Laut der neuesten Planen+Bauen wird das Westend Windows eine helle Natursteinfasade erhalten. Ist auch ne Simulation mit dabei.
Fänd ich ja ansprechender als grüner Granit ...
Laut der neuesten Planen+Bauen wird das Westend Windows eine helle Natursteinfasade erhalten. Ist auch ne Simulation mit dabei.
Fänd ich ja ansprechender als grüner Granit ...
Ich habe hier noch ein paar Aufnahmen vom aktuellen Baustand des Siesmayer-Carrées.
Die beiden neu gebauten sogenannten Villen (in meinen Augen sind es einfach nur freistehende Mehrfamilienhäuser) hinter dem ehemaligen US-Konsulat sehen sehr wertig aus. Die Lage ist auch absolut ideal, weil keine Straße direkt am Haus vorbei führt. Eines der beiden Häuser steht schon komplett ohne Baugerüst.
nette Details:
und hochwertig scheinende Fassade:
hier das ehemalige Konsulat, welches nahezu original erhalten wurde:
Wenn man dem damaligen Architekturideal etwas abgewinnen kann, dann ist die Sanierung echt überzeugend. Besonders begeistern mich die messing-farbenen Einfassungen der Fensterelemente. Wo doch sonst überall alu-farben vorherrscht. Schade, daß der goldfarbene Messingglanz auf den Fotos nicht so rüberkommt. Im Sonnenschein ist das bestimmt ein genialer optischer Effekt.
Weiß jemand welche Nutzung in dem doch recht großen Flachbau vorgesehen ist?
Das werden Büros, der Flachbau wie auch der höhere Gebäudeteil. So wie auf deinen Fotos dürfte das denkmalgeschützte Gebäude von Skidmore, Owings & Merill (SOM) in etwa ausgesehen haben, als es 1955 als US-Generalkonsulat eröffnet wurde. Später wurde es durch Klimaanlagen und nicht zuletzt mit Unmengen von Stacheldraht verunstaltet, hier nochmals ein Foto aufgenommen kurz vor Beginn des Rückbaus bis auf den Rohbau:
Weitere Bilder, Informationen und auch einen Link bezüglich der Wohnhäuser findest du in den Beiträgen 8 - 21 in diesem Thread.
So muss Bebauung im Westend aussehen. Auch wenn ich mir oben wenigstens ein angedeutetes Dach wünschen würde.
Angesichts der Historie und der guten architektonischen Qualität des "Altbaus" ist dessen Erhalt auch erfreulich. Es ist ein gelugenes Zeugnis des damaligen Architekturstils.
Diese sprachliche Absurdität habe ich heute noch an der Bockenheimer entdeckt:
[size=-2]das Bild ist von mir gemacht[/size]
Wobei nicht erkennbar ist, ob es für den Block zwischen Barckhausstraße und Feuerbachstraße irgendwelche Bau- oder Abrissabsichten gibt. Einerseits sieht der größte Teil der Gebäude momentan ungenutzt und vom Zustand her nicht mehr vermietbar aus, andererseits werben einige große und bekannte Maklerfirmen für die Büros in den Gebäuden.
Die "Villen" gehören (außer in punkto Dachgestaltung) zu den wenigen positiven Beispielen für Neubauten im Westend. Halt schade dass das Konsulat ausgerechnet an der Siesmayerstraße stehen muss. Irgendwo in der Innenstadt oder mit weniger hochwertiger Bebauung als Nachbarn hätte ich nichts gegen einen Erhalt, aber da bleibts nach wie vor ein Dorn im Auge auch wenns nicht mehr so ganz verunstaltet ist.
Rohne:
Besonders im Westend ist durch den Kontrast zum noch in Resten vorhandenen repräsentativen Altbestand gut zu beobachten, mit welcher Rücksichtslosigkeit hier Neubauten erstellt wurden.
Wobei mir die ca. letzten 5 Jahre eigentlich wieder Hoffnung machen. Scheinbar ist begriffen worden, daß man den potentiellen Mietern einen Gegenwert an Wohnqualität bieten muß, um die im Westend üblichen Meten auch rechtfertigen zu können. Es gibt außer den Siesmayer "Villen" inzwischen noch einige positive Beispiele mehr im Westend, besonders Rekonstruktionen und Teilneubauten.
Seit Kriegsende bis eigentlich nah an die Jahrtausendwende wurde allerdings wiklich an der Bockenheimer und drumrum viel Bockmist verzapft. Siehe hier direkt an der Bockenheimer gegenüber dem Palmengarten:
[size=-2]das Bild ist von mir gemacht[/size]
Von der üblen Farbe mal ganz abgesehen, hat man es geschafft auf der gleichen Höhe wie der historische Nebenbau sieben Etagen unterzubringen. Der Nachbar hat ganze fünf. Na wenn das mal kein Renditedenken ist. Wer sowas genehmigt, tz tz tz ...
Da hilft eigentlich nur noch Abriss und anschließender Neubau, meinetwegen im Stil der gelungensten Beispiele des Projektes Townhouses in Berlin Friedrichswerder (siehe auch Thread im Regionalforum Berlin).
Wobei das Teil sogar noch vergleichsweise harmlos ist wenn man an die unzähligen Büroklötzer nicht weit davon entfernt (beispielsweise an der gegenüberliegenden Straßenseite) denkt...
Was sich die Leute dabei gedacht haben die sowas Grauenhaftes geplant und genehmigt haben, wird wohl immer deren Geheimnis bleiben.
Rohne:
Ich finde es überhaupt nicht harmlos. Mir schmerzen die Augen beim Anblick. Gerade die unmittelbare Nachbarschaft zum Altbestand macht diesen Frevel so offensichtlich. Die Büroklötzer (unzählige sinds wohl nicht) sind in ihrer Bestimmung als Büroklotz wenigstens ehrlich, wenn auch unbestritten häßlich. Da kann man bei einigen sogar noch mit gutem Willen epocheprägende Merkmale finden. Aber obiges Beispiel, das ist ja wohl gar nix. Braucht man zu sowas eigentlich überhaupt einen Architekten? Sieht aus als obs 'ne routinierte Maurerbrigade in ein paar Wochen hochgezogen hat. Die Fenster sind bei einem Plattenbau übrig geblieben und mit der Farbe hat sich einer beim Garage Malern verkalkuliert und noch ein paar Eimer übrig.
Und genau von solchen, ich nenne sie mal Minimalbauten, gibt es wirklich unzählige im Westend. Da sind die Unmengen von Aufstockungen und Dachausbauten "im Selbstbau" noch gar nicht eingerechnet. Im Bild übrigens auch sichtbar, ganz links, zwei Etagen und ein Dachgeschoss, ... grusel.
Baulücken und Ruinen gab es nach dem Krieg viele, ein Bauplanungsrecht, wie wir es heute kennen, gab es dagegen lange Jahre nicht. Und natürlich war Frankfurt (auch und gerade) in diesen Jahren eine der Boomtowns der jungen Republik. Auch schmucklose, hastig hochgezogene Bauten brachten schnelles Geld. Das entschuldigt zwar nichts, erklärt aber vieles.
Ich bin immer wieder erstaunt mit welcher Naivität hier teilweise über die Zeit des Wiederaufbaus geurteilt wird. Gebäude wie das oben gezeigte grüne Wohnhaus an der Bockenheimer Landstraße wurden so in erster Linie aus der Not heraus gebaut. Erste Priorität war es nach dem Krieg schnell und kostengünstig Wohnraum für die Tausenden von ausgebombten Bürger und Flüchtlinge zu schaffen, die in Barracken, Kriegsruinen und sonstigen Notunterkünften hausten. Mangel prägte vor allem diese Zeit, weshalb als Baumaterial meist Trümmermaterial verwendet wurde und man sich nicht den Luxus erlauben konnte, an die alten Rumhöhen anzuschließen und ähnlich verschwenderisch wie in der Gründerzeit zu bauen.
Mit Renditegier hat das nichts zu tun. Gerade das südliche Westend war und ist bis heute ein wichtiger Standort für den sozialen Wohnungsbau gewesen, der dort meist genossenschaftlich organisiert besteht und erschwinglichen Wohnraum bietet. Man sehe sich nur weite Teile des Kettenhofwegs oder der Rüsterstraße an.
Von Renditegier war bis zu deinem Beitrag nicht Rede. Von großen Wohnanlagen aus der Zeit des Wiederaufbaus auch nicht. Aber sicher weißt du genau, dass eben jenes grüne Haus von einer Wohnungsbauenossenschaft errichtet wurde. Dann ist ja gut.
Bockenheimer Landstrasse 33-35 (Projekt "Westend Windows") heute:
Der Eingangsbereich des Rhein-Main-Center, der schon lange umgebaut wird, scheint nun zumindest von Außen halbwegs fertig:
Bilder: Schmittchen
Bei den Gründungsarbeiten ist offensichtlich etwas schief gelaufen:
Loch in der Tunneldecke: U6 und U7 behindert
Bei Fundament-Arbeiten an der Bockenheimer Landstraße wurde die darunterliegende Tunnelröhre der VGF aufgebohrt. Der Betrieb von U6 und U7 wurden dadurch von Mittwoch mittag an erheblich behindert.
Ein unfreiwillig in die Tunneldecke gebohrtes Loch hat am Mittwoch mittag den Betrieb der U-Bahn-Linien U6 und U7 zwischen Konstablerwache und Bockenheimer Warte behindert. Es wurden keine Fahrgäste verletzt, aber auf beiden Linien kam es zu Verspätungen, die noch bis in den Abend dauern werden. Gegen 12 Uhr 05 hatte ein Bagger bei Fundament-Arbeiten für ein Bürogebäude auf der Bockenheimer Landstraße 33 die Decke der darunter liegenden U-Bahn-Röhre durchbohrt und zwischen den Stationen "Westend" und "Alte Oper" ein im Querschnitt ca. 50 Zentimeter großes Loch im Beton hinterlassen. Die Oberleitung hatte er zwar verfehlt, aber das ca. 1,50 Meter lange Teilstück des Bohrgestänges ragte in den Fahrweg der U-Bahn Richtung Hauptwache. (....) Die Statik des Tunnel ist nach ersten Einschätzungen der VGF nicht beschädigt, über die Schadenshöhe kann das Unternehmen aber noch keine Auskunft geben. Das gilt auch für die Dauer der Reparaturen.
Quelle: VGF (komplette Pressemitteilung hier)
Bohrgestänge?! Wie kann man einen Bohrpfahl durch die Tunneldecke bohren!!! Also das zeugt schon von ziemlicher Inkompetenz in Sachen Vermessung/Planung und teuer wird das auch...
Wie kann denn so etwas passieren? Ich dachte, gerade in Deutschland gibts es 1001 Vorschriften, um das zu vermeiden...
Dafür hat die Bockenheimer Landstraße 33-35 ("Westend Windows"), das Projekt mit direktem Blick auf den U-Bahn-Tunnel, schon einen Käufer gefunden. Wie die Immobilien-Zeitung gestern meldete hat ein Unternehmen der AMB Generali Gruppe gekauft. Bereits jetzt wurde ein erster Mieter gefunden, die Permira Beteiligungsberatung hat 3.200 m² der insgesamt 9.800 m² BGF (oberirdisch) gemietet. Im Sommer 2009 soll das Gebäude fertig sein.
Das Forum hatte mal wieder den richtigen Riecher: Einer IZ-Meldung von heute zufolge wurden die Grundstücke Bockenheimer Landstraße 43, 45 und 47 nun verkauft. Käufer ist Centurion European Capital, London. Die Planung befindet sich noch einer frühen Phase, daher wollte der Centurion-Chef keine näheren Auskünfte geben.
Das als Parkplatz genutzte Eckgrundstück zur Barckhausstraße hat nach der Stadtgrundkarte die Nummer 49 und gehört demnach nicht zum verkauften Paket. Es handelt sich dann um alle heute bebauten Grundstücke an der Bockenheimer Landstraße zwischen Ulmen- und Barckhausstraße, also um das Eckhaus mit dem Restaurant "Vini da Sabatini", das höhere Gebäude mit dem DAS-Schriftzug und um das kleinere Gebäude dazwischen. Hier noch einmal das Foto von September 2007:
Bild: Schmittchen
Gute Nachrichten. Zumindest der Büroklotz kann komplett fallen. Die anderen beiden Gebäude hingegen sind eigentlich gar nicht so schlecht. Bezüglich Dachgestaltung und Traufhöhe passen die ja doch ganz gut ins Westend, nur die Fassaden würden einen größeren Umbau benötigen.
Aber seltsam dass man den Parkplatz nicht mit verkauft hat, soll der etwa noch ewig unbebaut bleiben?
Die Grundstücke Bockenheimer Landstraße 43, 45 und 47 leeren sich zusehends. Seit heute ist das Restaurant Sabatini geschlossen (ist an den Grüneburgweg umgezogen) und auch der kleine Herrenausstatter im Erdgeschoss der Nummer 47 plakatiert großflächigen Räumungsverkauf. Sieht ganz so aus, als stünde baldige Bauaktivität bevor.