Hauptbahnhof in Essen ist noch immer Baustelle im WAZ-Portal. Der NRZ-Reporter Stephan Hermsen meint nach seinem Besuch, der Bahnhof sei "ein sachliches Bauwerk, mehr nicht". Die große Anzeigetafel ist von der Galerie kaum zu sehen, weil Kulturhauptstadt-Schilder sie verdecken. An der am meisten frequentierten Südseite fehlt eine zusätzliche Anzeigetafel. Die Bahnsteigdächer wirken "wie graue Pappe". Die Beschaffenheit des "sehr schlierigen" Asphaltbelags auf den Bahnsteigen wird momentan von Gerichtsgutachtern untersucht. Ob der Westtunnel zum dritten Durchgang erweitert wird, wird noch geprüft.
Hauptbahnhof erneuter Umbau (in Planung)
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Ab Montag, 17.01., wird nun der West-Tunnel komplett gesperrt. Offensichtlich geht es endlich mal wieder weiter.
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Eine bittere Niederlage im WAZ-Portal. Der Architekt Werner Ruhnau wandte sich im Namen des Arbeitskreises Essen 2010 - Architektur und Stadtkultur an den Petitionsausschuss des Bundestags mit dem Antrag darauf, dass der umgebaute Hauptbahnhof nicht zum weiteren Einkaufszentrum wird. Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, der Bund habe kein Weisungs- oder Ausfsichtsrecht gegenüber der DB AG mehr.
Ich verstehe nicht, wieso so viel Wirbel gemacht wird, wenn man an den ÖV-Knotenpunkten einkaufen kann. Die engagierten Architekten und die Medien sollten lieber Aufmerksamkeit den Einkaufszentren auf der grünen Wiese widmen, die unsere Innenstädte wirklich schwächen. In diesem Fall liegt die Innenstadt in der Nachbarschaft (was auch Ruhnau bemerkt) und ist fußläufig erreichbar.
Ruhnau will, dass Bahnhöfe wieder "der schöne Empfang für die Gäste einer Stadt" werden. Problematisch ist jedoch die architektonische Gestaltung, die an die einstige Fantasie nicht heranreicht. Bei dieser Gestaltung wird nicht besser, wenn man nichts mehr einkaufen kann.
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Die aktuellen Bautätigkeiten im Westtunnel werden im April 2011 abgeschlossen sein. Nach der Fertigstellung der Aufzüge zu den Gleisen 21 und 22 wird auch der Osttunnel zur Hollestraße Ende April wieder geöffnet sein.
http://ris.essen.de/document/V…myPc.CXs9TsASi0Ok.Ke1CWGJ -
Zwei Bilder, die ich heute am Südeingang gemacht habe:
Die Architektur ist interessanter und konsistenter als am Nordeingang. Die Vielfalt der Materialien und Farben schafft einen reizvollen Gesamteindruck.
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Was soll das sein? Ein Wasserspiel oder doch eine günstige Variante das Pflaster sauberzuhalten? Also auf den Bildern wirkt es eher billig als schön.
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Was ist mit diesem furchtbaren Geländer an der Litfaßsäule? Gibts da bald mal ein neues oder zumindest einen Anstrich?
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Gute Nachrichten!
Das derzeitige DB-Hochhaus muss wegen erheblichen Mängel beim Brandschutz geräumt werden. Aurelis plant dort eine umfangreiche Sanierung. Ob es dabei bleibt oder gar aufgrund der erheblichen Mängel einen Abriss in Erwägung ziehen konnte, ließ ein Sprecher offen.
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Planungen rund um den HBF
Bild: Stadt Essen -
@88: Das Geländer ist inzwischen übrigens durch ein neues ersetzt worden.
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Essener Hauptbahnhof steht erneut vor Umbau
Aus aktuellem Anlass soll dieser Thread wieder Fahrt aufnehmen. Bitte die Überschrift dementsprechend ändern.erledigt
Unverhofft kommt...
Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ+) jetzt vermeldete, soll bzw. muss der Essener Hauptbahnhof wohl mittel- bis langfristig umgebaut werden.
Der Grund: Bei Überprüfungen von Baufachleuten der Bahn an den Brückenkonstruktionen wurde festgestellt, dass einst minderwertiger Stahl verbaut wurde. So sind z.B. die Überbauten aus Spannbeton auf Dauer nicht ausreichend tragfähig wie ursprünglich mal geplant. Anmerkung hierzu: Das Essener Gleisfeld im Bahnhofsbereich ruht auf mehreren Bahnbrücken die demnach wohl größtenteils erneuert bzw. modernisiert werden müssen, eine unmittelbare Gefahr besteht lt. Aussage der Bahn allerdings nicht.
Ebensowenig gibt es jetzt schon detaillierte Planungen, die Schäden sollen allerdings enorm sein, weshalb zukünftig gehandelt werden muss, so die weiteren Aussagen.
Jetzt scheinbar schon bekannt, fällt einer erforderlichen Stütze aus gewaltigen Mengen Stahl und Beton ein Großteil des Bahnhofs-Inneren zum Opfer: Die östliche Zwischenempore auf den Weg zu den Gleisen wird, so heißt es, weitestgehend verfüllt, die Empfangshalle spürbar verkleinert.
Bei der Stadt hegt man derweil wieder einmal die Hoffnung auf eine große Bahnhofslösung durch den Modernisierungszwang.
War der zuletzt hektische halbherzige Umbau 2010 zur Kulturhauptstadt Europas mit rund 60 Millionen Euro eher ein Tropfen auf den heißen Stein bei dem nur das Notwendigste gemacht wurde, entsprechend groß war bei vielen Beteiligten wie Politik, Architekten, Bahninteressierte und Pendler hinterher die Ernüchterung und Enttäuschung des Erreichten. Dabei wurde damals über Monate im Vorfeld der Maßnahmen viel Porzellan zerschlagen beim Streit zwischen Stadt und Bahn.
Anscheinend wurde bereits das renommierte Architekturbüro Slapa Oberholz Pszczulny (SOP) mit einem städtebaulichen Konzept zur Neugestaltung des Hauptbahnhofs beauftragt. In einem ersten Schritt sollen Ideen geliefert werden wie Wegfallendes aus dem Inneren aufgefangen werden kann.
U.a. sehen Entwürfe einen Neubau auf der Nordseite zur Innenstadt vor, der oberhalb Büros beinhalten und ebenerdig die entfallenen Geschäfte und Gastro auffangen sollen, sowie eine neue verglaste Empfangshalle.
Die Zeitung schreibt abschließend, dass man sich vom alten Hauptbahnhof mit seinem 'Bahnhofs-Ambiente' , so wie er nach den Kriegszerstörungen in den 1950er Jahren im Stil der 'neuen Sachlichkeit' errichtet worden ist, mit seiner aufgeräumten und luftigen, 1959 eröffneten Empfangshalle wohl endgültig verabschieden müsse, weil große Teile des Inneren mit großen Betonstützen zugebaut werden.
Viel Glas und Stahl, ehemals Vision aus den 90ern: Galt als unbezahlbar, dieser kühne Entwurf eines überspannenden Dach, entworfen von den Architekten Ingenhoven Overdieck Kahlen und Partner:
Eine Bilderserie als Neueinstieg aus den vergangenen Monaten verdeutlicht den jetzigen Zustand rund um den Bahnhof.
05/2020: HBF-Eingang Innenstadt und Empfangshalle:
06/2020:
08/23: Bahnsteig 1 mit Bahngebäuden:
Bahnsteige mit Gleisfeld und Skyline, Blickrichtung West:
Blickrichtung Ost, Rampenbauwerk/Gleisfeld...
...inkl. Fussgängerbrücke, Blick Gegenrichtung:
Nord-Süd-Verbindung unterhalb des Gleisfelds mit neuer Lichtinstallation:
Brückenbauwerk Hollestraße schließt sich links an:
Zu den Gleisen, Treppenanlage mit angrenzendem Parkhaus und Fussgängerbrücke...
...und darunter:
Osttunnel, geöffnete Decken:
03/2021, Bahnbrücken vom südlichen Helbingkreisel:
Südlicher Bahnhofsbereich an der Freiheit mit dem letzten Neubau, einem Bahncenter-Flachbau, das vor den Bestand gebaut wurde:
Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei
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Erinnert alles sehr an den Hbf. Hannover, welcher seit 2019 umgebaut wird. Auch in Hannover sind u.a. marode Gleisbrücken schuld. Aber hier wie dort dürfte die Bahn kaum Geld für eine aufwändige Bahnsteighalle ausgeben. So etwas realisiert die Bahn eigentlich nur noch als Ersatz für bestehende marode Bauwerke, wie in Duisburg.
In Hannover werden die derzeitigen Bahnsteigdächer vom Typ "Essen" (wie passend) bis in die 30er Jahre hinein nach und nach durch einen neuen, bisher noch nirgendwo realisierten Typ "Hannover" ersetzt, welcher zwar nicht gerade ein Wunderwerk an Design darstellt, aber doch ganz passabel aussieht. Der neue Dachtyp ist halt so ein Kompromiss aus "es soll der größe der Stadt angemessen sein, darf aber nicht allzu viel kosten".
Es ist zwar blanke Spekulation, aber es würde mich alles andere als wundern, wenn dieser Dachtyp nicht irgendwann auch in Essen verbaut wird. Hier dürften bei der Bahn genau die gleichen Überlegungen zum Tragen kommen. Ich bin wirklich gespannt, was die Zeit da in Essen bringen wird.
Was das Empfangsgebäude angeht, machen es Münster und Paderborn vermutlich vor, was sich die DB unter einem zeitgemäßen Bau vorstellt. Muss halt alles wirtschaftlich darstellbar sein und neben Laden- sind vermutlich hinreichend Büroflächen unverzichtbar.
Richtig cool finde ich am Essener Hbf. übrigens diese Nord-Süd Verbindung unter dem Gleisfeld mit der Lichtinstallation. Da darf man hoffen, dass das Erscheinungsbild dort erhalten bleibt.
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Essener Hauptbahnhof steht erneut vor Umbau -2-
Weitere Aufnahmen vom derzeitigen Bestand zur Ansicht. Nachdem es im ersten Beitrag ^^ mehr um die Brückenkonstruktionen des Bahnhofs ging nun die Gebäude beidseitig betrachtet.
Südlicher Bahnhofsbereich mit Bushaltestellen von der Freiheit aus:
Südeingang mit zuletzt vor den Bestand gebauten Bahncenter-Flachbau:
Eingerüsteter Anschlussbau zwischen HBF-Eingang und Parkhaus:
Monatelang schon stehen diese Abstützungen im Eingangsbereich des Bahncenters:
Nördlicher Bereich Hollestraße / Bahngebäude / Haupteingang zur Innenstadt. Zur Zeit wird die Citybahn mit HBF-Haltestelle davor gebaut:
Letzte Errungenschaft. Das neue Hotel Premier Inn anstelle des Bahnhochhauses grenzt direkt an das alte Bahngebäude mit seiner Radstation:
Eingang Osttunnel zu den Gleisen:
Bahnbrücken mit ehemaliger Bahnhofsmission, i.V. Sanierung Brücke Hollestraße für die Citybahn:
Gegenrichtung:
Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei