Masterplan

  • Die Rundschau berichtet über die Weiterentwicklung des Inneren Grüngürtels im Rahmen des Masterplans - hier speziell über das Areal zwischen Landgericht und Eifelwall.
    Das Gelände befindet sich - bis auf die Parkpalette des Landgerichts nebst angrenzenden Parkplätzen (die von der Planung ausgenommen sind) - komplett in städtischem Besitz. Mit dem Abriss der Bestandsbauten soll 2013 begonnen werden.
    Die Bevölkerung soll in die Planung frühzeitig mit einbezogen werden. So wird es am 22.09. Führungen über das Gelände geben. Anmelden kann man sich unter 2 61 99 86. Am 29.09. wird es einen Workshop geben.


    Geplant ist bislang - neben der Errichtung des neuen Historischen Archivs entlang des Eifelwalls, den Eifelwall unterhalb der Unterführung für den Autoverkehr zu sperren um eine bessere Verbindung zum Voksgarten zu schaffen, sowie den bisher unterirdisch verlaufenden Duffesbach wieder an's Tageslicht zurückzuholen.


    http://www.rundschau-online.de…ht,15185496,17257608.html

  • Für die gesamte Ringstraße besteht offenbar seit 1995 eine Werbesatzung. Dies erstaunt, wenn man sich so was ansehen muss. Das VG Köln hat Ende November jedoch einem Eigentümer vom Sachsenring Recht gegeben, der gegen die Nichtgenehmigung einer der Satzung wiedersprechenden Werbeanlage vorgegangen ist. Begründung: durch die vermurksten Bereiche Barbarossaplatz und Ebertplatz bestehe keine erkennbare einheitliche städtebauliche oder historische Prägung mehr, daher existiere auch keine Schutzwürdigkeit im Sinne der Bauordnung NRW mehr. Also auf deutsch: Einmal hässlich - immer hässlich. Der Fall geht jetzt wohl zum OVG Münster.http://www.ksta.de/koeln/verwa…am,15187530,21043752.html

  • Baudezernent Höing hat angesichts der Haushaltskrise eine Prioritätenliste für den "Masterplan" erarbeitet, der dem Ratsausschuss für Stadtentwicklung zur Abstimmung vorgelegt werden soll.


    So sollen folgende Projekte Priorität genießen:


    - Sanierung der Städt. Bühnen
    - Aufwertung des Domumfelds
    -Archäologischen Zone mit jüd. Museum
    - Rheinboulevards in Deutz
    - Neugestaltung Rheinufer in Mülheim
    - Neubau des Historischen Archivs
    - Wettbewerb für die Freiflächenentwicklung am Eifelwall (innerer Grüngürtel)
    - Neubau Campus der Fachhochschule in Deutz
    - Sanierung der linksrheinischen Rheinpromenade
    - Umbau des Ebertplatzes
    - Umbau desHansarings als entsprechend der Leitlinien des Masterplans
    - Bahnsteiganhebung am Barbarossaplatz
    - Planung einer Parkstadt unter Einbeziehung des Großmarktgeländes
    - Verkehrliche Umgestaltung der Nord-Süd-Fahrt vor der Oper
    - Oberflächenwiederherstellung nach Bau der Nord-Süd-Stadtbahn
    - Rasengleis auf der Cäcilienstraße
    - Verkehrsgutachten Ost-West-Achse
    - SanierungHeinrich-Böll-Platzes
    - Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für Deutz
    - Bau der Messe-City
    - Planung und Entwicklung des Hafenareals in Mülheim


    Nicht in der Prioritätenliste:


    - Anbindung der Deutzer Freiheit ans Rheinufer
    - Vollständige Umgestaltung des Barbarossaplatzes
    - Vollständige Umgestaltungdes Breslauer Platzes
    - Planung der Bundesgartenschau
    - Verkehrliche Neuordnung im Umfeld des Kulturzentrums am Neumarkt


    http://www.rundschau-online.de…an,15185496,22016202.html

  • Rheinpromenade

    Ich bin letzens auch von der Altstadt Richtung Rheinauhafen gegangen und war verwundert, wie heruntergekommen der Gehweg zwischen Deutzer Brücke und Schokoladenmuseum ist. Die rechte Hälfte des Bürgersteigs hat statt Gehwegplatten einfach Lehm. Da stehn ein paar Bäume, dann doch wieder ein paar Mülleimer im Lehm und dann wieder vereinzelte Gehwegplatten im Lehm.
    Eine Augenweid für Touristen!


    Die Stadt hat echt ein Konzept! :mad:


    Die Stadt hat echt ein Konzept!


    Die Ausführungsplanung für die Sanierung dieses Abschnitts wird zur Zeit erstellt und im 4. Quartal 2013 wird mit den Bauarbeiten begonnen.


    Siehe dazu in Anlage 1 auf der zweiten Seite den Terminplan: Ratsinformationssystem der Stadt Köln


    Für die beschlossenen Baupläne siehe: Ratsinformationssystem der Stadt Köln


    Ich gebe dir aber uneingeschränkt Recht, dass die Umgestaltung für eine solch prominente Lage einfach zu lange dauert!

    Einmal editiert, zuletzt von Salzufler () aus folgendem Grund: Link eingeführt

  • Laut Ratsreport der SPD sind am 30.4. für die linkrheinische Rheinpromenade zwischen Hohenzollernbrücke und Bastei noch für dieses Jahr 1€ Million zur Sanierung bereitgestellt worden.
    Da bin ich ja mal gespannt, wann es losgeht. Entwürfe oder so habe ich noch keine gesehen.


    Quelle: http://www.koelnspd.de/index.php?id=785

  • Rheinpromenade

    In einem Artikel des


    Kölner Stadtanzeigers


    wird nun ein Baubeginn im nächsten Jahr angekündigt.


    Optisch soll die Qualität des Rheinauhafens bis zur Deutzer Brücke im ersten Bauabschnitt weitergeführt werden. Die weiteren Abschnitte bis zur Bastei sind noch nicht finanziert und damit auch noch nicht terminiert.

  • Ebertplatz

    Das Kölner Architekturbüro "sic" hat einen unbeauftragten Entwurf zur Umgestaltung des Ebertplatzes vorgelegt, der nun in der Rundschau veröffentlicht wurde: http://www.rundschau-online.de…ng,15185496,25778344.html


    Was an Autobahnen als Schutzwall bezeichnet wird und als eine bewusste Trennung zwischen Wohngebieten und Verkehradern angelegt wird, das wird hier nun als "Brücke" bezeichnet. Das dieser Wall enorm hohe und sicher sehr unschöne Seitenwände entlang des Rings erzeugt, bleibt hier offenbar außer Acht. Im Rahmen der Stadterweiterung wurden die mittelalterliche Stadtmauer geschliffen, das Büro sic baut sie wieder auf :lach:.


    Ich würde den Vorschlag nicht zu ernst nehmen. Und Gott sei Dank hat er auch nichts gekostet.

  • Hallo zusammen,


    nach einem kurzen Blick auf die Seite des Architekturbüros "sic" bin ich auf folgende Projektseite gestoßen:
    Ebertplatz_21


    Ob man es jetzt sonderlich visionär finden soll, sei mal dahingestellt, aber ich finde es ganz ansprechend. Hier und da kann vielleicht noch etwas gefeilt werden, aber so im Großen und Ganzen das, was allgemein immer gefordert wird: Grün, ein gewisses Maß an Aufenthaltsqualität und im Norden ist auch eine kleine Flaniermeile angedacht.


    Dann müsste nur noch die Bebauung hochwertiger werden.


    vantast: Ich verstehe deinen Kommentar ehrlich gesagt nicht ganz, wo genau wird entlang des Ringes ein Wall errichtet?
    Natürlich entsteht dann, räumlich begrenzt, ein Hügel mit Tunnel (in einem der Vorher-Nachher-Bilder ist es auch dargestellt) aber ich empfinde die aktuelle Asphaltwüste als schlimmer.

  • Dieser sog. Hügel ist doch ein Wall. Die Durchfahrtshöhe für den die Nordsüdfahrt überspannenden Tunnel muss sicher bei mind. 4-5 Meter liegen, entsprechend hoch und steil muss dann auch der "Hügel" sein - aber auch die den Hügel fassenden Mauern, zumindest an den Tunneleinfahrten. Somit wird der "Hügel" eine Stadt trennende Wirkung haben.
    Ich habe auch nicht geschrieben, dass die aktuelle Situation gut sei. Aber die von sic vorgeschlagene Lösung wiederholt m.E. den Fehler aus den 70er Jahren, nur in umgekehrte Richtung; zwar werden die Fußgängern nicht mehr unter die Erde verbannt, aber sie werden gezwungen sein, den Hügel zu überqueren - also wieder Umwege hinzunehmen. Aus meiner Sicht ist eine ebenerdige Lösung anzustreben.

  • Eine ebenerdige Lösung ist m.E. immer anzustreben, um nicht mitten in einer Innenstadt "zerschneidend" zu wirken. Jedoch finde ich hier ausnahmsweise den Faktor Nordsüdfahrt sehr viel negativer als eine solche grüne "Brücke".


    Man könnte ggf. am Wall (an den Tunneleinfahrten) die frühere Stadtmauer visuell andeuten, anstatt diese grün zu gestalten wie auf den Bildern zu sehen ist. Wobei mir dazu noch keine gescheite konkrete Idee eingefallen ist.

  • Die Entwürfe zeigen zumindest deutlich auf, was das große Problem der Gestaltung wird. Bislang dreht sich die Diskussion ja anscheinend ausschließlich darüber ob eine Tiefgarage integriert wird oder nicht.
    Aber dieser Entwurf zeigt die ganze Dimension des Problems auf: Der Ebertplatz ist umtost vom Verkehr. Aufenthaltsqualität wird er nur erlangen wenn der Verkehr verringert wird sowohl auf der Nord-Süd-Fahrt wie auf den Ringen oder wenn der Verkehr in irgendeiner Weise eingehaust wird. Der hier gemachte Vorschlag geht noch von zwei Spuren auf den Ringen aus, aber es wurden sowohl die Bushaltestelle wie auch die Parkbuchten vor dem Kino weggenommen. Meiner Ansicht müsste man auch auf den Ringen mindestens noch eine Spur entfernen um eine angemessene Ruhe auf den Platz zu kriegen. Oder man muss in mit lärmmindernden Bauten umrahmen.

  • Auf den ersten Blick halte ich den Entwurf für sehr gut!
    Der hier geäußerte Wunsch nach einer ebenerdigen Lösung ignoriert die Tatsache der Nord-Süd-Fahrt. Wenn man als Fußgänger vom Ebertplatz zum Theodor-Heuß-Ring in einer ebenerdigen Variante an die Nord-Süd-Fahrt stößt, DANN ist das ein trennender Eindruck. Dagegen ist eine Einhausung und die vermeintlich trennende Wirkung eines begrünten Walls die deutlich bessere Alternative. Andere Alternativen, wie bspw. eine Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt, sind meines Erachtens ausgeschlossen, da sich an der Stelle die U-Bahn befindet.

  • Das Projekt "Rasengleis Cäcilienstraße" zwischen Heumarkt und Neumarkt soll in diesem Sommer umgesetzt werden. Das soll der Verkehrsausschuss in seiner nächsten Sitzung beschließen. Die Kosten liegen bei 1,3 Mio. €, wovon 90 % förderfähig sind.
    http://www.rundschau-online.de…er,15185496,26541498.html


    Die KVB wollen die Baumaßnahme in den letzten beiden Wochen der Sommerferien umsetzen. Dazu sollen Strecken der Linien 1, 7 und 9 komplett getrennt werden.


    Umsetzung in nur 2 Wochen?! Kann ich irgendwie nicht glauben ... :lach:

  • ^ an sich ja eine schöne Idee. Und ich halte sie auch grundsätzlich für umsetzbar, da man mit Holz sicherlich so lange und stabile Konstruktionen bauen kann. Der günstige Preis von etwa 4 Mio Euro macht mich allerdings skeptisch, das wäre für so eine Brücke ja fast geschenkt. Da mag Holz als Baumaterial noch so kostengünstig sein. Alleine die Brückenpfeiler, welche in der Visualisierung nicht aus Holz zu sein scheinen, werden nicht ganz billig zu haben sein. Zudem würde mich eine Abschätzung der Folgekosten interessieren. Holz benötigt nun mal regelmäßige Pflege, um Wind und Wetter zu trotzen. Fachwerkhäuser mögen ja Jahrhunderte halten - nur ist dort die Holzoberfläche, die den Unbillen des Wetters ausgesetzt ist, im Verhältnis zum Gesamtbauwerk, deutlich geringer als bei einer so exponierten Brücke.


    Wenn bei der Brücke allerdings der Anstreichtrupp samt entsprechender Sicherung fast im Dauereinsatz beschäftigt wäre, dürften die Folgekosten deutlich höher liegen, als bei einer Stahlkonstruktion.


    Und ob man in Köln auf eine Holzbrücke setzten sollte, wo die Erneuerung des kleinen Stegs am Aachener Weiher schon so ein Problem war...;)

  • Leider habe ich das Gefühl, dass die Umsetzung des Masterplans gar nicht erstrebt wird. Stichwort: Umgestaltung der Plätze.
    Die Maßnahmen, die innerhalb von fünf Jahren erfolgen sollten, wurden gefühlt unter den Tisch gekehrt. Auf der anderen Seite kann man sich aber auch nicht beschweren, da es momentan so viele laufende Projekte gibt.


    Die erste Fußgängerbrücke sollte an der Bastei zum Rheinpark gebaut werden. Dies könnte man mit der Umgestaltung des Ebertplatzes umsetzen und würde auch zur Eröffnung des Musicaltheaters passen. Die Machbarkeitsstudie zur Tiefgarage am Ebertplatz soll ja dieses Jahr vorliegen. Es wäre natürlich toll, wenn man sich an dieser Idee orientieren würde.

  • Man muss ja auch beachten dass die Brücke eine Fußgägerbrücke ist und man nicht so großen Platz braucht wie bei den Autos.