Beide Türme erfüllen die Brandschutzrichtlinien derzeit nicht und stehen der Öffentlichkeit daher nicht mehr zur Verfügung. Beim Europaturm schien eine Nachrüstung aus Kostengründen bisher illusorisch.
Eigentlich hat der Fernsehturm nie den Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes nach HBO entsprochen. Es handelte sich um das BVH einer bauordnungsrechtlich privilegierten Bundesbehörde. Die vormalige Deutsche Bundespost brauchte keine Baugenehmigung, die Bauaufsicht hat nur formlos zugestimmt, der bundeseigene Bauherr war selbst für die Sicherheitsanforderungen zuständig. Das änderte sich nach der Privatisierung der Dt. Bundespost und Übertragung des Bauwerks auf die Deutsche Funkturm GmbH. Ab diesem Zeitpunkt war die Frankfurter Bauaufsicht zuständig, die das Gebäude nach HBO-Maßstäben beurteilte: der Rest ist bekannt.
Die Auflagen des Brandschutzes haben dazu geführt, dass aus der Kanzel alles demontiert wurde, was brennen und schmoren kann, d.h. die Räume sind derzeit praktisch im Rohbauzustand. Die FAZ hatte am 28.11.2010 berichtet, dass ein Investor einen 7-stelligen Betrag mitbringen müsste, um die Kanzel in einen nutzbaren Zustand zu versetzen. Es sieht demnach wohl eher nicht nach einer öffentlichen Nutzung aus.