Schaumann-Areal am Potsdamer Platz

  • Sieht danach aus als ob der GKK-Entwurf nicht mehr weiterverfolgt wird. Es gibt einen neuen von Hilmer und Sattler der die Architektursprache des eigenen Entwurfs für das Charleston aufnimmt:



    Bildquelle: HILMER & SATTLER und ALBRECHT Gesellschaft von Architekten mbH


    Der HSA-Seite ist leider nicht zu entnehmen ob und wann der Entwurf umgesetzt wird (dort steht nur Planung 2012). Für die Gesamtansicht wäre er jedoch nur konsequent.

  • Das ist ja grauenhaft. Wirkt wie eine Vorstadt von Bari. Allein die Dachzone! Können wir es bitte noch 50 Jahre freilassen, bis jemand eine bessere Idee hat?

  • Enorme Verbesserung im Vergleich zum verlinkten Vorgängerentwurf. Besonders die Gestaltung des Durchganges mag zu gefallen.

  • Gefällt mir auch besser, obwohl ich den alten Entwurf nicht schlecht fand. Wobei der Dachabschluss schon etwas banal wirkt, der Sockelbereich hingegen ist toll gelungen und harmoniert auch mit der Brücke der Bahn.

  • Die Sockelzone erinnert an italienische faschistische Bauten, das Dach tatsächlich an Süditalienische Bettenburgen. Der GKK-Entwurf wäre dagegen geradezu spektakulär. Bleibt zu hoffen, dass dieses komische Teil nicht ernsthaft erwogen wird.

  • Gefällt mir auch ziemlich gut.
    Diese 2 Bogeneingänge durch die einer von beiden die U-Bahn fährt möchte mir fast eine Lügengeschichte aufhalsen:
    Ursprünglich gab es einen repräsentativen Doppeleingang, dann kam die U-Bahn und so wurde ein Bogen-Eingang zum U-Bahntunnel-Auslass.
    Auch wenn diese Bauchronologie natürlich kaum umgesetzt worden wäre, ist das jedenfalls meine Suggestion. Sowas mag ich, hat etwas natürliches. :daumen:

  • man darf ja auch nicht vergessen, dass der 2. bogen wohl für die geplante s21 vorgesehen ist, welche sich so vlt ab 2030 auch aus dem gebäude ziehen wird und ihren nächsten bahnhof am gleisdreieck aufsuchen wird.


    wird sicher später mal ein beliebtes fotomotiv.

  • ^ In den Planungen bis 2030 ist kein Streckeneubau südlich des Potsdamer Platzes mehr vorgesehen, ich würde also momentan nicht unbedingt davon ausgehen, dass das je so kommt. Entsprechend haben beide gezeigten Entwürfe den Platz nicht einfach freigehalten, sondern aktiv genutzt.

  • Wo da die Ähnlichkeit zu "italienische(n) faschistische(n) Bauten" sein soll frag ich mich allerdings doch. Hast du da zufällig ein Beispiel parat?

  • Auf den ersten Blick gefällt mir das auch ganz gut, auf den zweiten allerdings finde ich, dass Klinkersockel und Türme nicht so ganz zueinander passen. Das wäre vielleicht noch anders, wenn das Ding direkt neben das Charleston käme, aber es steht ja noch das deutlich schlichtere Hotel dazwischen. Dennoch - es könnte viel schlimmer kommen.

  • Die Sockelbebauung finde ich genial! Knüpft mit den beiden Tunneleingängen und der Klinkerfassade an klassische Berliner Eisenbahnarchitektur aus Zeit der Industrialisierung an (bsp. Stadtbahnviadukt). Über die Bebauung darüber lässt sich tatsächlich streiten. Mich erinnert es an südeuropäische 50er-Jahre-Bauten. Aber auch hier muss ich sagen: ich finde es nicht schlecht. Es fügt sich ganz gut in das Ensemble mit seinen Nachbarn ein, schlicht und zurückhaltend. Die östliche Bebauung des Tilla-Durieux-Parks gefällt mir insgesamt besser, als die gegenüberliegende moderne, teils chaotisch wirkende Bebauung. Alles in allem, ist das ein Entwurf mit dem ich gut leben kann und er ist definitiv besser als der GKK-Entwurf.

  • Ach, schade... :( Sieht zwar ansich immer noch recht schick und hochwertig aus, allerdings wirken Gebäude und U-Bahnausgang nicht mehr wie zuvor aus einem Guss. Der ältere Entwurf hatte richtiges Postkartenmotiv-Potential. ;)

  • Was für ein langweiliger Klotz. Was soll denn an dieser Bulette schick sein bzw. wie unterscheidet der sich von diesem sonderbaren Wohnungsprojekt an der Mühlenstraße? Für mich eine einzige Enttäuschung.

  • In der Tat, einfallsloser geht's nicht. Der Sockel war das einzige Element mit Wiedererkennungswert. Eine weitere Enttäuschung an dieser Stelle.

  • ^ Auf mich wirken die Baumassen urbaner. Wäre das Ergebnis OK, würde man den Sockel verklinkert wie im ersten Entwurf bauen und den Rest darüber wie im zweiten? Etwas mehr Belebung könnte noch auf die oberen Fassadenteile drauf, Gesimse etwa oder sonstwas.

  • Der Entwurf wurde überarbeitet ist gut - er wurde eher komplett neu erstellt. Das Gebäude ist jetzt deutlich größer, höher und auch näher an die Halle des U-Bahnhofs MBP rangerückt.


    Vorher gefiel mir der backsteinverkleidete Sockel mit den Rundbögen ganz gut, die oberen weißen Riegel waren aber schwach und erinnerten etwas an 60er Jahre Zeilenbauten.


    Der neue Entwurf ist monotoner und wuchtiger ohne ausdifferenziertem Sockelbereich, dennoch wirkt er auf mich insgesamt zumindest nicht schlechter als der vorherige. Das liegt sicher auch an der geschickten Perspektive der Visualisierung mit viel Grün.... Richtig gut ist dennoch was anderes.

  • Fast exakt das Gleiche wie Backstein habe ich auch gedacht. Der erste Entwurf gefiel mir wegen der Proportionen nicht so recht, auch wenn ich Backstein/ Klinker grundsätzlich sehr geeignet für den Sockel solcher Gebäude finde.


    Hier hingegen finde ich die Proportionen an sich stimmiger und die abgerundeten Ecken nehmen dem Bau etwas die Wuchtigkeit. Insgesamt sehe ich also eher einen Fortschritt, aber es fehlt mir doch etwas an Kleinteiligkeit. Ein guter Kompromiss wäre mE noch, wenn man das "Verbindungsstück" zwischen den beiden Türmen wie den S-Bahn-Bereich verklinkert.

  • Wie die gsp Städtebau Anfang November meldete wurde für den geplanten Neubau an der Gabriele-Tergit-Promenade 21 die Baugenehmigung erteilt.
    Zitat Pressemitteilung:

    Die drei Türme des neuen Gebäudes von gsp STÄDTEBAU beziehen selbstbewusst Position und viele großzügige Fenster geben den Blick frei auf die faszinierende Berliner Stadtlandschaft. Bis zu 13 Geschosse bieten Raum für etwa 200 Wohnungen: überwiegend attraktive Zweizimmerwohnungen, aber auch großzügige Drei- und Vierzimmerwohnungen. Ein Angebot, das präzise auf den Markt, die Ansprüche von Mietern und die demographische Entwicklung ausgerichtet ist. Der Mix von effizienten und repräsentativen Wohnungen sowie die hochwertige Ausstattung treffen genau den urbanen Zeitgeist.


    Die Wohnungen beginnen mit Ebene vier des Gebäudes; die unteren Geschosse sind Stellplätzen, Gewerbeflächen und Bewirtschaftungsräumen vorbehalten. Denn die Immobilie überbaut die U-Bahnlinie 2, eine echte Berliner Spezialität. Und auf Straßenniveau ermöglichen Handelsflächen einen attraktiven Mietermix. Als Zugang zum U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park entsteht eine kleine Einkaufs-Passage. Sie bereichert komfortables Wohnen um praktische Einkaufsmöglichkeiten. Auch Berufspendler, die täglich die U2 nutzen, erweisen sich als interessante Zielgruppe für die Geschäfte im unteren Bereich des Gebäudes.


    Visus:





    (C) gsp Städtebau

  • Der Entwurf ist definitiv besser geworden. Jetzt kommt es darauf an ob die GSP das Ganze mit einem Naturstein oder mit einem Putz umsetzt. An dem Ort müsste ja eigentlich für einen Travertin o.ä., mindests mal für die Faschen, Geld da sein.