Danke Erbse für die schönen Bilder
Besonders das Schauspielhaus und die Post schauen toll aus, solche Kuppeln haben irgendwie was.
Danke Erbse für die schönen Bilder
Besonders das Schauspielhaus und die Post schauen toll aus, solche Kuppeln haben irgendwie was.
Superb !!! Danke für den fund ... klasse ansichten - habe direkt einen Vorschlag:
Wie wäre es denn mit einer "perspektiv-getreuen Gegenüberstellung" von damals und heute (ggf. neuer thread ?) ... so dass man die bilder direkt vergleichen kann - wäre sicherlich klasse, aber leider auch viel arbeit ! Vielleicht hat ja jemand ähnliche "pics" von den standorten
Ansonsten trotzdem eine tolle Zusammenstellung !
Ich glaube, da würde den Frankfurtern glatt das Herz bluten
Irgendwo gibt es hier auch schon einen Bildvergleichs-Strang von FFM, aber ich glaube da ging's eher um Hochhäuser.
Wär aber klasse, wenn das mal jemand von den tatkräftigen Ebbelwoisäufern hier übernehmen könnte! Wobei es zum Teil schwer werden könnte, die richtige Perspektive überhaupt noch zu finden, so wie die Stadt sich verändert hat...
Super Bilder!
Lieber keine perspektivische Gegenüberstellung... das würden wohl die meisten User nervlich nicht aushalten...
Edit: Naja der Römer könnte noch gehen...
Super Fund! Danke!
Obwohl... ist irgendwie schon sadistisch solche Bilder hier online zu stellen
Wieso hat damals eigentlich Stadtplanung/ Gestaltung (scheinbar) so viel besser funktioniert als heute? Wirkt irgendwie alles so harmonisch.
Gewachsen ist eben gewachsen, aber warum um Gottes Willen muss man - die alte Konstabler noch im Gedächtnis - einen Platz SO (wie er jetzt ist) wieder aufbauen? Na ja und die Häuser an der Zeil... ich würd liebend auf einige Hochhäuser verzichten um eine solche Häuserzeile und Fassadenfront wieder zu bekommen - Tausche FFHV gegen alte Post...
Na ja zumindest kommt das technische Rathhaus bald weg, eine Bausünde weniger
Das war halt damals ultramodern und die waren ganz stolz auf ihre neue moderne Konstablerwache.
Schöne Bilder, schöne Enesembles und all gone aber das ist der Wandel. Ich kann mir zum Beispiel auch gut vorstellen wie schockiert und wütend J.W. Goethe gewesen wäre, hätte man ihn um 1910 herum wieder aus dem Grabe erweckt und ihm das 'moderne' Frankfurt gezeigt. Kein Vergleich zu der beschaulichen, spätmittelalterlichen Stadt die er noch gekannt hat. Wahrscheinlich wäre er nach seiner Wiedererweckung ein echter 'Reko' geworden
Was mich wirklich wahnsinnig interessiert ist, wie die Menschen die beide Frankfurts erlebt haben die Stadtplanung einschätzten. Ich meine also Leute, die sowohl die Gründerzeitliche Boomphase als auch den modernen Wiederaufbau miterlebt haben.
^^
Ich kenne einige solcher hochbetagten Frankfurter,und wenn´s nach denen ginge,würden manche Architekten und Stadtplaner mit Seiler´s Tochter Hochzeit feiern....
... ich würd liebend auf einige Hochhäuser verzichten um eine solche Häuserzeile und Fassadenfront wieder zu bekommen - Tausche FFHV gegen alte Post...
Von mir aus gar kein Hochhaus ( so sehr ich die meisten mag ) und dafür wieder alles so wie auf den Fotos. Mann, war das schön!
Die Fotos zeigen denke ich ganz gut, dass beim "Langen Franz" und dem "Kleinen Cohn" originalgetreu rekonstruierte Dächer wahrscheinlich die beste Option wären um die Nachkriegslösungen zu ersetzen, die die Gebäude auch leicht unproportionert erscheinen lassen - bei soviel erhaltener Substanz darf´s auch mal eine Reko sein.
Ansonsten:
Klar, sieht ganz nett aus; was die städtebauliche Strukturierung angeht ist es wohl auch in manchen Teilen funktionaler als das Nachkriegsdurcheinander - aber vorbei ist vorbei und wenn ich mir das heutige Frankfurt von der Taunusanlage aus anschaue, will ich das von 1900 ganz bestimmt nicht wiederhaben!
Man kann im übrigen tatsächlich auch mit zeitgenössischen Konzepten (die ja im Grunde ohnehin seh frei sind und mehr zulassen - auch den Rückgriff auf "Altes") lebenswerte Städte bauen. Schwerer als vegammelte Fassaden aus der Aufbauzeit wiegen ohnehin die vielfach gesprengte Blockstruktur und die Versuche der städtebaulichen Funktionstrennung - schon allein weil sie sich wesentlich schwerer ändern lassen als die Außengestaltung einzelner Gebäude (wobei ich nicht sagen will, dass man diese völlig vernachlässigen könne...).
War damals schon ein verdammt wohlhabendes Städtchen, unser Frankfurt.
Nur muss man natürlich Eines bedenken: Auch vor dem Krieg wurden Postkarten nur von den schönsten Plätzen und Gebäuden angefertigt - nicht anders als heute. Jemals eine Ansichtskarte vom Gerichtsviertel gesehen? Nein? Dann schon viel eher von der Skyline - so ändern sich die Zeiten.
Was mir persönlich an der Vorkriesbebauung gar nicht gefällt, ist die teilweise extrem unterschiedliche Höhe der Gebäude und die sehr unzureichende Gestaltung der dann "nackten" Wände. Da war Werbung schon das höchste der Gefühle. Solche Wände lassen sich heute noch in weniger zerstörten Städten bewundern. Die Schwarz-Weiß-Fotos beschönigen in diesem Punkt die Realität ein wenig.
Trotzdem: Vielen Dank für die Bilder, wirklich schön!
@ DerFrankfurter
Ich weiß ja nicht, welche Du kennst, aber die, die ich kenne wissen ganz genau, dass es nach dem Krieg andere Probleme gab, als den exakten 1:1 Wiederaufbau Frankfurts. Man wollte zuerst mal ein dichtes Dach über den Kopf. Sie wollen vor allen Dingen nicht, dass ihre grandiose Wiederaufbauleistung heute in Mißkredit gebracht wird. Es gibt keinen "Fünfziger-Jahre Architektur-Sündenfall" so wie man das leider in diesem Forum schon lesen musste, sondern nackte Sachzwänge.
Aaaaber die Planungen der frühen Siebziger, also als wieder Geld da war und wunderschöne Altbestände trotzdem abgerissen wurden, ist eine andere Geschichte.
Wiederaufbauromantik!
Auf öden Schneisen wie der Berliner Straße oder der Kurt-Schumacher-Straße konnte niemand wohnen. Gebäude wie das 1953 fertig gestellte des ehemaligen Bundesrechnungshofs etwa sollten nicht Wohnzwecken dienen und wurden doch in das Gebiet der ehemaligen Altstadt gerammt. Und zwar nicht weil ein Dach über dem Kopf gebraucht wurde, sondern weil solche Bauten für einen radikalen Wechsel im Städtebau stehen sollten. Ein fataler Irrweg, wie wir nicht erst seit heute wissen.
mein senf dazu:
mein relativ reaktionärer großonkel hat sich in den 50er jahren ein haus gebaut - alles ziemlich seltsam und häßlich aus heutiger sicht, aber ihm hat es damals wohl gefallen. er wollte gerade keinen altbau, obwohl er sicher nicht "fortschrittlich" war. ich denke, dass viele leute irgendwie lust auf etwas neues hatten!
gerade altbauten waren jahrelang sehr unbeliebt. man glaubt sie seien nicht zu modernisieren etc. und viele menschen verbanden mit ihnen "außenklo" etc. außerdem gab es diesen fortschrittsglauben!
und: im nachhinein werden die dinge immer anders beurteilt...
die vollkommen überdimensionierte unterführungen - etwa am eschenheimer tor - fanden bei ihrer eröffnung sicher fast alle modern und praktisch (nicht 50er jahre).
das terminal 2 am flughafen fand ich bei seiner eröffnung auch toll und heute kommt es mir doch eher verbaut vor.
alles ist im fluß.
sicher sehen die meisten postkartenbilder schön aus, aber vielleicht wäre auch ohne krieg und "wiederaufbau", vieles abgerissen worden.
in jedem fall haben alle mehr davon, optimistisch nach vorne zu schauen! (das sollte niemanden davon abhalten, eine alte fassade nett zu restaurieren und vielleicht das ein oder andere häuslein zu rekonstruieren)
ps fand den goehte-einwand gut und treffend!
pps bin gespannt, ob eines tages jemand den 70er jahre betonblöcken hinterhertrauert...
zu#34:
Das ist vielleicht ein wenig zu einfach - sicher hat die recht eindimensionale Fortschrittslogik der 60er und 70er Jahre auch im Städtebau eine große Rolle gespielt, die Berliner Straße mag auch dafür ein Beispiel sein. Allein ausreichend um die Entwicklungen vor allem der 50er Jahre zu erklären ist sie aber sicher nicht.
Vielmehr haben sich nach dem Krieg wohl pragmatische (wirtschaftliche und Praktikabilitätsargumente) und ideologische (Kriegstrauma, das "Nie wieder" und daraus abgeleitet die Vorstellung einer besseren Zukunft) Motive gegenseitig bedingt.
Schmittchen Vielleicht sind die Leuten die das entschieden, geplant und gebaut haben in ur-romantischen Sachsenhäuser Kellern oder Schimmel-und-Muff Dachbutzen aufgewachsen und haben sich gedacht: "in so einem alten Dreck wollen wir nicht mehr wohnen oder arbeiten? Also bauen wir sowas nicht mehr!" Dass man dabei über das Ziel hinausschiessen kann, wissen wir ja. Irgend etwas muss jedenfalls unsere architektonischen Vorfahren dazu gebracht haben einen Dreck auf die "gute alte Zeit" zu geben und ich finde es sehr vermessen darüber, aus unserer heutigen eingeschränkten Sicht heraus, so schnöde zu urteilen.
Auch wenn mir viele Bauten der 60er und 70er Jahre nicht besonders gefallen, aber ich kann gut vertstehen, das dort anders gebaut wurde. Keiner würde heute von einem Architekten verlangen, ein Haus im Stile der 50er geschweige denn 20er Jahre zu bauen und dasselbe kann man natürlich auch nicht von den Architekten von damals verlangen.
Kritik üben an der fehlenden Berücksichtigung der alten Strassenverläufe, unverhältnismässige Gebäude an den falschen Plätzen (TR, Bundesrechnungshof) das sollte man schon, denn das hilft auch, Argumente für und gegen neue Bauten zu führen. Wer weiss, wie wir in 30 Jahren FFHV betrachten, vielleicht auch zu gross, zu hässlich, am flaschen Ort.
Aber der Opernturm zeigt auch, das eine Kombination aus altem (Blockrandbebauung) mit neuen (Hochhaus) möglich ist und dabei sogar ein wenig Stadtreperatur herauskommt.
Was mir architektonisch ein wenig fehlt, ist eine moderne Antwort auf die Gründerzeitgebäude. In Gebieten wie dem Bahnhofsviertel gibt es genug Ecken, in denen kein Gründerzeitler mehr steht, wo man aber was hässliches in die BAulücke gepflanzt hat. Wie kann so was modern und doch harmonisch aussehen?
Man wird bei einem Neubau zwischen Gründerzeitlern keine andere Wahl haben, als sich so stark wie möglich am historischen Vorbild zu orientieren, um ein harmonisches Ergebnis zu erziehen. Man kann schließlich keine Gänseblümchen in ein Rosenbeet pflanzen, ohne dann gefragt zu werden warum da Unkraut wächst...
Aber um mal ein Beispiel zu nennen, an der Hauptwache, Ecke Steinweg steht ein sehr interessanter "Neo-Gründerzeitler" aus den 80er oder 90er Jahren. Am Dach kann man zwar noch arbeiten, aber der Rest ist doch ganz manierlich...
Auf diesem Bild ist es gleich rechts der Hauptwache zu sehen.
Ich finde die Trennung von vielen Diskussionsbeiträgen in diesem Thread bezüglich (i) Wiederaufbau von Häusern einerseits und (ii) Stadtgrundriss andererseits absolut notwendig. Dies ist genau der Kern der Sache, um irgendwann zu einem Kompromiss zu kommen und einen Weg nach vorne zu finden.
Das Fatale am Wiederaufbau der Altstadt sind meiner Meinung nach nicht die Gebäude, sondern, dass der Altstadtgrundriss so über den Haufen gewurfen wurde. Klar möchte man mehr Licht als früher, und die Autos müssen auch irgendwo untergebracht werden, aber es war denke ich ein Riesenfehler, den Stadtgrundriss nur so grob am alten Grundriss anzulehnen. In Barcelona (mit einer armen Altstadt) kann man gut sehen, wie durch selektives Abreissen des einen oder anderen Blocks in der Altstadt plötzlich besseres Licht und Wohnverhältnisse für alle erreicht werden, ohne dass man einen komplett neuen Stadtgrundriss entwirft.
Also anstatt endlose und in Deutschland berechtigterweise schwierige Diskussionen um Restaurierung / keine Restaurierung von einzelnen Gebäuden zu führen, sollte man sich doch zunächst mal mit dem Stadtgrundriss beschäftigen. IMHO sollte man gerade auch von der Seite der Restaurierungsfreunde Antworten auf die Fragen suchen:
Was passiert mit den Autos? Was passiert mit Parkplätzen für Anwohner? Kann vielleicht doch ein vielleicht zweigleisiger Bahntunnel vom HBF zum Ostbahnhof gebaut werden im Zuge einer Umstrukturierung der Berliner Strasse? Kann man irgendwie einen zukünftigen Stadtgrundriss erstellen, der erstmal gilt und nachdem sich dann zukünftige Bebauung, ob restauriert oder neu, zu richten hat? (Für den Neumarkt gibt es übrigens auch sowas). Ein toller Anfang wäre eine solche Diskussion für das Maintor. Warum nicht dort als Ausgangsbasis fordern, den alten Stadtgrundriss einzuhalten, und dann einige Abweichungen davon zulassen? Dies könnte auch eine Lösung der hier oft bemängelten Uferbauten hervorbringen, und vielleicht Schule machen für folgende Projekte. Ich finde schade, dass das Maintor nicht mit der Alstadtdiskussion zusammengebracht wird.