Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße
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Neubau "The Flag" anstelle Ex-Sitz Barclays Bank (BoLa 38-40)
Der frühere Sitz der Barclays Bank wird tatsächlich abgerissen, Peppers Vermutung oben in #773 war richtig. In die Fassade zur Bockenheimer Landstraße wurden bereits Löcher gerissen.
Bilder: SchmittchenLetzte Zweifel beseitigt eine aushängende Abbruchgenehmigung. Als Bauherr ist eine RMW Wohnungsgesellschaft aus dem sauerländischen Attendorn ausgewiesen. Die Spur führt zu Dr. Rudolf Muhr, eine von ihm geführte Gesellschaft betreibt Apartmenthäuser unter der Marke "The Flag". In Frankfurt an beiden Seiten der Adickesallee und seit kurzem auch im umgebauten und erweiterten Philosophicum. Auf der Website der Unternehmens ist ein "The Flag" im Westend mit "Coming soon" angekündigt. Geplant sind demnach 230 Apartments sowie eine Café-Bar im Haus, Eröffnung 2019. Visualisierung:
Bild: The Flag / RMCB GmbHIn dieser Umgebung hätte es ein eleganterer Entwurf sein müssen, meine ich. Zumal in weniger feinen Lagen Qualitätsbewusstsein bewiesen wurde, etwa mit Stefan Forsters Planung an der Adickesallee. Grundriss:
Grafik: The Flag / RMCB GmbH -
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^^
Schlicht, aber nicht schlecht, sage ich jetzt mal so pauschal, aber ich finde in der Tat, für diesen Konext hätte man sich etwas ANDERES erhofft. Dieser Entwurf passte wiederum eher an die Addickesallee zwischen Polizeipräsidium und Oberfinanzdirektion... seltsame Entscheidung.
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^^^ Der Entwurf stammt von SHP Architekten, Darmstadt. Auf einer Projektseite ist von 226 Einheiten die Rede, und das Projekt bezeichnen sie selbst (richtigerweise) als "Beherbergungsbetrieb". Fertigstellung dort: 2020.
Wenn die Fensterprofile aus glänzend poliertem Metall bestehen - wie im Rendering angedeutet -, würde das den Entwurf etwas aufwerten. Gleiches gilt für die mit Sichtfugen angebrachten Fassadenplatten, sofern sie aus einem hochwertigen Material bestehen. Von der Kubatur und der Gestaltung her glänzt der Entwurf gerade in dieser Umgebung ansonsten kaum bis gar nicht.
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Ich bin nur interessierter Laie und lasse mich gern belehren, aber die Aussage auf der Website von SHP
Von unserem Büro wird die Leistungsphase 5 der HOAI erbracht.
Die Leistungsphasen 1-4 hat das Büro E2A aus Zürich erbracht.verstehe ich so, dass der Entwurf nicht von SHP, sondern von E2A kommt. Die Gestaltung der Fassade laut Rendering ähnelt dann auch einem E2A Projekt. Dort (Seite 2) gibt es auch Anhaltspunkte für das mögliche Material der Fensterprofile (in der Tat poliertes Metall) sowie der Fassade (weißer Sichtbeton).
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Selbst als Ökonom bin ich fassungslos über die ungebremst renditemaximierten Zweckbauten wie das Projekt (Bockenheimer / Liebigstrasse) und ehemalige Post Westend Süd. Einen Knast hätte man sicher besser gestaltet als diese Schuhschachtel mit der 360 Fenster Front. Kein Gespür für die Strasse und die Umgebung.
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^^ Da hast Du vollkommen recht. Die Vorplanung und der Entwurf stammen von E2A aus Zürich, die Ausführungsplanung von SHP. Die Ähnlichkeit mit der Fassade der Zürcher Bethanien-Diakonie ist zudem frappierend. Die Fassade hat ihren Charme, passt aber weiterhin so gar nicht an die Bockenheimer Landstraße.
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Eschersheimer Landstraße 5-7 - Abbruch und Neubau
Am Anfang der Eschersheimer Landstraße, vis-à-vis vom früheren Volksbildungsheim und tatsächlich noch im Stadtteil Westend-Süd, werden zwei Gebäude aus der früheren Nachkriegszeit abgerissen. Foto vom Sonntag:
Bild: SchmittchenZu einer möglichen Nachfolgebebauung ließ sich etwas finden. Auf dem Grundstück Eschersheimer Landstraße 5-7 ist demnach ein Boardinghouse geplant, Entwurfsverfasser und auch Generalunternehmer Magnus Kaminiarz & Cie. In der Hofdurchfahrt hing am Sonntag eine Abbruchgenehmigung aus. Dort ist als Bauherr eine Across S.á.r.l. aus Luxemburg benannt. Aus einer Vorankündigung (nach der Baustellenverordnung) geht hervor, dass auf einem bestehenden Kellergeschoss gebaut werden soll und im Vorderhaus außer dem Beherbergungsbetrieb auch zwei Ladeneinheiten geplant sind. Visualisierung, ob aktuell oder nicht, ist mir nicht bekannt:
Zur Eschersheimer Landstraße 5-7 gehört ein Hinterhaus (Maps), offenbar gründerzeitlich, es dürfte Teil des Projekts sein. Hier sieht es nach Sanierung bzw. Umbau samt neuem Dach aus:
Bilder: Magnus Kaminiarz & Cie. / Across S.á.r.l. -
Aktuell hat das historische Hintergebäude ein Flachdach. Hier ein Foto aus der rückseitigen Fellnerstrasse.
Das Satteldach ist auf jeden Fall eine Aufwertung.
https://model2.de/light/2206/unbenanntfljsl.png
Bild: Google Maps
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Barclays Gebäude in der Bockenheimer Landstraße / Liebigstraße:
Unschön finde ich neben der unpassenden Fassade, dass das Haus nicht der Führung der Liebigstraße folgt, wie das Vorgängergebäude.
Durch das freie Bauen auf dem Grundstück, wird der Blockrand zerstört. Ich hätte gedacht, dass man seit den 1950er Jahren schlauer geworden ist.
Zudem sehe ich vorne zwei Stellpätze, die meiner Meinung nach nicht mit der Vorgartensatzung des Westends vereinbar sind.
Das wäre doch zumindest etwas, worauf das Baudezernat Einfluß nehmen oder zumindest Wünsche anmelden könnte.
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ONYX
Unendliche Geschichte Onyx.
Eigentlich wollte man ja 2015 bezugsfertig sein, aus Gründen die hier alle kennen, hat sich dies immer wieder verzögert.
Aus 30 Millionen Euro wurden 80 bis 90 Millionen Euro, Verzögerungen wegen Überschreitung der Lärmgrenzen und und und.
Dann kam die Insolvenz und seitdem passierte nichts mehr auf der Baustellen, das Erdgeschoss ist unvollständig, die Zufahrten nicht fertig gestellt, die Gärten und die beiden oberen Penthouse Etagen sind ebenfalls unvollendet.Nun wollen die Käufer der Wohnungen das Gebäude in Eigenregie fertig stellen.
Die passiert in enger Kooperation mit dem Insovenzverwalter und einer finanzierenden Bank.
Alle 40 Wohnungen seien angeblich verkauft.
Was mich persönlich wundert, denn belebt sind alle Wohnungen definitiv nicht.Maximal 1/4 der Lichter gehen Abends an und dann auch immer die Gleichen.
Mehr in der Frankfurter Rundschau
Auch aus der Ferne kann man die Gerüste an den oberen Penthouse-Etagen sehen.
Bild: Adama
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Kettenhofweg 51 (ex Singapore Airlines)
An dem Gebäude, für das letztes Jahr noch eine Umwandlung in Mikroapartments angekündigt worden war, hängt seit Kurzem ein großes Plakat, aus dem sich die neue Planung (Büronutzung nach Kernsanierung) ergibt.
Näheres erfährt man in dem Vermietungsangebot des Eigentümers, das auch die folgende Visualisierung enthält:
(Quelle: Headstream Advisors GmbH)
Es ist erfreulich, dass durch die Revitalisierung wieder eine der leider noch zahlreichen Bausünden der 70er im Westend verschwindet.
Hier das Objekt in seiner Umgebung:
Alle Bilder sind meine (und durch Anklicken vergrößerbar), soweit nicht anders angegeben.