Ehrlich gesagt könnte ich mir gut vorstellen den Parkstreifen, sowie das Parkdreieck an der Bellevuestraße zu bebauen. Am Potsdamer Platz gibt es zu viele breite Sichtachsen, etwas mehr geschlossene Dichte könnte ich mir gut vorstellen. Es wäre zumutbar, in der Mittagspause 200 m weiter zum Tiergarten oder Gleisdreieckpark zu laufen.
Schaumann-Areal am Potsdamer Platz
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^ Ob sie städtebaulich zu begrüßen wäre, sei mal dahin gestellt, aber ich schätze, eine Bebauung des Tilla-Durieux-Parks würde sehr kostspielig werden. So weit ich weiß, verläuft direkt darunter der Nord-Süd-Tunnel der Regional- und Fernbahn zum Hauptbahnhof. Ich würde annehmen, dass der Park gerade wegen dieses Tunnels damals in seiner länglichen Form geplant wurde. Es ist zwar grundsätzlich nicht unmöglich solche Flächen zu bebauen (soweit ich weiß, steht auch das Beisheim Center über dem Bahntunnel, allerdings wurde dieses von Beginn des Tunnelbaus an miteingeplant und fast zeitgleich errichtet), aber die Planungen für das Hochhaus von Hines am Alexanderplatz zeigen, wie sehr eine solche Lage (dort ist es ein U-Bahn-Tunnel und ein unterirdischer Bunker) einen Bau erschweren und verzögern können. Abgesehen davon wären wohl keine Kellergeschosse und Tiefgaragen möglich, was die Grundstücke für Bauherren nochmal unattraktiver machen dürfte.
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^ Nicht zwingend bebauen, aber auf jeden Fall mit Gebüschen, Bäumen, Brunnen usw. ausstatten, die normalerweise zu den Parks gehören. Kleinere Bäume können sogar auf einer Tiefgaragendecke wachsen - hier gibt es bestimmt mehr Erde über dem Bahntunnel.
Bauen kann man woanders in der Nähe - etwa im Kulturforum-Thread habe ich einige Brachen dort vorgeschlagen, damit insgesamt mehr urbaner Dichte entsteht. -
Ich vermute der Park teilt ein wenig das Schicksal des "Henriette Herz Parks" der auch eher "Henriette-Herz Wiese" heissen könnte: Man weiss nicht so recht, was damit anfangen? Sportliche Betätigung z.B. : Dafür geht man eher in den Park am Gleisdreieck... Irgendwie empfinde ich die Aufstellung der Mauersegmente am Potsdamer Platz als ungünstig für den Fluß des Passantenstromes dort... wenn denn viel Publikum dort ist, aber was hätte die Versetzung der Segmente in einen der Parks für einen Sinn? Keinen.
Ein Anfang könnten evtl.scheinbar vollkommen aus der Mode gekommene Aufstellungen von Bildnissen der Künstlerinnen sein, mehr Sitzmöglichkeiten, evtl kleine Kioske, etc.
In dieser Hinsicht ist New York für mich echt zum Vorbild geworden, denn dort kann man in den kleinen Parks mitten im Stadttrubel Tischtennis spielen, es gibt viele Stühle um sich in die Sonne zu setzen, etwas mitgebrachtes zu essen, Spiele zu spielen (die z.B. von der Zentralbibliothek bereitgestellt werden) kurz, den öffentlichen Raum auch unkommerziell zu nutzen... -
Der Park wurde so gestaltet um eine Art Designfläche zu schaffen.
Er würde auch sehr gut aussehen, allerdings hat der Bezirk anscheinend die Kosten für den Unterhalt total unterschätzt und kein Geld die schiefen Ebenen auch so zu erhalten wie sie vorgesehen waren. Im Alltag sind eben zu viele da raufgestiegen und runtergerutscht usw, von der regelmäßigen Rasenerneuerung (generelles Problem in Berlin ganz abgesehen)
Ebenso haben sich die Schaukeln als ein Fiasko erwiesen und sind seit Jahren nicht zu gebrauchen.
Soweit ich weiß hat der Architekt eine Nutzungs oder Gestaltungsveränderung verweigert und der Bezirk kein Geld für ein neues Konzept und die entsprechende Umgestaltung.
Also wird es noch auf Jahre so aussehen, da wird sich nichts ändern. -
Der Tilla-Durieux-Park ist ein absolut verkopftes Kuckucksei! Gelegt von einem weltfremden, abgehobenen Senat, wie immer sehr teuer, dazu in bester Lage.
Das 'Rasenkissen' sieht im Modell, und vielleicht aus Vogelperspektive ganz sexy aus, aber aus Fussgängersicht bleibt nur ein armer, abgenutzter Wall. Dieser engt nun die Sicht schon fast klaustrophobisch ein. Die Wippen sind gebrochen, wurden später dann festgeschweißt, und beim Architekt beisst man auf peinliches Copyright-Granit, eine Verbesserung nicht in Sicht.
Jammerschade, was hätte man alles mit diesem Stück an Landschaftsarchitektur oder gar Land-Art schaffen können?? Stattdessen ist einer dieser typischen Neuberliner Nichtorte entstanden. Am Besten plattwalzen, und z.B. Herrn Zumthor eine Fläche als Ersatz für seine damals nicht realisierte Topographie anbieten. Das hätte Klasse.
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Der Tilla-Durieux-Park ist ein absolut verkopftes Kuckucksei! Gelegt von einem weltfremden, abgehobenen Senat, wie immer sehr teuer, dazu in bester Lage.
Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der "weltfremde, abgehobene Senat", der diese Planung absegnete, war keine "linksgrün-versiffte Alt-SED-Bagage" (wie man derzeit öfter liest), sondern der erzbürgerliche Diepgen-Senat der Neunzigerjahre.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich diese Kipprasenfläche namens Park für gescheitert halte. Ich finde auch, das hätte man vorher wissen können. Dennoch halte ich die immer-schon-besser-wisserischen Schuldzuweisungen an den Senat für arrogant. Stadtplanung ist ein komplexes Unterfangen, und Fehler passieren halt. Die Gegend war Mitte der Neunzigerjahre die größte Baustelle Europas – es ist etwas anderes, eine riesige Brache unter Berücksichtigung von Stadtbelüftungs-Korridoren und Fernbahntunneln auf dem Reißbrett zu entwickeln, als eine Grünfläche in einem bestehenden Kontext zu gestalten.
Dem Vernehmen nach ist das Büro, das seinerzeit den Park geplant hat, nach wie vor stolz auf seine Leistung. Irgendwann wird man ihm beibringen müssen, dass sein Werk nicht für die Ewigkeit war.
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Vielleicht wäre außer dem "plattmachen" auch möglich den Park weiter zu entwickeln. Die Böschungen könnten zum Beispiel mit unterschiedlichen Materialen befestigt oder als fortlaufende Treppe gestaltet werden.
Die Sache mit dem Frischluftkorridor ist so gewollt und bestimmt auch gerade an dieser Stelle über dem Tunnel sinnvoll.
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Anbei nochmal ein aktuelles Bild (von gestern) zum Projekt 'High-Park', hier im Abendsonnenlicht. Mittlerweile ist auch die Sockelverkleidung fast komplett fertig und die Details sehen richtig gut aus! Muss auch sagen, die Baumasse gefällt mir immer besser, in Punkt auf Verteilung der Flächen, Fenster und Fassade und der Höhe des Sockels mit den hochgewachsenen Arkaden (gut sechs bis sieben Meter hoch). Insgesamt hätte das Gebäude gut und gerne fünf Stockwerke mehr vertragen, aber bei unseren scharfen Bauvorschriften ist das dann wohl ein zu großes Risiko für Investoren. Bleibt zu warten, dass endlich die restlichen Gerüste abgebaut werden – Projekte dauern in Berlin ja irgendwie immer endlos lange, bis sie fertig werden.
Bildquelle: Eigenes Bild
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Insgesamt hätte das Gebäude gut und gerne fünf Stockwerke mehr vertragen, aber bei unseren scharfen Bauvorschriften ist das dann wohl ein zu großes Risiko für Investoren.
Och, die armen Investoren! Dass sie genau das und genau so hoch bauen wollten, wie es jetzt ist, kommt Dir nicht in den Sinn?
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Die Projektvorstellung 2014 mit drei Visus:
Und wie man an den angedachten Fenstern auf dem 2. Bild sieht, wird auch der "Tunnel" für die S21 im Haus fortgeführt.
Jene angedeuteten Fenster in natura (dahinter der S21-Tunnel, neben dem der U2):Die Tauben sitzen auf dem Gesims oberhalb des U-Bahnhofs, welcher mittlerweile vergittert ist..:
Die Wohnungen beginnen jedenfalls auf der Seite zum Tilla-Duriex-Park erst mit Ebene vier des Gebäudes; die unteren Geschosse sind Stellplätzen, Gewerbeflächen und Bewirtschaftungsräumen vorbehalten:
Im "Bauch" des nördlich davon gelegenen "Scandic"-Hotel gibt's natürlich auch einen S21-Tunnel, siehe die letzten 2 Fotos dort: http://www.deutsches-architekt…hp?p=275742&postcount=180
Der dort auf dem vorletzten Foto abgebildete U-Bahn-Eingang zwischen dem "Scandic" und obigem "High Park Potsdamer Platz" steht auch vor der Fertigstellung (laut Ankündigung soll es dort eine kleine Einkaufs-Passage geben):(Für Leute, die nur happy sind, wenn sie etwas zu meckern haben, sei noch angemerkt:
Jawoll, letzterer U-Bahn-Eingang muss vermutlich dann wieder weichen, wenn die S21 eines Tages dort tatsächlich in Betrieb geht..skandalös!).. der Hochbahnhof Mendelssohn-Bartholdy Park, der U2 ist jetzt mit seiner gläsernen Halle im Bauch dieses Getüms verschwunden. Aber nicht dass man wie man meinen könnte irgendeinen Ausgleich für das fehlende Licht geschaffen hätte. Wie ich die Situation einschätze bleibt das jetzt erstmal so weil man zuvor keinen Gedanken an diesen Umstand verschwendet hat. ..
Tollkühn, wie ich es bin, habe ich es mal riskiert - und bin nicht nur *ohne* Zuhilfenahme der Handy-Taschenlampenfunktion durch den U-Bahnhof gelangt, sondern habe sogar *ohne* Blitz Fotos gemachtAm besagten, derzeit noch gesperrten Zugang/Abgang (nördliches Ende):
.. und am südlichen Ende, Richtung Landwehrkanal:
(Fotos: Hallole)Gerade, weil der Gleisdreieck-Park besser gelungen ist als der Tilla-Duriex-Park, fände ich eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer wichtig.
Natürlich kann man auch über zwei weitere Verbindungen dorthin kommen. Aber irgendwie fehlt der direkte Anschluß.
Jaja, ich weiß: die Kosten...
Nur eine Frage der Zeit Aus dem "Gleisdreieck/Urbane Mitte"-Thread:
Es gibt viele Neuigkeiten: https://www.berliner-zeitung.d…eieck-veraendern-30572138
[..]
Bürger forderten, dass die geplante Brücke über den Landwehrkanal endlich gebaut werde, damit Fußgänger ohne Stress und Gefahren vom Park am Gleisdreieck zum Potsdamer Platz gelangen. 2,5 Millionen Euro stünden bereit. Die Brücke werde gebraucht, bekräftigte Baustadtrat Schmidt. Er wolle sich dafür einsetzen, dass sie errichtet wird. -
^ Der ganze Komplex wirkt völlig vermurkst und abweisend.
Ausserdem wo Du doch so lärmempfindlich bist... wie hast Du es da nur ausgehalten mit dem Lärm der dicken Strasse vor der Türe, der U-Bahn und dem ganzen Trubel des Gleisdreieckparks gegenüber? -
^ Um mal mit einer Antwort von dir zu antworten:
Danke für die freundliche Antwort. Ich dachte Du hättest vielleicht was profunderes auf Lager aber anscheinend nicht.
In den Wohnungen (wohl gemerkt ab dem 5. Stock) dürfte man von der U2 (und irgendwann S21) im "Bauch" als auch von der Straße kaum etwas hören.Aber ist doch eh egal: "völlig vermurkst"..:D
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Mir gefällt das Gebäude, zumindest bei schönem Wetter, recht gut. Es waren auch keine schlecht verputzten Stellen zu sehen.
Es erinnert mich mit seinen dezent abgerundeten Ecken an moderne Gebäude der 20er Jahre, z.B. das Shellhaus.
Die Fotos sind von mir.@ Hallole: Da die S-Bahn Trasse in der Höhe ja nicht so viel Platz braucht, könnte es doch sein, dass der Zugang zum U-Bahnhof drunter durch geht und erhalten bleibt. Es wäre natürlich Sinnvoll, das jetzt schon so zu bauen. Das werden wir dann ja bald sehen
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Ich kann die teilweise heftige Kritik auch nicht so richtig nachvollziehen. In meinen Augen ist das Gebäude sehr passabel. Abweisend erscheint es mir überhaupt nicht. Im Gegenteil, der Baukörper wurde hier recht gut gegliedert um das Gebäude weniger massiv wirken zu lassen.
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^ Ich wollte es gerade schreiben. Es sind doch Wohngebäude und keine Bürokästen. Fraglich ob man die Fenster öffnen kann. Leider muss man hier echt immer öfter schreiben, schaut euch mal in anderen Städten um und wie man Wohnhochhäuser dort baut. Esprit ist in Berlin ein verhungerndes Pflänzlein. Komisch dabei ist das Selbstbild der Stadt ein ganz anderes. Aber meine Kritik des Abweisenden bezog sich auf die Untergeschosse die zu Garnichts einladen nur zum ganz schnell vorbeilaufen besonders in der Köthener Strasse, und das man muss es halt immer wieder sagen in 500 Distanz zum Potsdamer Platz.
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Fraglich ob man die Fenster öffnen kann.
Das zumindest geht: Auf dem unteren Foto, vorne ganz oben links, ist eines offen.
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Und auch wenn sich die Fenster nicht öffnen ließen, haben die Wohnungen einen Balkon, dessen Türe man öffnen und kippen kann. Eben diese Balkone verleihen dem Bau Wohnlichkeit.
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^ Dann hab' ich wohl eine andere Vorstellung von Wohnlichkeit als Du. Wahrscheinlich werdens eh nur Rendite-Objekte sein. Vielleicht hilft ja der positive Einfluss von gewachsener Wohnlichkeit der von der Maya-Pyramide am Hafenplatz schräg gegenüber herweht....