Der Hochhäuser-Spekulierstrang

  • und das kaiserkarree? ich kann dieses projekt kaum abwarten...


    erste visualisierungen von dem neuen entwurf stehen ja immer noch aus...


    wäre ja mal spannend zu wissen, welche aller im raum stehenden entwürfe zu DEN vier projekten gehört...

  • Wenn ich das Zitat auf die Goldwaage legen würde, heißt es dort:

    sprach von vier neuen Projekten, die derzeit vorbereitet würden


    Vorbereitet heißt für mich, dass der Bau noch nicht angefangen hat, also ist T185 nicht darin enthalten, EZB könnte ich schon eher darunter fassen, da das Projekt ja wirklich neu vorbereitet wird. Von daher könnte Gizmo richtig liegen. Ob jetzt allerdings Kaiserkarree oder Grand Hyatt weiter in der Vorbereitung gediehen ist, bin ich mir nicht sicher.


    Aber vielleicht sollte man auch aus einem indirekt wiedergegebenen Zitat in einer 5-Zeilen-Nachricht nicht allzuviel herauslesen...

  • Oder vielleicht doch 3x MainTor + Mainzer Landstraße 36?
    Diese Aussage ist schon sehr wage, lassen wir uns überraschend.


    Hier jedenfalls noch mal die aktualisierte Projektübersicht:

  • Schlechte Nachrichten für den dritten DZ-Bank-Turm:


    Die WGZ-Bank torpediert die Fusion mit der DZ-Bank, die Fusion ist angeblich hochgradig gefährdet. Sollte es dieses mal wieder nicht mit einem Zusammenschluss klappen, wäre das der mittlerweile vierte gescheiterte Fusionsversuch. In diesem Fall sehe ich schwarz für den dritten Turm...

  • ^^Das sehe ich nicht so. Der neue DZ Turm ist primär für die Union Investment geplant, die wie man ja weiß aus allen Nähten platzt und quer durch die ganze Stadt Büroraum nutzt, den man nun endlich zusammenlegen möchte.

  • Es ist zu begrüßen, dass scheinbar verstärkt antizyklisch gebaut wird. Die Kanzlei Clifford Chance könnte hier als echter Katalyst für das TaunusTor alias Kaiserkarré fungieren.


    Fraglich bleibt was aus dem vielen Leerstand (in diesem Fall das FBC) wird. Als Warnzeichen sollte hier der Umzug der anderen grossen Wirtschaftskanzlei Freshfields aus dem T11 in den Park Tower dienen. Hier hat sich nämlich eine unschöne Leere breit gemacht und dies an prominenter Stelle.


    Weitere Türme, die den Frankfurter Büromarkt überfluten dürften, sind der Silberturm der Dresdner Bank und der fertig gestellte Büroturm bei Frankfurt Hoch Vier. Ab 2014 kommen dann die leeren Türme der EZB auf den Markt (alte Commerzbank, Eurotheum, Eurotower), hoffentlich zu Zeiten des Aufschwungs.

  • Die Türme sind eigentlich immer beliebt, auch wenn es mit dem Leerstand manchmal länger dauert. Der Westend-Tower obwohl neu gebaut, stand auch fast 2 Jahre lang leer und Skyper war am Anfang ebenfalls nicht voll zu kriegen. .

  • Ich dachte der Turm in dem zurzeit die EZB (ehem.BfG-Haus) sitzt, soll abgerissen werden sobald er leer steht. Diese Info ist aber schon sehr alt, weiß da jemand mehr?

  • Das lese ich zum ersten Mal. Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen - warum auch? Das Hochhaus wurde vor dem Einzug der EZB umfassend saniert. Der Zustand dürfte gut zu nennen sein.


    Schon möglich, dass sich in den nächsten Jahren Leerstand auch in Hochhäusern ergibt. Doch bisher wurde dieser in Wachstumsphasen immer wieder abgebaut, das wird auch das nächste Mal so kommen. Hochhaus-Büros sind grundsätzlich gefragt, wie itchedSky schon geschrieben hat, und etwas nachgebende Mietpreise werden für zusätzliche Anziehungskraft sorgen.


    Auf längere Sicht wird das Wohnen in Hochhäusern ein Thema werden, auch die Umnutzung von älteren (und weniger hohen) Büro-Hochhäusern ist möglich. Für das Union-Hochhaus oder das alte Hochhaus der Deutschen Bank an der Großen Gallusstraße wird dies ja bereits in Betracht gezogen.


    Und beim FBC wird man um eine grundlegende Sanierung analog zu den Doppeltürmen der Deutschen Bank nicht herumkommen. Zwar sind Bereiche wie Vorfahrt und Foyer auf aktuellen Stand gebracht worden, doch an der Substanz des bald 30 Jahre alten Gebäudes hat der Zahn der Zeit deutlich genagt (wovon ich mich beim letzten Wolkenkratzer-Festival überzeugen konnte).

  • Hallöle,
    so, hab mir diesen Thread hier aufmerksam durchgelesen und möchte mal meine Meinung zu den geplanten Hochhäusern (unabhängig wann und ob diese überhaupt realisiert werden) zeigen und mache das am besten in einem Rundgang:


    Ich beginne in der Theodor-Heuss-Alle beim Mariott. Durch dessen Renovierung wird das Haus optisch aufgewertet und erfrischt, freut mich! Weiter geht’s zum Messeturm. Wenn man bedenkt, bzw. sich Bilder um 1991 herum vom Messegelände anschaut, war dieser mit seinen 256,5m ein echter Solitär, weit weg seiner Kameraden. Schön, dass sich das Bild mehr und mehr verändert und er nun Gesellschaft bekommt. Kastor und Pollux waren architektonisch und Höhentechnisch im Vergleich zu den vorherigen Bundesbahn Hochhäusern doch schon der 1. Schritt. Völlig falsch finde ich jedoch die Absicht, ein winziges 60m-Hochhaus zwischen Messeturm und Festhalle zu planen. Auch wenn dieses Skylinetechnisch kaum bis gar nicht auffallen würde, wirkt es bestimmt eingepfercht und muss nicht sein.
    Gehen wir weiter auf der Friedrich-Ebert-Anlage und kommen zum T185! Ein weiteres schönes Hochhaus, das da gerade ensteht mit seinen 185 (oder auch etwas über 200 m Höhe) reiht es sich in den vorderen Plätzen ein, ohne überheblich zu wirken und gibt damit Höhentechnisch weiterhin dem Messeturm den Platzhirsch als größtes HH in diesem Pulk.
    Und das sollte auch so bleiben, damit der Messeturm weiterhin markantes Wahrzeichen Frankfurts bleiben soll. Daher finde ich die Absicht, das Grand Hyatt „nur“ 113m hoch zu bauen schon mal die 1. Gute Nachricht. Für den Millenium Tower besteht ja Baurecht bis 350m wenn ich mich recht entsinne, aber ich würde diesen auch nicht mehr wie 220m wachsen lassen, ich persönlich finde, dass ansonsten bei einem gleich hohen oder höheren HH der Messeturm „verschwinden“ könnte und nicht mehr die alleinige Blicke auf sich zieht…
    Dann geht’s weiter zu den geplanten Hochhäusern an der Mattähuskirche und dem alten Polizeipräsidium am Platz der Republick. Beide Hochhaus-Planungen würde ich in der derzeitig favorisierten Höhe ebenfalls sehr begrüßen, denn diese würden die Lücke vom Cluster Friedrich-Ebert-Anlage/Europaviertel zur Mainzer Landstraße hin schließen.
    Das Hochhaus am Polizeirevier könnt Höhentechnsich ruhig sogar noch bis 180 Meter gehen, das wäre bestimmt auch eine interessante Höhe an diesem Eck.
    Weiter geht’s dann mit dem Selmi. Auch wenn ich die Braune Fassade durchaus besser fand, als die aktuelle, so muss ich trotzdem sagen, dass das Selmi trotzdem eine echte Aufwertung erfahren hat. Der Geplante 3. DZ Bank Tower wäre dann das nächste geplante Hochhaus und ich muss ehrlich sagen, ich wäre nicht traurig, wenn dieser nicht gebaut werden würde…
    Denn ich empfinde den Lichten Abstand zwischen Selmi und dem Kronenhochhaus als zu gering, als dass sich hier noch ein 3. Turm mit auch immerhin 175m geplanter Höhe hineinquetschen müsste. Der 3. DZ Turm könnt also auch sehr gut nicht kommen, hätt nix dagegen…
    Dann das FBC, bei dem ja auch eine Revitalisierung im Gespräch ist, schaun mer mal.
    Gegen den geplanten 60m-Bau zwischen FBC und Trianon hätt ich auch nix, ist bestimmt auch sehr interessant, wäre bestimmt auch nicht schlecht, wenn dieser die 100m Marke knackt, ich finde, zwischen FBC und Trianon ist genügenden Abstand, um so ein Hochhaus in dieser Größe zu bauen. Trianon und Deutsche Bank Twins unverändert. Gegenüber das geplante Projekt Marieninsel. In der genehmigten Höhe (210M) bestimmt auch ein Brückenschlag rüber zum Bahnhofsviertel und den Höchhäusern Skyper und Silver Tower.
    Schräg gegenüber die beiden FraSpa Hochhäuser mit den geplanten 190 und 130 Meter. Ich hätt die beiden Projekten Höhentechnisch genau andersherum angegangen. Der 130 Meter Turm direkt gegenüber dem MAINTOWER und in direkter Nachbarschaft zum Japancenter (so ergäbe sich mit den 115m des japancenters, dem 130m hohen FraSpa Turm und dem 200 Metern des Maintowers eine interessante Treppenästhetik) und hätte mit dem 190m Turm an der Ecke Junghofstraße/Neue Mainzer Straße die Verbindung zwischen Bankenviertel und dem Cluster an der Mainzer Landstraße hergestellt.
    Da ich vom Geplanten Hochhaus im Innehof der ehemaligen Deutschen Bank (dessen Hochhaus ja noch höher werden soll als der Maintower) nicht sehr viel weiss, lass ich es mal unkommentiert, aber ob da wirklich noch eins gebaut werden muss? (Vor allem weil wohl auch direkt an der Ecke Große Gallusstraße/Neue Mainzer Straße auch noch ein weiteres Hochhaus in etwa der 170/180 Meter Höhenregion geplant ist, dann wärs entgültig Asche mit dem alten HeLaba-Turm, den man dann wohl kaum noch von weiter weg ausmachen könnte…
    Das Projekt Kaiserkarre ist zwar interessant, aber ich halte die 160 meter nach wie vor zu hoch und den Wohnturm totalen Quatsch und überflüssig…
    Das projekt Maintor auf dem ehemaligen Degussa-Areal wiederrum mit dem max. 100m hohen Turm finde ich in Verbindung mit dem Hochhaus der Schweizern National ein echtes Tor, das seinem Namen gerecht wird.
    Fazit: Einige geplante HH-Projekte sind sehr interessant, andere finde ich höhen-und standorttechnisch voll daneben gegriffen und hoffe da, dass diese nicht unbedingt verwirklicht werden.
    Bin auf eure weitere Meinung gespannt!

  • Jammern wir auf hohem Niveau oder sind Bedenken berechtigt?

    Die Expo Real in München findet nächste Woche statt. Meine Hoffnung ist, dass nun endlich mehr Licht ins Dunkel bei vielen unsicheren und auf Eis gelegten Projekten in Frankfurt kommt. Wenig bis gar nichts hört man über viele wichtige Baumaßnahmen in Frankfurts Innenstadt und das sollte zu denken geben.


    Jetzt da die Palais Quartier Türme und der Opernturm sich allmählich der Fertigstellung nähern, wird einem noch bewusster wie bescheiden es auf dem Markt aussieht. Zugegeben, Tower 185, das Airrail Center und der angekündigte Bau der EZB sind sehr wichtige Projekte für die Stadt und werden dieses Forum auf Jahre hinweg beschäftigen. Auf Sicht dürften auch der Hyatt Turm, die Bebauung des Bockenheimer Uni Geländes und die Revitalisierung des Silver Towers (Deutsche Bahn) auf dem Plan stehen. Also, jammert man sicherlich ein bisschen auf hohem Niveau.


    Allerdings dümpeln mir zZ zu viele wichtige Projekte vor sich hin:
    - Taunus Turm
    - Win X (Degussa Gelände)
    - Skyline Plaza (bzw. UEC)
    - Campanile Turm am Hbf
    - Revitalisierung "ET" an der Eschersheimer
    - Bebauung Mathäuskirche & Polizeipräsidium
    - Diverse Büro-Umbauprojekte an der Bockenheimer Landstr.
    - Areale am Bundesrechnungshof, Sudfass, Molenspitze, Turm Palast


    Es ist sicherlich ein Geduldsspiel, aber die öffentlichkeitsscheue Informationspolitik lässt größtenteils nur Spekulationen und Mutmaßungen zu. Hoffentlich weiss man bis Jahresende zumindest bei der Hälfte dieser Projekte mehr als jetzt, dann hat man zumindest mehr Gewissheit. Bei Hochhaus-Konzepten wie Max, Marieninsel und Millenium Tower sind ausbleibende Nachrichten verständlich, aber die Areale laden dennoch zur Bebauung ein (die Hoffnung stirbt zuletzt).

    Einmal editiert, zuletzt von Golden Age ()

  • öffentlichkeitsscheue Informationspolitik


    Worüber sollte man die Öffentlichkeit auch informieren? Wohl kaum ständig darüber, dass man auch in diesem Monat keinen Großnutzer zu einer Unterschrift bringen konnte und man daher - in der Regel schon wegen fehlender Finanzierung - wieder nicht mit dem Bau beginnen wird. Das würde auf Dauer noch nicht einmal mehr zu einem Artikel im Property Magazine, das sonst jede 80m²-Ladenvermietung meldet, reichen.


    Deine Liste könnte man u. a. noch um das Honselldreieck und das Ex-Branddirektionsareal im Ostend erweitern.

  • Mieter fehlen, Brachen quälen

    Ich gebe Dir recht Schmittchen, dass der derzeitige Status Quo genau diesen Schluss ziehen lässt: Nämlich fehlende Mieter.


    Also lautet die Antwort wohl, abwarten und Tee bzw. Äppler trinken. Frankfurt steht verhältnismäßig gut da, wenn es um öffentlichkeitswirksame Bauprojekte geht. Trotzdem sehen Bauruinen wie das "ET" oder die Brache am "Skyline Plaza" wie verwahrloste Mondlandschaften aus. Solche Zustände sind vielleicht ein normaler Teil des Ganzen, aber ein Dauerzustand darf das ganz sicher nicht werden. Vielleicht klärt uns die Expo Real über so manche Ungewissheit nächste Woche auf.

  • Vielleicht sollten wir uns eher daran gewöhnen, daß es viel zu viele gute potentielle Bauplätze in der Stadt gibt für Büro(hoch)häuser. Die Wirtschaftskraft gibt es auf Sicht nicht her.


    Die Stadt sollte, da wo irgendwie möglich, über Baugebietsausweisung etc. das Angebot verknappen und darauf drängen, daß stattdessen Wohnbebauung geht. Was spricht dagegen, z. B. aus dem Areal mit dem Ex-Poizeipräsidium etc. ein urbanes Wohncareé zu entwickeln?


    Glaub nicht, daß der Zauberer auf die Expo kommt und irgendwelche Hochhausprojekte mit Vorvermietung zaubert. Die Zeiten sind nicht danach, auch 2010 wird keine Wende bringen.


    Liebe Stadt, zaubere kurzfristig innenstadtnahe Wohnareale, dann kriegst du auch Kräne!

    2 Mal editiert, zuletzt von Immobilienmogul () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Das ist ein sehr guter Punkt Mogul und Interesse besteht bestimmt bei den Investoren. Nur dürften die Grundstückspreise recht hoch sein. Wenn man bedenkt, dass die Matthäuskirche für ihr Grundstück 35 Millionen angeboten bekam. Wohnhochhäuser würden sich da vermutlich eher lohnen als Carees.

  • Das ist der Punkt, die Preise und oder Werte sind Vergangenheit.


    Die (semi)öffentlichen Hände können nun die Konjunktur am laufen halten, indem sie Grundstücke in den Markt geben, die dann auch zügig absorbiert werden. Also, Land Hessen, gib mit der Stadt z.B. Dein Präsidums-Areal in den Markt und ermögliche zeitnah nachfragegerechte Nutzungspotentiale!

  • Die Expo wird kaum neue Asse aus dem Ärmel schütteln, aber man erhält wohl endlich neue Wasserstandsmeldungen. Bei Prestige-Projekten wie Taunus Turm oder Skyline Plaza wären Neuigkeiten beispielsweise sehr wünschenswert.


    Wohnbebauungsprojekte wären sicherlich denkbare Alternativen für die diversen (unvermittelbaren) Hochhaus-Immobilien. In den kommenden Jahren entstehen auf dem Henninger Gelände, Uni Bockenheim, Europaviertel oder auch in Osthafen Nähe ohnehin viele Wohnimmobilien. Allerdings werden beste Wohnlagen im Westend, Nordend und Sachsenhausen immer noch massenhaft als Büro-Standorte vermarktet. Somit wird unnötigerweise Premium-Wohnraum verknappt und viele potentielle Büro-Hochhausmieter vom Markt genommen.