Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • ^ # mahlzeit


    Ich denke man kann solche Bauvorhaben nicht pauschal nach schnell oder weniger schnell einteilen. Es gibt so viele Faktoren, die ein Bauvorhaben dieser Größenordnung beinflussen können. T 185 hat "nur" zwei Untergeschosse und die Bodenplattenabschnitte waren wirklich schnell, da gibt´s nix zu flunkern. Zudem wird im Sockelbau offensichtlich mit Fertigteilen gearbeitet, was hier mit Sicherheit auch Zeitvorteile bringt. Es muss aber jedes noch so kleine Detail richtig funktionieren, sei es die Schalungstruppe, die Eisenbiegerkolonnen, Baumaterial, das Wetter, etc...
    Beim Opernturm wurde z.B. im Sommer mit der Bodenplatte begonnen. Es gab Bereiche mit 3 UG´s und welche mit 2 UG´s, Teile der alten Zürich-TG -Platte blieben erhalten. Die Platte hat Hochtief gemacht, den Turm selbst hat Züblin gebaut. Hier ging durch diesen Wechsel mit Sicherheit wertvolle Zeit verloren. Der Opernturm wurde quasi in den Winter hineingebaut, bei T185 wurde im Februar mit den Bauarbeiten begonnen und vom Winter in das beginnende Frühjahr hineingebaut.
    Schau dir Frankfurt Hoch 4 oder den Maintower an. Hier musste erst der Kellerkasten mit 5 Ug´s aufwendig in Deckelbauweise erstellt werden (gleiches beim Maintower). Hier hast du eine Baustelle in der Innenstadt, mit komplizierter Logistik und wenig Lagerflächen, hier ein Bauvorhaben in der Nähe der Messe, wo wesentlich andere Bedingungen bestehen.
    Du siehst also, pauschal zu sagen die Jungs sind schnell und die sind langsam wäre einfach schade!

  • Da hast du sicher Recht Stifterappler. Worin wir uns aber sicher alle einig sind ist der Punkt, dass das was man vom T 185 sehen kann sachnell und stetig mehr wird. Die Umstände hierfür sind im Vergleich zu anderen Frankfurter Wolkenkratzern denkbar günstig, wieder richtig! Ich denke aber dass wir uns alle gleichermaßen über oder besser gesagt an dem Fortschritt der Bauarbeiten zu diesem tollen Hochhaus freuen und hoffen, dass in diesem Tempo weitergeht.

  • Ja, Stifterappler, im Bereich der Randbebauung wird im großen Stil mit Fertig-Betonelementen gearbeitet, was mit Sicherheit für die große Baugeschwindigkeit mitverantwortlich ist. Die Fertigteile kann man auf den folgenden beiden Fotos gut erkennen:




    Ein Blick in den jetzt schon erkennbaren Innenhof der hufeisenförmigen Randbebauung:


  • Aus der Distanz - so wird sich der Tower in die Skyline einfügen. Ansicht aus dem Westend von letzter Woche:






    Bilder: Miguel

  • Danke Miguel und Gizmo23 für die unterschiedlichen Ansichten! Man erkennt aus nahezu jeder Perspektive, dass hier etwas nicht Alltägliches entsteht.


    Auch nachts wird auf der T185-Baustelle gearbeitet, mit verminderter Besetzung, meistens bis 22:00 Uhr. Vorhin wurden riesige Schalungstafeln in Position gebracht.




    Endlich wurde die unansehnliche Wand des Nachbarhauses zugehängt:


  • Ergänzend zu meinem Beitrag über den Bericht über Kranführer in der Rhein-Main-Zeitung gab es noch einen kleinen Beitrag in der Printausgabe (Titel: "Tower 185" wird dunkler und höher). Dort wurde nochmals auf die endgültige Höhe eingegangen: der Abschluss des Technikgeschosses wird demnach bei 203 - 204 Metern liegen.
    Also, weiterhin freuen und staunen wie der Turm täglich wächst. Ich wage zu behaupten, dass wir noch so ein 200+ Teil in den nächsten Jahren nicht sehen werden.


    PS: Höhe heute ist 11 Meter

  • Im Turmbereich wird heftig am 1. Obergeschoss gearbeitet. Wenn dieser Bereich einmal geschafft ist, sollte es ab jetzt sehr viel schneller nach Oben gehen als bisher, wenn es so läuft wie bei anderen Hochhäusern.


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-14


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-14


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-14

    Der "Restaurantebereich" beim T185 hat jetzt eine "Außenterrasse" mit Pflanzen, Bambussichtschutz und Kiesboden. :)


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-14

  • Hier mal ein Blick vom Grünstreifen der Friedrich-Ebert-Anlage. Man bekommt einen ersten Eindruck wie der künftige Eingangsbereich mit Turm im Hintergrund in Natura wirken wird. Mein Fazit: :daumen:




    Bilder von mir

  • Kleines Update von heute, das Schild sagt immer noch 11 Meter.
    Der zukünftige Eingangsbereich.


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23

    Von Westen aus gesehen.


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23

    Neue Fassadenmuster:


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-08-23

  • Die Musterfassade vervollständigt sich immer mehr, das Gerüst auf der Vorderseite wurde nun entfernt.
    In der Mitte ist die Fassade für das Hochhaus zu sehen (links für den runden Teil des Hochhauses), die Wirkung der farblich diagonal geteilten Elemente könnte ganz interessant werden, da man sie höhenbedingt nur aus teils großer Entfernung sehen wird. Bin mal gespannt, ob unterschiedliche Farben (abhängig von der Gebäudehöhe) zum Einsatz kommen werden, oder ob hier nur alternativ ausgewählt wird.




    Der arkadenartig gestaltete Innenhof zeichnet sich schon deutlich ab. Es werden in der Hauptsache Beton-Fertigelemente verwendet, die über zwei Etagen reichen.




    Zum Vergleich noch einmal eine Computergrafik vom Bauzaun. Man erkennt, dass die Arkaden vor dem Hochhaus sogar eine Höhe von drei Etagen erreichen:



    Der eigentliche Turm hebt sich nun sehr deutlich aus der Randbebauung heraus:


  • Mit deiner Vermutung liegst du richtig. Der kleine Kran und die vormontierte Kletterschalung befinden sich auf dem Areal des Skyline Plaza. Ein gewissermaßen noch warmes Photo:



    Der obligatorische Blick zur Baustelle:



    Bilder: Schmittchen

  • Teile der eigentlichen Schalung sehe ich auf deinem Foto noch nicht. Ich würde sagen es sind Arbeitsbühnen und Absturzsicherungen, die mit Sicherheit zum ganzen Kletterschalungskonzept gehören. Es könnte auch sein, dass die dort gelagerten Teile zur Schutzeinhausung gehören, die bei einem Hochhausbau obligatorsich sind.

  • Naja mit Schalungselementen hatte ich das gemeint, was man in Schmittchens zweitem Bild jetzt im 2. Stock vom Hochhauskern sieht. Die Bühnen in seinem ersten Bild würde ich schon zur Kletterschalung zählen... die Einhausung ist ja ein Bestandteil davon. :)

  • ...ist ja alles richtig, mir war nur nicht gleich klar, was gemeint war. Man sieht rechts auf der Decke ü. 1.OG die hellen Quadrate, das ist die "innere" Schalung der Aufzugskerne. Diese stehen auf einer Arbeitsbühne oder werden mit "Schuhen" (Haltekonsolen) im Aufzugsschacht gehalten. jetzt kommt die Bewehrung, dann wird zugeschalt und danach kommt der Beton. Alles in allem nix kompliziertes, das System funktioniert auch ohne Ketterschalung.
    Die großen Elemente etwas weiter links sind ganz normale Rahmenschalungen, die sind hier nur zu recht großen Elementen zusammengefügt, werden aber schon seit dem Erdgeschoß benutzt und haben mit der eigentlichen Kletterschalung nichts zu tun. Vorgeklettert werden auch nur die Aufzugskerne. Die Schutzeinhausung selbst klettert nicht vor, sondern wird entsprechend des Arbeitsfortschritts nachgezogen.
    In den nächsten Wochen wird es mit Sicherheit mehr Details zu sehen geben....

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