• Von (dieser) Subkultur ist in Düsseldorf leider fast nichts mehr übrig. Der neue Laden im Ratinger Hof ist einer der wenigen Locations die in der Altstadt noch lohnen. Es ist wohl auch nur eine Frage, wie lange der Schlachthof in Derendorf erhalten bleibt - passt ja schließlich nicht ins Konzept der Bonzen-Stadt Düsseldorf :Nieder:

  • Immerhin gibts die Kiefernstraße noch, da is noch nen bißchen Subkultur übrig. Auch wenn von Seiten der Stadt immer wieder Andeutungen kommen die Straße plattmachen zu wollen, was in meinen Augen einfach nur dumm wäre, das letzte bißchen Farbe aus Düsseldorf zu verbannen.

  • Bilk, Pempelfort und v.a. Flingern Nord haben schon noch einige Subkultur zu bieten. Die Altstadt ist sowieso nicht anzupassen. In der Kiefernstraße würde ich daher keineswegs eine letzte Bastion sehen. Düsseldorf hat eben nicht nur Bonzen sondern auch Bohème und Querköpfe. Wäre sonst auch langweilig.

  • Dus-Int

    passt ja schließlich nicht ins Konzept der Bonzen-Stadt Düsseldorf


    Echnaton hat schon recht damit, wenn er sagt, dass Düsseldorf nicht ausschließlich aus Bonzen besteht. Ich denke das bleibt bei keiner Stadt jenseits der 500k-Marke aus. Wer sich allerdings wirklich lebendige Subkulturen wünscht, ist in Städten mit einem anderen Profil als DDorf sicherlich besser aufgehoben. Für meine Person zumindest ist Düsseldorf die Stadt der Unternehmenssitze und damit Wohnort für Besserverdiener. Natürlich konsumieren diese auch Kultur, jedoch keine Produkte der Subkultur. Während der Kunstmarkt, Galerien und dergleichen, beispielsweise sehr gut läuft, mangelt es an alternativen Einrichtungen wie dem angesprochenen Ratinger Hof. Wirklich lebendige Szenen aus der Subkultur findet man entweder in richtigen Metropolen wie Hamburg oder Berlin oder in klassischen Studentenstädten. Die Anhänger der verschiedenen Subkulturen sind ja meist jünger. Im Prinzip sieht es in NRW so aus, dass die Jugend mit ihren Subkulturen sich während ihrer Ausbildung, sprich Studium, in Städten wie Münster oder im Ruhrgebiet austobt, wo entweder viele Altersgenossen leben (Münster) oder die Lebenshaltungskosten niedrig sind, viel guter, günstiger Wohn- und Arbeitsraum vorhanden ist und man dennoch das volle Großstadtleben bekommt (Essen, Dortmund, Bochum). Dementsprechend präsent sind dann auch die Subkulturen in diesen Städten. Sobald die subkulturelle Jugend dann ihre Ausbildung beendet hat, zieht sie nach Düsseldorf, weil es dort mehr Arbeitsplätze gibt. Leider ist mit dem Berufseinstieg die Motivation, unabhängige Metalfestivals zu veranstalten, meist hinfort und von den einstigen Bereicherern der "Szenen" in Münster, Dortmund, Essen, etc. bleibt nichts mehr übrig als fleißige Steuerzahler, die Düsseldorf helfen, weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben.

  • „Jebuddelt, jebaggert, jebützt.“


    Der Karneval ist dieses Mal ganz im Sinne der Freunde des gepflegten Bauens. :lach:


    RP Online

    Einmal editiert, zuletzt von Medienhafen () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Google Street View ist nun - endlich - auch für das rückständige 82 Millionen Einwohner-Dorf Deutschland verfügbar. Natürlich auch für Düsseldorf!!!!!
    Etwas störend sind die doch zahlreichen unkenntlich gemachten Häuse zwar schon, aber um einen Eindruck von einer Stadt zu bekommen ohne hinzufahren, gibt es nichts besseres als Street View!

  • Ich werde mir mal die Adressen der verpixelten Häuser notieren und si halt von Hand fotografieren und verlinken. "Die Fassade ist öffentlich" haben schon einige Gericht festgestellt.

  • Schade, dass es keine Nutzungszahlen über einzelne Häuser geben wird; manch einer wäre enttäuscht, wenn er sieht, wie wenig Menschen sich für sein Haus interessieren.

  • Ich fände es gut, wenn alle häßlichen Häuser gepixelt würden. :)
    Dann würden allerdings so manche schmucke Villengegenden oder auch viele adrette Reihenhaussiedlungen ziemlich blass aussehen.


    Was ist eigentlich, wenn die Häuser in Street-View gepixelt sind, aber über Panoramio doch als verlinktes, hochauflösendes Foto auftauchen?

  • Wie Der Westen berichtet gibt es ab August 2011 endlich wieder eine Direktverbindung pro Tag mit dem Thalys von Düsseldorf nach Paris und zurück. Angenehme 4h 14min dauert die Fahrt, die Rückfahrt ist noch etwas schneller.

  • Der Macher des Kö-Bogens

    Der Macher des Kö-Bogens im RP-Portal. Die Rheinische Post stellt den Projektentwickler Stefan Mühling vor, der sich in der europaweiten Ausschreibung gemeinsam mit Daniel Libeskind bewarb. Der jetzt 45-jährige Mühling wurde in Bitburg geboren und wuchs in Essen auf. Er arbeitete nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaft in Bochum für den Kölner Straßenbaukonzern Strabag. Mit 27 Jahren wurde er Prokurist. 2007 machte er sich als Projektentwickler selbstständig. Zu seinen Projekten gehören Lighthouse, Double U, Casa Altra und der Vodafone-Campus.

  • Eine Frage die mich schon lage mal interessieren würde: Welche Gebäude/Straßen in Düsseldorf hätten nicht abgerissen/gebaut werden dürfen? (Mit Grund)


    Meine Top 3:
    Das Stadtschloss (Weil es Düsseldorfs Geschichte als Residenzstadt zeigte)
    Das Düsselschlößchen (Weil es heute ein garantier belieber Treff am Rhein wäre)
    Die Espirt-Arena (Weil es viele bessere Entwürfe als den Käfig gab)

  • DAS WÄRE EINEN EIGENEN THREAD IM TALK WERT!
    Wenn man bedenkt, dass nach dem Krieg mehr abgerissen wurde als durch die Zerstörungen des Krieges nötig gewesen wäre ...


    Nicht abgerissen hätte werden sollen:
    Statthalterpalais und Umgebung
    (Weil sich der jetzige Monstergerichtsbau aus Zwischenkriegstagen sicher gut an der Cäcilienallee gemacht hätte, aber nicht in der ultrakleinteiligen Altstadt; was mögen wohl die Menschen in den gegenüberliegenden Häusern in der Liefergasse oder Neubrückstraße damals gedacht haben?!)
    Südliche Häuserfassadenzeile am Marktplatz
    (Weil der jetzige Stadtverwaltungsbau, obwohl kein schlechter Bau, optisch nicht passt, zudem nicht kleinteilig ist)
    Südliche Häuserzeile der Ratinger / Ecke Neubrück
    (Weil der Nachkriegsbau des Gerichts dort keine richtige Häuserzeile war und immer ein Femdkörper war; die Klosterfassade mit zugemauerten Fenstern ist (bald war) geradezu zynisch)
    Reuterkaserne 28/30
    (Weil die Altbauten nach dem Krieg noch voll intakt waren und optisch sehr harmonierten)
    Soldatengebäude Ritterstr. / Ecke Ursulinengasse
    (Der aktuelle Schulbau ist schlimm, zumal das alte Gebäude noch voll nutzbar war und die Ritterstraße noch eine halbwegs geschlossene Vorkriegshäuserzeile bot)
    Häuserzeile am Corneliusplatz (jetzt krankerweise Kö 1a)
    (Weil der Jan Wellem Platz vorher kein Platz war und er auch nie schön war)
    Stadtschloss
    (Eine Renovierung nach dem Brand wäre damals sicher finanziell besser zu stemmen gewesen als heute)
    Düsselschlösschen
    (Weil die gesamte Rheinpromenade einen einheitlichen Stil behalten hätte)
    Altbauten Kaiser-Wilhelm-Ring 30 & 32
    (Weil das Gesamtbild zerstört wurde; Nummer 32 erhält zudem den Ehrenpreis in der Kategorie "Unpassend")
    Bankgebäude Kasernenstraße
    (Weil das Haus damals mit dem Stahlhof und den beiden Gymnasien gut harmonierte)
    Kunsthalle
    (Weil der Großteil nach dem Krieg noch stand und das Ständehaus beweist, dass man auch mit einer historischen Außenhülle innen faszinieren kann)


    Umbauten, die misslangen:
    Openhaus
    (Weil es scheinbar als intaktes Gebäude nach dem Krieg genutzt werden konnte)
    Dachgeschoss Steigenberger
    (Will man ein optisch imposantes Hotel sein, wäre eine Rückkehr zu alter Form geboten - selbst eine abgespeckte dekorfreie Variante hin zur alten Form wie beim Görres-Gymnasium würde genügen, um das Bild zu verbessern!)
    Dachgeschoss Altbau Burgplatz / Ecke Rheinpromenade
    (Die Hoffnung, dass beim jetzigen Umbau auch die alte Dachform wiederhergestellt würde, ist verflogen)


    Nicht gebaut werden hätte sollen:
    Bürogebäude Ratinger Ecke HHA sowie gegenüberliegendes Parkhaus
    (Mit dem Jägerhof im Rücken, das Ratinger Tor durchschreitend und in Richtung Keimzelle der Altstadt, der Rätemateng, blickend diese optischen Beleidigungen?!)
    Cäcilienpalais
    (Weil es eine tolle Lage nicht nutzt, weil es trotz des Namens kein Palais ist und nie ein wird, weil es beliebig wirkt)
    Wohngebäude Salier/ Ecke Oberkasseler Straße
    (Objekt okay, aber nicht an diesem Ort)
    EON-Gebäude
    (Weil es in die Museumsnachbarschaft überhaupt nicht passt und zudem als Gebäude gar nicht wirken kann - an anderer, exponierterer Stelle jedoch gern!)