Das Fleetviertel
-
-
-
Ein paar Bilder für das Projektes am großen Burstah.
Weiß einer ob das nur ein Entwurf ist oder mehr? Auf der Seite von Frankonia ist leider nicht viel zu finden.
Quelle:moka-studio, André Poitiers Architekten
Quelle:moka-studio, André Poitiers Architekten
Quelle:moka-studio, André Poitiers Architekten -
Ungeachtet des Bearbeitungsstandes stelle ich fest, dass ich keine rechten Orientierungspunkte ausmachen kann. Die Gebäude laden nicht dazu ein, sich in ihrer Nähe aufzuhalten, sondern wirken auf mich, als wollten sie den Betrachter möglichst schnell an sich vorbeischeuchen. Ich kann meinen Eindruck nicht recht beschreiben, aber insgesamt wirkt die Bebauung zu glatt und ebenmäßig, jedoch nicht zwingend monoton. Wenn man schon sieben (?) einzelne Gebäude dort errichtet bzw. durch die verschiedenen Fassadengliederungen diesen Eindruck erwecken will, hätten man auch mit Vor- und Rücksprüngen arbeiten können, um das Bild etwas lebhafter zu gestalten. Wenigstens passt es sich farblich gut ein, allerdings überrascht mich die geschmackvollere Materialwahl an diesem Standort nicht.
Problematisch finde ich auch den Wegfall des Fußgängerweges in der Ergdeschossebene unterhalb des zurzeit noch vorhandenen Vordachs, da der Bürgersteig allein doch arg schmal ist.
Nebenbei: Der Neubau unmittelbar westlich des hier vorgestellten Projektes ist fast fertig und sieht mit seinem silbrig schimmernden Klinker (zur Fleetseite) ganz schmuck aus, wenn auch etwas langweilig... nun ja, besser als die Baulücke von vorher ist es wohl allemal.
Und was macht eigentlich der Neubau des Seminargebäudes der HSBA (?) am Adolphsplatz? Also dass er noch nicht da ist, weiß ich selbst, aber gab es zwischenzeitlich irgendwelche Neuigkeiten?
-
Positiv finde ich am Entwurf die vorgesehenen Wohnungen sowie den Wegfall der unwirtlichen Arkaden im EG.
Die Neubau-Fläche sollte auch meiner Meinung nach für eine abwechslungsreichere Gestaltung genutzt werden. Die Gebäude-Höhen könnten leicht variieren, die Fassaden sollten sich deutlicher unterscheiden.
-
Wenn ich es richtig sehen, gibt es doch noch Arkaden. Wieso wird das als unwirtlich empfunden? Hier gab es einen ganz guten Laden-Mix, wäre schön wenn da einiges wieder zurückkommen könnten.
Bestandsbild hatte ich ja schon ein paar Postings (# 240) zurück eingestellt. Hier ist es wohl um den Bestand nicht schade.
-
Ähnlich war auch mein erster Eindruck.
Hochwertiges Fassadenmaterial und Versuch der Unterteilung, dann aber wieder eintönig langweilig und Lückenfüller.
Nur zu hoffen das dieses so nicht gebaut wird.
-
Ob die Fassaden einen hochwertigen Eindruck machen werden? Ich habe da gewisse Zweifel. Insbesondere das erste Rendering legt dein Einruck nahe, dass hier wieder einmal eine dieser irgendwie unsolide wirkenden Standard-Fassaden mit einem Gitter aus vorgehängten unverfugten Sandsteinplatten entsteht, wie man sie in letzter Zeit überall sieht.
Sollte dieser Entwurf gebaut werden, so wird es sehr auf die konkrete Ausführung ankommen - also etwa auf Oberfläche und Farbe des Sandsteins, vor allem aber darauf, ob die Platten nur lose vorgehängt oder schön ordentlich in passender Farbe verfugt werden. Man muss also abwarten...
-
Die angedachte Kleinteiligkeit ist zwar zu begrüßen, aber es sieht doch zu einheitlich und zweckmäßig aus. Und warum man unbedingt ein so niedriges Erdgeschoß bauen muss... Wenn schon Arkaden, dann doch etwas großzügiger, gerne über zwei Etagen! Und unterschiedlichere Natursteine, hell, dunkler.
-
@ wmeinhart: Die aktuell an dieser Stelle bestehenden Arkaden empfinde ich als unwirtlich. - Auf Grund der großen Raumtiefe sind meiner Meinung nach die Lichtverhältnisse und die Einsehbarkeit von der Straße suboptimal.
Im gezeigten Entwurf scheinen kleinere Arkaden geplant zu sein. Es ist schwer zu erkennen, ob diese durchgängig sind.
-
Wie das Abendblatt am 21. April berichtete, hat die Interessengemeinschaft St Katharinen einen eigenen Entwurf - also einen Gegenentwurf - fuer die Bebauung des ehemaligen Schulgrundstuecks zwischen Kirche und Ost-West-Strasse vorgelegt. Die Zeitung druckt sogar ein Bild des Gegenentwurfes.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich lange Zeit nichts Furchtbareres gesehen habe. Der 'Entwurf' sieht auf wie die ersten Gehversuche eines 'Hobbyarchitekten' in Google-Sketchup. Unfreiwillig hat die IG bewiesen, dass eine solche Bebauung staedtebaulich unsinng und unmaßstaeblich waere. Der vorgeschlagene Baukorper wirkt wie eine alberne Farce, die weder gestalterisch noch raumbildend irgendeiner Logik folgt, ausser dem (fuer mich) schwer nachvollziehbaren Argument, man müsse unbedingt von Standort X das Ziffernblatt der Turmuhr sehen koennen.
Ich hoffe sehr, dass die Stadt sich hier auf keine Kompromisse einlässt. Die IG erweist der Stadt hier einen Baerendienst: Sie kaempft m.E. fuer einen unsinnigen Zweck, zum Nachteil des Stadtbildes und der Architektur in Hamburg. Der peinliche Stufenbau mit den gelben Faehnchen oben drauf bewegt sich auf die Niveau eines Ibis- oder Motel-One-Neubaus an einer staedtischen Einfallstrasse. Soetwas hat Hamburg in dieser prominenten Lage nicht verdient. Gut gemeint ist eben noch lange nicht gut gemacht.
-
Das erste, was mir auffiel, als ich die beiden Entwürfe sah, war, dass der Kirchturm auf der Visualisierung des Gegenentwurfes trotz eines vom Kirchturm weiter entfernten Standpunktes um einiges größer abgebildet ist, als auf dem anderem Bild.
Ich will ja niemandem was unterstellen, aber meiner Meinung nach wird hier mit nicht ganz fairen Mitteln gekämpft. Zudem rechtfertigt sich die Art und Form der Bebauung beim Gegenentwurf in keinster Weise, da man sich ja auch einfach etwas weiter nach links stellen könnte und schon wäre die Kirchturmuhr wieder verdeckt. Ganz davon abgesehen gefällt mir der Ursprungsentwurf deutlich besser, da etwas mehr Baumasse an der Stelle gar nicht schlecht ist. -
Ich will ja niemandem was unterstellen, aber meiner Meinung nach wird hier mit nicht ganz fairen Mitteln gekämpft.Stimmt, und das Abendblatt hat auch durch eine unfaire Bildauswahl dies noch unterstützt. Die Perspektive des Gegenentwurfs ist vom Standpunkt Zollenbrücke dargestellt, d.h. man schaut über die Straße Grimm Richtung Kirchturm. Diese Perspektive hätte es für den Originalentwurf auch gegeben, aber da hat die Frontalansicht gedruckt. Also ein ganz anderer Standpunkt, so dass nicht vergleichbar ist, welcher Entwurf mehr von der Kirche zeigt.
Aber: im Gegenentwurf ist das Original ja noch schemenhaft zu erkennen - und was sieht man: das Originalgebäude ist viel kürzer als der Gegenentwurf und lässt viel mehr Platz frei, und damit natürlich auch einen freieren Blick. Aber das Abendblatt möchte wohl die Diskussion noch künstlich anheizen. Ist wahrscheinlich gut für die Auflage...
-
....Die Zeitung druckt sogar ein Bild des Gegenentwurfes.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich lange Zeit nichts Furchtbareres gesehen habe. Der 'Entwurf' sieht auf wie die ersten Gehversuche eines 'Hobbyarchitekten' in Google-Sketchup. Unfreiwillig hat die IG bewiesen, dass eine solche Bebauung staedtebaulich unsinng und unmaßstaeblich waere.
Das Mädel rechts ist wahrscheinlich klasse, wenigstens etwas, der Rest ist zum Lachen
Der Entwurf erinnert mich irgendwie an die "repräsentative" Bebauung von Ost-Berlin oder Warschau aus den 50-60 Jahren - heute aber würde man sowas nicht mal den Leuten in Otterndorf/NS oder Seweromorsk/Oblast Murmansk zumuten.Sowas passiert halt wenn überall Dilletanten herumfuschen dürfen damit die gutbezahlten Herren da oben keine Verantwortung tragen müssen. Bin schon gespannt was sich die IG-"Experten" im Gängeviertel demnächst ausdenken werden.
Anyway, das Motto fürs nächste schwarz-grüne Wahlprogramm darf dann wahrscheinlich lauten: "Hamburg ist lustig!"
-
^^
Steinigt mich nicht, aber zum lachen finde ich - die Vorderfront der Zeile betrachtet - nur die beiden Gebäude rechts, die sind echt ätzend und erinnern an ein Möbelhaus. Die ersten drei (links) finde ich gerade wegen ihres 50er-Touches gar nicht so verkehrt So´n Rendering (dann auch noch so ein billig gemachtes, trotz schicker Mädel-Rückansicht) ist ja nicht für bare Münze zu nehmen, in Realita könnten die Fassaden ohne die Fähnchen und in Stein nett sein.
Wie gesagt, ich bin wohl ein Ketzer, aber Warschau hat im Zuge des Wiederaufbaus mitunter mehr geleistet als deutsche Städte in den 2000er Jahren -
Der peinliche Stufenbau mit den gelben Faehnchen oben drauf bewegt sich auf die Niveau eines Ibis- oder Motel-One-Neubaus an einer staedtischen Einfallstrasse. Soetwas hat Hamburg in dieser prominenten Lage nicht verdient. Gut gemeint ist eben noch lange nicht gut gemacht.So sehr ich bei der Beurteilung der architektonischen Qualität zustimme, muss man die Intention dieser Baumassenstudie (nicht mehr und nicht weniger) im Grunde honorieren - wie auch der IKEA-Gegenentwurf eine Art öffentlicher Diskussion vorantreibt. Sogar die Elbphilharmonie ist ein Gegenentwurf auf Grundlage einer Eigeninitiative gewesen, sonst stünde da jetzt der schreckliche, monofunktionale "Media City Port".
Leider können sich Architekturlaien schlecht in eine qualifizierte Diskussion einschalten, da sie schlichtweg das Handwerk nicht beherrschen - wer dieser ungelenken, unproportionierten Architekturdarstellung auch noch Qualitäten abgewinnen kann, sollte versuchen, sein Auge zu schulen.
Daß eine städtebauliche Konfiguration dieser Art auch anders aussehen könnte, zeigt zB dieses -allerdings ultramoderne- Beispiel: http://archide.files.wordpress.com/2009/03/042.jpg
-
Sollte dieser Entwurf gebaut werden, so wird es sehr auf die konkrete Ausführung ankommen - also etwa auf Oberfläche und Farbe des Sandsteins, vor allem aber darauf, ob die Platten nur lose vorgehängt oder schön ordentlich in passender Farbe verfugt werden. Man muss also abwarten...
Für mich steht in Hamburg besonders das Büro Poitiers für hochwertige Fassadenausführungen, siehe Projekte Jungfernstieg, Neuer Wall, Harburger Binnenhafen. In meiner Wahrnehmung entscheidet sich die Fassadenqualität nicht an der Frage "verfugen oder nicht". Warum ist das so wichtig ?
Das Projekt im Ganzen ist wenig aufregend, aber dennoch ziemlich feinsinnig entworfen. Besonders die subtile Abwandlung der Wohnbaufassade gefällt mir.
-
Frankonias Eurobau AG
Projekt am Großen Burstah wurde wieder etwas überarbeitet.Naturstein Glaß und Edelstahl
22.400 m2 BGF Büro- und Wohnhaus
Quelle: Frankonia Eurobau -
eintönig...tut mir leid, aber ich kann diese 08/15 Fassaden gar nicht mehr sehen. In 30-40? Jahren sind das doch wieder die nächsten Abrisskandidaten
-
Wulff Hanseatische Bauträger GmbH
kauft 4.015 m² große Grundstück Reimerstwiete 2 / Katharinenstraße 10 (Maps) von der Berufsgenossenschaft VerkehrNeubauprojekt mit acht bis neun Wohngebäuden und rund 150 Wohnungen.
-
^^ eine schoene Entwiklung fuer diese Ecke der Stadt. A propros: Kennt jemand einen aktuellen Stand zur Bebauung um die Katharinenkirche. Nach dem 'Geschrei' um die Traufhoehe ist es zuletzt sehr ruhig geworden.