• SZ: Bevölkerungsentwicklung bis 2030

    Im Leipziger Unterforum fand ich diese am 28.12.2012 veröffentlichte Studie der SZ über die Bevölkerungsentwicklung bis 2030. In Gesamtdeutschland soll die Einwohnerzahl von 81,2 auf 79,2 Mio. EW schrumpfen, besonders stark in Ostdeutschland und in einigen Teilen NRWs - zum Teil um 50% verglichen mit 1990. Wachsen sollen Metropolen wie Hamburg und München, wo es "attraktive Arbeitsplätze", eine ansprechende Kulturszene sowie "einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr" gebe.


    Der dort verlinkten interaktiven Karte nach hat Düsseldorf 2030 608.300 Einwohner, 340.100 Haushalte und 318.500 Erwerbstätige. Für 2010 werden 313.800 Haushalte angezeigt, was eine Zunahme um 26.300 Haushalte in 20 Jahren bedeutet.


    Einige Bevölkerungszahlen aus der Grafik:
    2012: 589.900
    2013: 591.700
    2014: 593.700
    2015: 595.700


    Zum Vergleich: Laut Wikipedia gab es am 31.12.2011 bereits 592.393 Einwohner - also mehr als im SZ-Modell (basierend auf Untersuchungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung).

  • RP: Düsseltalk im Sign

    Die RP schrieb gestern über den Termin der mobilen Redaktion am Samstag im Hochhaus Sign im Medienhafen (Schade, dass ich den verpasst habe). Die Anwohner und die sonstigen Besucher bemängelten die schwache ÖPNV-Anbindung und die zeitweise ausgestorbenen einigen Straßen - wenn es kein Plädoyer der Bürgerschaft fürs intensive Wohnen im Medienhafen ist. Der Medienhafen sei "einer der schönsten Bereiche im gesamten Stadtgebiet" und ein beliebtes Ausflugsziel - interessant, dass der dichteste (Mini-)Hochhauscluster Düsseldorfs als eine der schönsten Gegenden wahrgenommen wird. Weiter gibt es Zitate einzelner Gesprächspartner, die die tolle Architektur loben - die Gehry-Bauten und die Hafenspitze - jemand wollte das Hyatt-Hotel mit dem Sign tauschen, weil Sign noch schöner sei und an markanterer Stelle besser plaziert.


    Der Bezirksvorsteher Walter Schmidt besuchte die Veranstaltung und bestätigte, dass die Speditionsstraße die Grenze für die Wohnbebauung sei. (Haben die sich mit der jammernden Hafenwirtschaft diesmal wirklich geeinigt?) Eigentlich war noch ein Hochhaus an der Spitze der weiterer Halbinsel am Ende der Kesselstraße vorgesehen - ein besonders markantes Wohnhochhaus wäre dort mE nicht verkehrt.


    Einmal hat 2012 die lokale CDU Bürger in die obere Etage des Vodafone-Hochhauses zum Gespräch eingeladen, jetzt die RP in den Sign - die sind doch bei Bedarf zugänglich. Vielleicht wäre ein (Mini-)Hochhaus-Festival nach dem Frankfurter Vorbild angesagt?

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  • Die Anwohner und die sonstigen Besucher bemängelten die schwache ÖPNV-Anbindung und die ausgestorbenen einigen Straßen nach Feierabend
    - wenn es kein Plädoyer der Bürgerschaft fürs intensive Wohnen im Medienhafen ist.


    Nö, ist es nicht, auch weil du mal wieder falsch zitierst! Richtig steht in dem Artikel:
    "und wenn tagsüber die Angestellten der Unternehmen in ihren Büros weilen, kann es auf einigen Straßen zeitweise ausgestorben wirken."
    Also ausdrücklich tagsüber und nicht nach Feierabend!

    Der Bezirksvorsteher Walter Schmidt besuchte die Veranstaltung und bestätigte, dass die Speditionsstraße die Grenze für die Wohnbebauung sei. (Haben die sich mit der jammernden Hafenwirtschaft diesmal wirklich geeinigt?) Eigentlich war noch ein Hochhaus an der Spitze der weiterer Halbinsel am Ende der Kesselstraße vorgesehen - ein besonders markantes Wohnhochhaus wäre dort mE nicht verkehrt.


    Was soll eigentlich immer dieses abwertende Rumgehacke auf der Hafenwirtschaft?
    Auch diese hat ihre Daseinsberechtigung und muss geschützt werden.
    Da kann ich dem Bezirksvorsteher Walter Schmidt nur zustimmen, die Speditionsstraße muss die Grenze für Wohnbebauung sein!
    Auf der Kesselstraße können von mir aus noch Bürohäuser als Lärmschutz gebaut werden.

  • Als Düsseldorfer Büroangestellter betrachte ich als abwertend die Vorstellung, Büros sollten weitgehend als Lärmschutz an jenen lauten, abseits gelegenen, schlecht erschlossenen und hässlichen Standorten errichtet werden, die für jede andere Nutzung zu unattraktiv sind. Dazu noch in monofunktionalen Gewerbegebieten - abgesehen von überdurchschnittlicher Architektur und Wassernähe ist der Medienhafen immer noch ein besseres Gewerbegebiet. Bis auf das letzte Jahr in der City arbeitete ich jahrelang in solchen, meist lebt sich dort unbequem - ob spontane Einkäufe während der Mittagspause, nahe Bistros (nicht Luxusrestaurants, wovon der Medienhafen ein paar hat), Entspannungsbummel nach dem Feierabend - alles unmöglich, was in der City geht. Die Firma selbst ist auf intensive Fürsprache der Angestellten von so einem Gebiet in die City gezogen, der Medienhafen ist wegen der fehlenden Durchmischung keine richtige City. (Dabei bleibt sekundär, zu welchen Uhrzeiten er am meisten ausgestorben ist.)


    Die Halbinsel mit der Speditionsstraße betrachtete man mal als derart isoliert, dass man sich genötigt fühlte, eine mit dem Festland verbindende Brücke zu bauen. Sollten weitere Halbinseln zu ähnlichen Bürogebieten werden - werden weitere Brücken gebaut? Beruhigte und abseitige Lage der Wohngebiete stört weniger - nicht zuletzt weil man sich diese frei aussuchen kann, während man beim Bürostandort der Firma folgt.
    Die Straßenbahn wird erst noch gebaut, wobei sie etwa vom Ende der Weizenmühlenstraße (wo bereits einige Büros entstanden sind) reichlich weit weg bleiben wird. Die jetzige (708?) braucht vom Multikino über den Fürstenplatz zum Hauptbahnhof ungefähr 15 Minuten - ähnliche Zeit, in der ein RegionalExpress bis Duisburg schafft, zum City-Büro brauche ich 3-4 Minuten.


    Da es hier ein allgemeinerer Thread ist - ähnlich zu abseitig betrachte ich u.a. den Standort von Bö 69 praktisch an der Meerbuscher Grenze, laut VRR-Fahrplanauskunft 18 Stadtbahn-Minuten vom HBf entfernt, ebensowenig in lebendige Stadt eingebettet.


    Von mir aus könnten an die Weizenmühlenstraße etliche Baumärkte, Autohändler und -Werkstätte Düsseldorfs ziehen - an der Kesselstraße war jedoch schon mal im Düsseldorfer FNP Wohnbebauung vorgesehen (die auch mit einigen Büros durchmischt sein könnte).

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  • ähnlich zu abseitig betrachte ich u.a. den Standort von Bö 69 praktisch an der Meerbuscher Grenze


    In diesem Fall freue ich mich eher, dass ein Grundstück auf Düsseldorfer Stadtgebiet den Zuschlag gekriegt hat. Dies bedeutet GewSt-Einnahmen.


    Außerdem sind 15 Min Stadtbahn zum Hbf nun wirklich nicht viel - verglichen mit "echten" Metropolen sind die Wege in D'dorf sogar recht kurz. Zudem soll das gesamte Gebiet dort ja noch entwickelt werden - und das nicht nur auf Düsseldorfer, sondern ebenso auf Meerbuscher Gebiet (Stichwort "Forum Oberkassel" (eigentlich in Heerdt)).

  • ^ Google findet diese Promotionsarbeit der Uni Hamburg, die den Hochhausbau in Düsseldorf, München, Berlin und Hamburg vergleicht - auf der Seite 27 heisst es, der durchschnittliche Arbeitsweg betrage 30-45 Minuten. Da sind 15-18 Minuten bereits die Hälfte davon - ein Großteil Düsseldorfer Beschäftigten kommt erst mal aus einer anderen Stadt, bevor er zum Endziel kommt. Ich wünschte, man würde künftig vorwiegend in höchstens 5-10 Minuten (ab HBf) erreichbare Standorte berücksichtigen.


    Im Kapitel 4.3 wird dort übrigens der Medienhafen separat aufgezählt, hinter der Innenstadt - obwohl er wegen der räumlichen Nähe zu dieser gezählt werden könnte. Der Unterschied liegt wohl in der Monostruktur. Im Kapitel 5.2 Standortwahl wird die gute gewachsene Infrastruktur der City- und Cityrandlagen erwähnt. Auf der Seite 75 ist von verminderter Vermietungsfähigkeit und der Abwanderung vormaliger Mieter an schlechter erreichbaren Standorten die Rede. Gleiche Kriterien müssten eigentlich für jedes größere Büroprojekt unabhängig von der Höhe gelten.

  • Als Düsseldorfer Büroangestellter betrachte ich als abwertend die Vorstellung, Büros sollten weitgehend als Lärmschutz an jenen lauten, abseits gelegenen, schlecht erschlossenen und hässlichen Standorten errichtet werden, die für jede andere Nutzung zu unattraktiv sind. Dazu noch in monofunktionalen Gewerbegebieten - abgesehen von überdurchschnittlicher Architektur und Wassernähe ist der Medienhafen immer noch ein besseres Gewerbegebiet. Bis auf das letzte Jahr in der City arbeitete ich jahrelang in solchen, meist lebt sich dort unbequem - ob spontane Einkäufe während der Mittagspause, nahe Bistros (nicht Luxusrestaurants, wovon der Medienhafen ein paar hat), Entspannungsbummel nach dem Feierabend - alles unmöglich, was in der City geht. Die Firma selbst ist auf intensive Fürsprache der Angestellten von so einem Gebiet in die City gezogen, der Medienhafen ist wegen der fehlenden Durchmischung keine richtige City. (Dabei bleibt sekundär, zu welchen Uhrzeiten er am meisten ausgestorben ist.)


    Von Abwertung kann keine Rede sein, hat auch nichts mit dem Standort zu tun! Bürobauten brauchen nicht zwingend zu öffnende Fenster, die Belüftung ist dadurch nicht so stark vom Faktor Lärm abhängig wie Wohnhäuser, wo ich „Aufenthaltsqualität“ brauche. Daher wird natürlich in vielen Baugebieten Bürobebauung zu Recht als Lärmschutz für Wohnbebauung eingesetzt. Beispielsweise soll die oft von dir fotografierte Wohnbebauung Eintrachtstraße (am IHZ-Park) rückwärtig durch die dort geplante Bürobebauung vor der noch zu bauenden Ortsumgehungsstraße Moskauer Straße lärmtechnisch abgeschirmt werden. Abwertend finde ich hingegen den Spruch mit „besseres Gewerbegebiet“. Was macht den Büromenschen besser als einen gewerblichen Arbeiter? Davon abgesehen: Wie der Einzelne mit der Situation vor Ort umgeht bzw. zufrieden ist, lässt sich nicht an festen Maßstäben messen. Für dich ist es wie von dir oben geschrieben wichtig - einen direkten Einfluss darauf hat man nicht (nur sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen). Mir persönlich ist es egal, wo mein Arbeitsplatz liegt, mir ist mein Wohnumfeld wichtiger, so setzt halt jeder seine Prioritäten.

    Die Halbinsel mit der Speditionsstraße betrachtete man mal als derart isoliert, dass man sich genötigt fühlte, eine mit dem Festland verbindende Brücke zu bauen. Sollten weitere Halbinseln zu ähnlichen Bürogebieten werden - werden weitere Brücken gebaut? Beruhigte und abseitige Lage der Wohngebiete stört weniger - nicht zuletzt weil man sich diese frei aussuchen kann, während man beim Bürostandort der Firma folgt.


    Natürlich wäre die Halbinsel sonst isoliert. Gerade für die Nutzer des Hotels, der entstehenden Wohnbebauung (u.a. Königskinder) und die Touristen, war der Bau der Brücke wichtig. Die nächste Halbinsel (Kesselstraße) ist deutlich kleiner, da macht eine weitere Fußgängerbrücke keinen Sinn, zudem ist bereits die Hafenspitze (Bremer Straße) über eine Fußgängerbrücke erschlossen und die Bremer Straße mit der Hamburger Straße über eine befahrbare Brücke.

  • ^ Google findet diese Promotionsarbeit der Uni Hamburg, die den Hochhausbau in Düsseldorf, München, Berlin und Hamburg vergleicht - auf der Seite 27 heisst es, der durchschnittliche Arbeitsweg betrage 30-45 Minuten. Da sind 15-18 Minuten bereits die Hälfte davon - ein Großteil Düsseldorfer Beschäftigten kommt erst mal aus einer anderen Stadt, bevor er zum Endziel kommt. Ich wünschte, man würde künftig vorwiegend in höchstens 5-10 Minuten (ab HBf) erreichbare Standorte berücksichtigen.


    Man sollte den Hauptbahnhof nicht als Maßstab für alles ansehen (getreu dem Motto: „alle Wege führen nach Rom“). ;)

  • Die Rheinbahn verkauft 800 Wohnungen an DWG

    ^ Für einen Großteil der Pendler (mich eingeschlossen) ist er nun mal das Tor nach Düsseldorf.


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    Die RP berichtete gestern, dass die Rheinbahn 800 Wohnungen für fast 40 Millionen EUR an die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft verkauft. Mit dem Erlös soll alte Technik saniert werden, über die kürzlich im Straßen-und-Schienen-Thread berichtet wurde.


    Bei der Wahl des Käufers war wichtig, den bisherigen Mietern "das Gefühl von Sicherheit vor Kündigungen oder Luxussanierung zu geben" (das kann ich verstehen, da ich selbst bei einer Wohnungsbaugenossenschaft wohne). Die Rheinbahn-Mitarbeiter sollen künftig bei der Wohnungssuche bei der DWG bevorzugt behandelt werden.

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  • Düsseldorfer Innenentwicklung

    Eine hohe Dichte im CBD ist sicher wünschenswert, aber längst Realität und nichts Neues. Freie Grundstücke sind dort selten, sodass für viele Projekte gar keine zentrale Alternative gegeben ist. Für das Forum Oberkassel etwa?


    Die CBD-Definition der Immobilienmakler mit wenigen Straßenblöcken um die Kö krankt an fehlender Entwicklungsperspektive - in diesem Bereich gibt es weder neue Grundstücke noch die Möglichkeit der Verdichtung nach Oben. Die Replik des OB, ganz Düsseldorf sei ein CBD, war jedoch nicht ernst gemeint. Selbst Megastädte wie Paris oder London haben keine mehr als 100 Km² große Innenstadt.


    Die Debatte im Linksrheinisch-Thread ging von der Visualisierung dieses Bürohochhauses in der RP aus - da fällt mir ein, dass die Stadt ein Mini-Hochhaus gegenüber des von Vodafone als Pendant wünscht - einer gewissen Partei im Stadtrat sind dort selbst 7 Etagen zuviel. Falls man jedoch zwischen dieser Stelle für ein noch höheres und einer in Lörick wählen sollte, die gegenüber Vodafone ist als zentraler mE besser geeignet. (Zumindest könnte der Investor wirklich behaupten, er hätte ein Projekt in Oberkassel.)
    Der Belsenpark wäre noch zentraler gelegen - dort wurde die zuerst geplante Bürofläche zugunsten des Wohnungsbaus reduziert. Man hätte stattdessen weitere Bürobau-Flächen am Stadtrand in Lörick dem Wohnungsbau widmen können.
    Der RP-Artikel erwähnt übrigens noch ein 11-geschossiges Wohnhochhaus im kürzlich gewählten städtebaulichen Konzept für das Löricke Forum Oberkassel, gegen dieses (wenn in der Nähe einer Stadtbahn-Haltestelle) habe ich nichts einzuwenden - als Landmark der westlichen Stadtgrenze dürfte es reichen.


    Die Stadt Düsseldorf berichtete vorgestern über die am Freitag erfolgte Grundsteinlegung für ein Pandion-Wohnprojekt im Belsenpark. Dann wurde über die Entwicklung der Wohnungsbaugenehmigungen berichtet - bis 2009 waren es im Schnitt etwa 1000 pro Jahr, 2010 - 1225, 2011 - 1433 und 2012 - 2302, also fast eine Verdopplung gegenüber 2010. Dieser Trend soll laut Bonin verstetigt werden.


    Im letzten Absatz der PM wird das Planungsziel der Innenentwicklung erwähnt - die Stadt verkündet als Erfolg, dass 2012 ungefähr 50% der Genehmigungen auf die Innenstadt-nahen Stadtteile Derendorf, Pempelfort, Golzheim, Mörsenbroich, Grafenberg, Flingern, Unterbilk und Bilk entfielen. Diese würde ich als künftige erweiterte Innenstadt ansehen, mit einem Zugang links vom Rhein bis zum Belsenpark bzw. Prinzenpark. Wenn die Stadt ein offiziell gestelltes Planungsziel der Innenentwicklung beim Wohnungsbau hat - warum nicht auch beim Bürobau?

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  • ^ Ich finde interessant, wie du uns als Auswärtiger unsere eigene Stadt versuchst zu vermarkten :lach:


    Und was soll eigentlich der Begriff "Mini-Hochhaus" bedeuten? Ein Gebäude mit 10 Etagen ist noch lange kein Hochhaus, nur weil die Gebäude im Umfeld lediglich über 5-6 Etagen verfügen.


    :daumen:

  • Zu Lörick muss man wirklich sagen, dass es am Poppes liegt. Ich fahre täglich aus Oberbilk mit der U74 nach Lörick und benötige dafür locker 30 Minuten. Bei meiner alten Firma in Düsseltal waren es maximal zehn. Allerdings ist das wirkliche Problem, dass es dort nichts gibt. Lediglich ein Real ist in zehnminütiger Entfernung vorliegend, sodass die neuen Pläne zur kompletten Umgestaltung nur begrüßt werden können. Den einst angedachten Hochpunkt mitvielleicht 15 Etagen hätte ich allerdings lieber gesehen - mit neuer Architektur.


    Dadurch wäre viel Platz in einem Gebäude entstanden, der Rest hätte immer noch dem Wohnungsbau gehören können.


    Bedenken muss man bei diesem weit entfernen Areal aber auch, dass Vodafone und Seestern nicht wirklich näher an der Innenstadt liegen. Abhilfe könnte auf Dauer die neue Rheinquerung schaffen, durch die sowohl Flughafen als auch Neuss besser angebunden werden. So muss der Umweg über den Hauptbahnhof nicht getätigt werden. Und auch für den Hbf gibt es evtl eine Lösung: Die U70! Diese Schnellbahn hält nur an den neuralgischen Punkten und ist somit äußerst schnell. Mit einem häufigeren Takt könnte auch dieses entlegene Gebiet schneller erreicht werden. Auf Grund der eingleisigen Trasse müsste allerdings intensiv gerechnet werden wie sich eine möglichst störungsfreie Nutzung dieser Linie einrichten lässt.


    PS: Ein nie durchzuführendes Planspiel wäre eine U-Bahn unter dem Belsenplatz, dem Belsenpark, Vodafone-Campus, Forum Lörick alias Oberkassel.

  • Den einst angedachten Hochpunkt mitvielleicht 15 Etagen hätte ich allerdings lieber gesehen - mit neuer Architektur.


    Einer ist doch vorgesehen - 11 Etagen müssen kein Dogma sein, es könnten auch 15 oder 16 werden. Die Architektur steht noch offen, es war erst mal ein städtebauliches Konzept.


    Ein nie durchzuführendes Planspiel wäre eine U-Bahn unter dem Belsenplatz, dem Belsenpark, Vodafone-Campus, Forum Lörick alias Oberkassel.


    Die Stadtbahn hat linksrheinisch ihre eigene Trasse, was sie bereits schneller macht - eine Verlegung unter die Erde würde massive Investitions- und Unterhaltskosten bedeuten, dazu noch die zusätzliche Zeit zum Runtergehen auf die Bahnsteige. (Und wir sehen auf der Belsenpark-Baustelle, wie hoch der Grundwasserspiegel sein könnte.) Anders als im prestigebewussten Ruhrgebiet sollte man damit sparsam umgehen.


    Zum Thema der städtebaulichen Vision finde ich noch diese Aussage des OB Elbers, nach der Qualität vor Quantität und Innenentwicklung vor Außenentwicklung gehe - als oberstes Prinzip.

  • Ich fände es positiv, sollten die 11 Etagen noch erweitert werden. Auf der Visualisierung ist ja genügend Platz, sodass 15 bis 16 Stockwerke keine wirkliche Problematik herstellen sollte bzgl Verschattung etc.


    Die Geschichte mit der U-Bahn unter den Belsenpark habe ich ja bewusst als nie zu errichtendes Planspiel bezeichnet. Ich sehe darin durchaus positive Eigenschaften, aber das Verhältnis von Kosten zu Nutzen ist viel zu gering als dass es Sinn ergeben würde. Positiv wäre bspw, dass die Erreichbarkeit der wichtigen Areale verbessert werden kann, speziell Vodafone und Belsenpark profitieren. Negativ sind exorbitante Kosten für einen lediglich marginalen Effekt einiger Minuten. Entsprechend nicht sinnvoll.

  • Ich sehe die ganze Thematik mit Randlage und sekundären Standorten eigentlich auch wie meine Vorredner.


    Ich finde 15 Geschosse jetzt nicht viel. Für das höhentechnisch prüde Deutschland schon, da man als ökologischer Staat ja lieber versiegelt als Bauland ausnutzt ;)
    Wenn man die Thematik aber mal globaler betrachtet dann formiert sich aus Düsseldorf doch eine weitere Agglomeration zu der sich durch neue Grünflächen auflockernde im Ruhrgebiet. Da sind Gebiete wir Lörick und Heerdt als Anbindung zu Neuss/Kaarst doch noch recht urban und "stehlen" mit 15 Geschossen der Innenstadt und dem tollen Begriff des CBD keine Hochhausbauten. Vielmehr sind 15 Geschosse für eine urbane Randlage angemessen und der Weg in die richtige Richtung für deutlich mehr Geschosse im Stadtbezirk 1 (ausgenommen der Altstadt).
    Ich bin sicher, dass im Stadtbezirk 1 auf lange Sicht und mit der richtigen Politik eine deutlich vertikalere Orientierung möglich ist. Solange Nachfrage besteht, wird gebaut, wenn auch reguliert um die Preise nicht zu schnell sinken zu lassen.


    Potentiale gibt es genug. Ich kann es nicht oft genug sagen wie passend ich in der Immermannstraße sehe. Die alte und dichte Baumsubstanz würde sich super eingliedern in eine stetig höhere Bebauung vom Hauptbahnhof zur Tuchtinsel, wo man als Gipfel dann eine schöne hohe Landmarke setzen könnte. Von dort aus könnte die Höhe dann Richtung Hofgarten und Graf-Adolf-Straße kontinuierlich auf besagte 15 Geschosse max. abnehmen.


    Ich stelle mal den Traummodus ab und lege meinen gedanklichen Bleistift hin und reiche Ihne bei Bedarf an den nächsten weiter ;)

  • Düsseldorf hat nach eigener Zählung die 600.000er Marke geknackt. Das Amt für Statistik zählt 600.068 Düsseldorfer. (Quelle: RPO)

  • ^ Die Zählung entstand bei Gelegenheit der Studie Sozialräumliche Gliederung, über die die RP heute schrieb. Diese Sozialräume unterteilte man in fünf Kategorien - von den Bestsituierten (12% der Bevölkerung) bis zu den am schlechtesten Situierten, wo gerade mal 5% der Bürgerschaft lebt. Besonders interessant finde ich, dass die Bewohner der ersten Kategorie im Schnitt auf 51,6 Qm wohnen, während es in der untersten "nur" 29 Qm pro Nase sind.
    Den real existierenden Sozialismus mit Zuteilungswirtschaft bar des Marktes und kruden Wegen der Wohnraumbeschaffung (also das, wovon manche hier leidenschaftlich träumen) habe ich selbst erlebt. Dort war eine 64 Qm große Plattenbauwohnung eigentlich für 6 Personen konzipiert - 10,7 Qm pro Nase (wer solche nach Jahren ergattern konnte, war überglücklich). Wenn die "Ärmsten" das Dreifache davon zur Verfügung haben, verbietet sich jegliches Gerede über vermeintliche "Wohnungsnot" von selbst - es sind paradiesischste Zustände, die man anstelle der Nörgelei schätzen zu lernen sollte.

  • ....während es in der untersten "nur" 29 Qm pro Nase sind.
    Den real existierenden Sozialismus mit Zuteilungswirtschaft bar des Marktes und kruden Wegen der Wohnraumbeschaffung (also das, wovon manche hier leidenschaftlich träumen) habe ich selbst erlebt. Dort war eine 64 Qm große Plattenbauwohnung eigentlich für 6 Personen konzipiert - 10,7 Qm pro Nase (wer solche nach Jahren ergattern konnte, war überglücklich). Wenn die "Ärmsten" das Dreifache davon zur Verfügung haben, verbietet sich jegliches Gerede über vermeintliche "Wohnungsnot" von selbst - es sind paradiesischste Zustände, die man anstelle der Nörgelei schätzen zu lernen sollte.


    Nur weil da "alles schlechter war" (da kann man ja direkt die Lehmhütte in Afrika zum Vergleich ranziehen) - soll das als Maßstab gelten?
    Auch wenn dort eine Wohnung von 64 m² für 6 Personen konzipiert war, kann mir keiner erzählen, dass diese auch wirklich von Familien mit 4 Kindern bewohnt waren
    (wurde die Restfläche durch Untermieter belegt?) - nee, das dürfte die große Ausnahme gewesen sein.
    Oder kann man das durch eine Statistik belegen (die 64 m² für 6 Personen konnte ich im Übrigen auch nicht ergooglen - Link dazu?)?
    Aber mal zu den 29 m² der "Untersten" (fieser Begriff).
    Da sieht man doch wieder, wie schön man Statisken lesen kann....
    Demnach würde eine 3 köpfige Familie durchschnittlich 87 m², eine 4 köpfige 116 m² und eine 6 köpfige sogar 174 m² zur Verfügung haben.
    Haarscharf an der Realität vorbei! :D

  • Erstmals über 4 Millionen Hotelübernachtungen

    Nach diesem vorgestrigen Medienbericht ist die Anzahl der Hotelübernachtungen 2012 um +5,5% auf 4.055.600 angestiegen. Besonders stark nahmen Übernachtungen der russischen Gäste hinzu - um 20,3% auf fast 113 Tsd. - sowie aus dem arabischen Golf-Raum um 39,7% auf ca. 69 Tsd. Führend sind weiterhin Niederländer (170 Tsd., +1,1%) und Briten (161 Tsd., +10,7%).
    So werden die aktuellen Hotelprojekte wie der Umbau des Coloriums im Medienhafen durch den steigenden Hotelbedarf gedeckt.