Düsseldorf Airport – DUS

  • Mit Cathay Pacific nonstop nach Hong Kong

    Es wird mit einer B777-300ER geflogen. Ein Codeshare Abkommen mit Airberlin gibt es jedoch nicht (lt. einer Nachfrage von Airliners.de bei Cathay Pacific). Da kann man spekulieren ob bei dieser Entscheidung Etihad als AB Anteilseigner seine Interessen wahrt. Eine mögliche Synergie im Rahmen der Oneworld Alliance bleibt jedenfalls aus.

  • Die allerheiligste Nachtruhe?

    Eine Glosse zum lärmpolitischen Umfeld - wie die RP Ende Januar berichtete, wurde an einem der Streiktage eine Ausnahmegenehmigung beantragt, damit einige verspätete Flüge doch noch starten können. Um 21:59 musste ein Fernflieger in den Nahen Osten umkehren, weil die Genehmigung verweigert wurde - ein Vorfall, der von der Landes-FDP und der Landes-CDU massiv kritisiert wurde.


    Wenn nicht ein Streik, welche Ausnahmesituation könnte gewichtig genug für eine Ausnahmegenehmigung sein? Ich denke da an Katastrophenfilme wie ID4 oder 2012, wo Flugzeuge in letzten Sekunden vor angreifenden Aliens bzw. zerbrechenden Kontinentalplatten entkommen - in Düsseldorf müssten sie um 22:00 unbedingt halt machen?


    BTW Streiks - mich wundert, dass man es zulässt, dass einige -zig Leute an den Terminaleingängen den ganzen Flughafen lahmlegen dürfen - in Hannover wurden diese Woche die Aufgaben am Streiktag durch die Bundespolizei übernommen. Mich wundert übrigens auch, dass Leute sitzen, die nichts als Bordkarten einscannen (ich meine nicht die Gates, wo es die Airlines-Mitarbeiter noch einmal tun) - in Heathrow habe ich automatische Schranken mit der gleichen Funktion erlebt.

  • "Bester Flughafen weltweit"?

    Die Medien sind voll davon, u.a. die RP schrieb gestern, dass der Flughafen in einer Umfrage des Online-Reiseportals eDreams (von dem ich nie zuvor gehört habe) zum "beliebtesten Flughafen der Welt" gekürt wurde - vor San Francisco International und Stockholm-Arlanda. Entscheidend waren u.a. die Organisation, Sauberkeit und gute Verkehrsanbindung.


    So ein kleiner Vergleich der Anbindung - kürzlich überlegte ich, ob ich mal im Leben Lyon sehen möchte, dabei schaute ich mir die dortige Anbindung an - eine Überland-Straßenbahn alle 30 Minuten, die für 20 Km Weg über 15 EUR pro Nase und Richtung kostet - sowas bezeichne ich als einen staatlich saktionierten Raubüberfall. In Madrid wiederum haben die sich Aeropuerto-Zuschläge für die U-Bahn ausgedacht, die zwar im Groschenbereich liegen, doch genauso nervig wie wirr sind. Selbst unsere spanische Kollegin (die in Madrid nur umsteigt) hat sich mal deswegen beklagt. In Nizza sollte man nicht direkt am Flughafen einsteigen, sondern besser an der Durchgangsstraße 200 Meter weiter (wo auch mehr Buslinien durchfahren) - sonst wollen die Busfahrer komische Airdingens-Tickets für 4 EUR statt den normalen Departement-Tarif-Tickets für 1,30 EUR für die gleiche Strecke verkaufen.
    Die Normalität der DUS-Verhältnisse mit zahlreichen Zügen pro Stunde und dem normalen VRR-Tarif müsste man schätzen lernen.

  • ... Entscheidend waren u.a. die Organisation, Sauberkeit und gute Verkehrsanbindung. ...


    Insbesondere die Nähe des Flughafens zur City ist fast einmalig
    - krasses Gegenbeispiel ist z.B. der Flughafen München, wo mann gerne eine Flugverbindung nach München hätte.
    In Berlin gibt man den innenstadtnahen Flughafen Tegel für den neuen und draußen vor der Stadt gelegenen Mega-Airport auf,
    falls dieser eines Tages fertig werden sollte.

  • AirBerlin-Umbau

    ^ Ich kenne durchaus einige topographisch nah gelegene Flughäfen wie Nizza, Neapel, Lissabon, Florenz. Die Nähe relativiert sich, wenn die Stadt irgend ein Sonderflughafenbusticket zum mehrfachen Preis eines normalen erfindet. Krass ist etwa das Beispiel des Flughafenbahnhofs Valencia - nach der Eröffnung lag er laut Wikipedia noch in der Preisstufe B, 2012 wurde er in die Preisstufe D verlegt, obwohl er ja nicht umgezogen ist.


    Wie man es auch drehen möchte - wenn man mit jedem Trick versucht, von den Touristen noch ein paar Groschen auszupressen, kann man keinen guten Platz in Beliebtheitsumfragen wie die zitierte erwarten.


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    Vor ein paar Stunden sah ich im TV-Teletext Infos zum AirBerlin-Umbau, dazu ergoogelte ich diesen FAZ-Artikel. Besonders wichtig dürfte hier die beabsichtigte Konzentration auf die Drehkreuze Berlin und Düsseldorf sein - bedeutet dies zusätzliche Direktverbindungen ab DUS?


    Den beabsichtigten JustFly-Tarif ohne Freigepäck sah ich bereits beim Googeln. Bei Gelegenheit ist mir aufgefallen - vor wenigen Jahren war Freigepäck noch die Norm, vor etwa zwei Jahren haben sich Air France und KLM davon verabschiedet, im letzten Herbst British Airways auf innereuropäischen Flügen. In Düsseldorf wurde massenweise die Lufthansa durch Germanwings ohne Freigepäck ersetzt - so stimmt übrigens nicht, was hier vor 1-2 Jahren behauptet wurde, die Umstellung würde die Kunden nicht treffen. Zusätzliches Gepäck-Buchen kostet von 15 EUR/Richtung (AirBerlin dem Gedächtnis nach) bis sogar 38 wenn man mit BA nach London möchte. Vielleicht weiß jemand - woher diese massive Verschlechterung just in diesem Bereich, ist das noch kürzlich übliche Koffer-Verladen derart kostspielig?

  • "nach Weeze verlagern"

    Die RP schrieb gestern, dass die Grünen einen Teil der Flüge nach Weeze verlegen möchten, insbesondere Charter-Urlaubsflüge. Dem Artikel nach solle die Idee "in Teilen der CDU und der FDP" Unterstützung haben. Vielleicht sollten die Politiker sich mal selbst nach Weeze begeben - nicht mit dem Auto, sondern mit dem kümmerlichen ÖV (gerne auch ökobewusst mit dem Fahrrad). Nach der abgeschlossenen Odyssee dürfte ein Meinungsumschwung einkehren.

  • Ich finde es verwunderlich, dass man anstatt von Weeze nicht CGN als Überlegung einbezieht.
    Dort kommen stetig neue Destinationen hinzu, die ÖPNV-Anbindung ist deutlich besser und je nach Wohnort auch mit dem Auto besser zu erreichen als Weeze.

  • Das Problem der Politik ist ja, dass dieser Niederrhein Flughafen mit Steuergeldern subventioniert wurde und nun – was eigentlich vorher schon klar war – fast brach liegt.
    Nach meiner Kenntnis fliegt derzeit nur eine irische Billig-Line diesen Flughafen an.


    Für manche Politiker ist es da allem Anschein nach eine vermeintlich gute Lösung, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.


    Nach dem Nutzen für die meisten Fluggäste fragt hier keiner, nur die wenigen Reisenden aus dem Kreis Kleve dürften sich freuen.


    So etwas ist nicht zielführend. Die Politik sollte sich lieber fragen, weshalb in den letzten 20 Jahren immer noch neue Wohngebiete in den An- und Abflugschneiden ausgewiesen wurden, obwohl die Entwicklung des Flugverkehrs absehbar war.


    Es ist allgemein zu hinterfragen, ob der Angerlandvergleich aus den 60er oder 70er Jahren noch auf Dauer Bestand haben kann.

  • @Flugsicherheit

    ^^ Eine Formulierung, die gestern öfters in den Medien fiel - alles wurde noch erschreckender, als die Analyse des Voice-Recorders ergab, dass einer der Piloten sich offenbar im Cockpit einschloss und die Maschine zum Boden steuerte. Es blieben noch acht Minuten, in den man nichts tun konnte - trotz Versuche der restlichen Crew, ins Cockpit zu kommen.
    Mehrere Fluglinien haben laut Medien sofort die Zwei-Personen-im-Cockpit-Regelung eingeführt, darunter Air Berlin. Dem WDR-Teletext entnahm ich, dass der NRW-Verkehrsminister diese Regelung als verbindlich forderte. Ich erwarte von der Politik und der Behörde, dass sie mal konsequent bleiben und unaufhörlich die Einführung von allen auf NRW-Flughäfen aktiven Airlines fordern. Insbesondere die Lufthansa und Germanwings sollten asap nachziehen - auch wenn sie es bisher laut Wirtschaftswoche nicht einsehen. Die Einzelfall-Ausrede des Lufthansa-Chefs ist denkbar unsinnig, da Flugkatastrophen selten sind, könnte man alle als Einzelfälle klassifizieren - und dennoch hat es bereits ähnliche Fälle gegeben (s. WiWo-Artikel). Es wird keine Kosten verursachen, wenn für ein paar Minuten ein Flugbegleiter ins Cockpit kommt, während einer der Piloten auf die Toilette muss. (Wie der Zufall will, buchstäblich am Vorabend der Katastrophe habe ich einen weiteren Flugurlaub gebucht - mit Germanwings.)


    Erg.: n-tv berichtet, dass die Lufthansa doch noch die Zwei-Personen-Regelung einführen will. Eine Frage, wie die ab DUS fliegenden Fluggesellschaften anderer Länder es handhaben wollen - meine Frau und ich sind schon mal mit SWISS, KLM, Alitalia, Air France und Iberia geflogen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()


  • - meine Frau und ich sind schon mal mit SWISS, KLM, Alitalia, Air France und Iberia geflogen.


    Ich bin auch schon mal geflogen: Pan Am, British Airways, Lufthansa, TWA, Southern Airways, Northwest Orient, Olympic Air, Aserca Airlines, Aviacsa und noch einige andere. Die Meisten dieser Gesellschaften gibt es nicht mehr, aber das interessiert zum Glück auch niemanden und das gilt auch für deine Flugerfahrungen samt Gattin.

  • mehr Langstrecken?

    Die WAZ schrieb gestern über die Hoffnungen des neuen DUS-Chefs Dohm auf mehr Langstreckenverbindungen - derzeit gebe es wöchentlich über 120 zu 26 Zielen. Es fehlen welche besonders Richtung Fernost, Indien und Lateinamerika. Air Berlin baute die Verbindungen aus, während die Lufthansa sie von 5 auf 2 reduzierte - neue seien laut Artikel nicht in Sicht. Dennoch hofft Dohm, die neuen Eurowings-Verbindungen ab Köln/Bonn seien ein Versuchsballon, nach dem welche ab Düsseldorf kommen würden.
    Es stimmt, DUS hat ein Einzugsgebiet mit der Rhein-Ruhr-Region, doch Köln liegt im Süden dieser Region - verglichen mit den mehreren Flugstunden ist die zusätzliche Fahrtzeit aus dem Ruhrgebiet gering (meine Frau ist schon mal ab Köln/Bonn zu ihrer Familie in Dublin geflogen).

  • Betriebsräte für den Ausbau

    Die WAZ schrieb am 23.06 über einen Brief der Verdi-Betriebsräte der Flughafenbetriebe an den NRW-Verkehrsminister, wo für die Kapazitätserweiterung plädiert wird. Logisch, aber nicht ganz unwichtig im SPD-geführten Land, da die SPD bisher meist die Nähe der Gewerkschaften suchte. Bisher wurde den Zechenkumpeln, Stahlkochern, Autobauern oder auch den Hafenbetrieben jeder Wunsch von den Lippen abgelesen - jetzt kann die Landesregierung mal was für die Beschäftigten der modernen Wirtschaft tun.


    Im Brief heisst es u.a., die 'große Mehrheit der Bevölkerung im Umland' sehe eher Vorteile des Flughafens - demnach wären die Lärmdingens-Protestler in der Minderheit, während in einer Demokratie die Mehrheitsmeinung sich durchsetzen sollte.

  • Regionalflugplatz Düsseldorf?

    Wie die RP heute berichtete, die Lufthansa streicht ab Herbst die Direktverbindung nach Chicago und verlegt die Wartung des A340 nach München. Die im Artikel weiter erwähnte Verbindung via einen Hub im Nahen Osten ist kein Ersatz - zuerst 6 Stunden nach Osten fliegen, um dann umzusteigen und entsprechend länger Richtung Westen? Das dürfte die Reisezeit mindestens verdoppeln - da ist die eine ICE-Stunde nach Frankfurt die attraktivere Alternative.


    Alle, die den Flughafen klein halten wollten, können jetzt mit Sekt feiern - zunehmend ohne Fernverbindungen nähert sich der einst zweitgrößte deutsche Flughafen (nach FFM) der Bedeutungslosigkeit, mit Folgen für die Wirtschaft der Region.


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    Erg. - eine Meldung zum Thema auf airliners.de - dort heisst es, es sei noch offen, ob die Flüge nach Chicago wiederaufgenommen würden. Nach New York wird eine A330 statt einer A340 fliegen - sie wird in München gewartet.

  • Vorab: DUS wächst nicht wegen sondern trotz der Lufthansa. Düsseldorf hatte 2014 mehr Fluggäste als Zürich-Kloten noch 2007. Ob LH DUS für ein Drehkreuz hält, spielt keine große Rolle - die LH entscheidet das nicht (mehr).


    Die Lufthansa versucht seit längerer Zeit (erfolglos), den Flughafen Düsseldorf klein zu halten. Die Streichung einer einzelnen Linie würde ich da weniger nennen als die Rückstufung fast aller Verbindungen auf Germanwings und dieses billig-Interkontinentalprojekt ab CGN. Die LH-Gruppe hat nicht erst seit dem Germanwings-Absturz ernste Probleme mit seinen alten, feudalen Vergütungspaketen für Piloten. Die alte prachtvolle Lufthansa hat am Markt keine Chance mehr.


    Das ist allerdings nur eine Seite der Medaille: Platzhirsch ist LH in DUS schon lange nicht mehr. LH räumt insoweit das Feld für andere Player, namentlich die Golf-Airlines nebst Air Berlin. Dass es Lufthansa gelingt, seine Düsseldorfer Verkehre nach Frankfurt zu holen, ist eher unwahrscheinlich - dafür gibt es zu viele bessere Alternativen. Wer also ein paar bessere Neuigkeiten sucht, kann sich meinetwegen daran erfreuen, dass Emirates ab morgen täglich mit dem A 380 nach Dubai fliegt. Wenn die LH ihren Teilrückzug mit der guten Behandlung der Golf-Airlines begründet, dann ist das schon einigermaßen peinlich - für Lufthansa: Für solche Disziplinarmaßnahmen ist in einem freien Markt kein Raum. DUS tut gut daran alle Airlines gut zu behandeln - auch Lufthansa und die Golf-Airlines. In Düsseldorf ist jeder willkommen.

  • Lufthansa und der Flughafen Düsseldorf; das ist wird so nicht mehr aufgehen. Nachdem der Airport mächtig in die Infrastruktur des Terminal A investiert hat und LH groß mit Streckenerweiterungen geworben hat (Delhi, Tokyo und andere) hat man sich nun selbst ans Bein gepinkelt und alle Strecken an Germanwings, btw ab Winter auf Eurowings abgegeben.
    Lufthansa Rückzug bietet anderen Airlines und insbesondere der One World die Möglichkeit sich in Düsseldorf breiter zu machen wie einige Frequenzerhöhungen zu vormals von Lufthansa bedienten Strecken zeigen.
    Mit der Aufnahme von Cathay Pacific mit nonstop Flügen nach Hong Kong ab September, der A380 von Emirates die täglich DUS bedient seit gestern und anderen neuen Langstrecken der letzten Jahre ist auch ohne Lufthansa in Düsseldorf ein nachhaltiger Wachstumstrend nicht zu stoppen.


    Also ganz ruhig, Düsseldorf kann auch ohne Lufthansa Engagement sein Portfolio halten.

  • ^^Das sehe ich genauso. Die Lufthansa gibt ganz einfach Marktanteile an ihre Konkurrenz ab. Wobei die ANA (Star Alliance) ja immerhin die Direktverbindung nach Tokyo aufgenommen hat.


    Was mich erstaunt, ist die fehlende Professionalität gerade in der Kommunikation. Bildlich gesprochen: Die Lufthansa cancelt ihre Tischbestellung, weil die Gäste am Nachbartisch einen guten Service bekommen. Bei Kindern nennt man das 'beleidigte Leberwurst'.

  • Lufthansa und DUS

    Wie die RP heute berichtete, die Lufthansa will die eigene Abfertigung ab 2021 schliessen - danach wird damit eine Fremdfirma beauftragt. Der Artikel interpretiert es als einen weiteren Schritt zum Rückzug aus Düsseldorf (obwohl er mit den Kosten begründet wird). Die Gründe für diesen allgemeinen Rückzug scheinen mir nicht so richtig plausibel - behandeln der Fraport oder MUC die anderen Linien viel schlechter als die LH? Wäre DUS bedeutend genug, ein Must-Be, hätte die LH kein Ausbleiben gewagt.


    Laut Artikel werden ab Ende 2015 die Germanwings-Flüge zu Eurowings - ich hoffe, dass es bei günstigem Preislevel bleibt, 3/5 der Flugreisen dieses Jahres haben wir bei Germanwings gebucht. Man kann mit dem BASIC-Tarif richtig sparen, den Verpflegungsriegel sich rechtzeitig im Supermarkt besorgen (in den meisten Flugzeugen kriegt man kaum was anderes) und für 15 EUR/Richtung einen Koffer für zwei dazubuchen - bei Iberia oder British Airways kostet es das Doppelte. Wieso ist Germanwings - wo soviel Aufwand und Werbung in die Umstellung gesteckt wurden - plötzlich nicht mehr genehm?