Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • Das würde vermutlich sogar ganz fix gehen. Den Flachbau am Hotel etwas stutzen, Primark Ersatzflächen im Turm anbieten und man hätte ein schönes Cluster, dass dem Platz nach innen wie außen viel Stil und Form verleihen würde. Dann noch Barkow Leibinger vors Alexa :) Batos Stufe gefällt mir übrigens ausgesprochen gut, lässt den Turm gleich viel dynamischer und weniger klobig wirken.

  • Also ich wär dafür. Chipperfield für Büros, Gehry fürs Wohnen und dann das Forum-Hotel...


    Realistisch gesehen haben in Berlin wohl nur Wohntürme und evtl. als Hotel genutzte Hochhäuser eine Chance. Für Büronutzung wird es auf absehbare Zeit kaum Interessenten geben, die für ein Bürohochhaus ausreichend Miete zahlen würden.


    Zitat von Aixois

    Dann noch Barkow Leibinger vors Alexa


    Ich finde dass der Gehry-Entwurf sogar noch besser zum Alexa passen würde. Der Barkow Leibinger könnte dann meinetwegen auch anstelle des Gehry-Entwurfs gebaut werden. Kurzum, ich finde beide Entwürfe gut.

  • Aber bitte doch mit dem Schriftzug. Man könnte ihn sonst auch am Sockel anbringen, sogar noch etwas breiter. (Kannst Du das bearbeiten, Bato?)


    Na klar :)


    Den oberen Bereich habe ich aber nochmal modifiziert. Zwei Varianten haben sich dabei herauskristalisiert:




    (C) David Chipperfield Architects | Bearbeitung ich

  • ^ Kann den Unterschied zwischen den beiden Entwürfen nicht erkennen... Ich fand die erste Modifikation (#339) spannender.

  • ^ Danke, jetzt sehe ich es. Aber wäre es dann nicht konsequenter, auch den anderen Zwischenabschluss entsprechend zu ändern? (Womit ich nicht sagen will, dass es dadurch auch besser wird, mir gefallen die nicht verglasten Abschlüsse.)

  • ^
    Du meinst knapp oberhalb des Sockels? Eher nicht da das einen relativ hohen Verlust an Fensterfläche bedeuten würde.

  • @Bato: Deine erste Bastelei mit der Stufe finde ich weiter am besten. Das gefällt mir auch besser als der Originalentwurf von Chipperfield. Den neueren Modifikationsvorschlag mit dem zurückgesetzten Dachaufbau finde ich hingegen von den Proportionen her nicht so gelungen. Dieser schmalere Bereich müsste meinem Geschmack nach dann noch mal etliche Geschosse nach oben reichen.


    Übrigens hat die FAZ inzwischen auch einen Artikel über den Gehry-Entwurf gebracht. Da wird ein wenig gespottet über die bisher langsamen berliner Ansätze einige Wolkenkratzer ins Stadtbild der Hauptstadt zu integrieren: geredet, gestritten, geplant, geändert und verworfen wurde viel, gebaut wenig. Auch der Gehry-Entwurf wird eher kritisch bewertet. Er erinnere an eine Schraube oder einen Zauberwürfel oder aber an ein Hochhaus, das einem Crashtest unterzogen wurde. Der zukünftige Nachbar des Fernsehturms sei ein ziemlich verdrehter Typ der sich nur schwerlich mit seinem Umfeld vertragen dürfte. Er werde somit eher ein exzentrischer Solokünstler werden als ein Ensemblemitglied zu bilden. Und nun werde in Folge des Entwurfs erst mal wieder über die Zukunft des Platzes diskutiert. Dabei sei der berliner Wohnturm im Vergleich mit Projekten in Moskau, London und Schweden sogar noch relativ klein.


    http://www.faz.net/aktuell/wir…xanderplatz-12780486.html


    Ich kann ja aus Frankfurter Sicht das Unverständnis für die ganze Phlegmatik und die aktuelle Aufgeregtheit um ein erstes Projekt am Alex nachvollziehen. Andererseits finde ich, dass man den Maßstab einer Stadt (an)erkennen muss. Und ich finde andererseits auch nicht alle der in Europa umgesetzten Wolkenkratzer so gelungen. Der im Artikel gelobte Entwurf aus Malmö sieht für mich auf dem Foto trotz der Drehung alles andere als elegant aus, der aus Moskau dunkel und langweilig. Aber es ist natürlich auch immer Geschmacksache.

  • Hab mal ein bisschen am Chipperfield-Entwurf (Original) rumgebastelt:


    Gutes Basteltalent. Mir gefallen beide Modifikationen. Mir gefallen Kollhoff, Chipperfield und Gehry in der Reihenfolge am besten.


    Kollhoff würde die dringend nötige Verbindung zu den Behrensbauten und zu den Zwanziger Jahren herstellen. Solch einen "Langweiler" braucht der Alex zuerst, vor allem an der Stelle. Dann können gerne exzentrische Häuser folgen. Mir blutet das Herz, daß Kollhoff nicht realisiert wird.


    Man kann nur immer wieder betonen, wieviel Würde in der klassischen Architektur steckt. Der Alex droht nun zu einem Kinderspielplatz zu werden bzw. zu einem Kaleidoskop. Ich hätte gerne den Bezug zu den Behrensbauten gesehen. Ein bißchen Stalinallee steckt ja auch drin.


    Schade, daß man offenbar immer noch nicht einzusehen bereit ist, daß der Primat der klassischen Architektur gehört und daß diese erst die Bedingungen herstellt, unter denen dann auch exzentrisch-avantgardistische Entwürfe gut aussehen und wirken.

  • jan85: Der von der FAZ gezeigte Wohnturm in Moskau ist m.M. kein gutes Beispiel, sondern wegen seiner goldorangenen Fenster ziemlich unattraktiv.

  • Ich war in der Ausstellung der Senatsverwaltung. Sorry für die schlechte Qualität!






    Moment mal, diese Aussicht kann unmöglich von Hines-Turm sein, da geht der Blick nach Nordosten und zeigt trotzdem den Fernsehturm, ja so gar den Dom, das Park in und Fersehturm sind dort ein etwa einer Richtung.
    Also hier lügen offensichtlich wieder mal die Werbevermarkter.

  • Das Bild zeigt einen starken Zoom.
    Da Marienkirche und Dom annähernd dem Horizant entsprechen dürfte die Aufnahme
    aus 100 Metern Höhe gemacht worden sein.


    Ich tippe als Standort des Fotografen den Kollhoff-Turm am Potsdamer Platz. :cool:

  • Nein, vom Potsdamer Platz aus käme der Blick viel stärker von Südwesten; diese Aufnahme ist aus Richtung Westen gemacht worden, vielleicht vom IHZ-Hochhaus (heißt das heute noch so?) am Bahnhof Friedrichstraße.

  • ^ Doch doch. Wenn man wie in der Visualisierung das Park Inn zwischen Fernsehturm (links) und Berliner Dom (rechts) sieht, kommt die Blickachse sehr wohl vom Potsdamer Platz. Das kann man mit einer Linie auf dem Stadtplan oder in Google Earth usw. leicht prüfen. Da hat ReinhardR recht.


    Ob die Entfernung hinkommt, kann ich schwer schätzen. Auf "halbem Weg" gibt es allerdings kein Hochhaus.

  • Ich bin Kameramann und kann sagen, sollte es ein Foto sein, dann ist es sehr weitwinkelig, also sehr nah dran, ca. 100m vom Dom entfernt.


    Das Bild selbst ist kein Photo, aber evt wurde ein Photo als Vorlage genommen und dann in eine Zeichnung umgewandelt, das laesst sich nicht feststellen.

  • Nein, vom Potsdamer Platz aus käme der Blick viel stärker von Südwesten; diese Aufnahme ist aus Richtung Westen gemacht worden, vielleicht vom IHZ-Hochhaus (heißt das heute noch so?) am Bahnhof Friedrichstraße.


    Ulgemax hat recht. Ich hatte seinerzeit im SSC auf Humboldt-Uni oder Zeughaus getippt. Rein von der Lage her. Aber da es wohl ein echtes Foto als Grundlage ist, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich vom IHZ sein. :)


    Wie kommt Ihr nur auf Kollhoff-Tower?


    PS: Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar, daß die so eine Perspektive wählen. Die brauchen halt ein Panorama, was sie vom Gehry-Turm nachvollziehbarerweise noch nicht schießen können.

  • ... das ist lediglich eine Illustration, dementsprechend muss man Abstriche bei der Detail und Ansichts und Maßstabsgenauigkeit in Kauf nehmen.

  • Der rechte (südwestliche) Glockenturm ist vor der nordwestlichen Ecke des Park Inn.
    Der Glockenturm ist zwar von dem Designertisch verdeckt aber nachvollziehbar.
    Das Gleiche sieht man auf dem von Tel33 verlinkten Foto.
    http://www.flickr.com/photos/hen-magonza/6169738654/
    ;)
    @ Kleist:
    Dann hätte man einfach und besser ein Foto nehmen sollen, das vom Park Inn aus gemacht wurde!
    Das wäre ehrlicher gewesen.