Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße

  • Das mag eine Mindermeinung sein, aber für mich ist eine Klinkerfassade im Westend ebenfalls ein "störendes Kleid". Das ist nun bereits das vierte Exemplar binnen weniger Jahre, drei davon quasi in Sichtweite voneinander (vgl. hier). Der einzige Trost ist, dass die Neu- bzw. Umbauten jeweils unbestrittene Bausünden ersetzt haben.


    Und auch im Übrigen fügt sich das Gebäude nicht gerade harmonisch in die Nachbarschaft ein:


    PXL-20231207-145400139-01-1k.png

    Bild: Pepper

  • Niedenau 86

    Neun Monate nach dem Ausheben der Baugrube ist der Rohbau fast bis zur Traufe der Nachbargebäude gewachsen.


    Schräg von oben:


    q75z8nls.jpg

    Foto: Beggi

  • Niedenau 82 - 86


    Das Haus "Niedenau 86" hat nun eine Höhe von 5 - 6 Etagen erreicht, es fehlen also noch 1 - 2 Geschosse.


    c5v5bj2j.jpg


    Rechts von dem merkwürdigen Haus "Niedenau 84", also beim Haus "Niedenau 82", sind nun ebenfalls Umbaumaßnahmen erkennbar.


    g5ethy59.jpg

    Fotos: Beggi

  • Niedenau 84-86

    Heute zwei Eindrücke von der "Einpassung" bzw. optischen Wirkung des neuen Gebäudes von Standpunkten vi-à-vis der Bockenheimer Landstraße. Beim gegenüberliegenden Nachbarn (Bockenheimer Landstraße 20) wurden im letzten Jahr Landschaftsbauarbeiten durchgeführt.


    R0011369b.jpgRechts Bockenheimer Landstraße 31 mit Mon Amie Maxi



    R0011372b.jpg

    Nachbar Berenberg Bank, Bockenheimer Landstraße 25, links

  • Guiollettstraße 24 - Abbruch und Neubau geplant (neues Projekt)

    In der Nähe der Doppeltürme der Deutschen Bank und gegenüber der Einmündung der Klüberstraße liegt das Grundstück Guiollettstraße 24. Bebaut ist es mit einem ursprünglich gründerzeitlichen Gebäude, das nach vermutlich beträchtlicher Kriegsbeschädigung stark vereinfacht wiederaufgebaut wurde. Anzunehmen, dass das Haus einmal deutlich niedriger war und frei stand. Wohl erst später wurde an der Ostseite ein zeittypisches Bürogebäude angebaut.


    6079_guiollett.24.jpg


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/6081_guiollett.24.jpg     Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/6082_guiollett.24.jpg


    Das Haus steht augenscheinlich vollständig leer. Es soll abgerissen und das Grundstück danach neu bebaut werden (der Kran gehört allerdings zu einer anderen Baustelle). Weiteres steht auf einer Infotafel, die vor dem Haus aufgestellt wurde.


    6080_guiollett.24.jpg
    Bilder: Schmittchen


    Der QR-Code dort führt zu einer Projekt-Website. Daraus ergibt sich, dass bis zu zehn Büroeinheiten geschaffen werden können und in der obersten Etage auch zwei Wohnungen geplant sind. Vorgesehen ist eine Natursteinfassade. Weitere Ansicht:


    guiollettstrasse_24_(c)_rothenberger_re.jpg
    Bild: Rothenberger Real Estates / Stefan Forster Architekten


    Nachtrag: Die Planung ist von Stefan Forster Architekten.

  • Es ist doch zum Haare raufen. Wenn da was abrisswürdig ist, dann dieses furchtbare benachbarte Bürogebäude, aber dieses bleibt stehen, und stattdessen wird der Altbau aus dem man mit etwas Willen durchaus viel machen könnte abgerissen. Noch dazu für so einen wiedermal recht beliebigen Schuhkarton wie sie in den letzten Jahren vor Allem auch im Westend viel zu viel errichtet wurden...

    Die Erhaltungssatzungen für die Gründerzeitviertel sind offensichtlich sowieso keinen Pfifferling wert

  • Leider werden die Erhaltungssatzungen gegen die Modernisierung eingesetzt. Mit einem Neubau kann man die Probleme der Erhaltungssatzungen, die die Stadt leider nicht voran bringen, prima umgehen. So vielleicht auch hier?

  • Der Neubau ist ja so schlecht nicht, allerdings ist auch der Altbau so schlecht nicht. Insofern stimme ich Rohne zu, der angrenzende fürchterliche Plattenbau gehört abgerissen, nicht das Eckhaus. Wenn schon das gründerzeitliche Eckhaus - das zugegeben auch keine richtige Perle ist - dran glauben muss, dann hätte doch zumindest der ganze Block eine Neuentwicklung verdient. Unverständlich, dass der Entwickler die beiden augenscheinlich zusammengehörenden Gebäudeteile nicht auf einen Schlag neu entwickelt!?

  • Die Erschließung zum Gebäudeinneren ist katastrophal. Ein sehr steiles Treppenhaus mit kleinen Stufen nach oben und zum Aufzug musst du ins 1.UG über Treppen hinunter... absolut nicht mehr zeitgemäß

  • Niedenau 86

    Zuletzt hier gezeigt, hat der Neubau nun seine Endhöhe erreicht. Mittlerweile erstreckt sich die Bautätigkeit auch auf den angeschlossenen Telekom-"Bunker" (zweimal klicken führt zur Originalauflösung):


    PXL-20240417-072201939-1k.png

    Bild: Pepper

  • Das ursprünglich sehr hochwertig anmutende Design des "Habitos" wurde leider überarbeitet. Mir scheint so, als verzichte man auf den Klinker und auf die Begrünung. Auch die Hochhauskrone wurde überarbeitet. Kostendruck? Über-Optimierung? Schade.


    Ostseite, vorher:


    habito_feuerbachstrasse_26_p2.jpg



    Aktueller Stand, April 2024:


    habito-westend-frankfurt-rueckseite-1.jpg





    Blickachse Nord nach Süd, Vorher:


    habito_feuerbachstrasse_26_p1.jpg




    Aktueller Stand, April 2024:


    FB-V1-C6-07-1200x1500.jpg


    Bilder: Feuerbach 26-32 GmbH / UH Invest GmbH / Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure

  • Ach cool, das ist diese Bauruine in der Feuerbachstraße? Ich bin etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite wirkt das dunkle mit der Klinkeroptik tatsächlich erstmal wertiger, auf der anderen Seite gefallen mir bei dem helleren Entwurf jetzt die Roten Jalousien mit Klappfunktion. Das wertet es ungemein auf (wirkt sehr mediteran). Und im Übrigen sieht es auf dem letzten Bild schon auch nach einer Fassaden-Struktur aus, die über reines Verputzen hinaus geht. Vielleicht ist es doch (hellerer) Klinker?

  • Niedenau 82


    Bereits im Februar wies Beggi in Beitrag #964 auf die gravierenden Umbaumaßnahmen an der Liegenschaft hin.

    Auf den Übersichtsbeiträgen von Beggi #962 und Pepper #963 und #972 zur Liegenschaft Niedenau 86 läßt sich das Ausmaß auch von der Rückseite am linken Bildrand gut beobachten.





    DSC04130b.jpgAm Fenster im 1. Stock rechts kann man bis zur Bebauung einer angrenzenden Liegenschaft durchschauen



    Inzwischen ist das online Bauschild wieder zugänglich, so dass man zu diesem Bauvorhaben folgendes erfährt

    Zitat von Bauschild
    Nutzungsänderung einer Büroeinheit im EG in eine Wohneinheit, Einbau eines Personenaufzuges, innere Umbauten, Einbau bodentiefer Fenster mit Geländer "französischer Balkon" (Ost), Errichtung einer Verbindung von zwei Gauben zu einer Gaube, Erweiterung der Terrasse/Balkone an einem Mehrfamilienhaus sowie Errichtung eines Autolifts, eines Swimmingpools und einer Zaunanlage zum Gehweg

    Neubau einer Tiefgarage mit 5 Stellplätzen und einer Dachbegrünung an einem Mehrfamilienhaus
  • Projekt "Rüster 1" - Revitalisierung Bürohaus Rüsterstraße 1

    In Beitrag #936 wurde ein Sanierungsvorhaben an Niedenau und Rüsterstraße vorgestellt (auch mit Fotos des Bestands). Hierzu gibt es nun erfreuliche Neuigkeiten: Zu einer Realisierung der ursprünglichen Umbauplanung, die mit weißem Putz auf Wärmedämmverbundsystem m. E. nicht überzeugen konnte, wird es nicht kommen. Bauherr war seinerzeit Allianz Real Estate. Das Unternehmen hat die 1967 erbaute Liegenschaft zwischenzeitlich verkauft.


    Erwerber und neuer Bauherr ist Rothenberger Real Estates (auch mit diesem Neubauvorhaben an der Guiollettstraße am Start). Es bleibt bei einer Planung durch MOW Architekten, der Umbauentwurf wurde jedoch maßgeblich überarbeitet. Der neue Entwurf kann durchaus überzeugen, wie ich meine. Statt Putz ist nun eine Natursteinfassade vorgesehen, was in diesem baulichen Umfeld auch erwartet werden darf. Erwartet wird offenbar auch Fassadenbegrünung, in diesem Fall seitens der Genehmigungsbehörde, die hier in Form von Balkons mit bepflanzten Trögen an den sechs Obergeschossen umgesetzt werden soll.


    Der Name des Projekts lautet "Rüster 1". Ein Bauantrag wurde eingereicht, schreibt die IZ heute. Der Umbau soll beginnen, wenn mindestens ein Drittel der Bürofläche von etwa 3.500 m² vermietet ist. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von circa 20 Monaten.


    Ansicht vom Bernhard-Sekles-Platz:


    ruesterstrasse1_revitalisierung_1_(c)_rothenberger_re_mow_architekten.jpg


    Die dunklen Flächen an den Fensterbändern der Obergeschosse sind Photovoltaik. Perspektive Niedenau:


    ruesterstrasse1_revitalisierung_2_(c)_rothenberger_re_mow_architekten.jpg


    Dachterrasse:


    ruesterstrasse1_revitalisierung_3_(c)_rothenberger_re_mow_architekten.jpg
    Bilder: Rothenberger Real Estates / MOW Architekten

  • Taunusanlage 20

    Für die Dacharbeiten an der Taunusanlage 20 werden außerordentlich dicke Dachbalken verwendet. Was gerade an der Fassade gearbeitet wird, lässt sich leider nicht erkennen. Laut Projektseite soll eine umfangreiche Fassadensanierung stattfinden, mit dem Ziel das ehemalige Erscheinungsbild des Gebäudes wieder herzustellen. U.a. soll es eine Rekonstruktion der fehlenden Ornamente an den Figuren geben.


    Bautätigkeiten dieser Woche (vergrößerbar):


    _MG_7790b.jpg


    Foto: Beggi

  • Danke. Auch sehr interessant wäre, was an der Rückseite geschehen soll. Dort befand sich einst ein Anbau, der längst abgerissen wurde. Doch die Fassade wurde an dieser Stelle lediglich mit einem Dauerprovisorium verkleidet. Ziemlich unansehnlich (Street View).


    Wer am Sonntag, 8. September Zeit hat und ein bisschen Glück, kann die Architekten selbst fragen. Denn das ehemalige Verwaltungsgebäude der Frankfurter Versicherungsgesellschaft Providentia gehört zum Programm des diesjährigen Tags des offenen Denkmals. Details in einer PM der Stadt.