Holger
Also zum einen war diese Fläche schon bebaut. Die Stuttgarter City ist schon so klein, da wird man ja nicht so ein klasse gelegenes bebaubares Gebiet einfach zum Schlossgarten hinzufügen. Zudem, wer würde denn da an der City Autobahn spazieren gehen wollen ?
Ausserdem wächst doch der Schlossgarten durch S21 sowieso.
Neubau Innenministerium (fertig)
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Holger
Also zum einen war diese Fläche schon bebaut.Ehrlich? Was stand denn vorher da? Ich kenne nur die Wiese, die vorher dort war.
Zum zweiten: Die Luftverschmutzung am Neckartor ist ziemlich extrem, das Innenministerium ist da keine Hilfe. Aufgrund dieses Messpunktes werden zur Zeit recht harte Maßnahmen überlegt, um insbesondere den Feinstaub in den Griff zu bekommen - z.B. Tempo 40 in ganz Stuttgart
Zum dritten: Durch Stuttgart21 wächst die Stadt schon ganz außerordentlich. Die Erweiterung des Schlossgartens erfolgt ab 2018 und auch nicht in diesem Bereich, der weiterhin der engste Bereich des Gartens bleiben wird. Eine weitere Verkeleinerung des Schlossgartens gerade in diesem sensiblen Bereich halte ich nicht für richtig
Viertens: Man überlegt, vor dem Landesparlament die B14 tiefer zu legen. Ich halte es für viel wichtiger, die Bundesstr. am Stöckach tiefer zu legen - und an der Hauptstätter Str. Am Landesparlament ist die Tieferlegung nur Kosmetik, an den beiden anderen genannten Stellen dient es den Anwohnern.
Holger
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Hallo,
naja die Ruhe hätte man ja auch durch andere Maßnahmen erreichen können, z.B. durch eine Einhausung der Bundesstr oder durch Lärmschutzwände.
HolgerAlso Holger ich frage mich, ob es dein Ernst istan dieser Stelle lieber eine Lärmschutzwand als ein Gebäude zu bauen. Rein historisch gesehen war hier immer Bebauung. Vor dem Krieg war sogar eine sehr gute Adresse wie man an den beiden Prachtvollen Gebäude neben dem ADAC noch sehr gut erkennen kann. Das die Luft dadurch schlechter wird halte ich für Quatsch. Ohne Bebauung verteilt sich der Dreck eben in der ganzen Stadt. So bleibt er halt dort. Die Gesamtbilanz bleibt gleich.
Ich sehe den Bau sowohl aus Städtebaulicher, als auch aus ökologischer Sicht sehr gut. Der Park wird optimal gefasst und sein Status als Erholungsgebiet gestärkt. Durch eine Erweiterung in Richtung B14 wäre die Zerfletterung beibehalten worden.
Das der Park eingequetscht wird sehe ich nicht so. Durch die vorhandene Allee entlang des Neubaus war die Freifläche nie wahrzunehmen, genauso wenig wie jetzt die Gebäude. Also keine Änderung zu vorher. -
Zum dritten: Durch Stuttgart21 wächst die Stadt schon ganz außerordentlich. Die Erweiterung des Schlossgartens erfolgt ab 2018 und auch nicht in diesem Bereich, der weiterhin der engste Bereich des Gartens bleiben wird. Eine weitere Verkeleinerung des Schlossgartens gerade in diesem sensiblen Bereich halte ich nicht für richtig
HolgerDer Busbahnhof wird zum Park und die Straße am Schloßgarten auch. Stuttgart 21 vergrößert auch hier den Park.
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@ Holger2
Ehrlich? Was stand denn vorher da? Ich kenne nur die Wiese, die vorher dort war.
Das waren noch Zeiten, die Hausbesetzer hatten noch Zentrumsnahe Objekte und mussten nicht in Zelten schlafen
http://img202.imageshack.us/img202/801/brandtstr1147.jpg</a>Bild: Stuttgarter Nachrichten
Geurlt. Bitte keine Bilder aus Presseartikeln einbinden.
Viertens: Man überlegt, vor dem Landesparlament die B14 tiefer zu legen. Ich halte es für viel wichtiger, die Bundesstr. am Stöckach tiefer zu legen - und an der Hauptstätter Str. Am Landesparlament ist die Tieferlegung nur Kosmetik, an den beiden anderen genannten Stellen dient es den Anwohnern.
Wird nicht zu machen sein, da hier der U-Bahnhof Neckartor samt Strecke, und v.a. der grossräumige Hauptsammler Nesenbach, bereits unterirdisch liegen.
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Der Busbahnhof wird zum Park und die Straße am Schloßgarten auch...
Nein, der Busbahnhof befindet sich weiter in Richtung Stadtzentrum. Weiters wird nach meiner Erinnerung auch nicht die Straße am Schlossgarten zum Park zugeschlagen, sondern es wird weiter an der südlichen Bebauung entlang eine Zufahrt zum Hbf. geben.
Beispielsweise finde ich auch dass die Runie des neuen Lusthauses durch den Neubau nicht mehr gut zur Geltung kommt, man sieht fortan immer das Innenministerium im Hintergrund.
Aber ehrlich gesagt möchte ich jetzt auch keine Grundsatzdiskussion a la Stuttgart 21 führen und meine Meinung zum Innenministerium ist auch unabhängig zu meiner Meinung zu S21. Ich hätte mir hier einen etwas sensibleren Umgang mit dem Schlossgarten gewünscht, da der Eingriff m.E. erheblicher ist, als der S21 - Eingriff. Dass hier im Ggs. zu S21 niemand protestiert, wundert mich.
@ Silesia: Das ist ein tolles Archivbild, das ich so nicht kannte. Mir ist nur der Zustand des Grundstücks als Wiese bekannt. Ich fand es immer schade, dass man dieses Grundstück nicht in den Park integriert hat. Bei ca. 30 Jahren Brache scheint der Bebauungsdruck nicht allzu groß gewesen zu sein.
steffen: Schallschutz muss nicht aussehen, wie entlang der Autobahn. Und die Cannstatter Str. ist natürlcih für den Schlossgarten erst recht eine Bausünde.
Holger
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Gedächtnisprotokoll:
Die alten Häuser, nach meiner Erinnerung etwa 1998 abgerissen. Eine Bebauung war bereits da völlig klar... Allerdings wurde im Zuge von der S21 Planung noch nicht bebaut, da man nicht wusste, in wie weit diese Fläche logistisch benötigt werden würde.
Irgendwann mal war es klar und dann lagen bereits schon die Ministerum Pläne ( Fläche gehört wohl dem Land ) auf dem Tisch (Jahr 2005 ?). Da da aber auch andere Standorte überprüft wurden, und die Mühlen der Verwaltung sehr langsam drehen, dauerte es halt noch ein paar Jährchen länger... -
Das ist ein tolles Archivbild, das ich so nicht kannte. Mir ist nur der Zustand des Grundstücks als Wiese bekannt. Ich fand es immer schade, dass man dieses Grundstück nicht in den Park integriert hat. Bei ca. 30 Jahren Brache scheint der Bebauungsdruck nicht allzu groß gewesen zu sein.
Ich kannte das Grundstück auch nur als Brache. Das Bild war vor nicht allzu langer Zeit in der StZ.Dass hier im Ggs. zu S21 niemand protestiert, wundert mich.
Der kümmerliche Rest kann sich ja nicht zerteilen.Mich interessiert wie der Schallschutz entlang der Cannstatter Strasse bei dir aussehen würde/sollte. Ich find die Betonteile auch grausam, aber was wären die/deine Alternativen?
Den Neubau-Riegel finde ich auch gewaltig. Wo sonst aber hätte man ihn hinbauen sollen/dürfen? Ich denke, wenn die Bäume Blätter tragen werden, wird man ihn im Schlossgarten selbst nicht so massiv wahrnehmen, ist so mein Eindruck wenn ich immer vorbeilaufe. Und der Lärm ist tatsächlich spürbar weniger, und bestimmt auch die Feinstaubbelastung - also im Schlossgarten nicht am Neckartor selbst. Der Anteil an MA mit Atemwegsproblemen mit Büro an der Strassenseite wird bestimmt höher als der mit Büros an der Parkseite...Hier nochmal vom Bahnhofsturm (Nein, er wird nicht abgerissen ). Sieht fast so aus als wenn das schon die Fassade wäre. Ich bin gespannt was da noch vorgehangen wird.
Bilder: Silesia
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Ich bin vor ein paar tagen die Straße entlang gelaufen. Ich kann nicht verstehen, warum man das nidriger haben wollte. Für die breite Straße ist das so schon knapp genug. Also ich finde es ganz gut. Ich bin sehr gespannt auf die Mosaikfasade
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Vor allem auf die Farbigkeit. In den renderings damals war es ja sehr hell bis weiß. Wenn man sich die Bauzäune auf Wagahai´s Fotos anschaut, kann man sich schon vorstellen wie oft der Hausmeister mit dem Kärcher ran muss...
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Wagahai Ein ewig langes Gebäude. Würde man es senkrecht bauen, könnte man soviel Platz sparen...
Genau das verstehe ich nicht an dem leidigen Thema "Frischlufzufuhr"
Wenn das Gebäude nicht in die Länge gezogen, sondern in die Höhe gebaut worden wäre, müsste doch viel mehr Frischluft vom Park in Richtung Hotel Meridian u.s.w. strömen?!
Zu dem wird durch Flachbauten viel mehr Erdreich versiegelt!
Ich komm mit der Argumentation dieser Leute die gegen Hochhäuser sind nicht ganz klar - oder ich blick´s einfach nicht - dann erkläre es mir bitte jemand.Und das Wort Kaltluftschneise verwirrt mich zusätzlich!
Ich war der Meinung in Physik wurde mir bei gebracht, dass morgens die kalte Luft von ! OBEN ! kommt und nicht seitlich durch alle Gassen und StraßenJedenfalls hätte mir ein höheres Gebäude auch besser gefallen als so ein langer Riegel.
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Ich bin Fan von Blockrandbebauung. Wenn da nur ein einsames Hochhaus stehen würde, dann würde das ziemlich bescheiden aussehen.
Schaut euch nur mal den ADAC an. Anstatt die Fläche sinnvol auszunutzen steht das Gebäude ohne jeglichen Bezug auf die Umwelt zu nehmen zurückgesetzt in einem kleinen Wäldchen. Aus meiner Sicht gehört hier auch ein großes Gebäude hin, dass den Schwung der Straße aufnimmt. Und hier könnte es sogar auch nach oben gehen, weil dieser Punkt in Verlängerung der B14 ein richtiger Blickfang sein könnte.
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update 11.03.2011
^^ Das hätte man dadurch lösen können das man zu dem langen (Sockel-)Gebäude, ein Hochhaus am Rand dazubauen könnte
Hier eine Ansicht aus dem Schlossgarten. Man kann gut erkennen, das wenn die Bäume Blätter tragen, man kaum etwas vom Gebäude sehen wird.
Ich habe den Eindruck das die Strassenzugewandte Seite, sich von der Parkzugewandten unterscheidet.
Grosse Teile der Fassade haben schon eine Verblendung erhalten. Die Endgültige kann es aber wohl kaum sein, wenn von Mosaik die Rede ist?! Hier sieht man gut den Unterschied:
Bilder: Silesia
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Ist schon immer wieder beeindruckend was für eine Baumasse das ist. Auch wirklich schwer - vom Budget her, von der Nutzung her (eigentlich reines Bürogebäude) - was "ganz besonderes" daraus zu machen. Bei den Fotos von der Konrad-Adenauer-Str könnte ich mir zusätzlich zu dem Gebäudeversprung eigentlich auch ein Versprung in den Höhen der "einzelnen Körper" sehr gut vorstellen. Bei der Fassade hoffe ich insgeheim auf Alvaro Siza Qualität > vgl. Auditorium für Universität in Bilbao.
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Ich kenne die Ecke und das Grundstück noch aus der Zeit, als dort besetzte Häuser standen und nahezu abbruchreif waren. Da sprachen wir als Schüler in Stgt. immer ehrfurchtsvoll davon, denn das war hier etwas Besonderes und hatte etwas Verrufenes an sich. Ich fand es schade, als die Häuser abgerissen wurden (kann mich gar nicht erinnern, wann das war).
Wenn ich jetzt die neue Bebauung sehe, bin ich froh, dass dort endlich wieder etwas passiert und der Abbruch der Häuser wenigstens nicht umsonst war. Ich kann auch nicht verstehen, dass sich einige dort ein HH gewünscht hätten. Der langgezogene Bau stellt mE ein gutes Gegengewicht zu dem hässlichen 80-er Jahre Klotz des Interconti-Hotel auf der anderen Seite dar. Die ganze Gegend wird dadurch eingefasst und geordnet. Bin mal gespannt wie's aussieht, wenn es fertig ist.
Außerdem nimmt es die Blockrandbebauung wieder auf, die früher (zumindest teilweise) mit der besetzten Häuserzeile auch bestanden hat.
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Der Wunsch nach einem HH ist glaub bei den meisten gegeben, weil man kein Bock mehr auf totale Flächenausnutzung hat. Lieber ein paar Etagen mehr in die Höhe als komplette Versiegelung der vorhandenen Grünfläche. Ich hätte mir auch mehr Höhe gewünscht - nicht aus proletarischen Gründen, sondern einfach wegen der Flächenversiegelung.
Aber zu meiner Argumentation, das kalte Luft rein physikalisch gesehen von oben kommt, an statt von den Nebenstraßen aus der nächsten Ecke, wurde bisher keine Stellung genommen...
Deswegen wird weiter Flächenversiegelung vorgenommen, als lieber in die schlanke Höhe zu bauen. -
Der Wunsch nach einem HH ist glaub bei den meisten gegeben, weil man kein Bock mehr auf totale Flächenausnutzung hat.
Hochhäuser führen aber leider auch dazu, dass der Straßenraum nicht sauber gefasst wird und der Mensch sich verloren vorkommt. Hoch bauen ist okay, solange man Blockrandbebauung macht. Es ist nicht umsonst so, dass man sich im Westen und Süden besonders wohl fühlt und z.B. die einsam stehenden Hochhäuser im Fasanenhof, Freiberg,... eher anonymität und unwohlsein verursachen. Flächenversiegelung ist sicher ein Argument, aber der Mensch muss sich auch noch wohlfühlen.
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In Zeiten, in denen den Leuten aufgrund des Umweltschutzes schon Glühbirnen vorenthalten werden, sollte man ihnen ein klein wenig Unwohlsein schon zumuten können und dürfen. Ein bisschen mehr Höhe sollte in Stuttgart also schon drin sein. Es gibt ja nicht mehr allzu viel Fläche, wo die Stadt hin expandieren kann. Oder wir ersetzen einfach die vielen Wälder durch die typischen Zwei-Stock-Schindeldach-Häuschen mit kleinem Garten, auf die wir Deutschen so scharf sind.
Aber du hast schon recht, einige Hochhäuser in Freiberg (an der Wallensteinstraße z.B.) rufen wirklich ein nicht sehr positive Gefühl hervor. Aber das liegt meiner Ansicht nach eher an der absolut grausigen Architektur, als an der Höhe selbst, auch wenn die Höhe die furchtbare Architektur noch intensiviert.
Zum Neubau selbst: Auch wenn ich mich bezgl. des Innenministeriums immer noch richtig darüber ärgere, dass der absolut langweiligste Entwurf gewählt wurde, so hoffe ich mal, dass vielleicht noch was daraus wird.
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steffen - du hast vollkommen Recht! Eine Hochhaussiedlung ala Freiberg oder Fasanhof ist mit Sicherheit nicht das, was wir uns alle in der Stuttgarter City wünschen - schauen wir uns nur die Solitäre in der Nähe vom Charlottenplatz an...
Mir ging es eher darum dass Bürohäuser eher in die Höhe gebaut werden sollten und nicht ein 200 m (?) langer Büroriegel mit 5 Geschossen gebaut wird. Aber das ist vielleicht auch Ansichts- und Geschmackssache.
Des weiteren bin ich davon überzeugt, dass Stuttgart sich echt Gedanken machen sollte, wie die noch vorhandenen Bauflächen für die Zukunft genutzt werden.
Deshalb auch mein Einwand mit der enormen Flächenversiegelung mit Bürohäusern, wenn diese auch mit weniger Platzverbrauch in die Höhe gebaut werden könnten (natürlich auch eine Kosten- und Effiziensfrage..).