In einem aktuellen Tagesspiegel-Artikel heißt es, dass Hines das Hochhaus-Projekt bis zur Genehmigungsreife entwickelt habe. Baustart könnte schon im nächsten Jahr sein. Unklar sei noch, ob ein Büro- und Geschäftshaus oder der höchste Wohnturm Berlins entstehen soll. Wie immer viele Konjunktive...
Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)
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Auch die Berliner Zeitung berichtet und wird wenigstens etwas genauer:
Das erste Hochhaus am Alex könne demnach schon sehr bald entstehen. Zwar gäbe es noch immer keinen echten Termin für einen Baustart, aber Hines forciere auch weiter seine Planungen für den 150m-Turm. Senatsbaudirektorin Lüscher betonte am Mittwoch mit dem Investor sei ein städtebaulicher Architekturwettbewerb vereinbart, der noch in diesem Jahr stattfinden solle. Sie habe allgemein den Eindruck, dass "Hines jetzt aufs Tempo drücke." Gemäß Lüscher werde derzeit das Baurecht angepasst, damit der Turm an einer anderen Stelle errichtet werden darf - nicht an der ursprünglich vorgesehenen östlichen Seite des Grundstücks gegenüber vom Haus des Lehrers, sondern an der nördlichen Spitze. Bei einer Zustimmung durch das Abgeordnetenhaus, könne der geänderte Bebauungsplan in voraussichtlich einem Jahr in Kraft treten. Weiterhin offen ist die Nutzung, denn Hines hält sich vieles offen. So könnte es ein weiteres reines Hotel am Alexa geben, oder eines in Kombination mit Wohnungen in den oberen Stockwerken. Auch die Variante eines Bürohochhauses ist weiter nicht zu den Akten gelegt.
Auch Blackstone halte sich für seine Grundstücke mit dem Park Inn noch alles offen. Es heißt immerhin, man prüfe die Wirtschaftlichkeit eines Geschäftshauses gegenüber vom Hines und sogar, ob womöglich zeitgleich ein eigenes Hochhaus errichtet werden könne.
http://www.berliner-zeitung.de…nt,10809148,15209568.html
Fazit: Es bleibt leider wenig konkret wie Bato schon schrieb, aber etwas Hoffnung gibt es doch, dass die Blase langsam auch hier platzen könnte. Dann gibt es womöglich sogar noch ein echtes Feuerwerk in der Stadt wenn auch die anderen Projekte bei Zoo, Mediaspree, Estrel, Kreisel etc. durchkommen sollten... So lange alles auch wirtschaftlich Sinn macht, könnte es schlechtere Meldungen für mich geben
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Nördlich anstatt östlich?Verstehe nicht so recht, welche Stelle gemeint ist. Ich dachte es geht um die Seite Richtung Alexanderstraße, wo jetzt die Brandwand des Saturns ist? Welche Stelle war denn bisher geplant oder soll es jetzt sein? Ich bin verwirrt.
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Danke, Bato. Das ist natürlich logisch. Allerdings steht der Saturn ja nun schon einige Jahre, da wundert es mich nur, daß man erst jetzt das Hochhaus an diese Bausituation anpasst. -
Wahrscheinlich wird so eine Planungsanpassung erst dann vorgenommen wenn die Planungen konkreter werden. Solche Umplanungen kosten ja auch Geld.
Ich fände es schön, wenn wenigstens eines der geplanten Hochhäuser am Alexanderplatz bald realisiert würde und erhoffe mir ein ähnlich interessantes Ensemble wie am Breitscheidplatz.
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@Bato: Sorry, das ist ja mehr als peinlich. Das Artikel-Datum wird leider nur so klein in grau angezeigt und da dachte ich, das wär wie der TS-Artikel von heute weil ich auf das fettschwarze Datum oben auf der Seite reingefallen bin
Naja, auf jeden Fall zeigt das mal wieder wie wenig Neues zum Thema kommt und auch der TS ist wirklich kaum als konkret zu bezeichnen...
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Ich glaube man findet für die letzten 10 Jahre mind. jeweils einen Artikel der aussagt, dass das Hochhaus im darauffolgenden Jahr gebaut werden soll.
Aber trotz dessen würde ich mich freuen wenn es doch mal endlich losgeht
Vielleicht wird ja in naher Zukunft auch eine aktuelle Visualisierung veröffentlicht - am liebsten mit neuer Fassade -
Die Planungen für den ersten Hochhausbau gedtreu des Kollhoff'schen Masterplans nehmen immer mehr Gestalt an. Seit gestern liegt der B-Plan öffentlich aus. Auf dieser Seite der Senatsverw. f. Stadtentw. kann man sich online beteiligen.
Dazu einige Infos:
Öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGesetzbuch
- 25. März bis einschließlich 30. April 2013 -
Das Verfahren wird gem. §13a des Baugesetzbuches als beschleunigtes Verfahren ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 des Baugesetzbuches durchgeführt.
Geltungsbereich siehe Karte (rechts).
Ziel und Zweck der Planung
Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Komplettierung der Sockelbebauung mit Errichtung eines Turmhochhauses in veränderter Lage.Auslegungsort
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Dienstgebäude Am Köllnischen Park 3,
10179 Berlin,
Erdgeschoss, neben der AusstellungshalleAuslegungszeiten
Montag bis Mittwoch
Donnerstag
Freitag
9:00 – 17:00 Uhr
9:00 – 18:00 Uhr
9:00 – 15:00 UhrNähere Auskünfte können im Dienstgebäude Rungestraße 29, Zimmer 211, Tel.: 030 / 9025-1128/1454, 10179 Berlin, nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb dieser Zeiten, eingeholt werden. Hier kann in einzelne Gutachten eingesehen werden.
Pressemitteilung Senatsverw. f. Stadtentw.Auch die Berliner Zeitung berichtet. Der Wille seitens Hines das Hochhaus mit überweigender Wohnnutzung zu realisieren sei weiterhin vorhanden. Mehr Infos wollte man jedoch nicht preisgeben.
Weiter heißt es, dass die Senatsverw. f. Stadtentw. und Hines sich darüber geeinigt hätten einen Architekturwettbewerb durchzuführen. Mit der Prämierung der Ergebnisse sei im Spätherbst zu rechnen. Heißt für mich mit einem Baustart vor 2014 ist nicht zu rechnen.Edit: Als Ergänzung sei auch der Tagesspiegel-Artikel von heute erwähnt. Im Prinzip keine anderen Infos als der Artikel in der Berliner Zeitung hergibt.
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Nach so vielen Jahren des Hoffens und abwarten und wieder nix, scheint es nun diesmal wirklich zu werden.
Wohnungen werden gebraucht, aber auch der Büromarkt braucht in Zukunft neue Moderne Kapazitäten.
Da kann man schon auch am Alexanderplatz davon ausgehen, das dies keine Seifenblase als stille Vision bleibt,
so wie es vor mehr als Zehn Jahren schon einmal angedacht war.Da bin ich aber auch gespannt auf die Visualisierung.:)
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Wie zahlreiche Medien, so u.a. auch der RBB, heute berichtet haben, kritisiert Hans Kollhoff, der ja einst den Masterplan für den Umbau des Alexanderplatzes entworfen hat, die Hines'schen Hochhauspläne relativ scharf. Da die Investitionsbereitschaft im Vergleich zu früher deutlich gesunken sei, befürchtet er den Bau von "anspruchslosen Kisten" am Alex und will sich an dem anstehenden Architekturwettbewerb für das erste Hochhaus erst gar nicht beteiligen. Hines kündigte unterdessen an, bei diesem Wettbewerb stilistisch bewusst von Kollhoffs ursprünglichen Vorstellungen für die Gestaltung des Areals abweichen zu wollen.
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Ich ahne auch böses. Der Saturn selbst ist ja nicht gerade eine Zierde. Das Hochhaus kann ja außerdem nicht wesentlich vom Sockelbau in der Gestaltung abweichen.
Ich befürchte, es wird auf eine fast 1:1-kopie von Warschaus Marriott hinauslaufen.
Zwar wäre auch das noch besser als der bisherige Zustand, aber trotzdem eine verschenkte Chance.
Schade allerdings auch dass sich Kollhoff nicht am Wettbewerb beteiligen will.
Es wäre doch eine schöne Herausforderung gewesen.Aber ich will das Gebäude nicht verfluchen bevor auch nur der Wettbewerb gestartet hat. Womöglich werden wir ja ausnahmsweise positiv überrascht..
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Hmm schade das mit Kollhoff..
WENN es ein glasturm wird, würde ich mir sowas wie den Sengokuyama Mori Tower in tokio wünschen. Dann würde es sogar mit Balkonen im unteren bereich recht gut aussehen. und abgerundeten kanten. -
http://www.berliner-zeitung.de…n-,10809148,22273774.html
Jetzt berichtet auch die Berliner Zeitung über Kollhoffs Bedenken.
Ich war selbst auch bei der Auslegung der Änderung des Bebauungsplanes und habe mir das alles mal genau angesehen. Leider kann ich seine Bedenken voll nachempfinden.
Der "Querschnitt", die Geschlossfläche des Gebäudes wurde erhöht, eine Verjüngung nicht ausdrücklich vorgeschrieben. Dadurch ergibt sich eine Gesamtkubatur, die in etwa an das Uptown München oder gar noch schlimmer erinnert.Und dieses wurde nicht zu Unrecht als "Vierkantbolzen" seitens des Münchenr Ex-OBs beschimpft.
Wenn man nicht höllisch aufpasst, bekommt man so eine hässliche Investorenbox auch an den Alexanderplatz gestellt. Und damit wäre dann die ganze Hochhausdebatte in Berlin bis auf weiteres vergiftet. (Vielleicht will man das ja auch....)
Überall auf der Wellt werden Wohnhochhäuser von 150m, (oder mehr) wie jetzt am Alex geplant und gebaut. Aber selbst in solchen Zentren der Geschmacklosigkeit wie Dubai ist man inzwischen darauf gekommen, das Hochhäuser um so besser aussehen, je "schlanker" und eleganter sie sind.
Falls man sich in der Debatte übrigens an die Verantwortlichen direkt wenden will, so kann man hier
http://www.stadtentwicklung.be…a-3/online_formular.shtml
im Rahmen der öffentlichen Auslegung eine nette Anregung an Frau Lüschers Senatsverwaltung schreiben. Diese Anregungen werden dann im Rahmen der Anderung des Bebauungsplanes berücksichtigt (oder auch nicht)
Gültig bis 30. April
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^^ Mit der Hines-Aussage "der 30er Jahre Stil sei nicht mehr zeitgemäß" (bezogen auf die sich nach oben verjüngenden Koloffschen Planungshochhäuser; und mit zeitgemäß ist eigentlich wirtschaftlich gemeint) ist ja wohl klar, dass Hines einen "Vierkantbolzen" bauen will und wird.
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Ja, der Kolhoff-Plan war toll, aber das was jetzt gebaut werden soll (und wurde) belässt quasi die typische Hässlichkeit des Alexanderplatz, da hätte man den von der DDR ja gleich lassen können wie er ist. "Nicht mehr zeitgemäss" ist doch wohl eher ein Euphemismus für "zu teuer".
P.S. : Warum muss für alles "Investoren" gesucht werden. Wenn die Stadt bestimmt Gebäude will soll Sie die doch selber bauen und vermieten. Schon klar, dass das in der Finanzsituation unrealistisch ist, aber das war auch kurz nach der "Wende" nicht anders. Privaten exakt vorzuschreiben wie Sie zu bauen haben ist wohl auch nicht so zielfördernd, dann bauen die doch dann eher gar nicht! -
Architektenwettbewerb für Wohn-Turm (150 m) läuft
IZ berichtet: http://www.immobilien-zeitung.…ochhaus-am-alexanderplatz
Bereits seit einigen Wochen läuft der Architektenwettbewerb, an dem nun auch Kolhoff teilnimmt. Die anderen acht Teilnehmer bleiben vorerst unbekannt. Die Kür findet zur Expo Real im Oktober statt.
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Der Wettbewerb geht in eine weitere Runde. Aus den zuvor 9 teilnehmenden Büros sollen Barkow Leibinger Architekten, Gehry Partners, Ingenhoven Architects und Kleihues + Kleihues ihre Beiträge nun überarbeiten. Kollhoff ist damit wohl raus.
Mit einem endgültigen Ergebnis sei zum Jahresende zu rechnen. -
^^Ui das klingt für mich nach zwei "Klassikern" gegen zwei "Experimentellere". Ein Gehry hätte was. Aber alles in allem siehts nach Qualitäts-Architektur aus.