Bahnstadt (in Bau)

  • Nun ist zu lesen, dass sowohl die Querung zukünftige DaVinci-Straße-Gneisenaustraße wie auch die Fahrradbrücke Hauptbahnhof aus bahnbaubetrieblichen Gründen frühestens im Jahr 2016 umgesetzt werden kann


    Das ist ja mal eine richtig schlechte Nachricht!


    Wobei ich auch sagen würde: Für die Erschließung der Bahnstadt als Ganzes ist für Fußgänger und Radfahrer erst einmal die da Vinci-Straße entscheidend. Eine Radwegbrücke am Bahnhof bringt, solange nicht der Bahnhofsvorplatz Süd fertig ist, auch nicht so viel, und eine Brücke zur Gneisenaustraße bringt der Bahnstadt ohne da Vinci-Straße gar nichts.


    Weiß denn jemand, wie es mit der Planung des Oswald-Neubaus aussieht? Auch das Kino wollte doch eigentlich noch dieses Jahr eröffnen, wenn ich mich an die Versprechungen richtig erinnere - da müsste dann doch so langsam mal ein Bebauungsplan verabschiedet werden?

  • Bilder aus der Bahnstadt

    Hier mal wieder ein paar Impressionen aus der Bahnstadt:


    Am Langen Anger ist die Straßenfront auf der Südseite mittlerweile schon richtig erkennbar, auch wenn natürlich noch einige Fassaden fehlen:



    Hier die frisch enthüllte Fassade von WohnGut aus der Nähe:



    Der Rostlook der Schwetzinger Terrassen sieht bei Sonnenschein sogar ganz freundlich aus. Nur Rostflecken in die Klamotten macht er trotzdem:



    Hier zwei weitere frisch enthüllte Fassaden: Campus-affines Wohnen versucht es mutig mit einem Farbton, den man sonst nur aus der Erkältungssaison kennt. Und Campus Viva hat reliefartige Souvenirs von einer Zeitreise in die 70er mitgebracht (sind echt, nicht nur aufgemalt):



    Zur Abrundung noch das beschriebene Baugerät:



    Quelle: Eigene Bilder

  • Hmm, man kann wertungsfrei sagen, dass sich der Entwurf harmonisch in sein näheres Umfeld einpasst.


    Mit der Kombination aus halbhohen und bodentiefen Fenstern täuschen sie ein wenig eine Balkontür an, Balkone scheint es aber nicht zu geben. Was gerade auf der Südseite ein Verlust wäre - aber ja auch sonst bei Studentenappartments im Allgemeinen nicht Standard ist.


    Das visualierte Cafe im Erdgeschoss würde ich dagegen sofort nehmen - etwas Außengastronomie würde bei der Belebung des Viertels sicherlich Wuneder wirken.

  • Bei der Visualisierung nehme ich an, dass die Grünfläche im Vordergrund den Zollhofgarten darstellt. In der Tat wäre dies eine perfekte Lage für ein Cafe.


    Bezüglich des SOKA-Erwerbs am Zollhofgarten habe ich keine weiteren Infos gefunden. Wenn Baufeld Z5a an i-Live geht (bei 370 Appartments wohl vollständig) und SOKA/i-Live nicht kooperieren, bleiben ja nur die Baufelder Z2a-c (sind aber im Rahmenplan als "Wissenschaft und Forschung" ausgewiesen) oder alternativ ein Teil des Baufelds Z1 (die geplante ev. Schulerweiterung wird sicher nicht die ganze Fläche beanspruchen; da wird sicher ein Teil an Investoren gehen).


    Ansonsten ist der Zollhofgarten dann tatsächlich und virtuell von Gebäuden eingerahmt - und auch auf der anderen Seite der Max-Jarecki-Strasse wird wohl kein Studentenwohnheim mehr entstehen (das noch aktive Bordell wird einem T-Feld, also für Technologieunternehmen, weichen).

  • Ansonsten ist der Zollhofgarten dann tatsächlich und virtuell von Gebäuden eingerahmt - und auch auf der anderen Seite der Max-Jarecki-Strasse wird wohl kein Studentenwohnheim mehr entstehen (das noch aktive Bordell wird einem T-Feld, also für Technologieunternehmen, weichen).


    Genau, ich sehe nicht, wo da noch Raum für ein Wohnbebauungsprojekt sein soll. Allerdings handelt es sich bei dem mysteriösen dritten SOKA-Bau Projekt wenn nicht um ein Studentenwohnheim, sondern um eine Wohnanlage mit 2-4 Zimmer-Wohnungen. Nach Z2 passt das eigentlich nicht. Naja, vielleicht war das Projekt ja doch noch nicht so sicher, wie die Meldung suggerierte, oder die Information 'am Zollhofgarten' war falsch...?


  • Wie schon angekündigt beginnen nächsten Montag (18.03.2013) die Arbeiten an der Radbrücke über die Speyerer Strasse. Anbei eine aktuelle Visualisierung.

    Einmal editiert, zuletzt von rd1308 () aus folgendem Grund: Ursprüngliche Grafik zu groß

  • Hat sich da gegenüber dem ursprünglichen Entwurf etwas geändert?


    Die Brücke finde ich soweit eigentlich ganz gelungen. Die roten Stützen und die Hängekonstruktion sorgen für etwas Dramatik, auch wenn der Brückenbogen selbst eher prosaisch sein mag. ;)


    Worauf ich gespannt bin, ist, wie die Brücke (aufgrund der Rampensituation) tatsächlich angenommen wird. Für den 'Durchgangsverkehr' aus der Bahnstadt Richtung Kirchheim/Rohrbach ist sie sicher klasse. Aber wenn ich aus der Innenstadt nach Kirchheim will, fahre ich dann tatsächlich unten bis zur Schwetzinger Terrasse, dort die Rampe hoch, und dann über die Brücke? Oder doch lieber direkt diese Treppe hoch? Oder (unter Umgehung der Brücke) über die Kreuzung und dann über die 'Maulbeerallee'-Rampe auf den Radweg?


    Ein paar interessante Sachen fallen mir in der Visualisierung auf:


    Am linken Ende der Brücke beginnt gleich die Stampfbetonmauer, dahinter liegt eine Grünfläche. Wenn man sich die Visualisierung auf der Tafel des Stadttorprojekts anschaut, ist dort eine gepflasterte Fläche, die offen in die Promenade übergeht (und auf der die Büroarbeiter zum nahegelegenen Cafe schlendern). Ich hoffe, da hat man sich abgesprochen. :)


    In der Visualisierung wurde die andere Seite des 'Stadteingangs' gleich mal so im Stil des Stadttors fortgeschreiben. Wunschdenken oder reale Option?


    Warum dieser Grünstreifen am Bürgersteigrand im Bereich der Brücke? Geht entweder auf Kosten des Radweges oder führt zumindest zu einem unnötigen Verschwenk. Dann wäre das Grün aber wahrscheinlich auf der anderen Seite glücklicher...


    Naja, nachdem die Visualierung auch die Einfahrt in den Langen Anger unter einem begrünten Erdhügel begräbt, muss man vielleicht nicht jedes Detail ganz ernst nehmen.

  • wenn ich aus der Innenstadt nach Kirchheim will


    Dann fahre ich wie alle anderen quer durchs Kirchheimer Loch, üblicherweise über Weststadt -> Hebelstraße -> Kirchheimer Weg. Und vor allem nicht über Ringstraße und Montpellierbrücke.

  • Dann fahre ich wie alle anderen quer durchs Kirchheimer Loch, üblicherweise über Weststadt -> Hebelstraße -> Kirchheimer Weg. Und vor allem nicht über Ringstraße und Montpellierbrücke.


    Ich dachte mir schon, dass das jemand sagt. Ich meinte, stadtauswärts die Speyrer Straße hinunterfahrend. OK, vielleicht betrifft das letztlich nur die Leute, die von Burger King, dem Fitnessstudio oder vielleicht noch Reutax kommen.

  • Oder vom Jobcenter? ;)


    Es gibt ja immer noch an der Kreuzung Rudolf-Diesel-Str / Speyerer Str die Ampel. Quasi da wo in der Visualisierung grüne Hügel sind...

  • Worauf ich gespannt bin, ist, wie die Brücke (aufgrund der Rampensituation) tatsächlich angenommen wird.


    In ferner Zukunft "gäbe" es ja eine höhengleiche Verbindung von der Kurfürstenanlage über die Fahrrad-"Harfen"-Brücke am Hauptbahnhof durch die Bahnstadt bis zu der Radwegachse.


    http://ww1.heidelberg.de/buerg…kvonr=20631&voselect=4629


    Wo gibt es solche Harfen-Brücken eigentlich schon zu bewundern?

  • In der Visualisierung wurde die andere Seite des 'Stadteingangs' gleich mal so im Stil des Stadttors fortgeschreiben. Wunschdenken oder reale Option?


    Das Stadttor 3 (vis-a-vis Stadttor 1 an der Speyrer Str.) ist bereits in konkreter Planung.



    Warum dieser Grünstreifen am Bürgersteigrand im Bereich der Brücke? Geht entweder auf Kosten des Radweges oder führt zumindest zu einem unnötigen Verschwenk. Dann wäre das Grün aber wahrscheinlich auf der anderen Seite glücklicher...


    Der Grünstreifen ist jetzt schon so angelegt. Zwischen kombinierten Fußgänger/Radweg ist noch etwas Platz zur Grundstücksgrenze Stadttor zum eigentlichen Gebäude. Da wird wohl begrünt. Zur Straße hin ist aber schon jetzt ein Grünstreifen angelegt. Ich denke dies liegt m Sicherheitsaspekt. In diesem Bereich macht die Straße eine Biegung. Vielleicht will man verhindern, dass Radfahrer mitgenommen werden?

  • Wo gibt es solche Harfen-Brücken eigentlich schon zu bewundern?


    In Europa u.a. in Dublin und Sevilla.


    Vielleicht will man verhindern, dass Radfahrer mitgenommen werden?


    Eine Verschwenkung des Radweges an der Stelle führt dazu, daß die Radfahrer nicht unbedingt mit 50 in die rote Ampel heizen... aus demselben Grund schwenken ja auch jeweils die beiden Fahrbahnen der Straße hin und her.

  • Es gibt ja immer noch an der Kreuzung Rudolf-Diesel-Str / Speyerer Str die Ampel.


    Ja, das war ja gerade mein Punkt - dass viele Radfahrer, die bei einem leichteren Zugang vielleicht über die Brücke fahren würden, so wahrscheinlich über diese Kreuzung fahren werden.


    Eine Diskussion über diese Kreuzung selbst fangen wir hier lieber nicht an - ein radverkehrsplanerisches Trauerspiel...

  • Eine Verschwenkung des Radweges an der Stelle führt dazu, daß die Radfahrer nicht unbedingt mit 50 in die rote Ampel heizen...


    Es wird wirklich mal Zeit, dass dieses Problem endlich flächendeckend angegangen wird.

  • Farblos

    Ich habe mir zur Auffrischung meiner Erinnerung gerade nochmal das Expose der Schwetzinger Terrassen angeschaut, das bislang hemmungslos weiterhin auch so im Netz steht.


    Wenn ich das mal kurz zusammenfassen sollte, würde ich sagen, dass sie im Vergleich zur Visualierung sämtliche irgendwie unkonventionellen oder interessanten Fassadenelemente wegrationalisiert haben. Man erinnere sich: Das Baufeld wurde ja von 4 verschiedenen Architekten bebaut - inoffiziell wahrscheinlich auch, damit der Sieger des städtebaulichen Wettbewerbes wenigstens ein bißchen etwas bauen durfte, offiziell aber vor allem, um für 'mehr Vielfalt' zu sorgen. Das schlug sich auch in den Fassaden zumindest ein wenig nieder. Jetzt sehen eigentlich alle Häuser so gut wie gleich aus (ja ok, die Balkonkonstruktionen sind nicht identisch, und der Grauton ist ein anderer...).


    Haus C hatte eigentlich türkise Applikationen (ok, war nicht meine Farbe, aber besser als keine Farbe). Haus B hatte gelbe Balkongitter und gelbe Farbtupfer. Haus A hatte Glasbalkone (wie eigentlich auch Haus C), zur Straße gelbe Balkongitter, und außerdem Holzelemente. Die Häuser D hatten auch Holzelemente, und die Reihenhäuser noch dazu große farbige oder hölzerne Flächen (über dem Wohnzimmerfenster).


    Was geht? Waren das die minimalistischen Farbvorstellungen des Bauamts? Oder war's billiger? Oder fiel jemandem nachträglich auf, das gelb und türkis nicht die beste Kombination sind? Oder kommen ein paar Sachen noch? Mir ist klar, dass sich in der Baudurchführung manchmal noch Sachen ändern (z.B. ist das durchaus praktische Vordach an der Haustür von Haus A hinzugekommen) und die Visualisierungen immer nur 'unverbindlich' sind - was zählt ist die in diesen Punkten vage Baubeschreibung. Aber in der Häufung muss man schon sagen, dass der Entwurf quasi 'entfärbt' ist - da käme ich mir als Käufer schon etwas verschaukelt vor.