der mittleren Fassade, die ein ehemaliges Gebäude an dieser Stelle abbildet.
Ein Blick durch den Bauzaun ins neue Einkaufszentrum - Hier ist das Erdgeschoss mit Rolltreppe zusehen.
Die untere Fassade vom ehemaligen KARSTADT-Warenhaus steht teilweise noch.
Pflasterarbeiten am Brühl Ecke Katharinenstraße. -
DAvE LE: Danke für die Bilder.
Auf den Bildern 2,4 und vorallem 5 kann man gut erkennen, was mich schon seit geraumer Zeit stört. Man sieht hier deutlich, dass sich sie Lamellenfassade auf die Seite zum Ring beschränkt, während die obere Ecke, welche zum Halleschen Tor zeigt keine Verkleidung bekommt. Das sieht wirklich billig aus und nimmt dem Gebäude in gewisser Weise die "dreidimensionale" Wirkung. Ich hoffe, dass die Verkleidung noch folgt, mache mir aber keine große Hoffnung, da man dort immer noch keine Aufhängungen angebracht hat.
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Meistens haben solche massiven Shopping-Center ja ziemlich eintönige Fassaden, die um das ganze Gebäude herumlaufen. Das finde ich mit der Kleinteiligkeit hier wirklich sehr vorbildlich gelöst und die Fassaden sehen für sich auch gut aus. Sehr schön!
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Stimmt. Man sollte darüber nachdenken was Kleinteiligkeit eigentlich bedeutet. Dazu darf aber nicht vergessen werden, um was für eine Bauaufgabe es sich hier handelt. Hier ist ja kein Gründerzeitquartier gebaut worden mit meinetwegen 20 Grundstücksparzellen sondern ein großer, zusammengehöriger Komplex eines Einkaufszentrums. Üblicherweise ist das eher eien Bauaufgabe, die durch monoton-uniforme Außengestaltung gelöst wird.
Dem entgegen gestellt bedeuten die 4 verschiedenen Fassadentypen (deren Variation durch die unterschiedliche Breiten und Höhen der Fassadenabschnitte gesteigert wird) eine verhältnismäßig große Kleinteiligkeit.[In diesem Sinne habe ich Johnnys Vergleich zu den 'massiven Shopping-Center'n jedenfalls verstanden]
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Ich verstehe auch nicht, welcher Maßstab bei den Höfen immer angelegt wird. Eine kleinteilige Bebauung wie zu Vorkriegszeiten zu verlangen ist reine Utopie. Die städtebaulichen Fehler wurden bereits beim Wiederaufbau gemacht. Diese werden jetzt so gut es mit einem Einkaufszentrum eben geht beseitigt. Gerade Daves letztes Foto zeigt, dass der Brühl wieder auf dem besten Wege zu einer urbanen und lebendigen Geschäftsstraße ist. Peters- und Grimmaische Straße werden diesbezüglich bald Konkurrenz bekommen.
Und ich kann mich nur wiederholen: Investitionsdruck, Abriss und Parzellenzusammenlegung sowie großdimensionierte Gebäude ohne Rücksicht auf die kleinteilig gewachsene Umgebung waren eher Merkmale der viel gepriesenen Gründerzeit. Leipziger Messehäuser und Passagen zeugen davon.
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Eröffnung: 25. September 2012
Dank einer Baustellenführung der "Kulturstiftung Leipzig" durch die "Höfe am Brühl", konnten einige Bürger auch das aktuelle Innenleben des Shoppingcenters erleben und die eine oder andere neue Information erfahren. Einen großen Bildbeitrag wird's natürlich geben... vorerst jedoch vier Informationen, die ich euch nicht vorenthalten will >>
1. Eröffnung der "Höfe am Brühl" am Dienstag, 25. September 2012, um 8.00 Uhr. Hier wird zusammen mit unserem Oberbürgermeister das Band durchgeschnitten. Natürlich ist bereits ab 6.00 Uhr geöffnet, wer zu MediaMarkt will.
2. "Kaufhaus Brühl" erlebbar machen, darunter hatte von uns ja nie wirklich so einer verstanden, was damit gemeint ist. Ganz einfach, hinter der historischen Fassade befindet sich ein Treppenhaus. Von diesem kann man vor die Kaufhaus-Fassade treten und hat sie direkt vor sich. Dies wird auch bei den Stockwerken darüber möglich sein. Der Abstand beträgt etwa 1,20 Meter bis 1,50 Meter. Des Weiteren soll im Treppenhaus eine kleine Ausstellung über das ehemalige KONSUMENT-Warenhaus präsentiert werden.
3. Die "Stein-Lamellen" an Tröndlinring, Hallesches Tor und Brühl geben an einigen Stellen nicht dieselbe Linie dar, das heißt, ein Stein ist auf einmal andersrum montiert. Hier hat sich der Architekt was gutes einfallen lassen, den sie geben ein Notenspiel wieder.
4. Die bedruckten Fassaden, die zum Beispiel das ehemalige Geburtshaus von Richard Wagner am Brühl zeigen, wurden auf künstlerischer Art umgesetzt. Es ist nicht gewollt, eine 1:1-Kopie zuzeigen.
Die Kulturstiftung Leipzig wird einen zweiten Rundgang nächste Woche anbieten. Am besten in den Newsletter eintragen und sofort anmelden. Auch für andere Rundgänge sehr interessant und nochmals herzlichen Dank für die gestrige Möglichkeit und den zahlreichen Informationen zum Werdegang!
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... und jetzt endlich die Bilder dazu >>
Plauenscher Hof: Blick auf die Stein-Lamellen-Verkleidung.
Ein Stück nach rechts gedreht, verläuft oberhalb das 1. Obergeschoss.
Blick durch die Passage bzw. durch die Mall.
Auch hier werfen wir wieder einen Blick nach oben.
Auf dem Weg zu Lattermanns Hof.
Links: Glas-Elemente-Fassade mit Natursteinpaneelen, Mitte: Stein-Lamellen-Fassade, Rechts: Goldbedruckte Glas-Elemente-Fassade.
Während die Fassaden mit den Natursteinpaneelen Außen noch unfertig sind, sind sie Innen schon komplett.
Ein Blick auf den Bodenbelag.<< und nun geht es wieder nach draußen >>
Nun ist auch dieses Fassadenstück im Bereich der Abbildung komplett montiert. Es zeigt das Geburtshaus von Richard Wagner.
Blick auf die dritte Stein-Lamellen-Fassade am Brühl.
Dieselbe Fassade macht am Halleschen Tor große Fortschritte.... weitere Bilder, besonders von Innen, auf http://www.baustelle-leipzig.de <<
Richard-Wagner-Platz
Die Pflasterung auf dem Richard-Wagner-Platz hat begonnen >>
Am Tröndlinring.
Trennstreifen zwischen Aufenthaltsfläche und Gehweg.
Der Gehweg wird mit kleinen Granitsteinen gepflastert.
Schade, dass der Richard-Wagner-Platz nicht bis zur Eröffnung der "Höfe am Brühl" komplett fertig wird. Aber mal schauen, wie weit man bis dahin gekommen ist. -
besten dank für die fotos.
einen großen teil des charmes von passagen und höfen macht das verwischen der grenzen zwischen außen und innen aus.
anhand der ersten bilder lässt sich nun erahnen, inwieweit bei den höfen am brühl dieses spiel gelingen wird.durch die höhe des glasdachs und dessen filigraner konstruktion wird tatsächlich ein luftiger eindruck vermittelt.
im innenbereich die gleichen fassadentypen wie außen zu verwenden, erschien ohnehin logisch. erst jetzt wird aber so richtig verständlich, warum einerseits nur drei unterschiedliche fassadentypen mit relativ glatten oberflächen ersonnen wurden und andererseits zwei davon aus glas bestehen und die dritte aus steinlamellen: während die steinfassaden im inneren optischen halt geben, reflektieren die glasfassaden das einfallende tageslicht und spiegeln die umliegenden fassaden wider. durch dieses konzept wird ein heller, weiter, offener raumeindruck erzeugt, ohne das völlige reizüberflutung eintritt.
meines erachtens ist das eine sehr durchdachte und auch überraschende neuinterpretation des themas höfe und passagen.
die kehrseite dieser konzeption besteht zwangsläufig in einer realativ monotonen außengestaltung, die immerhin durch diverse auf glas gedruckte vorgängerbauten und die strukturierung der steinlamellen abgemildert wird.für weniger überzeugend halte ich die wahl des fußbodenbelags. wenngleich granitpflaster wie in den umliegenden straßen aus gründen der reinhaltung nicht in frage kam, so hätten doch im erdgeschoss bodenplatten in pflaster-optik dazu beitragen können, die übergänge zwischen außen und innen noch fließender zu gestalten.
dennoch: die ersten fotos lassen darauf schließen, dass grüntuch+ernst die schwierige aufgabe überdurchschnittlich gut gelöst haben. es ist ihnen offenbar gelungen, den wuchtigen, hohen baukörpern im inneren eine ungeahnt großzügige und luftige atmosphäre abzutrotzen. hut ab!
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^ Ich finde die Wirkung im Inneren mit den geschlossenen Glasfassaden auf dne ersten Blick besser als vorher vermutet. Erinnert insofern wirklich erst einmal eher an eine Passage als an ein klassisches EKZ. Auf die Schattenelemente in den Glasdächern könnte ich allerdings verzichten - wobei die mit ihrer Restholzoptik eh' ziemlich temporär aussehen. Leider wird es wohl in den Details abfallen, wie der Bodenbelag und die bereits kritisierten Mängel an der Aussenfassade vermuten lassen.
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Es ist wohl das wesentlichste Merkmal der Höfe am Brühl im Vergleich zu herkömmlichen Shopping Malls, dass die Außenfassaden auch im Inneren fortgesetzt werden und somit auch das Passagenprinzip besser herausgestellt wird. Die zurückhaltenden Außenfassaden in ihrer Kombination aus Glas und Stein nehmen zudem der Baumasse die Schwere und lassen die historischen Gebäude gegenüber weiterhin in Würde strahlen. Markanteste Fassade bleibt die denkmalgeschützte Blechumhüllung. Diese Aufgabe ist m.E. von den Architekten ebenso sehr gut gelöst worden. Lediglich zum weitläufigen Tröndlinring hin wirkt die Fassade etwas fade und ausdruckslos. Hier hätte man eventuell tatsächlich mehr Akzente setzen sollen.
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Bei der Baustellenführung wurde auch erläutert, dass es kein 0815-Shoppingcenter werden sollte, sondern etwas ganz anderes. Mit ihren sonstigen Arcarden-Namen haben sie sich schon bei den "Höfe am Brühl" abgewendet, und so wollte man mit den Höfen und Passagen eine alte Tradition in Leipzig wiederaufleben lassen und so das neue Shoppingcenter gestalten. Es soll auch ziemlich einzigartig in Deutschland und vielleicht auch in Europa sein, wie der mfi-Centermanager erläuterte.
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Wenn man die Bilder von DAve sieht, dann kommt vor der Charakter von Höfen tatsächlich ganz gut rüber. Die hier schon angesprochene Fassadenfortsetzung im Innenbereich gibt dann doch den Eindruck als ob es sich wirklich um einzelne Gebäude handelt die entlang des Brühls, Hinter- bzw. Arbeitshöfe besitzen. Vor allem die Steinlamellen machen einen äußerlichen Eindruck von einem Hof. Das sehr hohe und gewölbte Glasdach geben dem ganzen den letzten Anschein von wirklichen Höfen. Bei den Fußbodengestaltung gebe ich dj tinitus recht, hätte aber eher eine unpolierte Variante für die EG Zonen genommen. Ein richtiges Pflaster in der Plauenschen Straße hätte evtl. das Manko des Dachs und der Brücken etwas abgemildert.
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Ja, schön dass man sich hier mal was Besonderes leistet. In L scheint echt alles immer eine Klasse besser zu werden als anderswo.