Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)
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Danke für da Foto, Spirit! Das führte mich nämlich zu folgender Beobachtung:
das auf den Visualisierungen gezeigte Fassadenraster entspricht nicht vollständig dem der realen Stützweite (und ist auch kein Vielfachs davon).
Das hegt in mir die geringe Hoffnung, die bekannten, "hingewursteten" Scribbles mögen nicht das Endresultat darstellen.
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Ja, das stimmt. Wenn ich mir mal das Rendering auf deren Webseite anschaue, erkenne ich dort sowohl auf der linken als auch der rechten Seite Areale, die scheinbar keine Fenster sind (sehen so hellbraun aus). Schaut man sich jedoch die aktuellen Fotos der Baustelle an, erkennen wir, dass an eben diesen geplanten Betonwänden freie Flächen für weitere Fenster sind. Oder irre ich mich da einfach nur!?
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Ich verstehe die Auflage nicht, auf dem Dach des Gebäudes keine Großbildschirme zu installieren. Das würde die fehlende Gebäudehöhe zum Platz hin ausgleichen und zusätzlich für das nötige kosmopolitische Flair sorgen, das hier doch versucht wird zu installieren.
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Mmmh, ich dachte, dass sich die Gebäudehöhe der "Mitte" an der des Alexander- und Berolinahauses orientiere.
Mal schauen, was die auf den Renderings gezeigten Bilder an der Frontseite der obersten Etagen bzgl. kosmopolitischen Flairs noch rausholen können ... -
Nein, der Hines-Bau wird eine geringere Höhe als die benachbarten Behrens-Bauten besitzen. Die ursprünglich geplanten (und wohl auch genehmigungsfähigen) Staffelgeschosse fielen mutmaßlich dem Rotstift zum Opfer, da sie sich nicht sinnvoll in das Einzelhandelskonzept integrieren ließen.
Spirit,
die Sache mit den Fassadenelementen hat nicht viel zu sagen. Denn offensichtlich handelt es sich hier um eine reine Vorhangfassade ohne statische Relevanz für das Gesamtsystem. Man kann also relativ beliebig geschlossene und verglaste Elemente miteinander kombinieren. Dass auf der Webcam dennoch ein monolithisch ausgeführter Erschließungskern zu sehen ist, hat mit größter Wahrscheinlichkeit nur die üblichen bauordnungsrechtlichen Ursachen (vor allem Brandschutzfragen betreffend). Warum dieser hier ausgerechnet aussen an der Platzkante liegen musste, ist für mich allerdings nicht nachvollziehbar.
Aber noch mehr wundert mich vor allem, dass eben genau mittig hinter den Fensterachsen zwei und vier (platzseitige Fassade, von links gezählt) Stützen stehen sollen.
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Ist dann die Aussage, auf der Website (alexanderplatz.de) mit
"Im Sinne der Einheitlichkeit des städtebaulichen Ensembles werden durch die Sechsgeschossigkeit des Gebäudes die Traufhöhen der umliegenden Gebäude aufgenommen."
falsch?
Wenn ja, müssten ja auch die Renderings nicht korrekt sein. Auf einem Bild kann man ja die Mitte mit dem Alexanderhaus sehen und vergleichen. Dabei erkennt man die gleiche Höhe beider.
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Damit meinte ich gegenüber den eigentlichen Planungen von Kolhoff / Timmermann zur Gebäudehöhe.
Siehe http://www.stadtentwicklung.be…_turmmodell_410x600.shtml
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Die Abweichung der Traufhöhen ist tatsächlich relativ gering. Inklusive der zwei möglichen Staffelgeschosse wäre der Neubau minimal höher als die Behrensbauten samt ihrer Dachaufbauten und markanten Treppentürme gewesen. So genau kann man das aber auf den perspektivischen Montagen nicht ablesen.
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Es gibt hier im Forum und auch im Netz jede Menge Bilder über das Baugeschehen. Leider zeigen fast alle von denen (inklusive der grottigen Visualisierungen) nur die dem Platz zugewandte Seite. Deshalb hier mal ein aktuelles Foto von der Rückseite, aufgenommen am Samstag.
Wie man erkennen kann, scheint uns dort noch eine ganz besondere Offenbarung zu erwarten . Wenn schon zu den Schauseiten hin die Hälfte mit Blindelementen versehen wird, dann gibt es dort hinten vermutlich nur noch die blanke eintönige Wand zu sehen (in Anbetracht der Qualität des Gesamtentwurfes ist wohl nicht davon auszugehen, dass diese irgendwie ansprechend proportioniert oder von besonderer Materialität sein wird). Ich hoffe nur, dass diese Seite nicht zu sehr wie eine Wand wirkt, die den Alexanderplatz nach außen hin abschottet.
Der Rohbau scheint unterdessen im Prinzip seine finale Höhe erreicht zu haben. Von der Platzseite aus ist bereits erkennbar, dass er etwas niedirger als die benachbarten Behrensbauten wird.
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wieder die mahnung:
einen halbfertigen bau kann jeder kritisieren. richtig seriös kommt das aber nicht rüber. war bei alexa nicht anders. erst schrien alle pfui! und nun da der immer vorgesehene dachaufbau hinzugekommen ist, ist plötzlich alles in ordnung.
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Die Wand wird ja auch sicher nicht so grau bleiben. Irgendwie verspiegelt oder so schätz ich mal.
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Also wegen des Alexa geht meine Meinung immer noch gegen pfui. Da fühl ich mich doch schlicht verarscht, wenn die Hälfte dessen was auf den Visualisierungen für die Bogenfassade gezeigt wurde nicht umgesetzt wird.
Zur mitte: Daß hier wieder eine ganze Seite zur Straße als geschlossene Wand konzipiert wird, finde ich schon etwas befremdlich. Aber da hat gralsritter schon recht. Erstmal warten was da kommen möge.
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Zu gralsritters Mahnung:
stop, die könnte auch von mir stammen (und ich habe sie hier auch schon oft genug eingeworfen). Selbstverständlich kann man sich kein abschließendes Urteil erlauben, so lange sich etwas noch in der Bauphase befindet - erst recht nicht, wenn es, so wie hier, im Vorfeld noch nicht einmal wirklich aussagefähige Visualisierungen gibt. Aber ich habe sozusagen täglich mit diesem Krempel zu tun und glaube inzwischen vieles abschätzen zu können. Und gerade "Die Mitte" ist so sehr vorhersehbar. Ich hoffe dennoch, ich irre mich.
Ich glaube nicht, dass die Wandfläche so bleiben wird. Das wäre aus mehrerlei Sicht nicht naheliegend. Auch eine Verspiegelung halte ich nicht für durchsetzbar (da wären noch eher die ursprünglich angestrebten LED-Flächen durchgegangen) und an dieser Stelle nicht für sinnvoll. Meine Prognose für die Ostseite sieht grob immer noch so aus, wie schon mal vor genau einem Jahr in einem anderen Thread orakelt:
Hier der Originalkontext: http://www.deutsches-architekt…hp?p=141614&postcount=139
Offenbar habe ich mich nicht so sehr verschätzt, was die geschlossene "Rückseite" angeht. Okay, das Fensterband im Vierten ist zu speziell und überstieg meine Fantasie. Aber selbst die einzelne verglaste Achse am nordöstlichen Ende des Sockels gibts bei mir. So viel zur Vorhersehbarkeit (hätte ich die Vermiet-Grundrisse damals schon eingehend studiert, hätte ich wohl auch auf die umlaufend offene Sockelzone verzichtet).Ich hoffe trotzdem noch bis zuletzt, dass sich das Projekt als markantester, da den Patz neu definierender Bau positiv von den Vermutungen absetzt. Wenn ich allerdings etwas länger auf dem Alexanderplatz verweile und mit ansehe, von welcher Klientel er wie genutzt wird, dann bin ich schon froh, dass sich überhaupt jemand dieser Sondermüll-Zone angenommen hat - wenn auch spät und wenn man nicht mit architektonischen Meilensteinen wird rechnen dürfen.
Am Eindruck der Alexa hat sich im Übrigen für mich trotz Blechdach nicht viel seit der Eröffnung geändert.
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ich hoffe mal dass se den wolkenkratzer bauen, ist aber recht unwahrscheinlich....ich finds nur komisch dass die mit dem 6. stock irgendwie nicht vorwärts kommen...
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gentrifizierung verändert glücklicherweise aber nicht nur architektonisches erscheinungsbild sondern auch klientel. siehe des gebiet zwischen hackeschem markt und alexanderplatz im vergleich 1998 und 2008.
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Ich denke, irgendwann wird der Wolkenkratzer gebaut. Dieser Bau ist einfach nicht komplett - ohne das Hochhaus. Und im Extremfall ist man erst dann in der Lage, die Wirkung des Hines-Neubaus zu beurteilen.
Es ist zur Zeit wirklich spannend, am Alex entlang zu gehen. Bei der Hitze am Donnerstag, Baulärm, Bauschutt, keinen Fußwegen, Sand und Dreck wohin man sah, fühlte ich mich irgendwie wie in der Wüste. Falls jemand den Abenteuerweg selbst erleben will: Die Straße 'Alexanderplatz' hinter dem Holiday Inn bis zum Alexa gehen.
Das erste Foto möchte ich euch mal ausnahmsweise direkt zeigen. Trotz aller Kritik am Hines-Neubau muss man doch zugeben, dass die Platzwirkung positiv beeinflusst wurde. Das ist an folgendem Bild ersichtlich:
Weitere Bilder der Baustelle:
Und noch zwei Bonuspics:
Alle Bilder (c) Floydian.
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der Alex wird immer kleine :laugh:... mittlerweile kann man kaum noch behaupten, er wäre zu groß .... mal abwarten, wie DieMitte im Winter aussieht, ich kann mir vorstellen das der Alex mit Weihnachtsbeleuchtung recht gemütlich werden könnte wenn er rundum mit Gebäuden umstellt ist
@floydian:
tolle photos... womit machst du eigentlich den Rahmen? Ist das ein Makro oder kopierst du jedes einzelne Photo als Ebene in ein Bild mit dem Rahmen als Hintergrund?
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Immerhin kann man im Alex jetzt wirklich einen in sich geschlossenen Platz erkennen und nicht nur eine freie, teilw. umbaute Fläche, die ins Nichts verläuft.