Städtebauliche Ziele und Visionen - der Diskussionsstrang

  • Der Dude


    Zitat: "Beide [Gerichtsquartiere] sind somit optimal mit dem ÖPNV erschlossen".


    Wir reden (etwas) aneinander vorbei.


    a.) grundsätzlich:
    Es mag sein, dass die ÖPNV-Anbindung der Frankfurter Justizbehörden nicht schlecht ist. Der (in städtebaulicher Hinsicht) entscheidende Punkt ist jedoch, dass "Behörden" in so einer engen Stadt wie Ffm. [wo 'Behörden' mit 'Business' konkurrieren wie in keiner anderen deutschen Stadt] in der sog. "City" einfach unpassend sind, weil sie zu einer unnötigen Massierung von Funktionen beitragen. Diese Massierung trägt zur enormen Dichte des Verkehrs leider mit bei. Der Ausgangspunkt der Debatte war aber die Frage, wie man den Auto-Verkehr in der Ffm-City reduzieren bzw. erträglicher machen kann.


    b.) konkret:
    Ich bin ebenfalls als profesioneller Rechtsinterpret unterwegs. Mein Eindruck ist, dass die allermeisten "externen" Prozessbeteiligten (gefühlt mind 90 %) mit dem PKW anreisen und nicht mit ÖPNV (und zwar überall). Da dürfest Du (speziell als Jurist) ein ziemlicher Exot sein.
    Nimm es bitte nicht persönlich, aber die Fahrt mit dem PKW hat bei Berater-Berufen die folgenden unschlagbaren Vorteile:
    aa.) ich kann Akten und umfassendes "Beiwerk" viel leichter transportieren als beim ÖPNV.
    bb.) ich sitze meinem "Gegenüber" [d.h. Richter, Kollege, Gutachter, Zeuge oder (bei Behörden) dem konkreten Entscheider] halbwegs "knitterfrei" gegenüber. Wenn ich im Sommer vom Parkhaus auf der Gerichtsinsel hinüber in die Gebäude renne (weil mal wieder irgendwo in der "City" ein Stau / eine Störung war), dann bin ich schon "gebadet". Meinst Du ich sehe besser aus, wenn ich vom HbF (selbst mit Taxi) herbeigehastet komme ?
    Und noch etwas (in Bezug auf die "anwaltliche Sorgfalt"): Das alte, marode, viel zu kleine Parkhaus auf der Gerichtsinsel ist hin und wieder auch mal voll belegt. Dann wird es richtig lustig ... .


    Mein Votum: Die Wiesbadener Lösung ist unter dem Strich die deutlich bessere Variante [und Wiesbaden hat nur 1/3 der Grösse von Ffm. und nicht rund 60.000 Banker-Jobs in der 'City' mit zu beheimaten - OK, die Ministerien, die machen aber höchstens ca. 8.000 Menschen aus].

    6 Mal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • @Pumpernickel:


    Ich weiß nicht ob das in Frankfurt und generell ein Problem ist. Klar eine richtige U-Bahn ist großstädtischer aber für die Kapazität der Züge ist es eigentlich egal. Die Frage ist wie groß der Konflikt mit dem sonstigen Straßenverkehr ist. Das kann ich in Frankfurt nicht beurteilen da ich weder ÖPNV noch Auto in Frankfurt nutze.


    Köln hat auf vielen Linien auch „nur“ eine Straßenbahn, plus einige Stellen mit durchgeknallter Verkehrsführung. Trotzdem hat Köln den mit Abstand besten ÖPNV von den Städten in denen ich bisher gelebt habe (Köln, Frankfurt, Mannheim, Mainz/Wiesbaden). In Köln braucht man weder Fahrrad noch Auto. Es liegt aber auch an dem generellen Korsett. Köln ist einfach großstädtischer als Frankfurt, dadurch dass man Straßenringe um die Innenstadt gezogen hat ist es nicht notwendig immer den Umweg durch die Innenstadt zu machen, wenn man gar nicht dort hin muss. In Frankfurt läuft einfach zu viel über die Hauptwache. Das erinnert eher an Mittelstädte. Im Vergleich zu seiner Einwohnerzahl ist Frankfurt von seiner Fläche her sehr klein. Das Fahrrad ist daher das beste Fortbewegungsmittel wenn man in Siedlungsgebieten lebt die direkt an die Innenstadt angrenzen. Damit kommt man überall am schnellsten hin.


    Trotz aller privater Investitionen und Bautätigkeiten: Ich sehe nicht wie Frankfurt zu Köln aufschließen will wenn man nicht bei der Stadtplanung etwas größer denkt. Sind wir mal ehrlich: Ohne Finanzindustrie ist Frankfurt viel näher an deutschen Mittelstädten als an den Top 4.

  • Die Gerichtsgebäude A und B stehen unter Denkmalschutz und scheinen mir für eine andere Nutzung auch nur begrenzt tauglich. Als Hochhausstandorte scheiden sie komplett aus, wenn man sich an diesen historischen Gebäuden nicht komplett vergehen will.

  • Da ist vieles richtig was mysterio schreibt (auch m.ro80 muss ich hier in einigen Punkten zum MIV zustimmen), aber Nachverdichtung gehört auf jeden Fall auch dazu. Die Hochhaus- und Zeilenbausiedlungen der Nachkriegszeit mit ihren riesigen nutzlosen halböffentlichen Abstandsflächen sind nicht weniger Platzverschwendung wie Kleingärten. Selbst die Dresdner Villenkolonien aus der Gründerzeit weisen eine höhere Bevölkerungsdichte auf, bei heutzutage vergleichbaren Wohnungsgrößen aber einer deutlich höheren Wohnqualität (vom viel attraktiveren Stadtbild ganz zu schweigen).
    Gerade die Gegend zwischen Ginnheim und Dornbusch schreit (inklusive Platensiedlung) auch wegen der dort evtl bald entstehenden U-Bahn geradezu nach Nachverdichtung. Auch die Fritz-Kissel-Siedlung und diverse Siedlungen in Altstadt, Niederrad, rund um Eckenheim und entlang der Mainer Landstraße bieten gehöriges Potential.
    ÖPNV-Kapazität ließe sich bei entsprechender Nutzung vielfach noch durch Taktverdichtungen merklich erhöhen und bei entsprechender Nachfrage auch neue Linien und gänzlich neue Strecken auflegen, stellt also gar nicht so sehr das Hindernis dar.


    Wobei die Nachverdichtung auf keinem Fall auf gewohnte Art und Weise die die missratene städtebauliche Struktur nicht ändert erfolgen sollte. Hier ist tatsächlich auch ein Abriss vieler Bestandsgebäude nötig um die ungünstigen Zeilen und Abstandsflächen zu beseitigen und stattdessen dichte kleinteilig parzellierte Blockrandbebauung mit privaten grünen Innenhöfen und öffentlichen attraktiven Parks und Plätzen zu schaffen.


    Der angesprochene Oberurseler "Widerstand" übrigens wurde bisher einzig von den dortigen (glücklicherweise eh nicht regierenden) Grünen kommuniziert, aus dem bürgerlichen Lager und der SPD dagegen war eine derartige Fundamentalkritik nicht zu hören. Die sind da offenbar deutlich pragmatischer. Problematisch ist eher die scheinbare Bevölkerungswachstumsverweigerung des Landrats des Main-Taunus-Kreis.

  • Humpty


    Ich kenne die Gerichtsgebäude A und B beinahe auswendig. Natürlich ist mir das bewusst und dafür wäre auch eine (sehr gute !) Lösung zu finden.


    Alles andere in diesem Quartier (auch die OLG-Gebäude an der nördlichen Zeil) können komplett weg !


    PS: Die Justiz ist doch "Länder-Sache" ?!.
    Vielleicht könnte man bei einer denkbaren Grundstücksverwertung dieses Gebietes mit dem Land eine ökonomische "Paket-Lösung" mit dem alten Polizei-Revier nähe Europaviertel anstreben.
    Der Stadt bekäme es insgesamt sehr, sehr gut !

  • Die jetzt ins Spiel gebrachten Baugebiete werden erst in 20 Jahren (wenn alles gut geht) bebaut sein. Das ist völlig inakzeptabel.


    Das ist doch aber nur so weil es um schnödes Wohnen von unwichtigen Menschen geht.


    Lesen Sie mal wie schnell Mike Josef den regionalen Fläschennutzungsplan von Landwirtschaft und Grünzug zu Gewerbe ändern lassen, und Eidechsen umziehen will um die Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg in Frankfurt zu halten. Da ist von einem Produktionsstart in 2020 (also in 2-3 Jahren je nach Rechnung der Bauzeit) die Rede. (Beispiel: [url=http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Viel-Platz-fuer-den-Metzger-Frankfurt-und-Maintal-schaffen-gemeinsames-Gewerbegebiet;art675,26553729]Frankfurter Neue Presse[/url])


    Wenn die Zeitspanne auch für Wohnen gelten würde..... dann würden auf dem Pfingstberg schon die ersten Häuser/Wohnungen stehen. Aber da geht es ja nur um "Dach über dem Kopf für Menschen" und nicht um irgendeinen Gewerbebetrieb.

  • Natürlich ist mir das bewusst und dafür wäre auch eine (sehr gute !) Lösung zu finden.


    Und zwar? Etwa so: Wir lassen die Fassaden stehen, bauen zwei Luxus-Hotels rein und statt Staatsanwaltschaft/Gebäude E kommt da "Business" hin (wichtig: Blickachse zum Main!)?


    Das dringlichste in Gerichtsbezirk wäre ein Neubau für die Staatsanwaltschaft, weil das Vorhandene für die Beschäftigten eine Zumutung ist.
    Im Übrigen halte ich die Aufgabe des Gerichtsstandortes für geschichtsvergessen, der Bedeutung der Justiz unangemessen und ein unnötiges Opfer zugunsten des "Business".

  • Humpty


    a.) allgemein:
    Die "Blickachse zum Main" nehm ich Dir schon übel. Dieser Stil ist vom Typ "Diskussions-Antibiotikum" für denjenigen, dem zu einem konkreten Punkt irgendwie die Argumente fehlen. Ich bin ein grosser Fan von "harten Debatten", aber Bitte sachlich bleiben.


    b.) Justiz muss FUNKTIONIEREN - nicht mehr und nicht weniger. Das Ganze hat in einem würdevollen, der Bedeutung der Sache angemessenen Rahmen stattzufinden. Hierbei ist es völlig egal, ob "Neubau" oder "Altbau", "City" oder "Stadtrand".


    c.) "geschichtsvergessen" - OK, das ist Deine Sicht. Wegen der dargestellten Kollisionen mit "Business" speziell in Ffm. sehe ich die Aufgabe des Gerichtsortes nicht als "unnötiges Opfer zugunsten des Business", sondern eine Folge der Abwägung. Klar, das kann man auch anders sehen.


    b.) konkret:
    Ich kann und will hier keine komplett fertige Lösung für die "Gerichtsinsel" präsentieren, aber denkbar wäre etwa wie folgt:
    aa.) Das "Gebäude E" (Ecke KA-Strasse / Seilerstrasse) könnte für einen wuchtigen HH-Neubau gut sein. Dort könnte z.B. eine Art "Omniturm" stehen. Super Architektur und SICHTBAR (vor allem von der FrLStr südwärts). Es wäre ein "utter wow" - zu Deutsch: "Der absolute Hammer".
    bb.) Der hässliche, monströse OLG-Riegel an der Zeil könnte auch komplett weg. Zusammen mit dem nördlich gelegen Parkhaus könnte auch dort ein 150 Meter+ -HH gebaut werden. Die Lage "Zeil / Konstabler" wäre sogar noch einen Tick besser für "Business".
    cc.) Das alte Gefängnis kann auch weg. Südlich davon liegt sozusagen der westliche Teil des OLG-Riegels. Wenn beides weg kommt hätten wir auf einmal vor dem historischen "Gebäude A" (Heiligkreuzgasse) eine sehr schöne Platz-Situation, also tatsächlich eine schöne Sicht-Beziehung auf das historische Gebäude. Teilweise wäre das "Gabäude A" noch von der Randbebauung "Klingerstrasse" verdeckt (wohl Privateigentum und damit nicht "verfügbar"), aber zu geschätzt 2/3 wäre es direkt von der Zeil aus sichtbar - Das wäre doch was - oder ?!. Das 150m-HH würde im Bereich östlich Klapperfeldstrasse gebaut (ob an der Ostseite die Heiligkreuzgasse offen bleibt muss man sehen, ggf. Änderung der Strassenführung). In jedem Falle würde die Platz-Situation südlich "Gebäude A" die jetzige Situtaion um Kategorien verbessern.
    dd.) Es gibt weitere Gebäude östlich der KA-Strasse. Dort bin ich nicht so oft. Kann aber (wohl) auch weg und komplett neu (mit midestens 1 weiteren HH) bebaut werden.
    ee.) Gebäude B: der einzige gewisse "Knackpunkt". Ich habe hier (derzeit) keine Meinung. Gebäude B hat ein sehr schönes Foyer und (im hinteren Bereich) einen sehr individuellen "Doppel-Korridor" mit tollen Decken-Dekors (über mehrere Etagen). Wenn es auf Rendite nicht ankommt: stehen lassen und umwidmen. Anderenfalls: [... - von der Seilerstrasse aus betrachtet sieht es nicht wirklich erhaltenswert aus]
    ff.) Gebäude A: unantastbar !


    Ich habe fertig !


    PS: nicht vergessen: Es gibt im Bereich "Konstabler" noch weitere Gebiete mit HH-Potenzial. Die "Gerichtsinsel" wäre jedoch ein Projekt, was man "aus einem Guss" machen könnte (s.o.).

    16 Mal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • @ m.Ro80


    Jetzt fehlen natürlich genau zu den "Knackpunkten" Gebäude A und B konkrete Vorschläge. :zunge:


    M.E. hat das Gerichtsviertel eine deutliche Aufwertung verdient: Neubau der Staatsanwaltschaft, Abriss des Gefängnisses und Neubau, so dass am Standort auch Amtsanwaltschaft, Insolvenzgericht und die ausgelagerten Teile der Staatsanwaltschaft untergebracht werden können.
    Dann "funktioniert" wieder alles und man hat eine bürgernahe, gut erreichbare Justiz für die nächsten Jahrzehnte.

  • Humpty


    Zitat: "Jetzt fehlen natürlich genau zu den "Knackpunkten" Gebäude A und B konkrete Vorschläge".


    Hätte ich auch, aber das führt hier definitiv zu weit (gerne später einmal, wenn dieses Thema ggf. Momentum gewinnen sollte). Bedenke: Das ganze Gebiet (samt Parkhaus !) ist wirklich sehr, sehr gross. Gebäude A und B sind zwar die "Juwelen", machen aber max. 1/4 der ganzen Fläche aus. Was der Denkmalschutz an Respekt / Rendite "kostet", kann man speziell entlang der K.A.-Strasse durch nahezu unbegrenzte Verdichtung kompensieren.


    Vorschlag zur Güte:
    Im Zuge der anstehenden HH-Rahmenplan-Überarbeitung sollten die Planer auch das Gerichtsviertel ernsthaft und ergebnisoffen in den Blick nehmen.
    Was daraus wird, das sehen wir dann.


    In einem sind wir uns wohl einig: Dieses Gebiet "...hat eine deutliche Aufwertung verdient".

  • Da sich schon vor 10 Jahren weder in der Stadt noch im Forum viele Anhänger für eine Aufgabe des Gerichtsstandortes gefunden haben und sich Wiesbaden damals explizit für dessen Beibehaltung ausgesprochen hat, scheint mir das allenfalls eine theoretische Option.


    Wenn man in der östlichen Innenstadt einen HH-Standort will, dann sollte man eher im Bereich AOK/Stadtwerke/Arbeitsagentur suchen.

  • Für privat finanzierten Bürohochhausbau östlich der Konstabler/ im Gerichtsviertel fehlt jegliche Mietphantasie, sprich die realisierbaren Mieten reichen hierfür nicht aus und das Standortimage ist viel zu schlecht für spekulativen Neubau.


    Anders wäre es, wenn z.B. das Land Hessen als Eigennutzer oder als Langfrist-Mieter für einen Bestellbau auftritt.


    Der Ecke wäre es zu wünschen, wenn die Gerichte bleiben und durch Neubauten aufwerten.

  • Nicht nur würden Hochhäuser dort kaum an den Mann zu bringen sein, auch städtebaulich wäre es absolut nicht wünschenswert. Schon das OLG-Hochhaus ist völlig katastrophal. Weitere Türme haben dort erst recht nichts verloren. Der Dom würde damit aus jeglicher Perspektive seiner letzten Dominanz beraubt werden. Frankfurt ist immer noch eine europäische Stadt und soll das auch sichtbar bleiben!
    Allenfalls kleinere Türme (maximal 80m) direkt an der Konstablerwache wären diskussionswürdig. Eine nicht nur architektonisch attraktivere sondern auch etwas höhere Bebauung könnte dem Platz ja durchaus gut tun, müssen aber nicht unbedingt Hochhäuser sein. Der Rest der Innenstadt ist außerhalb von Bankenviertel und dem kleinen Cluster beim Eschenheimer Turm bitte von Hochhäusern freizuhalten und soll seinen (durchaus noch deutlich ausbaufähigen, was aber nicht an den Gebäudehöhen liegt) Zentrumscharakter besser menschengerechter durch europäische städtische Bebauung und Nutzungsmischung herausstellen.

  • Baulandgewinnung durch Reduzierung der Schrebergärten

    Ein heißes Thema. Dennoch:


    Zu Zielen und Visionen gehört es meiner Meinung nach auch, die Anzahl der vielen Schrebergärten in der Stadt zu reduzieren um so mehr Bauland gewinnen zu können. Eine Übersicht der wirklich vielen Schrebergärten in Frankfurt habe ich in diese Google Maps Karte eingebaut (Flächen in Rot). Die Karte ist groß klickbar:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/grundkarteschrebergaekasrq.jpg


    Karte: Google Maps, Bearbeitung: Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama () aus folgendem Grund: Ergänzung von Schrebergärten

  • Wenn Du die Karte noch ein kleines bißchen nach Norden erweitert hättest, hättest Du auch noch die Schrebergärten südlich der S6-Haltestelle Frankfurter Berg erwischt.

  • Spannend wäre es nun die Eigentümer- und Vertragsstrukturen der einzelnen Areale transparent zu machen.


    Wo ist die Stadt Eigentümer? Wo die stadtnahen Stiftungen? Wo der Bund, das Land? Wo die Nachfolger von Post und Bahn? Usw.


    Was wäre aufgrund der gegebenen vertraglichen Strukturen mittelfristig (sukzessive) räumbar / umsiedelbar?


    Wo können neue Areale als Ausweichstandorte den jetzigen Nutzern schmackhaft gemacht werden?


    Es schreit danach, die wenigen aufgelassenen Standorte (der Bahn?) in Sachsenhausen zeigen auf, was möglich ist, wenn das Thema strategischer angegangen wird von Politik und Verwaltung.

  • Wir sind Eigentümer eines Grundstücks am Sachsenhäuser Landwehrweg nähe Goetheturm, den Streifen an der Straße kann man wegen Fluglärm nicht bebauen, ähnlich wird es rund um den Lerchesberg und alles in Richtung Offenbach sein, ist alles Siedlungsbeschränkungsgebiet. Unterhalb unseres Grundstückes, quasi ab der 2. Reihe, ist alles Grüngürtel. Die Grundstücke sind teils im privaten Eigentum, viel ist aber auch der Stadt. Die Stadt hat sich hier mit der Norwestbahn viel Entwicklungsgebiet zerstört. Wenn man sich die Entwicklung der Bodenrichtwerte anschaut, scheint eben dieser Fluglärm keinen zu stören, die steigen jährlich trotz Nordwestbahn.
    Wir versuchen unser Grundstück bebaubar zu machen, die Stadt stellt sich jedoch quer, aber wir kämpfen...

  • An der Straße der Nationen befinden sich noch einige Schrebergärten, die du nicht eingezeichnet hast.