Das mit der Kaufkraft stimmt sicher, aber Rüttenscheid ist mit dem Ehrenfeld in Bochum und dem Kreuzviertel in Dortmund eine der drei Inseln im Ruhrgebiet, wo ich bei der Gestaltung mehr erwarte um nicht noch weiter gg. vergleichbare Viertel in Berlin o. Leipzig zurückzufallen.
Rüttenscheid (II) [Bauprojekte & Stadtbezirksplanung]
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- Essen
- RiCoH
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^^
"...dicht bebaut, ohne urban zu sein" --> das trifft es gut!
Aber das trifft ja auf das gesamte Quartier [Müller-Breslau Straße/ Richard-Wagner Straße/ A52/ Wittenbergstraße] zu. Ich wüßte auch nicht wie man dort vor Ort Urbanität implementieren sollte. Da hätte schon der ganz große Wurf her gemußt: Abriss der Reihenhäuser und Schrebergärten im Süden + komplette Neuplanung des gesamten Quartiers.
So kann ich dem Bauprojekt zumindest zu Gute halten, dass man sich wenigstens um eine urbane Dichte der Neubebauung bemüht hat.
Der Gewinn für Rüttenscheid? Sicher kein Ort den man aufsucht, um was urbanes zu erleben. Aber Leute die dort wohnen, werden sicher andere Orte in Rüttenscheid bzw. ihrer Nachbarschaft aufsuchen, um was urbanes zu erleben. Einen Mehrwert (z.B. mehr Kaufkraft im Viertel) sehe ich somit schon gegeben.
In Dortmund verläuft die Diskussion rund ums "Kronprinzenviertel" recht ähnlich...
das ganze muss ja auch städteplanerisch Sinn machen. Urbanes Zentrum von Rüttenscheid ist ganz klar die RÜ. Hier müssen mehr Plätze oder kleine Parks (gerne mit Brunnen) entstehen. An der Stelle des Parc Dunant wäre eine zusätzliche Urbanität absolut schädlich. Ich hoffe das zusätzliche Grün kann das ganze Wohngebiet (viel mehr ist es ja nicht) noch zusätlich aufwerten. Die Visualisierungen des Investors stimmen mich positiv, dass wir da an einer Vollkatastrophe vorbeigeschlittert sind. https://parc-dunant.de/
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Urbanes Zentrum von Rüttenscheid ist ganz klar die RÜ. Hier müssen mehr Plätze oder kleine Parks (gerne mit Brunnen) entstehen. An der Stelle des Parc Dunant wäre eine zusätzliche Urbanität absolut schädlich.
Urbanität ist nicht auf ein Zentrum beschränkt. Und ist bei einem Projekt, dass sich selbst "Parc" nennt zusätzliche Urbanität wirklich "absolut schädlich"?
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Meine Intension ging immer was die Rüttenscheider anbetrifft, heute wie früher schon in die gleiche Richtung, die Einkaufsstraße / Durchfahrtstraße fußläufig auszubauen, angefangen mit Teilbereichen bis zur Vollsperrung der gesamten Straße für PKW. Da wurde aber wie eigentlich überall in den Großstädten die Rechnung ohne die Händler gemacht, die partout wollten, dass die Leute ihre Karossen vor den Geschäften abstellen für den schnellen Einkauf. Früher konnte es politisch nicht durchgesetzt werden, heute fängt man ganz langsam an die Handbremse zu ziehen (Verkehrswende / Radstraße), gut so. Es ist heute nicht mehr nachvollziehbar, dass Autoschlangen dort durchfahren auf der Suche nach einem Parkplatz und im Stau stehen. Die RÜ, wo gerade mal zwei Autos nebeneinander passen, die in einigen Teilbereichen durchaus den Charakter einer Allee hat (im Bereich Rüttenscheider Stern gut zu sehen/googlen) würde mit der morgigen modernen urbanen Stadt aus Geh- u. Fahrradwegen so viel gemeinsam haben (dann wären auch die oben^^ erwähnten Brunnen und weitere Parks sowieso erwünscht). Aber das wird fürs erste ein Traum bleiben. Langfristig sehe ich im Zuge der Klimawende ein Umdenken. Überflüssig ist diese Autofahrstraße verkehrstechnisch allemal. Die nahe Autobahn A52, die gut ausgebaute Alfredstraße / B224 eine Parallelstraße gleich nebenan bringt jeden über die Messeparkplätze sicher und schnell heran.
P.S. Mal bei Wiki nachgeschaut was dort über Urbanität steht, und was wir meinen.
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Mich würde trotzdem im Detail interessieren, welche urbanen Elemente dir/euch fehlen? Es ist ja schon so etwas wie ein kleines Zentrum mit Kirschbäumen und Wasserspiel vorgesehen. Ich möchte das Projekt nicht verteidigen. Aber der bloße Begriff "Urban" ist an sich dann doch zu schwammig. Zumindest in einem Forum, wo man ja Details besprechen kann.
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^ Um Deine Frage von meiner Seite aus kurz zu beantworten. Wie PhilippPro oben bereits anmerkte sollte Urbanität immer und überall als Ganzes gesehen werden. Das das schädlich sein soll sehe ich absolut nicht. Im Gegenteil. Je mehr davon einfließt bei der Wohnbebauung, bei Straßenzügen und auch Büroviertel sind gemeint, um so besser. Ganze Städte und Gemeinden können zum großen Teil urban gestaltet werden. Ich wiederhole mich: Bei Wicki nachlesen was da über Urbanität steht. Jeder kann für sich das richtige und wichtige herausziehen. Und warum sollte die Rüttenscheider unbedingt urbaner sein als andere Ortsteile?
P.S. Ich hab mir gerade nochmal die Visualisierungen der Gentes Gruppe angeschaut. Sieht doch gut aus das kleine Quartier, wenn Flora und Fauna erst einmal gewachsen sind. Jetzt schaut erst einmal alles nach Steinwüste aus, aber warten wir es mal ab.
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Ganz schlimm bei dem Projekt finde ich auch, wie man den Namensgeber für die Kaufbewerbung missbraucht:
"Henri Dunant. Der Humanist. Der Namensgeber des Parc Dunant.
Wegbereiter einer christlich motivierten institutionalisierten Nächstenliebe, Mitbegründer des Internationalen Roten Kreuzes und erster Friedensnobelpreisträger gemeinsam mit Frédéric Passy."
Wie viel Prozent der Einnahmen aus diesen Rendite-Klötzchen wird die natürlich christlich motivierte gentes-Gruppe an IRK und Caritas spenden?
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Re: Urbanität.
Offenheit, bauliche Kommunikation mit dem Umfeld, Gewerbe- und Ladenstrukturen im Erdgeschoss, vlt. eine Eckkneipe. Der "Parc Dunant" bietet nichts davon, dafür Separierung mit Pollern und "halböffentliche Erschließungswege" und "halböffentliche Grünflächen".
Dass das an dieser Stelle nicht einfach umzusetzen ist, hat nikolas ja schön beschrieben, aber für das Szeneviertel Rüttenscheid (eines der wenigen im Ruhrgebiet) kann man mehr erwarten.
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Neue Wohnungen Paas-Gelände Manfredstraße
Vivawest Wohnen hat nach dem Kauf des Geländes vom Projektentwickler Arsatec, der den Abriß managte, mittlerweile mit dem Aushub der Baugrube begonnen. Hier entstehen an der Ecke Ursula-/Manfredstraße gegenüber der Feuerwache 9 auf dem Gelände der ehem. Spedition Paas 179 WE, eine Tiefgarage für 169 Autos sowie 31 oberirdische Parkplätze. Bevor die ersten Mieter einziehen werden ca. zweieinhalb Jahre vergehen. Abgeschlossen werden soll das Bauprojekt im Februar 2023. Vivawest investiert nach eigenen Angaben 50 Millionen auf dem 12.000 qm großen Gelände, 30 % der Wohnungen sind Sozialwohnungen. Eine begrünte Lärmschutzwand soll am Außenrand der Siedlung hin zur A52 entstehen.
Den Architektur-Wettbewerb gewonnen hat der Entwurf des Büros HPP Architekten Düsseldorf der auch umgesetzt wird.
Quellen:
Bauvorhaben "Paas" - Gute Zeit - Rüttenscheid IGR (ruettenscheid.de)
Essen-Rüttenscheid: Nach Firmenabriss 179 neue Wohnungen - waz.de
Dazu die momentanen Aktivitäten vom 8.12. auf dem Areal wo es in die Tiefe geht:
Was mit diesem Teil des Altbestands passiert der hier eingepackt wird entzieht sich meiner Kenntnis:
Baggerarbeiten sind immer interessant, bei Alt und Jung:
Gegenüber des Baugeländes auf der Manfredstr. (re.) gibt es ein weiteres eingezäuntes zu bebauendes Grundstück das ebenfalls zum Bebauungsplan gehört:
Hier wird ein anderer Entwickler die Gebäudeeinheit 'Belle Epoque' mit 14 exklusiven Wohnungen bauen, anschließend an ein weiteres schon fertiggestelltes Rüttenscheider Wohnquartier 'Parc du Sud':
Fotos von mir
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Auch die Entwürfe sind nicht besonderes.
Essen ist gerade bei einem Städteranking übrigens wieder auf den hinteren Plätzen gelandet. Ein Grund? Die Stadt werde als konturenlos wahrgenommen.
https://www.waz.de/staedte/ess…turenlos-id231105468.html
Aber jetzt höre ich auf zu meckern.
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Vonovia-Neubau Rüttenscheider Straße / Ecke Folkwangstraße
Hier entstehen 23 barrierearme Mietwohnungen und eine 340 m² große Gewerbefläche im Erdgeschoss. Abgerissen wurde dafür bekanntlich das alte Gagfah-Bürogebäude. Damit wechselt das Gebäude von einer reinen Büronutzung in eine Mischnutzung. Die gleich daneben liegende Vonovia-Filiale, selbst vor kurzem innerhalb von elf Monaten für ihre 50 Mitarbeiter modernisiert, wird durch den neuen Anbau sogar mit überbaut.
Quellen:
Vonovia baut 23 Wohnungen und zwei Geschäfte - Gute Zeit - Rüttenscheid IGR (ruettenscheid.de)
Unter diesem Link sind auch in der Rubrik 'Bauvorhaben' alle Rüttenscheider Bauprojekte und Planungen der ca. letzten 10 Jahre und mehr aufgelistet.
Den aktuellen Baufortschritt nachfolgend zu sehen vom 8.12. Am Staffelgeschoss wird noch gearbeitet. Ansicht Folkwangstr.:
Ansicht Rüttenscheider Straße, daneben rechts die Vonovia-Filiale die momentan überbaut wird. Dort, in der Rü 28, befindet sich unter anderem auch ein Vermietungspoint für den Kundenverkehr und der Geschäftsbereich West:
Im Erdgeschoss wird fleißig gearbeitet:
Das Werbebanner am Gebäude wie es einmal aussehen soll. Beide Gebäude wachsen äusserlich zusammen:
Fotos: hanbrohat
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RÜ Living - Rüttenscheider Straße 21-25 / Ecke Baumstraße 2
Weiter gehts zum Anfang der Rüttenscheider zu den Hausnummern 21-25 inkl. des danebenliegenden Eckgebäudes Baumstraße 2. Hier wird der Gebäuderiegel aus somit vier nebeneinanderliegenden Häusern unter dem Projektnamen 'RÜ Living' direkt neben den Essener Stadtwerken modernisiert. Beinhaltet im wesentlichen folgendes:
- Neues Projekt 2020 „RÜ Living“
- Beginn: Jan. 2020 / Fertigstellung: Dez. 2020
- Kernsanierung der Wohn- und Gewerbeflächen, Grundrissänderungen, Neugestaltung der Fassaden.
- Bauherr: RÜ-Living GmbH
- Projektierung/Gestaltung: ARSATEC GmbH
- Bauleitung/Umsetzung: Imocare Immobilienservice GmbH
Quelle: Imocare Immobilienservice GmbH Essen – Beiträge | Facebook
Von mir gibts auch noch einige Impressionen der Baustelle. Die ersten Teilenthüllungen geben den Blick frei auf ein frisches einheitliches Straßenbild. Hier werden letzte Anstriche an der Fassade des Hauses No. 25 durchgeführt am 8.12.:
Die Farbauswahl kann sich sehen lassen. Dafür das die Ecke abgerissen werden sollte nicht schlecht wenn auch schlicht:
Die beiden Nachbarhäuser brauchen wohl noch etwas länger. Geplant war eine relativ kurze 'Bauzeit' von einem Jahr:
Fotos: hanbrohat
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Wohnprojekt 'Belle Epoque' Manfredstraße
Die Arbeiten für ein weiteres Wohnprojekt an der Manfredstraße haben nun begonnen. Bauträger Hirschmann errichtet hier 14 Eigentumswohnungen unter dem Projektnamen 'Belle Epoque'.
Gleich gegenüber befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Spedition Paas die Vivawest-Baustelle mit seinen 179 im Bau befindlichen Wohneinheiten. Z.Zt. wird die Tiefgarage erstellt.
Quelle: Essen-Rüttenscheid: Noch weitere Wohnungen im Baugebiet - waz.de
Hier die Bildlinks in #229 von mir zum Projekt von Anfang Dezember letzten Jahres:
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Wohnprojekt 'Belle Epoque' Manfredstraße
hier die Visualisierungen zum Projekt
Bilder: Hirschmann Immobilien
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1. Entwurf
Wie die Bildzeitung meldet, liegt der Stadt Essen nun ein erster Entwurf eines Ingenieurbüros aus Bielefeld (die Stadt, die es gar nicht gibt <smile>) vor.
Dem Entwurf zur Folge belaufen sich die geschätzten Kosten auf rund 58 Mio. €. Der Umbau des denkmalgeschützten Bades könnte bis zum Jahre 2025 abgeschlossen sein.
Quelle: https://www.bild.de/regional/r…309022.bild.html#fromWall
Glück Auf
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Eyhof-Siedlung
Stadtteil Stadtwald – Bezirk II.
Die GE-WO Osterfelder Wohnungsgenossenschaft will die 7 Häuser an der Angerstraße 17-29 abreißen und durch Neubauten ersetzen.
Seit dem Bekanntwerden der Pläne gibt es allerorten hitzige Diskussionen rund um dieses Vorhaben. Innerhalb und außerhalb der Siedlung, in der BV II und nun auch im Rat der Stadt Essen.
Für die Ortsfremden, es geht u a. um dieses stadtteilprägende nahezu 100 Jahre alte Ensemble:
Quelle: Funke Mediengruppe
Quelle 1--> https://www.waz.de/staedte/ess…n-wuerde-id230191776.html
Quelle 2--> https://www.waz.de/staedte/ess…ssatzung-id231543869.html
Glück Auf
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Essen-Stadtwaldplatz: Büro- und Geschäftshaus I Neubau und Revitalisierung
Kobix Immobilien plant ein sechsgeschossiges Wohn-und Geschäftshaus am Stadtwaldplatz und will damit eine Baulücke schließen. Architekten sind Koschany Zimmer Projektentwicklung GmbH. Die Grundstücksgröße beträgt 4.232 m². Baubeginn soll das 3. Quartal 2021 sein. Außerdem wird das daneben liegende Gebäude im EG mit seiner Einzelhandelsfläche revitalisiert wie auf der Kobix-Website hier angekündigt. Dazu zwei Visualisierungen unten zu diesem Projekt:
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Da war doch was! Genau, es war schon mehrfach seit Jahren angedacht das Bad auf int. Standard zu bringen, auch, um die Olympia-Bewerbungen im Ruhrgebiet voranzutreiben. Umso schöner das man es jetzt scheinbar (wiedermal) ernst meint und das Projekt nicht aus den Augen verloren hat. Sollte doch dann auch mal klappen. Schon interessant das in den momentan eher knappen Kassen Geld keine Rolle zu spielen scheint. Verdient hätte es das Grugabad allemal, da gegenüber vor ein paar Jahren ein kompletter Sportkomplex aus Grugastadion und Grugahalle abgerissen worden ist.
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Bezirk II – Stadtteil Rellinghausen
Frankenstraße
Hier entstehen an der Frankenstraße 13 Eigentumswohnungen. Die Fertigstellung ist für März 2021 avisiert.
Quelle: Grenzand-Bau
Quelle -->https://www.grenzland-bau.de/r…inghausen-frankenstrasse/
Glück Auf
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Bezirk II – Stadtteil Rellinghausen
Neubau Frankenstraße 129 und Modernisierungen der Gebäude 143-145.
^ Dazu hab ich noch was in meinem Archiv gefunden. Ein Blick auf die Baustelle Frankenstraße 129 im November letzten Jahres:
Ein paar Hausnummern weiter werden die beiden Gebäude 143-145 modernisiert:
Alle Fotos: hanbrohat