Rekonstruktionswelle in Deutschland oder nur Ausnahmen?
Hallo ich bin neu im Forum und möchte bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme erstmal ein großes Lob an alle DAF Mitglieder aussprechen. Ich habe das Forum jetzt schon seit einem knappen Jahr als Gast regelmäßig verfolgt und war immer sehr angetan von den sachlichen und stets interessanten Beiträgen. Weiter so
Nun zum Thema.
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass besonders nach dem Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche in ganz Deutschland plötzlich wieder nach der Rekonstruktion verschiedener verlorener Gebäude verlangt wird. Egal ob die Altstadt von Frankfurt, die Potsdamer Garnisionskirche oder die Berliner Bauakademie, überall tauchen Rekonstruktionspläne auf. Ist das nur der Beginn eines genrellen Umdenkens, weil man vllt erkannt hat, dass in den letzten Jahrzehnten einfach zu sorglos mit dem Thema Städtebau umgegangen wurde oder sind das nur vereinzelte Lichtblicke?
Ich möchte dazusagen, dass ich ein großer liebhaber der alten Gründerzeitviertel und generell der deutschen Städte wie sie vor dem Krieg aussahen und dass ich mich bis vor kurzer Zeit noch garnicht so sehr mit dem Verlust historischer Bauten beschäftigt hatte. Wirklich aufgerüttelt hat mich in diesem Zusammenhang mein Besuch auf der Documenta in Kassel, denn als ich die Stadt sah war ich sehr überrascht, im negativen Sinne. Auch wenn die Stadt selbst nichts dafür kann wie sie aussieht so wurde mir wirklich klar wie groß doch der Verlust historischer Innenstädte ist.
Ich würde mich über Meinungen zum Thema sehr freuen.